Neue Studien zeigen, das Risiko von Herzerkrankungen ist bei Geimpften besonders hoch und steigt mit dem Abstand zur Impfung.
Das bezieht sich vermutlich auf das hier (#5150):

Dabei ist aber noch völlig unklar, ob das Risiko wirklich mit Abstand von der Impfung ansteigt oder ob das nur Schwankungen in den Zahlen im Rahmen des Konfidenzintervalls sind. Man muß ja immer bedenken, daß eine Angabe wie

"Stresscardiomyopathie 1.30 (95% CI: 0.53, 3.20)"

folgendes bedeutet: Diese Diagnose war in den Patientendaten eines bestimmten Landes um 30% höher bei den Geimpften. Mit 95% Wahrscheinlichkeit liegt die "wahre" Risikoerhöhung irgendwo zwischen 0.53 (also Reduktion um 47%) und 3.2 (mehr als Verdreifachung). Dieses riesige Konfidenzintervall liegt an extrem niedrigen Fallzahlen, bei denen der Zufall eine größere Rollen spielen kann als bei höheren Fallzahlen. Immer wenn die untere Grenze des Konfidenzintervalls unter 1.0 liegt, ist es nicht mal sicher, daß überhaupt eine Erhöhung vorliegt.

Man kann die Unsicherheiten auch daran ablesen, daß ein und dieselbe Diagnose in verschiedenen Ländern ganz verschiedene Risikoerhöhungen oder auch Risikosenkungen zeigt:
For stress cardiomyopathy, the adjusted HRs were 0.69 (95% CI: 0.18, 2.67) in NHR,
1.49 (95% CI: 0.33, 6.69) in PHARMO, 0.85 (95% CI: 0.21, 3.47) in EpiChron, 1.51
(95% CI: 0.75, 3.04) in SIDIAP, 1.30 (95% CI: 0.53, 3.20) in CPRD Aurum.
Die oben zitierte Stresscardiomyopathie ist also bei Geimpften in Norwegen (NHR) 30% erniedrigt, in den Niederlanden (PHARMO) um 49% erhöht, bei chronisch Kranken in Spanien (EpiChron) um 15% erniedrigt, bei anderen Spanischen Patienten (SIDIAP) um 51% erhöht und in England (Aurum) um 30% erhöht.

Die Schwankungsbreite ist so enorm -- wie soll man da sichere Schlüsse ziehen, geschweige denn Veränderungen über die Zeit ablesen können?

Bei diesen Zahlen ist auch wichtig zu wissen, daß es nicht um die Beobachtung von zwei Gruppen (Geimpft und Ungeimpft) nach gleichen Kriterien ging, sondern daß die zwei Gruppen selbst entschieden, wann sie zum Arzt gehen, sich eine Diagnose holen und so in den Patientendaten "sichtbar" werden. Es ist möglich, daß Geimpfte generell furchtsamer sind und schneller zum Arzt rennen.
 
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Bei diesen Zahlen ist auch wichtig zu wissen, daß es nicht um die Beobachtung von zwei Gruppen (Geimpft und Ungeimpft) nach gleichen Kriterien ging, sondern daß die zwei Gruppen selbst entschieden, wann sie zum Arzt gehen, sich eine Diagnose holen und so in den Patientendaten "sichtbar" werden. Es ist möglich, daß Geimpfte generell furchtsamer sind und schneller zum Arzt rennen.
Wenn jemand Unregelmäßigkeiten, Schmerzen, Probleme mit dem Herzen hat oder aufgrund eines Blutgerinnsels eine Lungenembolie, Schlaganfall oder Herzinfarkt bekommt, wird er sicherlich einen Arzt aufsuchen bzw. die Angehörigen einen holen, egal ob ängstlich oder weniger ängstlich.

Dabei ist aber noch völlig unklar, ob das Risiko wirklich mit Abstand mit der Impfung ansteigt

Für was ist das wichtig?
Die Gefahr für Herzerkrankungen bleibt ab dem Zeitpunkt der Impfung noch sehr lange bestehen.
 
Dabei ist aber noch völlig unklar, ob das Risiko wirklich mit Abstand von der Impfung ansteigt
Für was ist das wichtig?
Es ist wichtig, weil das in dem Video behauptet wird und weil mich interessieren würde, worauf sich die Behauptung stützt.

Falls sich das wirlich auf die Pfizer-Nachbeobachtungs-Zahlen stützt, sind diese wohl ungeeignet für eine solche Aussage, weil jede Diagnose für eine feste Zeitspanne (Embolien nur für 28 Tage nach der Impfung, manche andere Diagnosen 365 Tage) betrachtet wird. Damit dürfte klar sein, daß spätere Datenerhebungen nicht die Geimpften länger beobachten, sondern später Geimpfte einbeziehen. Zumindest wenn ich mich nicht geirrt habe.

Die Gefahr für Herzerkrankungen bleibt ab dem Zeitpunkt der Impfung noch sehr lange bestehen.
Und das weißt du woher?
 
das weiß ich nicht, davon ist auszugehen, da sich etliche Herzerkrankungen über Jahre entwickeln, bis man diese bemerkt, dasselbe bei Autoimmunerkrankungen oder auch Erbschäden, Aneurysmen entdeckt der Mensch oft über Jahre nicht u. a.
Aber vermutlich steht bei Correktiv oder ähnlichem, dass das nicht stimmt.
Bhakdis Ausführungen werden dort ebenfalls stets verleugnet.
Beunruhigen möchte ich dich selbstverständlich nicht.
 
