Alttestamentarische Speisevorschriften

"Dazu muss man aber Wissen, das der Urweizen anders war, es könnte meines wissenstand Dinkel gewesen sein. Dinkel hat einen anderen Glutengehalt und, enthält spezielle Enzyme, die für die Verwertung dieser Proteine sind. Das ist auch der grund, wieso viele Dinkel und anderes gutzb vertragen, aber Weizen nicht. Ausserdem hat Dinkel noch andere positive Inhaltsstoffe. Durch die Züchtung (nebenbei auf immer grsseren Glutengehalt, damit das Brot noch besser klebt und aufgeht) meinet der Mensch müsse es besser machen als Gott."

Dinkel gilt zwar als Vorläufer des Weizens, stammt aber vermutlich von Wildweizenformen ab. Siehe zum Beispiel unter https://de.wikipedia.org/wiki/Dinkel

"Ob das generelle nicht Zinseinnehmen gut ist, wage ich zu bezweifeln. Viele hauseigentümer, Betriebe, Selbstständige etc etc würden so eine Regelung sicher sehr bedauern."
Nun ist im Islam zwar das Zinsnehmen verboten, das Geschäftemachen - das heißt, mit Gewinn zu handeln, Miete zu nehmen und für Dienstleistungen Geld zu verlangen durchaus erlaubt. "Echte" muslimische Banken arbeiten daher heutzutage mit Gewinnbeteiligungen an Geschäften. Das heißt z.B., eine Bank verleiht an einen Kaufmann Geld. Der erwirtschaftet damit einen Gewinn und gibt eine VORHER VEREINBARTE SUMME vom Gewinn ab.

Aber....das führt doch etwas vom Thema weg....:) .
 
Hallo Leon

Mit dem Weizen/Dinkel könntest du recht haben, dies ist umstritten. Ganz sicher ist aber, dass der qwildweizen und andere nachfolgende Formen weniger gluten hatten und höchstwahrscheinlich wie Duinkel eben auch mehr enzyme und andere Stoffe gehabt haben

Das wegen dem Zins und wegen den demn muslimischen Banken ist mir grob bekannt. Wenn so eine Bank eine vorher bvereinbarte Summe vom Gewinn abgibt, zB 10000.- was ist da für ein unterschied zu einer vorher vereinbarten Festhypothek, bei der man ebenfalls 10000.- abgibt?
Ausserdem was macht der arme Eigenheimbesitzer, bzw was müsste der gemäss dem Islam machen?
 
Beat schrieb:
Hallo Leon
Das wegen dem Zins und wegen den demn muslimischen Banken ist mir grob bekannt. Wenn so eine Bank eine vorher bvereinbarte Summe vom Gewinn abgibt, zB 10000.- was ist da für ein unterschied zu einer vorher vereinbarten Festhypothek, bei der man ebenfalls 10000.- abgibt?
QUOTE]
Keiner, es heißt und ist vom Procedere her nur etwas anders!:)

Beat schrieb:
Ausserdem was macht der arme Eigenheimbesitzer, bzw was müsste der gemäss dem Islam machen?QUOTE]
Er wird halt von seinem Gewinn (den er wie auch immer erzielt) eine vorher vereinbarte Summe abgeben!

Gruß von Leòn
 
Absatz 1:
Das ist doch völlig daneben. eTWAS TROTZDEM ZU MACHEN UND IHM EINFACH ANDERS ZU SAGEN UM den angeblichen Gott nicht zu entzürnen.

Eigenheim:
Lach, von welchem Gewinn? Er hat ja keinen!
 
Hallo, Beat!

Beat schrieb:
Eigenheim:
Lach, von welchem Gewinn? Er hat ja keinen!

Irgendeinen Gewinn wird er haben - vermutlich aus selbständiger oder unselbständiger Erwerbsarbeit!

Gruß von Leòn
 
Ja aber keinen wegen dem Haus. Der Gewinn müsste durch das haus entstehen, um die islamische Vorschrift umgehen zu können
 
Beat schrieb:
Ja aber keinen wegen dem Haus. Der Gewinn müsste durch das haus entstehen, um die islamische Vorschrift umgehen zu können

