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Es gibt noch einen Thread hier: https://www.symptome.ch/threads/hit-antihistaminika-fuer-und-wider.86273/, der sich mit den Argumenten für und wider die Einnahme von Antihistaminika beschäftigt. Bitte auch den beachten!
Gruss,
oregano
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Sobald jetzt die Sonne herauskommt, fliegen auch schon die Pollen der Frühblüher.
Für die juckenden und kratzenden Augen, die triefende Nase, Hustenanfälle und mehr helfen Antihistaminika.
Bei Sodbrennen und Magenproblemen wird vom Arzt gerne z.B. Ranitidin verschrieben und hilft wohl auch.
Ich frage mich, ob die Magenprobleme mit Sodbrennen denn nicht eigentlich von Histaminproblemen wie z.B. der Histaminintoleranz kommt und eine möglichst histaminarme Ernährung diese dann ohne Medikamente aufheben könnte? Dann könnte man sich ein Medikament sparen?
Auch bei einer Mastozytose wird u.a. Histamin ausgeschüttet. Dann ist die Cromolicinsäure ein Mittel der Wahl:
In Erwartung eines Heuschnupfens soll man die Präparate mit Cromoglicinsäure möglichst schon eine Woche vor Beginn des Heuschnupfens anfangen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Gruss,
Uta
Gruss,
oregano
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Sobald jetzt die Sonne herauskommt, fliegen auch schon die Pollen der Frühblüher.
Für die juckenden und kratzenden Augen, die triefende Nase, Hustenanfälle und mehr helfen Antihistaminika.
MedizInfo®: Antihistaminika... Histamin hat im Körper verschiedene, wichtige Funktionen zu erfüllen. Je nachdem, welcher der Histaminrezeptoren belegt wird, kommt es zu unterschiedlichen Reaktionen des Körpers. Werden H1-Rezeptoren belegt, reagiert der Körper mit:
Werden die H2-Rezeptoren belegt, geschieht folgendes:
- Weitstellung der kleineren Blutgefäße mit der Folge, dass der Blutdruck fällt
- Erhöhung der Durchlässigkeit der Gefäßwände. Es kommt zu Hautrötung und Ödembildung
- Verengung der Bronchien (Bronchokonstriktion) Gefahr für Asthmatiker
- Steigerung der Darmbewegung führt zu steigender Durchfallneigung
- Steigerung des Lymphflusses
- Stimulation freier Nervenendigungen der Haut mit der Folge von Juckreiz
Die Erregung der H3-Rezeptoren hemmt die Histaminfreisetzung.
- Verstärkung der Magenschleimhautsekretion und Übersäuerung des Magens
- Erhöhung der Herzfrequenz
- Erweiterung der Lungengefäße
Antihistaminika heben die natürliche Wirkung des Histamins auf. Es gibt 2 Arten von Antihistaminika, die H1-Antihistaminika und H2-Antihistaminika, die entsprechend am H1-Rezeptor bzw. am H2-Rezeptor anbinden. Durch hemmen sie die für diesen Rezeptor natürliche Reaktionskaskade (siehe oben).
H1-Antihistaminika werden bei allergischen Reaktionen eingesetzt, wie z.B. Urtikaria (Nesselsucht), Heuschnupfen, Arzneimittelallergien oder nach Insektenstichen. Sie bekämpfen den Juckreiz, wirken gefäßabdichtend und spasmolytisch (krampflösend). Die älteren Verbindungen dieser Arzneimittelklasse besetzen zusätzlich zentrale H1-Rezeptoren. Dadurch besitzen sie eine schlaffördernde und beruhigende (sedierende) Nebenwirkung, die man sich in einigen Schlafmitteln oder Reisetabletten gegen Übelkeit als Hauptwirkung zunutze macht, z.B. kommen dem Diphenhydramin oder Doxylamin hauptsächlich sedierende Effekte zu. Diese Art der älteren H1-Antihistaminika zählt man zur 1. Generation der Antihistaminika. Nur diese 1. Generation gelangt ins ZNS. Zu den fast gar nicht sedierenden H1-Antihistaminika, der sogenannten 2. Generation, gehören z.B. Cetirizin, Loratadin und Terfenadin. Bei gleichzeitiger Einnahme von zentraldämpfenden Arzneimitteln, Analgetika oder im Zusammenhang mit Alkohol sollte man keine H1-Antihistaminika der 1. Generation einnehmen. Es würde deren Wirkungen sonst verstärken.
H2-Antihistaminika, wie z.B. Cimetidin, Ranitidin oder Famotidin, blockieren die H2-Rezeptoren an den Belegzellen der Magenschleimhaut. Die Belegzellen sind für die Ausschüttung der Magensäure verantwortlich. Sie wirken hemmend auf die Magensäureproduktion und werden deswegen u.a. bei der Therapie von Magengeschwüren eingesetzt. Sie lindern schnell den Schmerz und beschleunigen die Abheilung von Geschwüren.
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Bei Sodbrennen und Magenproblemen wird vom Arzt gerne z.B. Ranitidin verschrieben und hilft wohl auch.
Ich frage mich, ob die Magenprobleme mit Sodbrennen denn nicht eigentlich von Histaminproblemen wie z.B. der Histaminintoleranz kommt und eine möglichst histaminarme Ernährung diese dann ohne Medikamente aufheben könnte? Dann könnte man sich ein Medikament sparen?
Auch bei einer Mastozytose wird u.a. Histamin ausgeschüttet. Dann ist die Cromolicinsäure ein Mittel der Wahl:
Cromoglicinsäure - Medikamente & Wirkstoffe - QuestimedDie Symptome sind Folge der Ausschüttung (Degranulation) derjenigen Stoffe, die sich in den Mastzellen befinden. Wie bereits erwähnt handelt es sich dabei um Mastzellmediatoren (z.B. Histamin, Heparin) und Zytokine. Um die Mastzellausschüttungen zu minimieren, besteht die Basistherapie in der Stabilisierung der Mastzellen durch Cromoglicinsäure oder Ketotifen sowie in der Gabe von Antihistaminika, um die Wirkung des Histamins zu blockieren.
Basistherapie:
Mastzellstabilisator: Cromoglicinsäure oder Ketotifen
und
Antihistaminika: H1-Rezeptoren-Blocker und H2-Rezeptoren-Blocker
In Erwartung eines Heuschnupfens soll man die Präparate mit Cromoglicinsäure möglichst schon eine Woche vor Beginn des Heuschnupfens anfangen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
Gruss,
Uta
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