Hundemutti, hab mir das ganze IDA-Gespräch (# 1.980) angeguckt und angehört. Gegen Ende wird es da richtig spannend: Sie sagen es ganz deutlich, wie kriminell das war, dass wer Rang und Namen hat(te), wissentlich mitgespielt hat. Die ... gehören wirklich in den Knast und bestraft mit ihren Falschspielertricks und Denunziationen, mit ihren "Aufklärungs-" bzw. "Aufarbeitungs"-Bemühungen, von denen sie eh wissen, dass sie nichts bringen und schon gar nicht den Schaden irgendwie deutlich machen. - Da kommt schon Wut hoch. Man sollte die ganzen relevanten Stellen, Gerichte, ... mit den Leuten besetzen, die wirklich aufräumen in diesem Saftladen von "Rechts???"-System.
 
Es gab Behauptungen von einer ganzen Reihe von Querdenker-Vordenkern, daß die Geimpften allesamt baldigst dahinsterben werden, das meine ich damit. Die bekannteste solche Behauptung war auf diversen Querdenker-Kanälen Luc Montagnier (fälschlich) in den Mund gelegt worden, um Angst vor der Impfung zu schüren: "in zwei Jahren sind alle Geimpften tot".
 
Zuletzt bearbeitet:
Artikel, in dem Unterschiede zwischen dem Impfspike der modRNA-Substanzen mit N1-Methylpseudouridin mit dem Spike durch Infektion diskutiert werden. Veröffentlicht am 10.10.2024 auf International Journal of Vaccine Theory, Practice, and Research

Abstract (übersetzt mit Google Translate):
Die Einführung von 728 N1-Methylpseudouridinen in die Spike-Codierungssequenz für SARS-CoV-2 hat zwangsläufig zu physikalischen Veränderungen in der ursprünglichen SARS-CoV-2-Codierungssequenz geführt. Diese nicht zu vernachlässigenden physikalischen Veränderungen umfassen: (1) stereochemische Veränderungen; (2) Variationen im Molekulargewicht; und (3) Veränderungen in der Nukleotidbasenzahl bestehend aus A, G, T(U, Ψ), C. Vorausgesetzt, dass alles nach Plan der Erfinder der neuen Technologie läuft, greifen die physikalischen Veränderungen in jeder der 728 Substitutionen in der SARS-CoV-2-Spike-Codierungssequenz, bei denen ein Uridin durch ein N1-Methylpseudouridin ersetzt wird, das Ribosom ein, wenn es die modifizierte mRNA-Spike-Codierungssequenz liest, interpretiert und in eine spezifische Aminosäuresequenz übersetzt. Was auch immer die Peptid-/Proteinsequenz sein mag, sie muss eine kaskadierende Reihe von nachgelagerten Konsequenzen aus den Anpassungen in den weitgehend unvorhersehbaren Peptid-/Proteinsequenzen auslösen, die vom Ribosom produziert werden. Die stereoskopischen Änderungen beim Übergang von Uridin zu Pseudouridin beinhalten eine Drehung der Uracilringstruktur um 180º und eine Verschiebung von drei Kohlenstoffpositionen im Uhrzeigersinn; die weitere Modifikation von Pseudouridin zu N1-Methylpseudouridin beinhaltet die Einführung einer Methylgruppe, was zu noch deutlicheren Änderungen der stereochemischen Konfiguration führt. Ich dokumentiere auch physikalische Änderungen des Molekulargewichts und der Basenzahl. Solche physikalischen Modifikationen müssen kaskadierende Auswirkungen auf die Wechselwirkungen auf allen Ebenen der nachgelagerten Peptid-/Proteinprodukte haben, die aus den noch nie zuvor angetroffenen Nukleotidsequenzen produziert werden. Können die von den modifizierten mRNA-codierenden Sequenzen produzierten proteinhaltigen Materialien angesichts solcher physikalischen Modifikationen zur Produktion wirksamer Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Spike-Protein führen? Was ist von wiederholten Expositionen gegenüber diesen fremden modifizierten mRNA-Sequenzen durch mehrere Dosen und anschließende Auffrischungsinjektionen zu erwarten? Es scheint, dass sich die empirischen Ergebnisse mit jeder neuen Dosis eher verschlechtern als verbessern.

 
Was auch immer die Peptid-/Proteinsequenz sein mag, sie muss eine kaskadierende Reihe von nachgelagerten Konsequenzen aus den Anpassungen in den weitgehend unvorhersehbaren Peptid-/Proteinsequenzen auslösen, die vom Ribosom produziert werden.
Das ist doch vollständig entkräftet worden. Die hergestellten Proteinsequenzen sind identisch (z. B.: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35988540/).

Der Autor ist ein "Pharmacist in Florida" = Apotheker. Jemand, der garantiert eine Menge Erfahrung mit synthetischer RNA und Ribosomen hat. Die Zeitschrift ist offensichtlich die Hauszeitschrift der amerikanischen Anti-Impf-Propaganda. Ich würde da keine geistigen Ressourcen dran verschwenden.
 
Das ist doch vollständig entkräftet worden. Die hergestellten Proteinsequenzen sind identisch (z. B.: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35988540/).
Ich kann mit keiner Silbe in dem pubmed-Artikel sehen, dass Dinge wie z.B Stereoisomerie und Fehlfaltung überhaupt thematisiert wurden.

