Themenstarter
- Beitritt
- 17.08.09
- Beiträge
- 51
Hallo,
nachdem klar ist, dass meine jahrelangen Beschwerden durch das Quecksilber aus Amalgamfüllungen verursacht worden sind (Beschwerden sind durch Ausleitung mit DMSA verschwunden bzw. gemindert), wollte ich hier mal Bilanz ziehen, was Amalgam mit mir angestellt hat. Meine These ist: Wenn man Amalgam schon als Kind bekommt und Jahre bis Jahrzehnte im Mund behält, wird man im Falle einer Unverträglichkeit oder chronischen Quecksilbervergiftung ein völlig anderer Mensch als man geworden wäre, hätte man niemals Amalgam bekommen. Man entwickelt m.E. eine völlig andere Persönlichkeit, und zwar zum einen Persönlichkeitszüge, die eher positiv gesehen werden, aber auch Persönlichkeitszüge, über die das Umfeld gerne lästert, Eigenheiten, für die man allseits bekannt ist. Hier mal meine persönliche Erfahrung:
1. Amalgam hat mich zum Ja-Sager werden lassen. Wenn Konflikt drohte, habe ich immer nachgegeben, damit ja kein Streit aufkommt. Auch kleinste Unannehmlichkeiten etc. wollte ich anderen nicht zumuten, mir selbst aber schon, nur damit erst gar nicht ein Konflikt aufkommt. These also: Amalgam macht u.U. willensschwach und konfliktscheu.
2. Amalgam hat mich menschenscheu werden lassen. Alle Anlässe, bei denen ich irgendwie "im Mittelpunkt" stehen würde, habe ich nach Möglichkeit gemieden. Nur, dort, wo es eben nicht anders ging, habe ich mich ins Rampenlicht begeben (etwa eigene Geburtstagsfeier). Ich habe Dinge, die andere auf einen aufmerksam machen, nach Möglichkeit gemieden, z.B. politisches Engagement, Reden vor einer Mehrheit von Personen, Mitarbeit in der Theater-AG etc. These also: Amalgam macht u.U. passiv und zurückhaltend.
3. Amalgam hat mir den Ruf eines "zerstreuten Professors" eingebracht. Es ist eben auch anderen nicht verborgen geblieben, dass ich schnell mal Dinge vergessen habe (Mutter sagt: "Ich fahre einkaufen"; Vater fragt 15 Minuten später: "Wo ist denn die Mutter?"; Ich: "Weiß' nicht, ich glaub' weg, aber wo, weiß' ich auch nicht!"); These: Amalgam schädigt u.U. das Kurzzeitgedächtnis und macht irgendwie "konfus".
4. Amalgam hat mich extrem emotionslos werden lassen. Ich konnte weder tiefe Trauer noch große Freude verspüren. Erfolge habe ich abgetan als selbstverständlich und schnell abgehakt, über Verluste oder Misserfolge nicht lange nachgedacht. Ich habe nie verstanden, warum es so viele Leute gibt, die einfach ohne besonderen Anlass "feiern" gehen (ey, Paaaaaartyyyyy!). Ich habe immer gedacht: ja, was feiern die denn? Gibt doch gar keinen Anlass zum feiern....; These also: Amalgam macht u.U. stoisch und emotionslos
5. Im fortgeschrittenen Stadium, als bei mir auch verstärkt körperliche Symptome hinzukamen, ist bei mir zudem noch eine "Egal"-Mentalität entstanden, nach dem Motto: Es ist doch ohnehin alles egal, wozu soll ich mich noch zu irgendetwas aufraffen? These: Amalgam macht u.U. gleichgültig.
6. Interessant ist schließlich noch die These, dass Amalgam zumindest vor dem Stadium schwerer körperlicher Symptome durchaus auch "schlau" machen kann. Ich glaube, man kann ähnlich wie bei Autisten (bei denen ja auch Quecksilber als Ursache der Krankheit vermutet wird) eine Inselbegabung, oder zumindest eine "Inselbegabung light" entwickeln.
Es wäre einmal interessant, ob andere hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Wie war eure Persönlichkeitsentwicklung mit Amalgamplomben? Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass erst jetzt überhaupt mein "richtiges" Leben losgeht, dass sich meine "echte" Persönlichkeit jetzt entwickelt ...