https://www.enfal.de/grund56.htm

Beat schrieb:
. Das Wirtschaftssystem im Islam

Es gehört zu den natürlichen Bedürfnissen des Menschen, sich zu Gruppen bzw. zu einer Gesellschaft zusammenzuschließen. Ein problemloses Zusammenleben ist nur dann möglich, wenn sie sich an gewisse Regeln und Ordnungen halten. Neben dem politischen, dem gesellschaftlichen und Rechtssystem gibt es das wirtschaftliche System. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist, auf welcher Grundlage diese Systeme beruhen müssen, um die Probleme der Menschen auch grundlegend und umfassend lösen zu können. Können es von Menschen gemachte Systeme sein oder ist dazu nur eine göttliche Offenbarung in der Lage? Hier soll hauptsächlich ein Überblick über die Grundlagen des islamischen Wirtschaftssystems gegeben und die Frage geklärt werden, ob es eine Alternative zu den übrigen Wirtschaftssystemen sein kann.
Hier mögen sich schon einige Muslime fragen: Existiert überhaupt ein islamisches Wirtschaftssystem? Die Frage mag berechtigt klingen angesichts der Tatsache, daß das wirtschaftliche Geschehen - und nicht nur das - in der islamischen Welt nach westlichen Spielregeln funktioniert. Der Muslim sieht heute in eine bedrückende Realität: seine Welt ist in ca. fünfzig machtlose Staatsgebilde aufgesplittert, die von Marionettenherrschern regiert werden, welche ihr Volk gnadenlos ausbeuten und unterdrücken. Doch leider glauben die meisten Muslime, daß sie keine andere Wahl haben, als sich mit der Realität abzufinden und sich mit den gegebenen Umständen zu arrangieren. Andere sind von den vermeintlichen Erfolgen des westlichen Wirtschaftssystems so geblendet, daß sie die tatsächliche Realität nicht sehen können oder wollen. Der Westen versucht wiederum, sein System als die einzig funktionierende Alternative zu präsentieren. Wenn man allerdings die gegenwärtige Lage auf der Welt beobachtet und genauer analysiert, wird einem bewußt, daß es ein ungerechtes und unmenschliches System ist. Wenn wir beispielsweise an die Länder der Dritten Welt denken, haben wir ein bestimmtes Bild von Hunger, Dürre, sterbenden Menschen, Bürgerkriegen u.s.w im Kopf. Zudem denkt man an die hohe Staatsverschuldung der einzelnen Länder, aus der sie nicht mehr herauskommen. Man muß sich über die Gründe dieser Entwicklungen Gedanken machen und unweigerlich zu dem Schluß kommen, daß der kapitalistisch geprägte Westen die Hauptschuld trägt, indem seine zwei ?Weltorganisationen? die Entwicklungsländer in diese Verschuldung hineintrieben haben, nämlich die Weltbank und der Internationale Währungsfond (IWF). Diese beiden Organisationen haben angeblich die Aufgabe, den Ländern der Dritten Welt aus ihrer wirtschaftlichen Misere zu helfen und ihnen wirtschaftliche und finanzielle Entwicklungshilfe zu leisten. Aber praktisch setzen sie einen "modernen Kolonialismus" fort, indem sie diese Länder in ihre Abhängigkeit bringen und sie wirtschaftlich ausbeuten. Die Weltbank und der IWF gewähren Kredite an Länder der Dritten Welt und treiben sie in eine so enorm hohe Verschuldung, aus der sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen. Diese Kredite sind mit so hohen Zinsen behaftet, daß die Exportgewinne der jeweiligen Länder nicht mal ausreichen, um die Zinsen zu tilgen, so daß weitere Kredite aufgenommen werden müssen und sie unweigerlich in einen Teufelskreis und in den Ruin hineingetrieben werden. 1988 betrug die Schuldensumme aller Entwicklungsländer 1200 Milliarden Dollar. Mexiko beispielsweise gehört zu den höchstverschuldeten Ländern der Welt. Es wurde errechnet, daß jedes neugeborene Baby in Mexiko schon bei seiner Geburt den westlichen Banken mehr als 1000 Dollar schuldet. Wer aber glaubt, daß die vielen Kredite und Entwicklungsgelder der Bevölkerung zugute kommen, irrt sich. Denn oft landen sie direkt oder indirekt in den Taschen der Herrschercliquen, mit denen diese ihre Verschwendungssucht befriedigen oder sie für nutzlose Prestigeprojekte oder Rüstungsgüter ausgeben. Viele der Kredite fließen direkt wieder auf ausländische Konten ab. So flossen innerhalb von zehn Jahren von 450 Milliarden Dollar Neuverschuldung knapp die Hälfte wieder ins Ausland zurück. Man darf nicht vergessen, daß der Kolonialismus die Wirtschaftsstrukturen der heutigen Entwicklungsländer zugunsten der eigenen heimischen Wirtschaft völlig zerstört hat. Die vorgefundenen fruchtbaren Anbauflächen in den Kolonialgebieten wurden zu Monokulturen umgewandelt und auf das europäische Konsumverhalten eingestellt. Anstatt beispielsweise Hirse oder Weizen anzubauen, wurde nur noch Kaffee oder Tabak für den westlichen Konsumenten angebaut. Diese Form der Ausbeutung hat sich bis heute nicht geändert. Die Wirtschaft war damit nur noch auf die Luxusbedürfnisse der westlichen Welt ausgerichtet. Millionen von Menschen verhungern weltweit, während die EU tonnenweise Lebensmitteln vernichtet oder lagert, nur damit die Weltmarktpreise stabil bleiben und die europäischen Bauern ihr Einkommen haben. Obwohl die Bewohner der reichen Industrienationen nur 20% der Weltbevölkerung ausmachen, beanspruchen sie 80% der Weltenergie, 85% des Weltholzes und 70% der Weltnahrung. Entsprechend dieser kapitalistischen Mentaltät sieht auch der zynische Lösungsvorschlag für dieses Problem aus: ?Eine gerechte Verteilung und Gewährleistung der vorhandenen Ressourcen würde nur durch die Reduzierung der Weltbevölkerungszahl erreicht werden?. "Welt" ist nur auf den armen Süden beschränkt und bezieht nicht die reichen Industrieländer ein, denn dort sollen die Bevölkerungszahlen wachsen. Aber warum soll man so weit