Einschränkungen der Studie​

... Unser Ansatz weist jedoch einige Einschränkungen auf. Obwohl uns beispielsweise die Verwendung des bakteriellen rekonstituierten Systems ermöglichte, systematisch zu untersuchen, wie m1Ψ die tRNA-Auswahl durch das Ribosom verändert, spiegeln unsere Beobachtungen möglicherweise nicht vollständig die Vorkommnisse während der Translation in Eukaryoten wider. Darüber hinaus ist die Aufgabe, fehlkodierte Peptide durch MS zu erkennen, schwierig. Wir haben unsere Analyse auf die mit hoher Sicherheit erkannten fehlkodierten Peptide konzentriert, um zu untersuchen, wie sich die Modifikation auf klinisch relevante Weise auf die Translationstreue auswirkt. Daher haben wir möglicherweise andere fehlkodierte Peptide aufgrund von Komplexitäten bei der Peakzuordnung für Ereignisse mit niedriger Frequenz übersehen. Obwohl solche seltenen Ereignisse nur minimale Auswirkungen auf die Anwendung der Modifikation in der Therapie hätten, könnte eine ausführlichere Charakterisierung dieser Ereignisse Erkenntnisse darüber liefern, wie sich die Modifikation auf die lokale RNA-Struktur am Ribosom auswirkt.

In der Zusammenfassung steht sogar noch:
... Insgesamt deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass m1Ψ die Translationstreue nicht signifikant beeinflusst, ein willkommenes Zeichen für zukünftige RNA-Therapeutika.
Den letzten Halbsatz würde ich zudem als pro-RNA-Impfpropaganda einstufen. Hätte man in einem Artikel, den man gerne als sachlich und seriös klassifiziert hätte, auch einfach weglassen können.

Der Autor ist ein "Pharmacist in Florida" = Apotheker. Jemand, der garantiert eine Menge Erfahrung mit synthetischer RNA und Ribosomen hat.
Ob und wenn dann wie umfangreich seine Erfahrung diesbezüglich sein vermag ich nicht zu beurteilen - kenne seinen Lebenslauf nicht. Du?
Die relevante Frage wäre m.E. wie tiefgehend sein Verständnis bezogen auf die Problematik ist und ob seine Aussagen haltbar/überprüfbar/widerlegbar sind.
Die Zeitschrift ist offensichtlich die Hauszeitschrift der amerikanischen Anti-Impf-Propaganda.
Kann sein, kann auch sein dass die zum Teil solche Propaganda verbreiten. Das tun andere Zeitschriften im Sinne einer anderen Agenda auch (zum Teil auch berühmte/als seriös eingestufte).
Bringt einen in einer Debatte aber nicht weiter, wenn man dauern mit dieser "Nummer" Rundumschläge verteilt. Zielführender fände ich da ein Debatte längs der Aussagen.
Ich würde da keine geistigen Ressourcen dran verschwenden.
Darin sehe ich Problem unserer Zeit - m.E. einer der Gründe, warum wir bzgl. der mod-RNA-Transfektionsinjektionen gesellschaftlich da gelandet sind, wo wir uns aktuell befinden.

Dass da irgendwas "vollständig entkräftet" wurde, ist dem Artikel jedenfalls nicht zu entnehmen.
Das scheint mir auch nicht weiter verwunderlich, da ja nur in-vitro-Experimente durchgeführt wurden und als wesentliche Analysemethode Massenspektrometrie zur Anwendung kam.
Wäre mir neu, dass man damit neuerdings auch Stereoisomerien und Fehlfaltungen feststellen kann.

Und ein "Aufhänger" für den Apotheker war ja auch, einen Erklärungsansatz für die sei Begin der Injektionen aufgetretenen "zähen, weißlichen Blutgerinnsel" zu diskutieren.
 
Ich kann mit keiner Silbe in dem pubmed-Artikel sehen, dass Dinge wie z.B Stereoisomerie und Fehlfaltung überhaupt thematisiert wurden.
Dieser Artikel, den ich da rausgesucht habe, ist auch nur ein Einstieg in dieses Thema. Es gibt ziemlich sicher zahlreiche weitere. Ich sehe wie gesagt keinen Anlaß, mich da näher damit zu beschäftigen, wenn ein Apotheker der Meinung ist, er habe da was entdeckt, was die gut ausgestatteten Forschungslabore der RNA-Forschung nicht bedacht hätten.

Den letzten Halbsatz würde ich zudem als pro-RNA-Impfpropaganda einstufen. Hätte man in einem Artikel, den man gerne als sachlich und seriös klassifiziert hätte, auch einfach weglassen können.
Kann man so sehen, aber vermutlich wird es auch Artikel von vor 2020 zu dem Thema geben.

kenne seinen Lebenslauf nicht. Du?
Zumindest habe ich versucht herauszufinden, was er sonst so veröffentlicht hat. Du?

Und ein "Aufhänger" für den Apotheker war ja auch, einen Erklärungsansatz für die seit Begin der Injektionen aufgetretenen "zähen, weißlichen Blutgerinnsel" zu diskutieren.
Das ist nachvollziehbar, macht den Autor aber noch nicht kompetenter. Allein die Tatsache, daß er ein Alleinautor ist, ist schon seltsam. Das ist in der Medizin und Biowissenschaft inzwischen sehr unüblich geworden, eben weil niemand allein die nötigen Kompetenzen aus den verschiedenen Teilgebieten mitbringt.

