Bald neues Diagnostikverfahren durch Transparentmachung der Haut?

Themenstarter
Beitritt
05.04.08
Beiträge
5.993
Ärzte haben mit Tartrazin und Lebensmittelfarbe die Haut von Mäusen durchsichtig gemacht, sodass sie mit einem bestimmten Lichteinfall, die inneren Organe sehen können.


Dort gibt es auch eine Anleitung für ein Experiment, das man selbst an einem Hähnchen durchführen kann.

Wenn man das so weiter entwickeln kann, dass es relativ sicher für den Menschen ist, wäre das schon genial, oder?
 
Wichtig ist es den Forschenden zu erwähnen, dass der Farbstoff für Lebewesen biokompatibel ist. Denn der Prozess ist vollständig umkehrbar. Oberflächlich gelingt dies, indem der Farbstoff abgewaschen wird. Der Lebensmittelfarbstoff, der über die Haut in den Stoffwechsel gelangt, wird schließlich über den Urin ausgeschieden. „Außerdem ist er sehr preiswert und effizient – wir brauchen nicht viel davon, damit er funktioniert“, sagt Ou.

Allerdings listet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in ihrer Bewertung für Tartrazin einige mögliche Risiken auf: So bringen Studien beispielsweise seltene allergische Reaktionen mit dem Farbstoff in Verbindung und es ist von einer nicht eindeutig nachgewiesene Verstärkung von Aufmerksamkeitsdefiziten die Rede. Da die menschliche Haut jedoch sowieso rund zehnmal so dick ist wie die von Mäusen, ist laut Ou noch nicht klar, welche Dosierung und welche Art der Verabreichung passend wäre. Antworten auf diese Fragen sowie möglicherweise effizientere, gegebenenfalls sicherere, Alternativen zu Tartrazin zu finden, haben für den Physiker höchste Priorität.

Aus obig verlinktem Artikel
 
Um Früherkennung geht es da nicht, sondern um eine potentielle Alternative zu Ultraschall und MRT als Diagnosewerkzeug. Aber das ist, wenn überhaupt, viele Jahre hin, bis das je eingesetzt werden könnte.
 
Ich fände es toll- und wahrscheinlich ging es da nicht nur mir so - nicht mehr in ein MRT liegen zu müssen und die Idee fand ich faszinierend.

Aber bis das ausgereift ist, wird wirklich dauern, leider.

Mit Früherkennung hätte es dann schon auch zu tun. Anscheinend ließe sich dadurch auch Krebs noch besser erkennen.
 
Ich kann mir gut vorstellen, daß die Unterscheidung von Melanom und Leberfleck damit richtig gut möglich wäre. Aber wie weit man in den Körper reinsehen kann, ist ja schon fraglich.
 
Mit Früherkennung hätte es dann schon auch zu tun. Anscheinend ließe sich dadurch auch Krebs noch besser erkennen.

Ich bin da eher skeptisch, das klingt alles immer so, als wollten sie den Menschen helfen, aber schlussendlich schaden solche neue Errungenschaften mehr, als das sie irgend jemandem helfen.


Das ist ein Buch wo beschrieben wird, weshalb Früherkennung nicht so gut ist.
 
Ich bin da eher skeptisch, das klingt alles immer so, als wollten sie den Menschen helfen, aber schlussendlich schaden solche neue Errungenschaften mehr, als das sie irgend jemandem helfen.
Skepsis schadet nie. Vorurteile evtl. schon, weil man neue Erkenntnisse dann möglicherweise verpaßt.
Ich wollte z.B. heute nicht mehr auf das Auto oder die Bahn verzichten, die am Anfang als „Teufelszeug“ und total schädlich angesehen worden sind.
Oder: Bespiel MRT: viele Schlaganfall-Patienten hätten ohne wohl gar nicht überlebt ...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Früherkennung nicht so gut ist.
Und wenn es nicht rechtzeitig erkannt wird? Einiges lässt sich im Frühstadium noch relativ gut behandeln - was auch immer ein Patient, dann an Behandlung für sich wählt.

