Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Studie)

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Hallo liebe Wissbegierige,

eine Studie ergab, dass zahlreiche Antibiotika oxidativen/nitrosativen Stress und Zellschäden an vielen wichtigen Organen im Körper auslösen können, da sie toxische Effekte besitzen (einschließlich ototoxisch, nephrotoxisch, tendopathisch etc.).

Es handelt sich um drei wichtige Gruppen von Antibiotika, die häufig verschrieben werden: 1) ß-Laktam-Antibiotika, 2) Chinolone und 3) Aminoglykoside.

Sci Transl Med. 2013 Jul 3;5(192):192ra85. doi: 10.1126/scitranslmed.3006055.
Bactericidal antibiotics induce mitochondrial dysfunction and oxidative damage in Mammalian cells.
Kalghatgi S1, Spina CS, Costello JC, Liesa M, Morones-Ramirez JR, Slomovic S, Molina A, Shirihai OS, Collins JJ.
Author information
Abstract
Prolonged antibiotic treatment can lead to detrimental side effects in patients, including ototoxicity, nephrotoxicity, and tendinopathy, yet the mechanisms underlying the effects of antibiotics in mammalian systems remain unclear. It has been suggested that bactericidal antibiotics induce the formation of toxic reactive oxygen species (ROS) in bacteria. We show that clinically relevant doses of bactericidal antibiotics-quinolones, aminoglycosides, and β-lactams-cause mitochondrial dysfunction and ROS overproduction in mammalian cells. We demonstrate that these bactericidal antibiotic-induced effects lead to oxidative damage to DNA, proteins, and membrane lipids. Mice treated with bactericidal antibiotics exhibited elevated oxidative stress markers in the blood, oxidative tissue damage, and up-regulated expression of key genes involved in antioxidant defense mechanisms, which points to the potential physiological relevance of these antibiotic effects. The deleterious effects of bactericidal antibiotics were alleviated in cell culture and in mice by the administration of the antioxidant N-acetyl-l-cysteine or prevented by preferential use of bacteriostatic antibiotics. This work highlights the role of antibiotics in the production of oxidative tissue damage in mammalian cells and presents strategies to mitigate or prevent the resulting damage, with the goal of improving the safety of antibiotic treatment in people.
PMID: 23825301 [PubMed - indexed for MEDLINE] PMCID: PMC3760005 Free PMC Article

Bactericidal antibiotics induce mitochondrial dysfunction and oxidative damage in Mammalian cells. - PubMed - NCBI

Freundliche Grüße
 
Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Ein wichtiges Thema, Miglena :), zumal ja weiter häufig Antibiotika verschrieben und eingenommen werden.

Diese Entdeckung finde ich auch wichtig bei den ansteigenden Zahlen an Diabetes-Erkrankungen:

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Die Einnahme von Antibiotika erhöht das Risiko, Diabetes zu entwickeln – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie dänischer Forscher.
...
Studienautor Kristian Hallundbæk Mikkelsen: „Wir fanden heraus, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes bis zu 15 Jahre vor ihrer Diagnose deutlich mehr Antibiotika einnahmen als gesunde Mitglieder der Kontrollgruppe.“ Im Schnitt bekamen Diabetiker demnach 0,8 mal jährlich ein Antibiotikum verschrieben, während das bei Nicht-Diabetikern nur 0,5 mal pro Jahr der Fall war. Die Wissenschaftler schließen daraus: Wer häufig Antibiotika einnimmt, hat ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken.
...
https://www.praxisvita.de/koennen-antibiotika-diabetes-ausloesen

Erhöhen Antibiotika das Diabetes-Risiko? | aponet.de
Diabetes durch kranke Darmflora
https://web.archive.org/web/2015122...iotics-raise-type-2-diabetes-risk-702719.html
https://www.researchgate.net/public..._weight_regulation_A_review_of_the_literature

Grüsse,
Oregano
 
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Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Danke, Oregano! :)

Mir kommt auf einmal das Ganze wie eine Art heimtückische "Seuche" vor, die eine ernsthafte Bedrohung für die Bevölkerung darstellt. :schock: Ich hoffe, die Bevölkerung ist stark genug und hat viele Schutzengel. :schaukel:

Freundliche Grüße
 
Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Auf der Suche nach interessanten Publikationen zu den Nebenwirkungen von Antibiotika stieß ich auf folgende Info, die für Wissbegierige auch sehr aufschlussreich sein kann, zumal ja darin weitere wichtige Zusammenhänge zu anderen Erkrankungen erläutert werden:

Studiengruppe AIDS-Therapie
c/o Felix de Fries
Eglistr. 7 CH-8004 Zürich
Tel. 0041 44 401 34 24
Email: [email protected]

An Betroffene, ihre Ärzte und Betreuer,
An beteiligte Institutionen und Gruppen
An Medien

Zürich, den 19. Januar 2013
Betr. Antibiotic effects on mitochondrial translation

Sehr geehrte Damen und Herren
Wie Sie au einer Studie entnehmen könne, die im Jahr 2009 in der Zeitschrift Mitochondrion erschienen ist (Ausschnitt beiliegend), blockieren viele, heute gebräuchlichen Antibiotika in den Zellen das Translationssystem von Bakterien durch ihre Bindung an aktiven Domänen in der Nähe von Ribosomen und lösen so die Bildung dysfunktionalen Ribosomen aus. Kleine
Unterschiede zwischen prokariotischen und eukariotischen Ribosomen verhindern dabei, dass das das Translationssystem der eukaritoschen Wirtszellen blockiert wird.