Darin sehe ich Problem unserer Zeit - m.E. einer der Gründe, warum wir bzgl. der mod-RNA-Transfektionsinjektionen gesellschaftlich da gelandet sind, wo wir uns aktuell befinden.
Du kannst mir wirklich nicht vorwerfen, daß ich keine Zeit oder Energie für derlei Fragen aufwende. Aber ich halte es für unsinnig, jeden Schxxx gründlich und aufwendig entkräften zu wollen. Daß man vorfiltert, was wichtig sein könnte und was nicht, ist völlig normal, das tut man auch im Alltag ständig.
 
Fettspritze: Pharmariese baut eine Fabrik und bekommt ein lukratives Gesetz | Ralf Wurzbacher | NachDenkSeiten-Podcast | 16. Oktober 2024
Der US-Konzern Eli Lilly beschließt, eine Hightech-Fabrik in die deutsche Provinz zu pflanzen, und die Bundesregierung setzt – Simsalabim – ein Gesetz ins Werk, mit dem das Profitmachen leichter wird. Die Vorgänge sind aktenkundig, aber für die Ampel nicht der Rede wert. Dass die Ansiedlung wohl Chefsache des Kanzlers war, soll auch keinen interessieren. Man ahnt schon, was kommt: neue Erinnerungslücken. Von Ralf Wurzbacher.


Hier der gesamte Text zum Mitlesen:

 
Ich sehe wie gesagt keinen Anlaß, mich da näher damit zu beschäftigen, wenn ein Apotheker der Meinung ist, er habe da was entdeckt, was die gut ausgestatteten Forschungslabore der RNA-Forschung nicht bedacht hätten.
Damit habe ich kein Problem - dann könntest Du es natürlich auch schlicht lassen.
Kann man so sehen, aber vermutlich wird es auch Artikel von vor 2020 zu dem Thema geben.
Der Apotheker stützt sich auch auf bestehende Artikel /Literatur. Die gab es sicher auch schon vor 2020
Zumindest habe ich versucht herauszufinden, was er sonst so veröffentlicht hat. Du?
Ich noch nicht - so etwas interessiert mich aber auch wenn dann "schrittweise". Florian Schilling z.B. ist ja auch "nur" Heilpraktiker. Nach dem, was Du geschrieben hast, hast Du aber auch nicht herausgefunden, was er sonst noch veröffentlicht hat, sondern wo!?
...Allein die Tatsache, daß er ein Alleinautor ist, ist schon seltsam. Das ist in der Medizin und Biowissenschaft inzwischen sehr unüblich geworden, eben weil niemand allein die nötigen Kompetenzen aus den verschiedenen Teilgebieten mitbringt.
Ich bin sofort dabei, dass der Artikel als Studie zu hoch gehängt ist. Für mich ist das eher ein Übersichtsartikel mit Diskussion. In einem solchen Rahmen scheint es mir aber auch nicht unüblich zu sein, dass das Alleinautoren machen.
Du kannst mir wirklich nicht vorwerfen, daß ich keine Zeit oder Energie für derlei Fragen aufwende.
tue ich auch gar nicht
Aber ich halte es für unsinnig, jeden Schxxx gründlich und aufwendig entkräften zu wollen. Daß man vorfiltert, was wichtig sein könnte und was nicht,...
Dass unsere Filter da teils stark voneinander abweichen, sollte auch anderen hier aufgefallen sein :)
 
Rein zufällig ist alles in derselben Zeitschrift erschienen, und teilweise schreibt er seine Artikel gemeinsam mit dem Hauptherausgeber der Zeitschrift, der übrigens einen "PhD in General Linguistics" hat.
Ich sehe so etwas gerne als Indiz und Grund, Aussagen in solchen Artikeln genauer zu lesen, aber nicht als Beweis für unseriöse/falsche Aussagen.
Von den 6 Artikeln, die dort gelistet sind, war Oller Coautor bei zweien.

Wenn ich mir z.B. den Werdegang von Florian Schilling ansehe (der ist dort mit 4 Artikeln gelistet), kann ich auch erst mal nicht sehen, dass Autoren, die bzl. einer rein formalen Qualifikation, "fachfremd" sind, nicht in solche Themen gute Artikel schreiben können sollen.

Auf der anderen Seite habe ich auch schon viele Artikel von Autoren gesehen, die mutmaßlich formale Kriterien Deines Filters erfüllen würden, die aber dann inhaltlich meiner Meinung nach wirklich schlecht sind und nicht haltbare Aussagen enthalten.

Dein Vorab-Filter in allen Ehren - ich behalte solche Informationen dann auch immer im Hinterkopf. Es ist für mich aber kein hinreichendes Kriterium, jemandem fachliche/inhaltliche Kompetenz abzusprechen.
 
Exkurs bezüglich "Studien", "Veröffentlichungen", "renommierte Magazine", "Peer Reviewed"...

Wie - so viele andere, gewachsene Systeme, Strukturen, Institutionen... - hat auch die "Wissenschaftswelt" ihre eigenen, von außen nicht unbedingt logisch erscheinenden Bräuche und Gewohnheiten. Viele die "neu" dazu kommen sehen "es" und staunen. Wenn man länger dabei ist, läuft es dann als "normal", ob der "Betriebsblindheit".