nach Afrika blicken? Gibt es in den sogenannten reichen Industrieländern, wie etwa in den USA und Deutschland keine Armut? Gemessen wird der Reichtum oder Fortschritt dieser Länder am sogenannten Bruttosozialprodukt, also anhand von Zahlen und Fakten, die Jahr für Jahr stolz verkündet werden. Aber sagen diese Zahlen über die eigentlichen Verhältnisse und Zustände der Menschen in einem Land wirklich etwas aus? Wie viele Obdachlose müssen mitten im Finanz- und Wirtschaftszentrum New York, im Schatten von Wallstreet und World-Trade-Center ihr Dasein fristen und im Winter erfrieren, während nebenan Milliardengeschäfte getätigt werden? Während die einen sich ihr tägliches Brot aus Mülltonnen suchen müssen, füttern andere ihre Hunde mit Delikatessen. Die medizinische Versorgung läßt ebenso zu wünschen übrig, wobei das Recht auf Behandlung nur denjenigen vorbehalten ist, die es sich leisten können. Ebenso wie in den USA sieht es auch in Deutschland nicht gerade rosig aus. Obwohl Deutschland einerseits zu den führenden Wirtschaftsnationen mit einem hohen Bruttosozialprodukt zählt und sich als "Sozialstaat" rühmt, spricht man in den letzten Jahren oft von der "neuen Armut" in Deutschland. Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, gibt es Menschen in Deutschland, die von wenigen DM pro Tag leben müssen. Obdachlose beispielsweise, die nach Verlust ihres Arbeitsplatzes und ihrer Wohnung in einen unüberwindbaren Teufelskreis geraten und durch das "soziale Netz" fallen. Wie schnell kann es passieren, daß man in den wirtschaftlichen Ruin getrieben wird, wenn man in der Hoffnung auf ein eigenes Haus, sich bei der Kreditnahme übernimmt. Noch vor dem Einzug in die neue Wohnstätte ist sie mit hohen Schulden belastet, die man in Form festgelegter Zahlungen monatlich an die Bank zu entrichten hat. Der wahre Eigentümer ist also die Bank, solange das Haus nicht bis zum letzten Pfennig abbezahlt ist. Gerät man einmal in Zahlungsrückstand, z.B. durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder ähnliches hat die Bank das Recht das Haus zu pfänden und es zu versteigern. Mehr als die Hälfte aller deutschen Haushalte sind überschuldet, nicht zuletzt aufgrund ihres Verständnisses, daß nur materieller Besitz im Leben zählt und man bestimmte Statussymbole vorweisen muß, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Einziger Gewinner ist immer die Bank! Diese Beispiele zeigen auch daß das gesamte kapitalistische Wirtschafts - und Finanzsystem auf Zinsen basiert. Es ist ein System, das lediglich auf Profit und den wirtschaftlichen Nutzen ausgerichtet ist und in dem der Mensch auf der Strecke bleibt. Darin liegt der klare Unterschied zum islamischen Wirtschaftssystem! Im Gegensatz zur kapitalistischen Auffassung hält der Islam die gerechte Verteilung der Güter und nicht die Produktion für das wirtschaftliche Hauptproblem. Aus der Sicht des Westens herrscht eine relative Knappheit an vorhandenen Ressourcen, während das Konsumverlangen danach unendlich groß ist. Deshalb konzentriert man sich darauf immer mehr zu produzieren, um den wachsenden Bedürfnissen der Menschen nachkommen zu können. Im islamischen Wirtschaftssystem steht der Mensch mit seinen Grundbedürfnissen im Mittelpunkt. Der Islam unterscheidet zwischen den primären Grundbedürfnissen und den übrigen sekundären Bedürfnissen. Dass weltweit genügend Ressourcen vorhanden sind um die Grundbedürfnisse aller Menschen zu befriedigen, kann wohl niemand verleugnen. Der Prophet beschreibt diese Grundbedürfnisse folgendermaßen: "Der Sohn Adams (Mensch) besitzt kein besseres Recht, als ein Haus zu haben, worin er wohnen kann, Kleidung, womit er seine Blöße bedecken kann, und ein Stück Brot und etwas Wasser." Dieser Hadith macht eine klare Aussage darüber, daß Unterkunft, Kleidung, und Nahrung die fundamentalen Bedürfnisse des Menschen sind. In einem Staat, in dem die islamische Sarica umgesetzt wird, wird das wirtschaftlich Problem des Menschen richtig erkannt und gelöst. Es ist Aufgabe und Pflicht des Staates, ein Wirtschaftssystem anzuwenden, bei dem es sowohl jedem muslimischen als auch nichtmuslimischen Bürger ermöglicht wird, seine primären Grundbedürfnisse zu befriedigen. Ist ein Bürger nicht dazu in der Lage, eines dieser Grundbedürfnisse zu decken, ist der Staat dazu verpflichtet unterstützend einzugreifen. Darüberhinaus schafft der Staat auch die optimalen Rahmenbedingungen, dass der Mensch nach Kräften seine ergänzenden Bedürfnisse befriedigen kann. Ganz anders sieht der Westen das wirtschaftliche Problem. Materieller und wirtschaftlicher Wohlstand sind Mittelpunkt und Ziel eines kapitalistisch geprägten Lebens. Der Islam lehrt uns daß das wahre Ziel des Lebens darin besteht, das Wohlgefallen Allahs (s.t.) durch ein rechtschaffenes, von der Sarica geleitetes Leben zu erlangen. Einerseits ist materieller Wohlstand sicherlich wichtig und notwendig, andererseits kann er nicht das ultimative Ziel und der Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns im Leben sein. Erwerb und Besitz von Eigentum wird als notwendig, aber nicht als Lebensziel betrachtet. Alle Handlungen, natürlich auch im wirtschaftlichen Bereich, werden von der Sarica geleitet, und dementsprechend basiert das ganze Wirtschaftssystem auf dieser Grundlage. Deshalb gibt es im islamischen Wirtschaftssystem klare Richtlinien bezüglich des Eigentums, seiner Verfügungsgewalt und seiner Verteilung. Zunächst gehört alles, was existiert, Allah, dem Erhabenen. Der Mensch hat lediglich das Nutzungsrecht über diese Güter und ist verpflichtet sie verantwortungsvoll zu verwalten:



"Glaubt an Allah und Seinen Gesandten und spendet von dem, zu dessen Erben Er euch gemacht hat" (Al-Hadid 57, Aya 7) Das bedeutet allerdings nicht, daß Privateigentum verboten wäre. Der Mensch kann Güter und Vermögen, die er rechtmäßig erworben hat, auch sein Eigentum nennen. Die Erwerbsquellen für Privateigentum können vielfältig sein. Es entsteht entweder durch eigene Leistung, beispielsweise durch Arbeit oder durch Vererbung oder Schenkung, aber auch durch Zuwendungen des Staates. In der islamischen Wirtschaftsordnung gibt es allgemeine Richtlinien, was die Art und Weise des Geld- und Eigentumserwerbs betrifft. Beispielweise ist der Handel grundsätzlich erlaubt, solange es sich nicht um verbotene Waren wie Alkohol oder Schweinefleisch handelt, deren Verzehr und somit auch deren Besitz und Verkauf verboten ist.
Neben dem Privateigentum unterscheidet der Islam das öffentliche und das Staatseigentum. Unter öffentlichem Eigentum versteht man Güter, die der Gemeinschaft gehören, dessen Eigentum sich alle Bürger des Staates teilen. Hierzu zählen Wasser, Wälder, Weideland, aber auch Rohöl und andere Bodenschätze. Der Prophet (a.s.s.) sagt in einem Hadith: "Die Muslime sind Teilhaber an drei Dingen: Wasser, Weideland und Feuer." Aus diesem Hadith geht hervor, daß Wasser, aber auch z.B. Erdöl, Kohle und alle Energiequellen wie Elektrizität u.s.w. öffentliches Eigentum, also Eigentum aller Muslime ist und damit Eigentum der Umma. Es darf weder zum Privatbesitz einer Einzelperson oder eines Unternehmens noch zum Besitz des Staates gehören. Denn diese drei Arten von Eigentum müssen genau unterschieden werden. Öffentliches Eigentum muß in irgendeiner Form den Bürgern des Staates unentgeltlich zur Verfügung stehen. Der Staat übernimmt die Förderung und Bewirtschaftung dieser Güter im Auftrag der Umma und gibt sie an diese in Form von kostenlosen Dienstleistungen weiter. D.h. Strom- oder Wasserrechnungen gibt es im islamischen Staat für den Normalverbrauch nicht. Für jeden Haushalt kann ein gewisser Freibetrag an KWh Strom bzw. an Kubikmeter Wasser bezogen werden. Eine ungewöhnliche Vorstellung für jemanden, der in einer kapitalistischen Umgebung aufgewachsen ist. Zum öffentlichen Eigentum gehören ebenfalls öffentliche Einrichtungen wie Moscheen, Schulen, Krankenhäuser, die ebensowenig in privater Hand sein dürfen wie Flüsse oder Seen. Zum staatlichen Eigentum gehören beispielsweise große Unternehmen wie Schwer- oder Rüstungsindustrie. Der islamische Staat ist verpflichet, in das Wirtschaftsgeschehen einzugreifen, wenn gegen islamische Vorschriften verstoßen wird. Er muß dafür sorgen, daß das Gleichgewicht in der Gesellschaft hergestellt und erhalten wird und eine gerechte Verteilung des Vermögens gewährleistet ist. Der Staat soll den Wettbewerb fördern, aber eine Monopolisierung und das Horten von Waren, um durch Verknappung des Angebots auf dem Markt, hohe Preise zu erzielen verhindern. Ebenso lehnt der Islam das Horten von Geld strikt ab:




"Denjenigen nun, die Gold und Silber horten und es nicht um Allahs Willen ausgeben, verkünde eine schmerzhafte Strafe!" (Al-Taubah 9, Aya 34). Im Islamischen Staat ist die Geld- und Finanzpolitik gekennzeichnet durch das Riba-Verbot, was im Westen eine unmögliche Vorstellung wäre. Denn das Zinssystem ist ein Eckpfeiler des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Für den kapitalistisch denkenden Menschen ist sie eine Selbstverständlichkeit im Interesse des wirtschaftlichen Fortschritts und des Profits. Ein offensichtliches Beispiel für den Nachteil des Zinssystems zeigt das Unheil, das die Kreditpolitik in den Entwicklungsländern angerichtet hat. Solchen Entwicklungen beugt der Islam von vornherein vor, indem der Islam jede Form von Zinsen oder Zinsgeschäften strikt ablehnt. Die Beweise aus Qur'an und Sunna sind zahlreich und eindeutig.




"Diejenigen, die Zinsen verschlingen sollen nicht anders dastehen, als wie einer, der vom Satan erfaßt und zum Wahnsinn getrieben wird. Dies soll so sein, weil sie sagen: Handel ist dasselbe wie Zinsnehmen" (Al-Baqara 2, Aya 275)




"Oh, die ihr glaubt, fürchtet Allah und verzichtet auf das, was noch übrig ist an Zinsen, wenn ihr Gläubige seid. Und wenn ihr dies nicht tut, dann ist euch Krieg angesagt von Allah und Seinem Propheten." (Al-Baqara 2, Aya 278-79)
Auch die Adilla (Rechtsbeweise) aus der Sunna sind eindeutig: Gabir überlieferte vom Propheten: "Der Prophet verfluchte denjenigen, der Zinsen nimmt und sie zahlt, denjenigen, der es niederschreibt und es bezeugt. Und er sagte: "Sie sind alle gleich""(Ahmad, Muslim, Tirmidi) In einem anderen Hadit von Abu Huraira heißt es: Der Prophet sagte: "Riba hat siebzig Abstufungen; die harmloseste ist vergleichbar mit einem Mann, der mit seiner eigenen Mutter Zina begeht."
Der Islam definiert deutlich die erlaubten Wege des Gelderwerbs und der Eigentumsbereicherung, sowie den Umgang mit diesem Geld und fordert den Muslim auf, seinen Gesetzen und Vorschriften uneingeschränkt zu folgen. Die erlaubten Möglichkeiten des Gelderwerbs sind durch entsprechende Gesetze vorgezeichnet und entsprechend sind die verbotenen Wege deutlich. So ist die Bereicherung durch Diebstahl, Glücksspiel, Prostitution, Handel mit islamisch verbotenen Dingen u.s.w. verboten. Eine Freiheit der Eigentumsbildung im Sinne des Kapitalismus existiert im Islam nicht. Der Staat, der öffentliche Aufgaben und Dienstleistungen übernimmt, verwaltet das öffentliche und staatliche Eigentum und muß die Einnahmen und Ausgaben verwalten. Dies wird vom Schatzhaus (Bait al-Mal) übernommen. Hier werden die Abgaben der Bürger und die Gewinne aus dem erwirtschafteten öffentlichen Eigentum eingezahlt, verwaltet und von dort aus verteilt. Dabei liegt die Verteilung im Ermessen des Staatsoberhauptes, außer im Fall der Zakat-Einnahmen. Denn diese dürfen nur für jene acht Personengruppen ausgegeben werden, die im Qur'an ausdrücklich erwähnt werden. Die Zakat-Einnahmen müssen vom Staat zentral eingesammelt und auch zentral verteilt werden und dürfen nicht mit anderen Einkünften vermischt werden, da sie zu den grundlegenden Pflichten des Islam gehören. Andere Einkünfte des Staates bestehen aus der Gizya, dem Tribut nichtmuslimischer, männlicher Bürger an den Staat, dem cUsr, dem Zehntel auf Bodenerträge als Ernte-Zakat, und dem Harag, einer weiteren Bodenabgabe. Aus der Staatskasse werden zinslose Kredite vergeben, in öffentliche Projekte investiert, staatliche Zuwendungen vergeben u.s.w. Der Staat kann in Ausnahmenfällen eine Sondersteuer für Muslime erheben, wenn nicht genügend Finanzmittel zur Verfügung stehen, um notwendige Zahlungen zu tätigen.

Dieser Überblick zeigt, daß das islamische Wirtschaftssystem im Vergleich zu anderen Systemen die einzige ernsthafte Alternative darstellt, bei der das Wohlergehen des Menschen im Mittelpunkt steht und nicht der schnelle wirtschaftliche Profit oder die Steigerung der Produktion. Der Islam kennt keine Weltbankkredite, keine Ausbeutung und keine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Deswegen ist es notwendig einen Staat zu errichten, in dem dieses System Anwendung finden kann. Die Menschen sollten die Möglichkeit erhalten, sich selbst von der Gerechtigkeit und der Umsetzbarkeit dieses Systems zu überzeugen. Viele Beispiele aus der Geschichte zeugen vom Erfolg dieses Systems und könnten auch heute wieder zum Tragen kommen, wenn sich die Muslime wieder darauf besinnen, daß der Islam eine umfassende Lebensordnung ist, die alle Bereiche des Lebens umfaßt. Denn die Muslime finden dann erst wieder aus dieser Misere heraus, wenn sie sich wieder bewußt werden, daß der Islam vollkommen ist, denn es heißt im Qur'an:

"Heute habe ich euch euren Din vervollkommnet und meine Gnade an euch erfüllt und den Islam als Lebensordnung für euch gutgeheißen!" (Al-Maida 5, Aya 4)





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Interessant und danke

Aber da steht nichts zu meiner Frage.
Interessant und typisch ist die Regelungsdichte welche trotzdem nie alle Fälle abdecken kann und die staatliche Wirtschaft, welche eben in der Praxis nicht funktionieren kann, weil die Menschen Sünder sind und viele all die Vorschriften umgehen werden. Die Korruption in islamischen Staaten ist ein sehr gutes praktisches Beispiel dafür.
Die christliche Altternative ist die Liebe, Deinen Gott und Deinen Nächsten, eventuell noch mit den 10 Geboten konkretisiert. Wenn man so liebt, dann macht man all das schlechte welches erwähnt wird, automatisch nicht mehr, bzw prägt eine gesellschaft, bei welcher solche Sachen verpönt sind. SDies ist auch ein Grund, wieso in den westlichen, christlich geprägten Staaten die korruption enorm tiefer ist und der lebensstandard besser. Die Wirtschaft braucht ethische Richtliniene zum guten funktionieren, die sie sich selber gar nicht geben kann. Und da man sich in den letzten jahrzehnten immer mehr von diesen christlichen gerundwerten versbschiedet und der Profitgier zuwendet, werden unsere Problem immer grösser, so wie es der Artikel auch zurecht aufzeigt.
 
