Themenstarter
- Beitritt
- 25.03.14
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- 4
Hallo,
Ich habe ein kleines Problem und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann...
Ich bin schon seit ich denken kann Ein Einzelgänger. Ich habe nicht mit anderen Kindern gespielt, war in der Regel lieber für mich, habe unheimlich viele imaginäre Freunde gehabt und konnte als Kind keinerlei Augenkontakt halten. Auf der anderen Seite konnte ich bereits mit 4 Jahren fast fehlerlos vorlesen und mit winzigste Details merken. Da ich nie Probleme mit meiner Einsamkeit hatte, sind meine Eltern nicht zu Ärzten gegangen, sie glaubten, dass das von meinem Vater vererbt worden sei, der ebenfalls zurückgezogen ist, körperlichen Kontakt meidet und insgesamt sehr wenig soziale Kontakte pflegt. Das einzige, was sie störte: dass ich keinen körperlichen Kontakt wollte und auf nie auf dem Schoss sitzen blieb o.ä.
Als ich in die Grundschule kam fiel mir das erste Mal mein richtiges Problem auf, womit ich eigentlich zu kämpfen hatte: ich konnte die Gestik und Mimik meiner Mitmenschen nur schwer deuten. Es war wie mit einer rechts-links-schwäche, ich brauchte sehr lange, um die Handlungen anderer nachzuvollziehen, häufig schaffte ich es überhaupt nicht.
Und genau deswegen reagierte ich falsch, wenn jemand mich umarmen wollte, versteifte ich mich, sah weg und das lag nicht daran, dass ich den Menschen nicht mochte, sondern dass ich ein völliges Defizit hatte, wenn es um soziale Kontakte ging.
Nach zwei Jahren auf der Grundschule bemerkte meine Mutter, dass ich nicht mit anderen spielte, mich lieber alleine irgendwohin verzog und große Gruppen nicht mochte. Sie nahm mich mit zu einem Psychologen, der mich fast ein halbes Jahr beobachtet hat, aber ich stellte damals auf stur.weswegen der Psychologe sagte, wir sollten die Behandlung im nächsten Jahr fortsetzen, wenn ich zugänglicher wäre, was wir nie taten. Ich habe damals nicht mit ihm gesprochen, weil ich die handlung meiner Eltern abermals nicht nachvollziehen konnte.
Als ich in die weiterführende Schule kam, wurde es besser. Und daran hatte ich auch gearbeitet!
Ich habe irgendwann bemerkt, dass es an mir liegen musste und begann, mir Bücher mit typischen Reaktionen Jugendlicher durchzulesen, ich schaute mir unmegnen an Soaps an immitierte deren Handlungen. Ich übertrug dies auf das echte Leben, ich kopierte verschiedene Freunde, wenn es um Reaktionen ging, und es wurde allmählich besser. Ich hatte mir so verschiedene Rollen zusammengebastelt, die ich immer dann, wenn es nötig war, annahm.
Ich hatte zwar auswendig gelernt, verstand aber immer noch nicht, warum Menschen was taten. Vor allem Freude von Trauer zu unterscheiden fiel mir häufig schwer, genauso, zu erkennen, ob jemand sauer auf mich war.
Darum war ich auch mein Leben lang kein Aussenseiter, sondern ein einfacher Einzelgänger. Ich war immer ein Aussenstehender, der alles betrachtet und genau weiß, wo etwas falsch läfut und was man ändern kann, jedoch nichts tun konnte!!!
Dreieinhalb Jahre ging das gut, aber dann hatte ich einen Komplett-Zusammenbruch und lag zwei Wochen im Krankenhaus, in denen ich weder lesen, noch schreiben konnte, das passierte zweimal, ehe meine Depressionsphase begann. Ich hörte auf zu essen, zog mich gesellschaftlich wieder völlig zurück und andere Dinge, die ich hier nicht nennen will.
Ich wurde abermals zum Psychologen geschickt, weigerte mich aber diesmal gänzlich mit ihm zu sprechen, da ich seine Absichten nicht erkennen konnte.