Je nach Fachgebiet, ist es mehr oder weniger normal, mit der Industrie/Wirtschaft zusammenzuarbeiten. (somit FÜR die Wirtschaft und nicht an der Wirtschaft vorbei als Selbstzweck/für den reinen Erkenntnisgewinn. Macht ja durchaus - bis zu einem gewissen Grad - Sinn).
Und ja, es gibt Bereiche, die "so mitschwimmen" und relativ in Ruhe gelassen werden, da sie monetär gesehen völlig uninteressant sind. (die arbeiten vermutlich ungestörter).
Optimum - "eh klar" - wäre natürlich, wenn Aufträge aus der "Wirtschaft" dennoch nach strengen, wissenschaftlichen Kriterien untersucht werden würden.
Realität (was wir eh schon wissen) - da wird so viel geschoben, dass vieles "biased" ist, somit nicht der untersuchten, sondern der gewünschten "Realität" angepasst wird.

Um es auf eine andere Ebene zu heben - Institute (bzw. deren Vorstände/Personal) an div. Fakultäten werden auch daran gemessen, wie viele Forschungsaufträge sie an Land (in die Uni) ziehen können.
Am Beispiel Wirtschaftswissenschaften: Prof/Institut bekommt Forschungsauftrag. Da dahinter viele leere km/viel Arbeit steckt, werden Assistenten herangezogen und diese lagern das nach Möglichkeit auf Studenten aus.
US, UK ist das Thema "monetarisieren" ganz massiv.
In europ. Ländern kann das divergieren. Aber selbst in Ö ist es mittlerweile ein großes Thema, obwohl wir unabhängige Universitäten haben sollten. *hüstel*

Ich habe meine ersten Einblicke so erlebt, dass wir zB im Rahmen eines Seminars in einem Ort Umfragen machen mussten. (Somit: Studenten haben sich selbst ihr Quartier gezahlt, die Arbeit gemacht und der Prof. hat kassiert).
Erkenntnisgewinn für Studenten (formal) quasi 0 (wir sind nur rumgerannt und haben Interviews geführt und Fragebögen ausfüllen lassen. War ein "billiger Schein" - da wir viel Spaß hatten und es - akademisch - nicht anstrengend war/im Grunde von jedem Schüler, jeder Person, die Stift halten konnte/lesen konnte, hätte locker erledigt werden können).
Und Überraschung - wir wussten VORHER schon, was NACHHER rauskommen sollte.
Da war das Ziel Fördergelder für ein Raumplanungsprojekt zu bekommen und dazu war natürlich eine Studie notwendig, die gezeigt hat, dass es den Bedarf gab.
Spoiler - blöder Weise hat die Umfrage gezeigt, dass es KEINEN Bedarf gab und das ein reines Prestigeprojekt des Bürgermeisters war. Das ist nur passiert, weil der Prof ein Schlamper war und einen Fragebogen eines anderen Projektes nur mangelhaft überarbeitet hat (somit unerwünschte Frage drinnen hatte). Blöd aber auch. Aber das war lt. Prof kein Problem. Er würde neu gewichten und schon "Zauberei", könne man den "tatsächlichen" Bedarf ableiten.

Raus kam: BEDARF ist DA (Pressemeldung im Lokalblatt: "eine Studie der Uni X, hat klar ergeben, dass....) , Fördergelder sind geflossen und es wurde gebaut (und 20 Jahre später quasi ungenutzt wieder abgerissen).
Aber - da ging es nicht um Menschenleben... Also habe ich das recht locker gesehen.

Andere Institute/Profs haben das Lenken der Ergebnisse subtiler/intelligenter gemacht (zB Studiendesign so gemacht, dass gewisse "Probleme" (aka unerwünschte Ergebnisse) gar nicht aufpoppen konnten). Aber gemacht wurde es durch die Bank.
Ein ehrlicher/sauber arbeitender Prof. hatte kaum Aufträge (man gibt doch niemandem Geld, der zu einerm unerwünschten Ergebnis kommt). Die Shooting Stars waren die "machma scho" Typen. (aka - "Auftragsarbeiten" mit "voller Kundenzufriedenheit").

Und das geht großartig in allen Fachdisziplinen - denkt an Betriebssysteme, Branchen die als Zukunftsbranchen "identifiziert" worden sind (oder auch - fälschlich - als "hat keine Zukunft" deklariert wurden).
Unser Rektor hat - als Fachmann, oberste Instanz und Entscheidungsträger - alle Betriebssystem außer Microsoft als unnötig deklariert. Für den Großteil der Studenten den Zugang zu Linux und anderen Betriebssystem gekappt (unwirtschaflich... Großteil der Studenten sind nur Anwender und müssen nicht anderes lernen...). Völlig abstrus. Aber er war der Boss...