Beat schrieb:
Interessant und danke

Aber da steht nichts zu meiner Frage.
Interessant und typisch ist die Regelungsdichte welche trotzdem nie alle Fälle abdecken kann und die staatliche Wirtschaft, welche eben in der Praxis nicht funktionieren kann, weil die Menschen Sünder sind und viele all die Vorschriften umgehen werden. Die Korruption in islamischen Staaten ist ein sehr gutes praktisches Beispiel dafür.
Die christliche Altternative ist die Liebe, Deinen Gott und Deinen Nächsten, eventuell noch mit den 10 Geboten konkretisiert. Wenn man so liebt, dann macht man all das schlechte welches erwähnt wird, automatisch nicht mehr, bzw prägt eine gesellschaft, bei welcher solche Sachen verpönt sind. SDies ist auch ein Grund, wieso in den westlichen, christlich geprägten Staaten die korruption enorm tiefer ist und der lebensstandard besser. Die Wirtschaft braucht ethische Richtliniene zum guten funktionieren, die sie sich selber gar nicht geben kann. Und da man sich in den letzten jahrzehnten immer mehr von diesen christlichen gerundwerten versbschiedet und der Profitgier zuwendet, werden unsere Problem immer grösser, so wie es der Artikel auch zurecht aufzeigt.

In der Vergangenheit hat sich der Islam oft genug tolerant gegenüber christlichen und jüdischen Mitbewohnern gezeigt, die arab. "dhimmi" genannt werden. Toleranz gegenüber den übrigen Buchreligionen ist ein Gebot des Korans.
Offenbar sagt die christliche Lehre nichts zu toleranz gegenüber anderen Religionen aus. Und wenn doch, so scheinst Du, Beat, das zu ignorieren!
 
Hallo Beat,

Jesus hat gesagt: mein Reich ist nicht von dieser Welt, und wollte mit den Reichen und Mächtigen, Schriftgelehrten und Pharisäern nichts zu tun haben. Das Reich Gottes kommt nach dem jüngsten Gericht, nicht vorher.
christlich geprägten Staaten
ist eine Contradiktio in adjecto, die Christen verkaufen ihre Seele an die Macht. CDU und CSU, Papst, Geld, Mammon - der Versuch, hier auf Erden ein Reich Gottes zu errichten ist bisher immer in Terror und Mord und Totschlag geendet.
Du solltest wieder mal in der Bibel lesen, wie Jesus z. B. versucht wurde: dies alles will ich Dir geben ...
Drastisch wird Jesus charakterisiert durch ein Wort seiner Gegnger:
Fresser und Weinsäufer, Freund der Zöllner und Sünder.
Wenn Du also Jesu nachfolgen willst, dann musst Du ein Freund der Zöllner und Sünder sein (und nicht der Reichen und Mächtigen). Was sind heute die Zöllner und Sünder? Natürlicht nicht die Zollbeamten an der polnischen Grenze. Ich mache mal paar Vorschläge: Kriminelle, Gefängnisinsassen, Assis, Säufer in der Kneipe, Prostituierte im Puff. Da muss der Christ die Liebe hinbringen, wenn er seinem Herrn nachfolgen will. Aber da ist keiner, die kungeln alle mit der Macht. Interessanterweise gibt die Kirche selber zu, dass die Fürsorge um die Prostituierten vernachlässigt wir, wo doch nach heutiger Meinung die Magdalena (Sie hat das Bessere gewählt!) eine Prostituierte war.
Du klingst wie: die Regierung soll doch mal christliche Politik machen, da haben wir bald das Reich Gottes. Dir ist hoffentlich klar, dass Du Deine Seele verkaufst, wenn Du Dich mit denen einlässt?
Gebt Gott, was Gottes ist, und dem Kaiser, was des Kaisers ist.
 
Zu einem umfassenderen Verständnis des Islam, Beat, empfehle ich Dir die Bücher von Wilfried Murad Hofmann.

Der Islam im 3. Jahrtausend Murad W. Hofmann Diederichs Verlag
Der Islam als Alternative von Murad W. Hofmann
Der Islam von Murad W. Hofmann
https://www.kitapshop.de/store/de/p...d=132&XTCsid=58c0034cc3a8d498ffe445eec2f5cc86


Murad Wilfried Hofmann, geboren 1931, promovierter Jurist, arbeitete 33 Jahre im diplomatischen Dienst, zuletzt als deutscher Botschafter in Algerien und Marokko. Heute bereist er als vielgefragter Vortragender vor allem Westeuropa, die USA und muslimische Staaten. Dr. Hofmann konvertierte 1980 zum Islam und veröffentlichte seither zahlreiche Aufsätze und Bücher über interkulturelle und -religiöse Themen.

