Themenstarter
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Hallo Günter,
ich beziehe mich direkt auf Deinen Text (unter „Hab ich’s etwa auch“).
Bei mir hat DMPS – wie gesagt - spitzenmäßig „getestet“. Und Knoblauch, Klinghardts „1. Wahl“ sehr schlecht.
Weiß ich. Aber auch das wohl nicht jeden Tag oder? D.h. die permanente Anwesenheit im Körper ist nicht gegeben.
Das gibt mir zu denken, würde aber auch heißen, dass Klinghardts frühere Varianten unbrauchbar waren – entgegen Aussagen, die ich gelesen habe.
Diese Aussagen wimmeln von Klischees und gewagten Thesen (und leider auch von diskrimierenden Ausdrücken). Der Suizid eines Patienten lässt sich schwerlich eindeutig als Kunstfehler identifizieren, ob nun „regulär“ oder „alternativ“ behandelt. Ein „tragischer Vorfall“, der sich leicht auf die „Gestörtheit“ des Patienten zurückführen lässt. Für einen Todesfall aufgrund eines anaphylaktischen Schocks ist es nicht viel anders. Klinghardt hat übrigens nichts gegen radikale (u.a.) Antibiotika-Behandlungen – Schulmedizin in Reinform.- Auch ich habe Psychologen in meinem Bekanntenkreis - u.a. meine beste Freundin - und kann Deine Aussagen nicht bestätigen. Einen der Psychologen halte ich sogar für eine außergewöhnlich gereifte und weit entwickelte Persönlichkeit. - Eine Affinität zum gewählten Beruf ist gängig und sinnvoll. Ohne selbst durchlebtes Leid kann man wohl kaum anderen in vergleichbarer Situation zur Seite stehen. (Ich kenne hier sehr positive Beispiele.) Voraussetzung ist selbstverständlich, dass man selbst inzwischen stabil, gut reflektiert und mit sich einigermaßen im Reinen ist (sozusagen die eigene „Meise“ kennt).- Was PK betrifft, habe ich nach den Beschreibungen im INK-Forum den Eindruck gewonnen, dass die natürliche Selbstschutz-Barriere (Widerstand) des Patienten trickreich ausgehebelt wird. Und genau hier wird’s gefährlich. Darauf wird in (guten) Psychotherapien penibel geachtet.- Worauf basieren Deine rigorosen Aussagen? Hast Du mal ein „klassisches psychologisches Verfahren“ als Patient erlebt (Wann? Wielange? Welches?)
Eine gewagte These, die ich bezweifle – wenn das Ziel ein nachhaltiger Erfolg ohne Symptomverschiebung ist. Eine persönliche Weiterentwicklung ohne persönlichen Einsatz halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Hinsichtlich PK liegen keinerlei Langzeit-Erfahrungen vor.
Unterteilst Du die Menschen tatsächlich in „normale“ und „gestörte“ wie z.B. „Borderliner“? Und meinst weiter, dass DU das unterscheiden bzw. einteilen kannst? Ein ziemlich primitives Weltbild. Und in diesem Forum hier auffällig unpassend, denn es ist recht wahrscheinlich, dass Du hier Menschen trifftst (im doppelten Sinne!), denen diese Diagnose anhaftet! Die sog. Borderline-Störung ist - wie andere psychische Krankheitsbilder - nichts weiter als ein Symptomen-Komplex, der in dieser Konstellation „häufig“ auftritt (ein statistisches Cluster) und deshalb einen Namen bekommen hat. Also ein menschliches Konstrukt, das unser Bedürfnis nach Kategorisierung (und Ausgrenzung?) befriedigt, im Rahmen der Verständigung von Medizinern untereinander aber durchaus einen gewissen Sinn macht. Eine definitive Diagnose ist zudem genaugenommen unmöglich, da die betrachteten Merkmale (z.B. Selbstwertgefühl, Fähigkeit zur Realitätskontrolle) allesamt nicht messbar sind, also per subjektiver Einschätzung „festgestellt“ werden. Es entstehen unermessliches Leid und verheerende Synergieeffekte durch die Projektion des einmal zugeordneten Krankheitsbildes auf den betroffenen Menschen. Günter - von jemandem, der ein Forum wie dieses betreut, hätte ich schon etwas mehr Reflektiertheit in Bezug auf diese Thematik erwartet.
Als Ursachen der Borderline-Störung werden derzeit eine angeborene emotionale Instabilität (KPU?) in Kombination mit ungünstigen Umweltbedingungen (Misshandlung, emotionale Vernachlässigung, meist in der frühen Kindheit – das wäre dann die Stresskomponente von KPU!) diskutiert. Und gerade diesen Leuten soll also die Schwermetall-Ausleitung nach Klinghardt nach Deiner Meinung vorenthalten werden? Und gerade DU willst sie diskriminieren? Du schriebst an anderer Stelle von Deiner eigenen Borderline-Symptomatik! Oder gibt es da zwei Klassen, die mit nachgewiesener KPU und die ohne? Ich bin einigermaßen fassungslos...