Medizin: das Genom Project/Gene als Lösung für ohnehin eh alles (und alles was dem widerspricht wurde gekillt/bekam keine Fördergelder). Wir sehen, welche Sackgasse es ist, dennoch wird es weiter gepusht. (zur Erinnerung - Seegurke und Mensch sind genetisch gesehen ziemlich nah beisammen. Gentherapien sind für die meisten Symptome/Erkrankungen NICHT die Lösung. Nur ein ganz kleiner Teil ist "genetisch vorgegeben")

Aus dem Shooting-Stars Pool (also jenen Profs, die Geld an die Unis brachten) wurden dann auch die Rektoren der Uni gewählt. Also kein Happy end, dass ehrlich/sauber arbeitendes Personal gute Aufstiegsschancen hatte...
Die "Käuflichen" waren jene, die den Ton angaben.
Ich musste und muss bis heute schmunzeln, wenn ich höre/lese "eine Studie der Uni ... hat ergeben"... ja freilich... ich kenne die Leute und kann mir gut vorstellen, wie das Ergebnis zu stande gekommen ist.... :rolleyes:🥳
Grad an der Wirtschaftsuni bleiben oft jene "picken" im Wissenschaftsbetrieb, die in der freien Wirtschaft keine Chance auf Karrieremöglichkeiten haben.
In anderen Bereichen gibt es nur an der Uni Karrieremöglichkeiten oder Taxifahren als Alternative.
Also nicht die "Creme de la Creme" bleibt (immer) an der Uni, sondern das Gegenteil - oft jene, die außerhalb untergehen würden. (zB Wirtschaftsinformatiker - die guten sind zu Oracle, IBM... die, die nicht genommen wurden, blieben als Assistenten an der Uni und haben versucht das als Sprungbrett zu verwenden. Beziehungen zu potenziellen Arbeitgebern auf dem Weg zu knüpfen (sich selbst "zu vermitteln") usw.)

Natürlich kein "schwarz/weiß" - aber der generelle Trend war und ist so. Manche sind fachlich top, können sich nicht verkaufen/durchsetzen. Andere sind fachliche Flaschen, mit viel Ego, die sich durchsetzen/den Ton angeben.

So ist es - leider - an vielen Fakultäten. (Ausnahmen bestätigen - wie immer - die Regel, aber ändern sie nicht ;))

Die (nicht vorhandene) Integrität "der Wissenschaftswelt" wurde ja ohnehin während der Pandemie von allen Seiten ans Licht gebracht. (und ja, es gibt sehr profesionell arbeitende WissenschaftlerInnen, und dann gibt es die Mehrheit, die es entweder nicht checkt oder einfach überleben will. Also jene Leute, die gut vernetzt sind, aber de facto unprofessionell arbeiten). Und natürlich viel dazwischen.
Die intellektuellen Leuchten sind auch an Unis eher die Ausnahme, als die Regel (man kommt schon sehr weit, mit reinem, stupiden auswendig lernen und sich dem System anpassen. Selbst denken (wenn das Ergebnis von dem abweicht, was das Lehrpersonal für richtig hält) wird an vielen Fakultäten NICHT gefördert/ist eher hinderlich).

Bezügl. Studien/peer review, renommierte Magazine... trotz des potemkinschen Dorfes, in das ich als Studentin eingetaucht bin, habe ich dennoch daran geglaubt, dass es in anderen Bereichen professionell zugehen müsste. uA in der Medizin (ja naiv, ich weiß).
Erst als ich selbst krank wurde, sind mir Kronleuchter aufgegangen. Alle kochen nur mit Wasser... (warum sollte jemand, mit dem man Nächte durchgesoffen hat auf div. Festen und der der facto lebensunfähig war/sich immer ur irgendwie durchlaviert hat, dann plötzlich nach Studienabschluss "seriös und ethisch sauber" unterwegs sein, nur weil er an der Uni picken geblieben ist?)
Von Prof/Uni Personal sind (fast) nur frischgeflackte Studenten (18, 19jährige, grad frisch aus der Schule geschlüpft) beeindruckt UND Menschen, die selbst kein Studium gemacht haben.
Wenn ein Absolvent in neuer Rolle (als Firmenvertreter und somit möglicher Geldgeber) an die Uni zurück kommt - erbärmlich, wie da manche Profs vor dem kriechen. (und wie viel Freude es ehemaligen, "schlechten" Studenten macht mit dieser neuen Machtposition zu spielen 😇).

Studienabsolventen, die später mit Unipersonal zu tun haben, nehmen sie oft nicht sehr ernst/nutzen sie für ihre Zwecke. Man weiß, wie man sie lenken kann, weil man das System durchschaut hat.

Bezügl. Med. "Elite", "renommierte Magazine" war mein erstes großes AHA-Erlebnis die "Masernstudie" von Wakefield. Bei Interesse einfach reinschauen (Originalstudie) + Begründung, warum die zurückgezogen wurde + was man an Interpretationen dazu finden (Wikipedia etc.).
Meine Erwartung an "saubere Wissenschaft" ist, dass sich Lancet (ein "renommiertes Magazin") bei Wakefield und Team entschuldigt, dass sie sich so haben in die Enge treiben lassen von der Politik oder Industrie oder beiden (und Wakefielt abgeschossen haben).
Mein Vertrauen war: auch wenn Fehler gemacht werden, wenn dann mehr drüberschauen/es objektiver (diverser) begutachtet wird, kommt eine differenzierte Beurteilung/ein differenziertes Feedback raus.
Was tatsächlich passiert ist - Hexenjagd gegen Wakefield wurde unterstützt. Man hat sich an Kinkerlitzchen festgebissen. Peanuts. Das Große/Ganze der Studie völlig unter den Tisch fallen lassen und sich an Absurditäten festgebissen (zB dass es unethisch sei, bei Kindern Darmspiegelungen zu machen (die ohnehin gemacht worden wäre. Im Rahmen ihrer Untersuchungen. Es war ja keine Darmspiegelung aus Jux und Tollerei, sondern weil die Kinder teils monatelang blutige Durchfälle hatten und Medizin Darmspiegelung nun mal als Untersuchungsoption nutzt. Also rein im Spital - wäre ok. Da zusätzlich Proben für Studie zu nehmen - Scharlatan Wakefield! Auf den Scheiterhaufen mit ihm! Ähnlich "substanziell"
waren die andren Kritikpunkte *hüstel*).

