Angst vor Belastung nach Röntgenstrahlung

Ich hatte heute ein Thorax-CT, und ich habe sehr wohl einen Aufklärungsbogen unterschreiben dürfen.
 
Ich sprach ja auch vom Röntgen, wo keine Aufklärung stattfindet. Leider liegt mein CT zu weit zurück, kann mich nicht dran erinnern, ob ich aufgeklärt wurde und / oder was unterschreiben durfte.

Wurdest du über mögliche Komplikationen bzw. die Gefährlichkeit der ionisierenden Strahlung in dem Aufklärungsbogen auch aufgeklärt?
 
Ich wüßte nicht, welche 'Komplikationen' es da überhaupt geben könnte. Ich nehme an, du meinst Spätfolgen.

In dem Bogen stand nichts drin, was ich nicht schon wußte, folglich hab ichs nur ungenau überflogen. Ich kann dir also nicht sagen, wie ausführlich über Strahlenwirkung informiert wurde. Vermutlich nur sehr knapp, es ging mehr um Platzangst, Kontrastmittel etc.

Strahlendosen waren auch keine angegeben, weil diese Aufklärung total unspezifisch ist und für alle möglichen verschiedenen Untersuchungen gilt. Ich mußte fragen, um die Auskunft "ca. 3 mSv" zu bekommen.
 
Zur Strahlenbelastung der jeweiligen Untersuchung findet man auch online Tabellen. 3 mSv hört sich nach Standard an.

Ja, ich meine die möglichen Spätfolgen, die KEINER genau abschätzen kann. Klar ist nur, dass das Risiko für Spätfolgen (v.a. Krebs) mit jeder Strahlenbelastung steigt. Das statistische Risiko! Und jede Strahlenbelastung richtet nachweislich Schaden im Körper an. Oft kann der Körper die Schäden reparieren, aber wenn man Pech hat, eben nicht.

Ich erinnere mich z.B. daran, dass ich über eine Methode aufgeklärt wurde, mit der man mir ein Myom entfernen wollte. Da ist der Arzt auch auf das geringe Risiko eingegangen, dass das Myom bösartig sein kann und dass man durch die Methode der Entfernung die Krebszellen dann im Körper verteilen würde. Das Risiko ist gering, aber es besteht, also wurde man ausführlich darüber aufgeklärt.

Auch beim Röntgen (und beim CT) scheint das Risiko gering, aber wieso man da nicht über mögliche Spätfolgen aufgeklärt wird, verstehe ich einfach nicht.
 
Das alles ist sicher richtig. Allerdings gibt es auch viele Mitbürger, die mit differenzierten statistischen Angaben wirklich nichts anfangen können, zumal die Wahrscheinlichkeiten so klein sind, daß sie vom statistischen Rauschen kaum abgehoben werden können. Und eine Aufklärung, die sagen würde: heute Röntgen, morgen Krebs, ist noch falscher als eine Nichtaufklärung.
 
Hallo,

wenn man allgemein über Sinn und Unsinn von Röntgen-Untersuchungen reden möchte, ok. Wenn es um japanworm und dem, was ihr geschehen ist geht (denn darum ging es ja anfangs), versteh ich es nicht. Denn sie WUSSTE ja die Auswirkungen von Strahlung und daher versteh ich es nicht, wie man sich im Nachhinein darüber aufregt (außer über sich selbst). Das, was Oregano schrieb, "dieses Aufpassen, was ein Arzt tut" und das Neigen zum Denken "der Arzt wirds schon wissen", obwohl man es doch besser weiß, das zu besprechen finde ich konstruktiv (und beschränkt sich nicht nur auf Röntgen) und sich darüber auszutauschen, ist ja auch gut.
War mir nicht klar, dass es ein allgemeiner Thread über Röntgen sein soll.

Viele grüße
 
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Hier auch ein sehr interessantes Video. Laut Umfragen wissen die meisten Menschen eben nicht Bescheid und wurden auch nicht darüber aufgeklärt wie stark bzw. schädlich die Strahlung bei den Untersuchungen sein kann:
https://youtu.be/wJ3Gh7a-FVQ

Und da nennen sie auch Punkte, bei denen man lieber eine 2. Meinung einholen sollte, bevor man den Test macht. Einer davon ist, wenn der Arzt in der Praxis ein Röntgengerät besitzt und Röntgen vorschlägt, denn dann tut er es nur, um die Maschine bezahlen zu können und das war auch der Fall bei mir vor ein paar Tagen. Naja, selber schuld, aber vielleicht kann ja dieser Thread wenigstens andere davon abhalten, denselben Fehler zu begehen. :)
 
Moin Zusammen,
Bei meiner Schulter war ich echt froh, dass sie in einer Praxis standardmäßig erstmal geröntgt wurde. Danach war ich beruhigt und man hatte einen Anhaltspunkt für die Therapie.
Es ist jetzt besser geworden und ich habe Hoffnung, dass es noch besser wird.
Gerne wüsste ich, ob die Verkalkung an der Sehne kleiner geworden ist. Aber nachdem ich es mit diesem Thread überdacht habe, gehe ich deswegen erstmal nicht zum Arzt und mache einfach meine Übungen weiter.
Es häuft sich ja wirklich an im Laufe des Lebens.
LG - Earl Grey
 
Hallo japanworm!