Übrigens sind laut älteren Studien (Pfeifer oder Irving?) selbst unter den als schizophren Diagnostizierten 30% „Malvaria-Schizophrene“, d.h. KPUler. Leider in unserem derzeitigen Medizin-System i.a. nicht identifiziert. Legt man die fehlenden Stoffe nach, verschwinden oft die Symptome. Vielleicht eine Frage der Zeit, bis man weitere organische Korrelate zu den diversen seelisch-geistigen Misszuständen findet. Was aber nun die Henne ist und was das Ei, wird sich wohl nie klären lassen, ist vielleicht auch eine irrelevante Fragestellung. Ich jedenfalls finde diese ideologischen Grabenkämpfe zwischen verschiedenen medizinischen Richtungen unsinnig, kontraproduktiv und tragisch. Mit dem eigentlichen Ziel der Medizin haben sie nichts zu tun, sondern zeugen allein von menschlicher Eitelkeit und Profilierungsdrang.
Ich wünsche Dir eine besinnliche Weihnachtszeit!
Kate
ich beziehe mich direkt auf Deinen Text (unter „Hab ich’s etwa auch“).
Daß heißt, Klinghardt und Co. verwenden nach wie vor DPMS, wenn es testet. Und das sind sehr viel weniger Fälle, als wenn Du es auf Verdacht als Standardtherapie durchführst. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß der Körper eines Kryptopyrrolikers ja zu DPMS sagt.
Bei mir hat DMPS – wie gesagt - spitzenmäßig „getestet“. Und Knoblauch, Klinghardts „1. Wahl“ sehr schlecht.
Und Klinghardt verwendet DPMS fast nur noch zum lokalen Anspritzen von vorher ausgetesteten Quecksilberdepots (subkutan).
Weiß ich. Aber auch das wohl nicht jeden Tag oder? D.h. die permanente Anwesenheit im Körper ist nicht gegeben.
Es ist richtig, daß Chlorella auch einen, wenn auch geringen, Mobilisierungseffekt hat. Und es ist auch richtig, daß ein Teil der Schwermetalle "von allein" den Weg nach draußen findet. Aber wenn Du mit dem Koriander sagen wir mal 100mcg Quecksilber mobilisierst und mit Chlorella und auf natürlichem Wege 5mcg Deinen Körper verlassen, so lassen sich die restlichen 95mcg wieder irgendwo im Körper nieder. Dies können aber dann auch andere Stellen im Körper sein, wo vorher das Quecksilber nicht war (Organuhr!). Nun streiten sich die Experten, ob Quecksilber nur reversible Schäden oder auch irreversible Schäden verursacht.
Das gibt mir zu denken, würde aber auch heißen, dass Klinghardts frühere Varianten unbrauchbar waren – entgegen Aussagen, die ich gelesen habe.
Und sie (Klinghardt-Therapeuten, Anm. Kate) sind auch in einer sehr schwachen rechtlichen Situation. Während der Verlust von Menschenleben in einer klassischen medizinischen Einrichtung als normal gilt, ist der Kinesiologe in der denkbar schlechtesten Situation. Auch wenn er überhaupt nichts für den Tod eines Patienten kann, wird ihm zumindest immer vorgeworfen werden, den Patienten von der sicheren Rettung durch einen klassischen Mediziner abgehalten zu haben. Ich denke, schon aus diesem Grunde wird ein Kinesiologe sehr vorsichtig zu Werke gehen. Und wenn Du Dich mal mit der Heilpraktikerausbildung beschäftigst, so wirst Du feststellen, daß dies eine sehr hohe Hürde ist. Andererseits ist bekannt, daß der größte Teil der Psychologiestudenten selber "eine Meise" hat und sie nur deshalb dieses Fach belegen, weil sie endlich mit sich selbst klarkommen wollen. Diese Leute dürften nie in diesem Beruf arbeiten! Ich habe in meiner Bekanntschaft ein paar Psychologen und ich würde mich bei denen nie in Behandlung begeben. Die PK ist eigentlich nie so an die Substanz gehend, wie klassische psychologische Verfahren.