Gruß,
Robbie
nachdem klar ist, dass meine jahrelangen Beschwerden durch das Quecksilber aus Amalgamfüllungen verursacht worden sind (Beschwerden sind durch Ausleitung mit DMSA verschwunden bzw. gemindert), wollte ich hier mal Bilanz ziehen, was Amalgam mit mir angestellt hat. Meine These ist: Wenn man Amalgam schon als Kind bekommt und Jahre bis Jahrzehnte im Mund behält, wird man im Falle einer Unverträglichkeit oder chronischen Quecksilbervergiftung ein völlig anderer Mensch als man geworden wäre, hätte man niemals Amalgam bekommen. Man entwickelt m.E. eine völlig andere Persönlichkeit, und zwar zum einen Persönlichkeitszüge, die eher positiv gesehen werden, aber auch Persönlichkeitszüge, über die das Umfeld gerne lästert, Eigenheiten, für die man allseits bekannt ist. Hier mal meine persönliche Erfahrung:
1. Amalgam hat mich zum Ja-Sager werden lassen. Wenn Konflikt drohte, habe ich immer nachgegeben, damit ja kein Streit aufkommt. Auch kleinste Unannehmlichkeiten etc. wollte ich anderen nicht zumuten, mir selbst aber schon, nur damit erst gar nicht ein Konflikt aufkommt. These also: Amalgam macht u.U. willensschwach und konfliktscheu.
2. Amalgam hat mich menschenscheu werden lassen. Alle Anlässe, bei denen ich irgendwie "im Mittelpunkt" stehen würde, habe ich nach Möglichkeit gemieden. Nur, dort, wo es eben nicht anders ging, habe ich mich ins Rampenlicht begeben (etwa eigene Geburtstagsfeier). Ich habe Dinge, die andere auf einen aufmerksam machen, nach Möglichkeit gemieden, z.B. politisches Engagement, Reden vor einer Mehrheit von Personen, Mitarbeit in der Theater-AG etc. These also: Amalgam macht u.U. passiv und zurückhaltend.
3. Amalgam hat mir den Ruf eines "zerstreuten Professors" eingebracht. Es ist eben auch anderen nicht verborgen geblieben, dass ich schnell mal Dinge vergessen habe (Mutter sagt: "Ich fahre einkaufen"; Vater fragt 15 Minuten später: "Wo ist denn die Mutter?"; Ich: "Weiß' nicht, ich glaub' weg, aber wo, weiß' ich auch nicht!"); These: Amalgam schädigt u.U. das Kurzzeitgedächtnis und macht irgendwie "konfus".
4. Amalgam hat mich extrem emotionslos werden lassen. Ich konnte weder tiefe Trauer noch große Freude verspüren. Erfolge habe ich abgetan als selbstverständlich und schnell abgehakt, über Verluste oder Misserfolge nicht lange nachgedacht. Ich habe nie verstanden, warum es so viele Leute gibt, die einfach ohne besonderen Anlass "feiern" gehen (ey, Paaaaaartyyyyy!). Ich habe immer gedacht: ja, was feiern die denn? Gibt doch gar keinen Anlass zum feiern....; These also: Amalgam macht u.U. stoisch und emotionslos
5. Im fortgeschrittenen Stadium, als bei mir auch verstärkt körperliche Symptome hinzukamen, ist bei mir zudem noch eine "Egal"-Mentalität entstanden, nach dem Motto: Es ist doch ohnehin alles egal, wozu soll ich mich noch zu irgendetwas aufraffen? These: Amalgam macht u.U. gleichgültig.
6. Interessant ist schließlich noch die These, dass Amalgam zumindest vor dem Stadium schwerer körperlicher Symptome durchaus auch "schlau" machen kann. Ich glaube, man kann ähnlich wie bei Autisten (bei denen ja auch Quecksilber als Ursache der Krankheit vermutet wird) eine Inselbegabung, oder zumindest eine "Inselbegabung light" entwickeln.
Es wäre einmal interessant, ob andere hier ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Wie war eure Persönlichkeitsentwicklung mit Amalgamplomben? Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass erst jetzt überhaupt mein "richtiges" Leben losgeht, dass sich meine "echte" Persönlichkeit jetzt entwickelt ...
Gruß,
Robbie