Es wurde wieder besser, aber vor einigen Monaten hatte ich schon wieder so schlimme Depressionen und ich glaube, ich weiß, woran das lag: die ewige Anstrengung, zu sein, wie alle anderen.
Meine Unfähigkeit, jemandem vor allem in Konflikten in die Augen zu schauen, hielt sich bis heute.
Mittlerweile habe ich mich wieder völlig zurück gezogen.
Eines meiner Hauptprobleme war, dass keiner meine Denkweise nachvollziehen konnte.
Ich verfüge über eine Inselbegabung im Bereich logisches Denken und vor allem im Erkennen von Details. Durch meine Art, zu schlussfolgern, wurde mir sogar ein Frühstudium ermöglicht, da sie mich für ein Genie hielten, was meine Schulnoten nicht unbedingt widerspiegeln.
Mein zweites Problem:
Wenn ich einen Raum betrete, dann sehe ich ALLES, einfach alles und das ist wie ein Fluch, glauben Sie mir.
Ich kann jedes Detail sehen, binnen dem Bruchteil einer Sekunde erkennen, welche wichtig sind und weiß auch die Geschichte zu verschiedenen Details, durch logisches Schlussfolgern.
Ähnlich läuft es mit meiner gesellschaftlichen Unfähigkeit.
Letzlich wurde ich von mehreren Leuten scherzhaft darauf angesprochen, ob ich „Autist“sei. Aber mit diesem Begriff konnte ich nicht viel anfangen, ich wusste nur das, was jeder weiß: nicht gesellschaftsfähige Genies.
Ich stelle diese Frage, da ich genau weiß, dass ich nicht gesellschaftsfähig bin, anders als andere bin, mit großer Vorstellungskraft und einer eigenen Welt, in der ich lebe.
Mein Lehrer hat mich ihm zufolge schon ein deriviertel Jahr lang beobachtet und versucht, sich einen Reim auf mein Handeln und Denken zu machen, er sagte, ich sollte mich mal auf das „Asperger-Syndrom“ durchchecken lassen...aber was genau ist das? Die ungefähre Diagnose kenne ich natürlich. Aber weise ich wirklich diese Symptome auf?
Ich habe ein kleines Problem und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann...
Ich bin schon seit ich denken kann Ein Einzelgänger. Ich habe nicht mit anderen Kindern gespielt, war in der Regel lieber für mich, habe unheimlich viele imaginäre Freunde gehabt und konnte als Kind keinerlei Augenkontakt halten. Auf der anderen Seite konnte ich bereits mit 4 Jahren fast fehlerlos vorlesen und mit winzigste Details merken. Da ich nie Probleme mit meiner Einsamkeit hatte, sind meine Eltern nicht zu Ärzten gegangen, sie glaubten, dass das von meinem Vater vererbt worden sei, der ebenfalls zurückgezogen ist, körperlichen Kontakt meidet und insgesamt sehr wenig soziale Kontakte pflegt. Das einzige, was sie störte: dass ich keinen körperlichen Kontakt wollte und auf nie auf dem Schoss sitzen blieb o.ä.
Als ich in die Grundschule kam fiel mir das erste Mal mein richtiges Problem auf, womit ich eigentlich zu kämpfen hatte: ich konnte die Gestik und Mimik meiner Mitmenschen nur schwer deuten. Es war wie mit einer rechts-links-schwäche, ich brauchte sehr lange, um die Handlungen anderer nachzuvollziehen, häufig schaffte ich es überhaupt nicht.
Und genau deswegen reagierte ich falsch, wenn jemand mich umarmen wollte, versteifte ich mich, sah weg und das lag nicht daran, dass ich den Menschen nicht mochte, sondern dass ich ein völliges Defizit hatte, wenn es um soziale Kontakte ging.
Nach zwei Jahren auf der Grundschule bemerkte meine Mutter, dass ich nicht mit anderen spielte, mich lieber alleine irgendwohin verzog und große Gruppen nicht mochte. Sie nahm mich mit zu einem Psychologen, der mich fast ein halbes Jahr beobachtet hat, aber ich stellte damals auf stur.weswegen der Psychologe sagte, wir sollten die Behandlung im nächsten Jahr fortsetzen, wenn ich zugänglicher wäre, was wir nie taten. Ich habe damals nicht mit ihm gesprochen, weil ich die handlung meiner Eltern abermals nicht nachvollziehen konnte.