Hier findest du etwas über den Autor:

https://de.wikipedia.org/wiki/Murad_Wilfried_Hofmann
 
Die drei monotheistischen Weltreligionen und ihr Problem mit dem Fundamentalismus

Es fällt seit jeher schwer, mit Fundamentalisten zu diskutieren. Dennoch sollte man nicht müde werden, mit ihnen zu kommunizieren, statt nur zu diskutieren. Die drei Buchreligionen haben immerhin das “Buch” gemeinsam, d.h. Thora, Altes Testament, Kitab, wenn auch deren Folgerungen viel Trennendes beinhalten. Auf der Grundlage seines freimaurerischen Verstädnis zu möglicher und nötiger Toleranz beleuchtet der Referent die Beweggründe bestimmter fanatischer Gruppierungen bei Juden, Muslimen, protestantischen wie katholischen Christen, welche eine Liberalisierung des Glaubens nicht nur ablehnen, sondern auch bekämpfen. Alle, die ihre religiösen Einstellungen für “alleinseligmachend” erklären, glauben sich berechtigt, gegen jeden Nichtglauben nicht nur mit Worten zu streiten. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die drei Buchreligionen. Trotz des technischen Fortschritts bewegt sich heute unser menschliches Unterbewußtsein weiterhin, oder sogar erneut im Mittelalter. Darum kranken wir im Augenblick wieder am Streit der Religionen. Eine Lösung scheint noch nicht in Sicht zu sein, doch jeder Besonnene sollte bereit sein, sie zu finden.

Referent: Herr Dr. Werner Walter Güttler, Hannover
Eintritt (incl. Garderobengebühr):
5,- EUR (ermäßigt 4,50 EUR - URANIA-Mitglieder 3,50 EUR)
 
Hallo Leon

Werde Dir auch ein Buch eines ehemals intern Annerkannten Islamkenner aus dem Zentrum der Lehre des Islams (Kairo) angeben können. Noch habe ich den titel nicht mehr im Kopf

Der Vorträger scheint ein Freimauerer zu sein. Dessen Lehre und deren auswirkungen auf die Menschheit wäre ein eigener treat wert.

Alle Religionen haben recht und meinen den gleichen Gott, scheint seine Grundthese zu sein. Dabei widersprechen sich diese diamentral, nicht im Detail, da sind sie in vielen sogar einig.
Da sie sich diemanetral widersprechen, Jesus: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, NIEMAND kommt zum Vater ausser durch mich" bzw Koran: "es gibt nur einen einzigen Gott Allah und Mohamed ist sein Prophet" können nicht alle Lehren gleichzeitig wahr sein. Dies ist eine Tatsache und solange man diese Tatsache nicht zur Kenntnis nimmt, Ihr ins Auge schaut, kann man langfristig das Zusammenleben verschiedener Glaubensrichtungen nicht verbessern.
Es ist deshalb normal, dass man an seinem Glauben als einzige Wahrheit festhält, da ja das andere dem eigenen grundsätzlich widerspricht. Wenn Deine Frau (weshalb zweitrangig) glaubt, das sie schwanger von einen Kind und zwar einem Knaben ist und Du glaubst, dass sie gar nicht schwanger ist, dann können nicht beide richtig liegen. Es kann auch nicht sie etwas und Du etwas richtig liegen. Die Grundsätze sind unvereinbar. Wenn Du glaubst dass sie von einem Mädchen schwanger ist, dann stimmen zumindest die Grundsätze, sie ist schwanger und von einem Kind. Letzteres ist in etwa zwischen den verschiedenen christlichen Religionen so.
Das deswegen alle die an Ihrem Glauben als einizige Wahrheit festhalten meinen sie seien berechtigt mit anderen mehr als nur mit Worten zu streiten ist schlicht falsch!! Kenne eingefleischte Buddisten die dies nicht tun und hunderte von Christen die dies auch nicht tun, weil Gewalt eben Ihren Glaubensgrundsätzen widerspricht und die meisten sich daran auch halten. Dr Gütter scheint mir also weder was vom christlichen noch vom buddistischen Glauben zu verstehen.

Wie ein materiell technischer Fortschritt sich auf geistliche Grundsätze auswirken soll, ist mir schleierhaft. Und das wir geistlich immer noch im Mittelalter sein sollen, und deshalb die religiösen Probleme hier sind, ist eine unbeweisbare Behauptung, die ich ablehne.
In der Bibel steht ja, dass es so kommen wird und das warum auch.
Es ist ein geistlicher Kampf, der sich hier auswirkt. Das bÖSE WILL STREIT UND gEWALT UND VERSUCHT ES MIT tÄUSCHUNG, iRRLEHREN, zWIST SÄEN ETC ETC
"
Eph 6,12 Denn wir haben nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs. "

Na ja, jetzt wäre natürlich noch offen, was den das Böse ist, aber das wäre eine andere Frage
 
Naja, irgendwo im Koran steht: "Ich habe Euch unterschiedliche Wege gegeben...."

Ja, Werner Güttler ist in der Tat Freimaurer. Wie viele andere auch.

Aber letztenendes bin ich weder Muslim noch Christ noch Jude. Mir geht es nur darum, dass Glaube und Weltanschauung von anderen respektiert werden.
Schon auch ein freimaurerischer Gedanke..... :lolli:
 
Stimmt unterschiedliche Wege, aber EINE Grundlage Nur Allah und Mohammed ist hier der der Gottes Wortz bekommen hat

Respektiere wie du andere Glaubensrichtungen, mit der obgenannten Einschränkung. Denke Du hast auch einschränkungen, oder?

Das ist übrigens nicht ein freimaurerischer Gedanke.
 