Aber wir leben ja in einer durch und durch korrupten Welt - daher hat sich Lancet nur entschuldigt, dass sie die Wakefield Studie veröffentlich haben... (und nicht, dass sie sie auf Druck von außen wegen Nichtigkeiten abgeschossen haben).

Ich war am Anfang so beruhigt, dass Wakefield "ein Betrüger" war (da stand ich grad vor der Entscheidung mein Kind impfen zu lassen und hab nur kurz "reinrecherchiert"). Und dann hab ich die Originalstudie gelesen und mich sehr gewundert. Dann hab ich weiter recherchiert und mir wurde schlecht - weil das System so korrupt ist unseriös ist und mir schnell klar wurde, dass man Wakefield und Team einfach vernichtet hat. Sehr patschert und leicht durchschaubar - aber die Mehrheit hat es geglaubt/glaubt es bis heute. Immer die gleichen Muster. Wenn man nur laut genug und oft schreit und die Leitmedien auf seiner Seite hat, bleibt viel picken, auch wenn es nur Dreck ist.

Analog dazu - man findet heute, ohne sich groß Mühe zu geben, viele WissenschaftlerInnen aus dem med. Bereich, die über Studien, Fachmagazine, Veröffentlichungen berichten.
Wie es läuft. Immer schon..., nun aber nicht mehr (für sie). Wie eine Hand die andere wäscht.
Gar nicht "böse" - sondern logisch. Man macht eine Studie. Überlegt sich schon vorab/rechtzeitig, wer Peer Review machen wird. Kennt recht schnell die paar Editoren der Fachmagazine und schickt denen die Studie mit der Liste jener, die die Peer Review machen könnten/werden. Editor freut sich, weil er kaum Arbeit damit hat (und ja ohnehin Material braucht). Und in vielen (Med. Fach-)Bereichen hat der Editor gar nicht die Fachkenntnis, um ein Thema vertieft zu beurteilen und abschätzen zu können (das ist nicht die Kernkompetenz eines Editors).

Also nicht "Studie wird an Fachmagazin geschickt und Fachmagazin lässt sie prüfen", sondern "all in one Paket".
In vielen Bereichen gibt es ohnehin nur eine Handvoll ExpertInnen (die im Wissenschaftskontext arbeiten), also ist von vornherein klar, dass nur diese die Peer Review überhaupt machen können.
Es wird "im Radl geprüft". X macht mit ein paar Kollegen eine Studie. A, B, C machen die Peer Revies. Dann macht A eine Studie, B, C und X machen die peer review. Usw..

Natürlich kann die Fachzeitschrift noch jemanden dazu holen (Person D, E, F....) Wird sicherlich auch fallweise gemacht. Aber die Regel ist, dass der Kreis der Peer Reviewer im Paket dabei ist (die Personen also schon wissen, dass sie von der Zeitschrift kontaktiert werden).

"Rausgekommen" im großen Stil (dennoch unbeachtet vom Mainstream) ist das, weil soooo viele aus dem System fassungslos sind. Sie haben die letzten Jahre alles "wie immer" gemacht, haben dutzende, tlw. 100te Verlöffentlichungen hinter sich - und plötzlich werden ihre Studien abgelehnt, nicht mehr veröffentlicht. Weil sie eigene Fragestellungen bearbeitet haben und die nicht mit der "konformen Meinung" vereinbar waren (alles rund um Corona, sobald es vom Narrativ abgewichen ist).

Bei den Interviews von Campbell ist das immer wieder ein Thema. Ein Wissenschaftler nach dem anderen bringt es zur Sprache - und sagt auch, wie froh er ist, dass es nicht an ihm liegt/wie gut es tut zu sehen, dass nicht "er verrückt geworden ist", sondern es viele trifft/das System ver-rückt ist. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dass es keine unabhängige, "sauber arbeitende Wissenschaft" mehr gibt.

Das System wurde massiv unterwandert. (die Frage ist, wie lange schon. Nur jetzt fällt es neuen Protagonisten auf).

Das bitte - bei allen med. Studien - im Hinterkopf behalten. Egal ob peer reviewed, retracted, in renommiertem Magazin veröffentlicht... Es geht bei manchen Themen drum auf Biegen und Brechen eine "konstruierte Wahrheit" abzubilden, die nichts mit einer tatsächlichen Wahrheit zu tun hat. (Follow the money).

DESWEGEN weichen viele renommierte WissenschaftlerInnen, die plötzlich keine weiteren Veröffentlichunge mehr hinbekommen (bei den "alten, renommierten Magazinen") nun auf Magazine aus, die keinen so guten Ruf haben. Das Credo ist - Haupsache IRGENDEIN Magazin veröffentlicht es. Besser ein "Schlechtes" (das tlw. viel objektiver/unbiased arbeitet, als die "Renommierten"), als gar keines. (Indien, China hat eine ganze "Industrie" von Magazinen, die relativ leicht veröffentlichen bzw. es früher getan haben. Die scheinen auch mehr und mehr unterwandert/gekauft zu werden, daher wird es schwerer und schwerer bestimmte Infos überhaupt in Magazine zu bekommen).