Als ich in die weiterführende Schule kam, wurde es besser. Und daran hatte ich auch gearbeitet!
Ich habe irgendwann bemerkt, dass es an mir liegen musste und begann, mir Bücher mit typischen Reaktionen Jugendlicher durchzulesen, ich schaute mir unmegnen an Soaps an immitierte deren Handlungen. Ich übertrug dies auf das echte Leben, ich kopierte verschiedene Freunde, wenn es um Reaktionen ging, und es wurde allmählich besser. Ich hatte mir so verschiedene Rollen zusammengebastelt, die ich immer dann, wenn es nötig war, annahm.
Ich hatte zwar auswendig gelernt, verstand aber immer noch nicht, warum Menschen was taten. Vor allem Freude von Trauer zu unterscheiden fiel mir häufig schwer, genauso, zu erkennen, ob jemand sauer auf mich war.
Darum war ich auch mein Leben lang kein Aussenseiter, sondern ein einfacher Einzelgänger. Ich war immer ein Aussenstehender, der alles betrachtet und genau weiß, wo etwas falsch läfut und was man ändern kann, jedoch nichts tun konnte!!!
Dreieinhalb Jahre ging das gut, aber dann hatte ich einen Komplett-Zusammenbruch und lag zwei Wochen im Krankenhaus, in denen ich weder lesen, noch schreiben konnte, das passierte zweimal, ehe meine Depressionsphase begann. Ich hörte auf zu essen, zog mich gesellschaftlich wieder völlig zurück und andere Dinge, die ich hier nicht nennen will.
Ich wurde abermals zum Psychologen geschickt, weigerte mich aber diesmal gänzlich mit ihm zu sprechen, da ich seine Absichten nicht erkennen konnte.
Es wurde wieder besser, aber vor einigen Monaten hatte ich schon wieder so schlimme Depressionen und ich glaube, ich weiß, woran das lag: die ewige Anstrengung, zu sein, wie alle anderen.
Meine Unfähigkeit, jemandem vor allem in Konflikten in die Augen zu schauen, hielt sich bis heute.
Mittlerweile habe ich mich wieder völlig zurück gezogen.
Eines meiner Hauptprobleme war, dass keiner meine Denkweise nachvollziehen konnte.
Ich verfüge über eine Inselbegabung im Bereich logisches Denken und vor allem im Erkennen von Details. Durch meine Art, zu schlussfolgern, wurde mir sogar ein Frühstudium ermöglicht, da sie mich für ein Genie hielten, was meine Schulnoten nicht unbedingt widerspiegeln.
Mein zweites Problem:
Wenn ich einen Raum betrete, dann sehe ich ALLES, einfach alles und das ist wie ein Fluch, glauben Sie mir.
Ich kann jedes Detail sehen, binnen dem Bruchteil einer Sekunde erkennen, welche wichtig sind und weiß auch die Geschichte zu verschiedenen Details, durch logisches Schlussfolgern.
Ähnlich läuft es mit meiner gesellschaftlichen Unfähigkeit.
Letzlich wurde ich von mehreren Leuten scherzhaft darauf angesprochen, ob ich „Autist“sei. Aber mit diesem Begriff konnte ich nicht viel anfangen, ich wusste nur das, was jeder weiß: nicht gesellschaftsfähige Genies.
Ich stelle diese Frage, da ich genau weiß, dass ich nicht gesellschaftsfähig bin, anders als andere bin, mit großer Vorstellungskraft und einer eigenen Welt, in der ich lebe.
Mein Lehrer hat mich ihm zufolge schon ein deriviertel Jahr lang beobachtet und versucht, sich einen Reim auf mein Handeln und Denken zu machen, er sagte, ich sollte mich mal auf das „Asperger-Syndrom“ durchchecken lassen...aber was genau ist das? Die ungefähre Diagnose kenne ich natürlich. Aber weise ich wirklich diese Symptome auf?