Ich wollte es lieber früher als zu spät wissen, bevor es überall Metastasen gibt und man kaum noch etwas tun kann.
 
Man hat schon lange mit Laser diffuses Licht für zB Messung von Konzentration von bestimmten Stoffen hinter dem Stirnknochen in Hirn benutzt.
Neu ist echte Durchsichtigkeit von Haut. Aber Fettgewebe? Das ist ja "Emulsionen", wird immer streuen.

Wer sorge um hohe Schallleistung bei US hat, kann ja mal an IL (mil.) Forschung rantreten, die haben Radar mit Hinterggrundstrahlung gemacht, also dem, was eh da ist. Nicht ortbar;)
Das kann man sicher auf Ultraschall oder andere auch elektromagnetische Wellen übertragen.

Der beste Kurs meiner Medizinerfreunde war laut deren begeistertem Bericht "Anatomie am Lebenden", die haben sich mal ordentlich abgetastet;)) Und Augen in die Fingerspitzen kann man lernen.
 
Bei Wittig geht's überwiegend um Grenzwerte im Blut. Gegen Untersuchungen bei Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs hat er eher weniger einzuwenden.

Der Vater meines Partners hatte Darmkrebs, erst nach Darmverschluß erkannt, meine Nichte ist an Brustkrebs gestorben, Bekannte von meinem Partner Magenkrebs - auch zu spät erkannt.
 
Ich bin da eher skeptisch, das klingt alles immer so, als wollten sie den Menschen helfen, aber schlussendlich schaden solche neue Errungenschaften mehr, als das sie irgend jemandem helfen. …
Das ist wie mit jeder neuen Errungenschaft, missbraucht werden kann alles, und der Intransparenz-Krebs muss erstmal aus dem Medizinischen System geschnitten werden :)

Ich habe auch einiges gefunden, wo Früherkennung die Rate an Leid und Tod erhöhte.
Vielleicht liegt das aber an der Art der Behandlung, siehe Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe, Medizinskandal Krebs, Yoda: Ein medizinischer Insider deckt auf, Gøtzsche: Tödliche Medizin und Organisierte Kriminalität, … :)

Wenn es dazu führt, aufzuwachen, und Carpe Diem auf allen Ebenen des Seins zu „entgiften“ im Ayurvedischen Sinne (die kennen 5 Körper, also Ebenen/Achsen des Lebens) - wunderbar.

Und wenn man nach Eybl vermeiden kann, dass eine Diagnose ein Trauma schießt.
Daraus folgen aus seiner Darstellung „Metastasen“, die er als neuen Krebs in Folge des unverarbeiteten Traumas durch die Diagnose-Präsentation im Schul-Medizinischen Umfeld, sieht. Hat was.

Wir haben uns schwanger gefragt, ob die Diagnose einer bestimmten Untersuchung was ändern würde. So haben wir manche gemacht, und manche abgelehnt, etwa Fruchtwasserpunktion (führt im Schnitt zu Abort jeder 300 Schwangerschaft, wenn auch nicht beim Profi, weist aber nur bei jeder 500. das Gesuchte nach, was bei uns aber eben nicht zur Abtreibung geführt hätte. Also weglassen, die invasive Diagnostik.

Und Eybl hat mir gezeigt, dass eine Diagnose-Präsentation „invasiv“ sein kann.
Etwa wenn sie die Zukunft eines Patienten festschreibt, ihn in seinen Heilungsmöglichkeiten einschränkt.
Ja, das passiert zwischen den Ohren, aber es ist real.
(Harry Potter Zitat von Dumbledore, leicht abgewandelt..).

Zurück zum Reingucken durch Haut:
Hat es jemand ausprobiert? Hab noch nen Hühnchen zum Bruzzeln.
Woher bekommt man Tartrazin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tartrazin ist E102 - gelbe Lebensmittelfarbe, dürfte eigentlich nicht schwierig sein, das zu bekommen. In Amazon habs auch gesehen, in einem gut sortierten Supermarkt, wos auch Lebensmittelfarben gibt - bei Backwaren eventuell.
 
Oben