Auch da eine simple Überprüfung, die jeder machen kann: schaut euch an, wo und vA wie viel zB Dr. Pierre Kory VOR der Pandemie veröffentlich hat, solang er an "konformen Themen" dran war.
Und plötzlich - Zack - will keiner meiner seine Ergebnisse (bzw. hat er ja ein großes Team hinter sich) veröffentlichen? Ja sag mal... hat er (und sein Team) nach 100ten veröffentlichen Studien verlernt, wie man Studien durchführt?
Oder liegt es am Thema (Ivermectin)?

Fazit: die Schaumschlägerei über "seriöse, renommierte Fachjournale" kann man imho knicken, da die in den letzten Jahren durch die Bank - unzählige Male - bewiesen haben, dass sie nicht (mehr) "im Dienst der Wissenschaft" stehen, sondern eine andere Agenda dahinter steckt (ob sie bedroht werden oder gekauft sind oder... - da mag ich nicht spekulieren. Ein massiver Schaden für die Allgemeinheit ist es auf alle Fälle, dass sie so korrumpiert sind).

Das ist nicht meine subjektive Meinung, sondern imho für jeden (mit wenigen Stunden Recherche) leicht verifizierbar.

lg togi
 
Für meinen Teil reicht die Kombination all dieser Faktoren dazu hin, eine Hypothese über die fachliche Kompetenz aufzustellen.
...was ja m.E. nichts anderes bedeutet, dass Du mit diesen Faktoren Deinen Filter konfigurierst. Dass wir unterschiedliche Filter haben, hatte ich ja oben schon.

Ich sehe da zwar ein Risiko, fachlich miserablen Artikeln aufzusitzen, deren Autoren Dein Filtersystem makellos durchlaufen haben, wissenschaftlich u.U. aber dennoch deutlich unterdurchschnittlich sind. Ich habe schon so einige Mitmenschen mit Dr. und teils Prof-Titel erlebt, die ich fachlich für unterirdisch einstufen würde (auch Apotheker :)

Aber jeder ist frei, sein Filtersystem so zu konfigurieren, wie er möchte und mit dem, was man damit in seinen Denkmodellen verwertet die Entscheidungen für sein Leben zu fällen.
 
@togi : Ich würde denken, ganz gut zusammengefasst. Ich habe auch viele dieser Aspekte schon mehrfach mit jemandem aus der nahen Verwandtschaft diskutiert, den ich sehr gut kenne, sehr schätze und wissenschaftlich für sehr gut halte.
Mutmaßlich besteht er auch @Malvegil ´s Researchgate-Filtersystem: 260 Publikationen, 57.000 Reads, 16.000 Citations.
Er hat eine Professur an einer deutschen Uni und mach Grundlagenforschung bei Pflanzen. Steht so gesehen nicht so sehr im Focus wirtschaftlicher Interessen oder politischen Agenden. Dennoch hat er im Rahmen seiner Postdoc-Arbeiten etwas entdeckt, was eine US-Uni sich dann hat patentieren lassen (und wohl auch finanzielle Erträge damit erwirtschaftet).

...
In vielen Bereichen gibt es ohnehin nur eine Handvoll ExpertInnen (die im Wissenschaftskontext arbeiten), also ist von vornherein klar, dass nur diese die Peer Review überhaupt machen können.
Es wird "im Radl geprüft". X macht mit ein paar Kollegen eine Studie. A, B, C machen die Peer Revies. Dann macht A eine Studie, B, C und X machen die peer review. Usw..
Das dürfte so ablaufen. Einen Aspekt hast Du dabei noch ausgelassen - konkret darüber habe ich mit dem oben erwähnten Forscher gesprochen:
In seinem Forschungsumfeld ist der Kreis der Forscher, die für einen Peer review in Frage kommen auch sehr klein. Gerade zu Begin seiner Karriere war es dann auch ein Problem, etwas publizieren zu wollen, was Ergebnisse dieser (meist älteren Wissenschaftler) in Frage gestellt oder gar über den Haufen geworfen hätte. Die hätten damit ihre eigene Reputation angegriffen. So was stand dann wohl auch zum Teil in Lehrbüchern - das macht es dann noch schwieriger.

Mit solchen Papern wäre er niemals in Zeitschriften gelandet. Das ging wenn überhaupt vorsichtig dosiert und auf mehrere Paper verteilt.
Allein diese Form der "Schere im Kopf" haben zu müssen, ist sicher einer freien Forschung nicht zuträglich. U.U. können junge Forscher nur abwarten, bis die alte Generation ausstirbt - was aber auch nur dann Abhilfe schafft, wenn da nicht ähnlich gestrickte nachrücken.

Eine Lösung dieser ganzen Probleme sehe ich kaum: Viele Menschen (einschließlich Ärzte, Journalisten, Plitiker) informieren sich ja da wohl nur auf einer Meta-Ebene: "Wissenschaftsjournalisten", Fakteschecker, ... .
Und wie häufig kommt es dann in diesen Gruppen vor, dass Studien/Paper nicht nur vollständig gelesen, sondern auch noch so tief verstanden werden, dass diese Leser sie auch kritisch überdenken können?
 
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