Atypische Depression … was tun?

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chrisagd

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Hallo!

Seit gut sieben Jahren leide ich unter ständig wiederkehrender Übelkeit und einer Art Schwindel. Das wurde im Verlauf immer besser und war 2010 und 2011 fast völlig verschwunden. 2012 ging es mit leichter Übelkeit ab und zu wieder los … seit Anfang 2013 ist es wieder so heftig, dass ich praktisch nicht mehr rausgehen kann.

Ich habe einen Ärztemarathon hinter mir … das hat alles nichts gebracht. Die einzig greifbare Diagnose war eine Atlasfehlstellung beziehungsweise ein Zervikalsyndrom. Alle Behandlungen in dieser Richtung haben aber nichts gebracht oder die Beschwerden kurzfristig noch verschlimmert. Darüber hinaus sind beide inneren Jugularisvenen verschlossen … mehrere Fachärzte meinten jedoch, das habe überhaupt nichts zu bedeuten.

Nun war ich kürzlich sechs Wochen stationär in einer Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Gebracht hat das leider auch nichts, aber die Diagnose scheint mir mittlerweile sehr plausibel: Ich habe eine Depression. Dass mir das nie so richtig aufgefallen ist, liegt daran, dass ich es praktisch nicht anders kenne. Während des Aufenthalts ging es mir anfänglich deutlich besser, was wohl am dortigen Setting lag.

Schon vorher und auch nachher bin ich ambulant in psychotherapeutischer Behandlung gewesen. Bisher leider auch ohne Erfolg. Vor mehr als zehn Jahren war ich ein Jahr lang bei einem RET-Therapeuten (»Rational Emotive Therapie«) … dann anderthalb Jahre lang bei einer Gesprächstherapie … dann ein paar Monate bei einem Hypnosefritzen … dann ein paar Monate bei einer Heilpraktikerin für Psychotherapie … nun seit einigen Monaten bei einer Tiefenpsychologin (die scheint mir bisher die Beste von allen zu sein). Von tonnenweise Literatur zu diesem Thema ganz zu schweigen.

Nun war sich der Chefarzt der Klinik sicher, zumindest die Symptome mit der richtigen Medikation in den Griff zu bekommen und fing an, herumzuexperimentieren. Ich bekam Trevilor (unerträgliche Nebenwirkungen), Nortrilen (extreme Störung der orthostatischen Reaktion, extrem niedriger Blutdruck nach dem Aufstehen), Mirtazapin (guter Schlaf), Valdoxan (schlechter Schlaf), Sulpirid … bisher habe ich von keinem Mittel eine positive Wirkung verspürt – immer nur Nebenwirkungen, wenn überhaupt. Derzeit warte ich darauf, dass sich der Chefarzt mal wieder meldet und mir ein neues Mittel vorschlägt …

Ich habe auch schon allen möglichen anderen Kram durchprobiert … von einer Hormontherapie über eine Sanierung der Darmflora, L-Tryptophan, L-Carnitin, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine, Vitamin B12, Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen, Methylcobalamin und weiß der Geier was …

Nun frage ich mich: Was soll ich jetzt tun? Mir fällt allmählich nichts mehr ein … denn bisher hat nichts auch nur die geringste positive Wirkung gezeigt.

Ich gehe mittlerweile fest davon aus, dass ich tatsächlich eine Depression habe, eine somatisierte Depression. Komischerweise habe ich jedoch keine Antriebsschwäche und keine Konzentrationsprobleme.

Und glaubt mir … ich war mehrfach bei allen nur denkbaren Ärzten aller nur denkbaren Fachrichtungen. Das einzige, was bisher noch nicht gemacht wurde, war eine Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit. Zig MRT-Scans, CT-Scans, Röntgenbilder, diverse Orthopäden, Neurologen, Internisten, Radiologen, Endokrinologen, HNO-Ärzte, Fachärzte für Allgemeinmedizin, Heilpraktiker, Kardiologen, Gastroenterologen, Neurochirurgen, Chiropraktiker, Osteopathen, Homöopathen, Bioenergetiker, Familienaufsteller, Psychophysiognomiker, Reiki-Therapeuten, Meditationen, Energetische Behandlungen … alles durch …

Ach ja … hinzu kommt: Ich lebe alleine. Eigentlich schon immer … auch in der Herkunftsfamilie, in der unsägliche Zustände herrschten. Alles schon mehrfach durchgekaut.
 
Hallo chrisagd

Ich habe soeben kurz einige deiner Beiträge überflogen. An deiner Stelle würde ich mich mit der Diagnose "Depression" nicht zufrieden geben. Ich frage mich ersthaft, ob schon sämtliche organische Ursachen ausgeschlossen wurden!?

All deine Beiträge hab ich leider nicht gelesen. Verzeih mir, wenn dies schon diskutiert wurde. Aber hast du schon mal über eine mögliche Schwermetallbelastung nachgedacht?

Und noch wichtiger: Bist du schon mal auf eine mögliche (chronische) Infektion untersucht worden? Wenn ja, wie und mit welchem Ergebnis? Auf welche Erreger genau?

Liebe Grüsse
 
Hallo chrisagd

Kurze Frage: Hast du zufällig noch Kopfschmerzen oder wirklich nur Schwindel/Übelkeit?
 
Hallo chrisagd,
ich würde alle Nahrungsmittelunverträglichkeiten soweit als möglich bei einem gutem MagenDArmSpezi abchecken lassen.

Lactose, Fructose, Gluten können Depressionen hervorrufen, da es hier zu einem Tryptophanmangel kommen kann, daraus folgt der Serotoninmangel, das führt zur Depression, ich kenne das ganz übel durch Fructose, aber auch durch Gluten früher allerdings nicht so schlimm. Mein Onkel hatte Depris auch durch Gluten. Ist eine schulmedizinisch gesicherte Tatsache, nur vermute ich , die meisten Ärzte sind noch nicht auf dem Stand. Mein Neprologe hat auch Bauklötzer gestaunt, als ich ihm den Zusammenhang erklärte. Ich musste ihm erst ein Buch von Dr. Ledochowski zeigen bis er es glaubte.

Milcheiweiss kann auch Depressioen hervorrufen.

Ne Histaminintoleranz auch und die kennt kaum jemand oder aber man kennt sich nicht wirklich aus, das fängt bei der Diagnose an, die eigentlich nur wirklich sinnig ist durch eine Probediät. Die Hit als Krankheitsbild ist noch nicht so lange bekannt....Hat man bei mir auch all die Jahre übersehen, den Tipp bekam ich dann hier und die Diät schlug ein wie eine Bombe. Bin nun etliche Symptome los oder aber sie sind so schwach , dass es ein Witz ist.
Der Schwindel und die Übelkeit würden hier auch passen.

HIT > Einleitung

Alles Gute.
Claudia.

PS: Ich bin mir sicher, Du wirst das Rätsel lösen, wenn Du dranbleibst.
 
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Liebe Grüße,
Malve
 
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