Diese Aussagen wimmeln von Klischees und gewagten Thesen (und leider auch von diskrimierenden Ausdrücken). Der Suizid eines Patienten lässt sich schwerlich eindeutig als Kunstfehler identifizieren, ob nun „regulär“ oder „alternativ“ behandelt. Ein „tragischer Vorfall“, der sich leicht auf die „Gestörtheit“ des Patienten zurückführen lässt. Für einen Todesfall aufgrund eines anaphylaktischen Schocks ist es nicht viel anders. Klinghardt hat übrigens nichts gegen radikale (u.a.) Antibiotika-Behandlungen – Schulmedizin in Reinform.- Auch ich habe Psychologen in meinem Bekanntenkreis - u.a. meine beste Freundin - und kann Deine Aussagen nicht bestätigen. Einen der Psychologen halte ich sogar für eine außergewöhnlich gereifte und weit entwickelte Persönlichkeit. - Eine Affinität zum gewählten Beruf ist gängig und sinnvoll. Ohne selbst durchlebtes Leid kann man wohl kaum anderen in vergleichbarer Situation zur Seite stehen. (Ich kenne hier sehr positive Beispiele.) Voraussetzung ist selbstverständlich, dass man selbst inzwischen stabil, gut reflektiert und mit sich einigermaßen im Reinen ist (sozusagen die eigene „Meise“ kennt).- Was PK betrifft, habe ich nach den Beschreibungen im INK-Forum den Eindruck gewonnen, dass die natürliche Selbstschutz-Barriere (Widerstand) des Patienten trickreich ausgehebelt wird. Und genau hier wird’s gefährlich. Darauf wird in (guten) Psychotherapien penibel geachtet.- Worauf basieren Deine rigorosen Aussagen? Hast Du mal ein „klassisches psychologisches Verfahren“ als Patient erlebt (Wann? Wielange? Welches?)
„Ich muß nicht alles noch einmal intensiv durchleben, um den Konflikt lösen zu können.
Eine gewagte These, die ich bezweifle – wenn das Ziel ein nachhaltiger Erfolg ohne Symptomverschiebung ist. Eine persönliche Weiterentwicklung ohne persönlichen Einsatz halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Hinsichtlich PK liegen keinerlei Langzeit-Erfahrungen vor.
Und Du solltest im Vorgespräch mit Deinem Patienten versuchen zu sondieren, ob dies ein "normaler" Mensch ist, oder z.B. ein Borderliner. Du mußt als PK-Therapeut auch mal den Mut haben, nein zu einer Behandlung zu sagen.
Unterteilst Du die Menschen tatsächlich in „normale“ und „gestörte“ wie z.B. „Borderliner“? Und meinst weiter, dass DU das unterscheiden bzw. einteilen kannst? Ein ziemlich primitives Weltbild. Und in diesem Forum hier auffällig unpassend, denn es ist recht wahrscheinlich, dass Du hier Menschen trifftst (im doppelten Sinne!), denen diese Diagnose anhaftet! Die sog. Borderline-Störung ist - wie andere psychische Krankheitsbilder - nichts weiter als ein Symptomen-Komplex, der in dieser Konstellation „häufig“ auftritt (ein statistisches Cluster) und deshalb einen Namen bekommen hat. Also ein menschliches Konstrukt, das unser Bedürfnis nach Kategorisierung (und Ausgrenzung?) befriedigt, im Rahmen der Verständigung von Medizinern untereinander aber durchaus einen gewissen Sinn macht. Eine definitive Diagnose ist zudem genaugenommen unmöglich, da die betrachteten Merkmale (z.B. Selbstwertgefühl, Fähigkeit zur Realitätskontrolle) allesamt nicht messbar sind, also per subjektiver Einschätzung „festgestellt“ werden. Es entstehen unermessliches Leid und verheerende Synergieeffekte durch die Projektion des einmal zugeordneten Krankheitsbildes auf den betroffenen Menschen. Günter - von jemandem, der ein Forum wie dieses betreut, hätte ich schon etwas mehr Reflektiertheit in Bezug auf diese Thematik erwartet.
Als Ursachen der Borderline-Störung werden derzeit eine angeborene emotionale Instabilität (KPU?) in Kombination mit ungünstigen Umweltbedingungen (Misshandlung, emotionale Vernachlässigung, meist in der frühen Kindheit – das wäre dann die Stresskomponente von KPU!) diskutiert. Und gerade diesen Leuten soll also die Schwermetall-Ausleitung nach Klinghardt nach Deiner Meinung vorenthalten werden? Und gerade DU willst sie diskriminieren? Du schriebst an anderer Stelle von Deiner eigenen Borderline-Symptomatik! Oder gibt es da zwei Klassen, die mit nachgewiesener KPU und die ohne? Ich bin einigermaßen fassungslos...
Übrigens sind laut älteren Studien (Pfeifer oder Irving?) selbst unter den als schizophren Diagnostizierten 30% „Malvaria-Schizophrene“, d.h. KPUler. Leider in unserem derzeitigen Medizin-System i.a. nicht identifiziert. Legt man die fehlenden Stoffe nach, verschwinden oft die Symptome. Vielleicht eine Frage der Zeit, bis man weitere organische Korrelate zu den diversen seelisch-geistigen Misszuständen findet. Was aber nun die Henne ist und was das Ei, wird sich wohl nie klären lassen, ist vielleicht auch eine irrelevante Fragestellung. Ich jedenfalls finde diese ideologischen Grabenkämpfe zwischen verschiedenen medizinischen Richtungen unsinnig, kontraproduktiv und tragisch. Mit dem eigentlichen Ziel der Medizin haben sie nichts zu tun, sondern zeugen allein von menschlicher Eitelkeit und Profilierungsdrang.
Ich wünsche Dir eine besinnliche Weihnachtszeit!
Kate
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