Nein, Beat, das ist nicht richtig! Muslime verehren Jesus als (wichtigsten) Propheten. Sie akzeptieren sogar die unbefleckte Empfängnis. Der einzige Punkt an dem sie entschieden wiedersprechen ist die Gottessohnesschaft und da können ja auch viele "Christen" - gut, sagen wir, nach deiner Definition dann eben nicht CHRISTEN, sondern Kulturchristen, nicht mehr mithalten. Stellt nicht sogar Küng dieses Dogma in Frage? Bin ich mir aber nicht ganz sicher!

Gruß v.

Leòn
 
Derzeit laufen hier einige Themen parallel nebeneinander her, die nach meinem Dafürhalten aus einer Wurzel kommen.

Beim Kern von "Alttestamentarischen Speisevorschriften" geht es ja um "Vorschriften". Wer wollte mir vorschreiben, was ich zu essen habe? Jesus ist Gottes Sohn? Wer ist Gott? Jesus, den kann man nicht nur verschieden interpretieren, man muß es sogar - und zwar entsprechend seiner Gefühlslage. Für den einen ist er ein Heiliger, für den anderen ein arbeitsloser Wanderprediger, ein Revolutionär oder ein geistig Verwirrter. Wer allerdings die "Botschaft" von Jesus erfühlen kann, dem ist es doch herzlich gleichgültig, welche Bilder von ihm gezeichnet werden. Läßt Liebe sich fremde Lumpen überwerfen - oder anders herum gefragt: ist das wirklich Liebe, die sich vom Schmutz der Welt beeeindrucken, beeinflußen läßt? Ich meine, ein gesunder Geist kann sich nur bilden auf der Grundlage von Liebe - die entscheidet, welcher Geist dem/den Menschen dient und welcher schadet.

Gruß Wolfgang
 
Wolfgang Jensen schrieb:
Beim Kern von "Alttestamentarischen Speisevorschriften" geht es ja um "Vorschriften". Wer wollte mir vorschreiben, was ich zu essen habe? Jesus ist Gottes Sohn? Wer ist Gott? Jesus, den kann man nicht nur verschieden interpretieren, man muß es sogar - und zwar entsprechend seiner Gefühlslage. Für den einen ist er ein Heiliger, für den anderen ein arbeitsloser Wanderprediger, ein Revolutionär oder ein geistig Verwirrter. Wer allerdings die "Botschaft" von Jesus erfühlen kann, dem ist es doch herzlich gleichgültig, welche Bilder von ihm gezeichnet werden. Läßt Liebe sich fremde Lumpen überwerfen - oder anders herum gefragt: ist das wirklich Liebe, die sich vom Schmutz der Welt beeeindrucken, beeinflußen läßt? Ich meine, ein gesunder Geist kann sich nur bilden auf der Grundlage von Liebe - die entscheidet, welcher Geist dem/den Menschen dient und welcher schadet.

Gruß Wolfgang

Naja, Herr Jensen. Von wem diese Voprschriften kamen, ließe sich ja trefflich diskutieren, siehe oben. Fest steht, dass es einmal eine Zeit gegeben hat oder einen Ort zu einer Zeit, oder vielleicht heute noch Orte gibt, wo sie Sinn machten/ machen.
Herzlichst
Ihr León
 
Lieber León, ich erinner mich gerade, als ich mit einem sehr guten Freund in der Runde saß mit Moslems - und ich den Vorschlag macht, wir sollten eine neue "RTeligion" gründen: "wer jeden Tag ein Schweineohr ißt, darf sich später in einem Paradies nicht nur im Kreise von Jungfrauen bewegen, sondern ...".

Ich wurde weder gesteinigt noch werde ich 2 Jahre später mit schiefen Blicken bedacht. Vielleicht verzehrt der eine oder andere ja mittlerweile sogar heimlich Scheinohren. Weißt Du´s?

Für mich macht es Sinn, jede "Vorschrift" zu hinterfragen - und ich bin seit Jahren gut beraten, nur meinen eigenen Vorschriften zu folgen.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Leon

Es gibt Muslime die Jesus verehren als Propheten, denke es ist sogar die Mehrheit. Aber Mohammed ist DER Prophet und alles was Jesus sagte und den Islamvertreter nicht passte, wird einfach als nachträgliche Verfälschung der Christen bezeichnet.
Anders gesagt, die frühen Christen werden als Betrüger betitelt und die heutigen christen bestenfalss als solche, die denen auf dem Leim gekrochen sind, oder solche, die die Lügen noch fördern.

Daher ist es sehr komisch, wenn Christen die den Koran als nicht vom wahren Gott diktiert bezeichen, als "gegen die Muslime eingestellt", "untolerant" etc bezeichnet werden, während das oberwähnte ohne jegliche Empörung hingenommen wird.

Wichtig ist da auch, dass man endlich voon der zuckersüssen naiven unqualifizierten Vorstellung wegkommt, dass alle den gleichen gott haben und alle recht haben. Die Widersprüche sind grundlegend, schon bei den Schriften.
Das man deshalb die Menschen anderer Glaubensvorstellungen aber nicht bekämpft etc, und Ihnen als gleichwertige Menschen begegen kann, das ist wichtig.


Aber wie gesagt, habe nichts gegen Muslime die sind weil sei Muslime sind nicht schlechter als Christen. Mir geht es um die Lehre um den Koran.

Mit dem Küng hast Du recht, aber eben wie Du erwähntest, glaube ich nicht, dass er im Geist wiedergeboren ist, wie es gemäss Jesus notwendig ist um Gottes reich sehen zu können.
 
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