Du bist pro Impfen aber machst dir Gedanken wegen Röntgenstrahlen? Also ich glaube dir gar nichts mehr.

Liebe Grüsse
derstreeck
 
@Earl Grey: Stimmt, an der Schulter wurde ich auch schon mal geröngt. Das hatte ich schon total vergessen. :( Auch ich hatte damals höllische Schmerzen und war danach beruhigt, dass nichts zu sehen war. Ging dann mit Physiotherapie weg. Dauerte halt eine ganze Weile.
Und genau hier wäre dann ein Röntgenpass wieder gut, weil man selber besser abschätzen kann (und der Arzt auch) wie viel man im Leben schon abbekommen hat.

@derstreeck: Was ist das denn bitte für eine Aussage?
Erstens bin ich nicht pro Impfungen, aber ich verschmähe nicht komplett alle Impfungen.
Und wie ein Mensch persönlich ein Risiko einschätzt für sich ist ja individuell verschieden. Für mein persönliches Gefühl, hab ich vor radioaktiver Strahlung mehr Angst als z.B. vor Impfungen, einfach weil man heutzutage einfach immer noch viel zu wenig über Strahlung weiß.
Was hat das denn bitte mit einem Fakeprofil zu tun???
 
Also ich finde nicht, dass japanworm ein fakeprofil sein könnte. Sie ist doch schon länger hier aktiv und schreibt auch sinnvolle Beiträge. Oder was meinst du mit fakeprofil derstreeck?
 
Hallo japanworm,

ich bin froh, daß Du den Thread aufgemacht hast. Ich war letztes Jahr mit Nierenversagen im KH, da wurde ein Tumormarker gefunden und mir zu einem CT geraten. Hatte auch schon unterschrieben, aus der untersuchung ist dann zum Glück wegen der Osterfeiertage nix geworden. Dabei wußte ich eigentlich auch, daß das nicht gut für mich ist. Aber ich war überrumpelt und mir gings eh ziemlich schlecht.

Ich habe zwei Bioresonanzgeräte, da kam vor einiger Zeit auch schon der Hinweis beim scannen der Schilddrüse auf "atomic desease" (habs in englisch laufen)

Im neuen lef Magazine 2/20 ist ein sehr interessanter Artikel über Ionizising Radiation. https://www.lifeextension.com/magazine/2020/2

hier noch mal exacter: https://www.lifeextension.com/magazine/2020/2/heart-attack-threat-from-medical-radiation

Gruß Brigitka
 
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Danke Brigitka, das war ein wirklich interessanter Artikel, auch mit neueren Untersuchungsergebnissen und Quellen. :)

Wow, es können also auch "Zombie-Zellen" entstehen und fürs Herz ist es auch nicht gut.

Naja, dass radioaktive Strahlen nie gut für den Körper sind, versteht sich wohl immer von selbst, aber keiner scheint so recht zu wissen, was das im Detail bedeutet. Gut dass du nochmal über die Untersuchung nachgedacht hast. Ist auch immer gut, wenn der Arzt, der das vorschlägt, das Gerät nicht gleich vor Ort hat und dich in den Raum schiebt, so wie das bei mir der Fall war. Da hat man einfach kaum ne Minute Zeit, mal drüber nachzudenken und schon ist der Schaden passiert. :)
 
Mir ist eine Frau bekannt, die vor ca. 25 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten hat, nachdem sie wegen ihrer panischen Angst vor Brustkrebs über viele Jahre hinweg jährlich zur Mammographie gegangen war. Damals fragte ich mich auch, ob es nicht die ständigen radioaktiven Belastungen waren, die den Krebs ausgelöst haben.
 
Bei Mammographien gibt es ja mittlerweile sowieso sehr kritische Stimmen, v.a. weil da anscheinend auch viele falsch positive Ergebnisse aufpoppen und Frauen behandelt werden, obwohl sie gar keinen Tumor haben .....

Mammographien haben nicht so hohe Strahlenwerte wie ein CT, aber die Strahlung wirkt halt bei jedem Menschen und jeder Zelle anders, deshalb kann man sowas leider nie genau nachweisen. Das ist ja genau das Tückische dran. :(
 
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