Da das Translationssystem der Mitochondrien, welche in den Zellen das EnergieTrägermolekül ATP bilden, weitgehende Ähnlichkeiten mit demjenigen der Bakterien aufweist, wird es durch viele, heute gebräuchliche Antibiotika ebenfalls blockiert, was über Mutationen zu Mitochondrien-Störungen und in der Folge vermehrt zu einer sauerstofflosen Energieproduktion (Glykolyse) in den Zellen führt und damit zu einem starken Abfall in der Energiebildung und im Zellwachstum. Schon bestehende oder vererbte Mutationen können
dabei durch neue Antibiotikagaben verstärkt werden.

Alle Personen weltweit, die ein positives Ergebnis in sog. HIV-Tests machen, weisen im Vorfeld einen gemeinsamen pathogenes Ereignis aus: Die wiederholte und fortgesetzte Einnahme von Antibiotika, welche die mitochondriale Translation verändern und damit die Energiebildung in den Zellen und das Zellwachstum beeinträchtigen.

Damit wird deutlich, dass alle Störungen in Immunzellen und anderen Zellsystemen, und der schwere Verlauf von 30 verschiedenen Infektionskrankheiten, die bei einem positiven HIVTest-Ergebnis
auf das 1984 postulierte menschliche Immundefizienz-Retrovirus HIV
zurückgeführt wurden, primär auf die Schädigung der Energiebildung in den Mitochondrien durch Antibiotika zurückgeführt werden müssen, und dass die seit dieser Zeit entwickelten HIV-Tests nichts anderes ausweisen, als Marker für Schädigungen der mitochondrialen Translation.

https://www.ummafrapp.de/skandal/felix/Brief01-13.pdf

Dort gibt es auch einen Link zu entsprechenden Studien und Fachliteratur:

https://www.ummafrapp.de/skandal/felix/antibiotics/effects
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Nebenwirkungen von Antibiotika, die sich auf Schädigungen der Mitochondrien beziehen, auch bei der Pathogenese von CFS etc. eine wichtige Rolle spielen könnten.

Freundliche Grüße
 
Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Hallo
In den Tiefen dieses Forums, habe ich schon meine Beschwerden gepostet.
Inzwischen hat sich die Sache nicht verbessert. Immer wieder melden sich an anderen Stellen Symptome, die mit den Sehnen zusammenhängen. Inzwischen haben sich auch noch offene Stellen mit Nervenproblemen eingestellt, die sehr schmerzhaft sind und mich zu Medikamenten greifen lassen, was ich nie wollte.

Könnten wir hier nicht einmal eine Sammlung von Erfolgsgeschichten machen, worin es gelungen ist, die Folgen durch die Einnahme von Chinolonen (das sind wohl die Bösewichter) zumindest auf ein erträgliches Maß zurück zu drängen.

Weglassen alleine genügt hier ja nicht.
Dazu kommt, daß man diese Gifte auch noch durch die tägliche Nahrung bekommt, keiner weiß genau, wie die Tiere gefüttert wurden, sogar ein namhafter Biometzger gestand neulich, daß er ohne ABs in seinen Ställen nicht auskommt.
Wem kann man denn noch trauen? :confused:

Muß man sich mit alldem abfinden?

Grüße
von der gepeinigten
Rota
 
Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Habe dieses Jahr schon 5 x Antibiotika nehmen müssen, obwohl
ich ein totaler Gegner davon bin.

Hatte Entzündungen an den Zähnen, die immer wieder kamen.
Letztendlich wurden 2 Zähne extrahiert.

Begleiterscheinung zum Antibiotika, hoher Ruhepuls und Bluthochdruck,
sowie erneute Darmprobleme.

Habe mir aber keinen anderen Rat gewußt bei den Z-Schmerzen :-(

Gruß, Destination
 
AW: Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Hallo Destination,

gegen Entzündungen und Schmerzen, die bakteriell bedingt sind, nehme ich Honig (antibiotische Eigenschaften). Man bestreicht mit Honig mehrmals die entzündeten Stellen. Gute Imker-Qualität ist zu bevorzugen. Nach ca. 20 Minuten sind die Schmerzen bei mir weg (es kann sogar noch schneller gehen). Auch Propolis-Tinktur hat antibiotische Eigenschaften.

Was mir auch einmal ziemlich schnell geholfen hat war Tee aus Akazienblüten (Idee meiner Mutter, als ich sie einmal besuchte und einen entzündeten Zahn hatte). Trinken und eventuell zusätzlich spülen. Den Tee, mit dem man gespült hat, sollte man aber nicht trinken/herunterschlucken, aus hygienischen gründen.

Falls diese Maßnahmen nicht helfen, prüfen, ob es sich vielleicht um eine allergische Reaktion handelt. Und, wenn ja, Allergen (Dentalstoff etc.) beseitigen.

Bei starken Nervenschmerzen hilft mir Akupunktur des Punktes zwischen Nase und Oberlippe, in der dortigen Vertiefung, genau in der Mitte. Mit Nadeln oder Elektrogerät, habe beides da. Aber auch Massage des selben Punktes (Akupressur) kann ersatzweise probiert werden.

Ich habe allerdings in den letzten Jahren keine Entzündungen mehr gehabt. Die unverträglichen Stoffe sind raus, die betroffenen Zähne zum großen Teil gezogen und alles zugewachsen und abgeheilt.

Freundliche Grüße
 
Antibiotika verursachen oxidativen Stress und Zellschäden(Stu

Hallo Miglena,

vielen Dank für Deine Tipps. Werde das mit dem Honig testen,
da ich das Gefühl habe, das es immer noch nicht in
Ordnung ist.

VG, Destination
 
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