ALS-Amythrophe Lateralsklerose

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03.11.10
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Hallo ihr lieben:)

eine Bekannte von mir hat vor einigen Wochen, die Diagnose bekommen,
dass Sie ALS hat.
Ich habe schon im Internet darüber nachgesehen, aber nicht so viel gefunden.
Kennt das jemand?
Ist das richtig, dass es da keine Heilung gibt?Sie ist noch so jung und hat 2 kleine Kinder. Ich habe Angst dass Sie die Diagnose nicht verkraftet und jetzt
in eine schwerde Depression fällt.
Im Momene lässt sie niemanden an sich ran, verweigert jeden Kontakt, auch zu Ihrem Mann. Möchte auch nicht in die Klinik.
Gibt es Medikamente zur Unterstützung, dass die Krankheit nicht so schnell voran schreitet?

Würde mich freuen einioge Tipps zubekommen.
Danke schon mal im vorraus:wave:
 
Hallo Melle86,

schau mal in unsere Suchfunktion - unter dem Stichwort ALS findest Du einige Threads dazu:).

Liebe Grüße,
Malve
 
ALS ist eine niederschmetternde Diagnose.

Es hat sich schon mehr als einmal herausgestellt, dass diese sich bei genauerer Untersuchung als Borreliose herausgestellt hat.
Diese Möglichkeit sollte man nicht unbeachtet lassen.
 
Es wurde Nervenwasser entzogen und untersucht.
Gibt es trotz dieser Methode falsche Ergebnisse?
Ich denke nicht oder?
 
Es wurde Nervenwasser entzogen und untersucht.
Gibt es trotz dieser Methode falsche Ergebnisse?

Leider doch. Entgegen der Leitlinien der Neurologen!
Annahme ist, dass nur 15% der Neuroborreliose-Fälle sich im Liquor zeigen, da die Erregerzahl oft zu niedrig ist, als dass sie sich im Liquortest niederschlägt.

Man sollte auf jeden Fall einen regulären Bluttest veranlassen mit Westernblot-Messung(!), am besten in einem bekannten Labor (z.B www.labor-koeln.de/l_k/htm/labor/labor_abt.html
Dann bekommt man evtl. verwertbare Ergebnisse.
 
hallo melle ,

wie kari schon geschrieben hat ...............

Gibt es Krankheiten, die eine ALS vortäuschen

Einzelne Symptome, die Bestandteil des Krankheitsbildes der ALS sind, treten auch bei anderen neurologischen Erkrankungen auf. Das betrifft einzelne Elemente der Erkrankung, aber nicht das gesamte Krankheitsbild. Daher ist die Frage der Unterscheidung von anderen Erkrankungen mit vergleichbaren Symptomen besonders in frühen Krankheitsstadien wichtig. Diese Erkrankungen sind wesentlich seltener als die ALS und durch weitere Untersuchung zu unterscheiden. Die Abgrenzung von der ALS ist besonders wichtig, weil die "ALS-ähnlichen" Krankheiten meist besser zu behandeln sind. Einige Erkrankungen, die bei der so genannten Differentialdiagnose berücksichtigt werden, sind beispielsweise eine mechanische Schädigung des Rückenmarks (cervicale Myelopathie), Erkrankungen, die mit Autoimmunprozessen zusammenhängen (monoklonale Gammopathie mit Leitungsblock und motorischer Neuropathie) oder toxische Funktionsstörungen. Der neurologisch ausgebildete Arzt ist mit diesen Krankheiten vertraut und veranlasst bei geringsten Hinweisen auf diese Erkrankungen eine entsprechende Diagnostik. Dabei werden je nach Fragestellung verschiedenste diagnostische Methoden wie Blutuntersuchungen, die Analyse des Nervenwassers oder auch bildgebende Verfahren durchgeführt.
www.rku.de/de/fachbereiche/neurologie/informationen-zu-speziellen-krankheitsbildern/amyotrophe-lateralsklerose-als-und-andere-motorische-systemdegenerationen.html

Bei Patienten unter 40 Jahren sollte ein Hexosaminidase A-Mangel ausgeschlossen werden

Amyotrophe Lateralsklerose - Friedrich-Baur-Institut - Klinikum der Universität München

lg ory
 
Die ALS (Amyotrophen Lateralsklerose) ist eine sogenannte Motoneuronerkrankung, die zu einer progredienten Zerstörung motorischer Bahnen im Rückenmark und in verschiedenern motorischen Zentren im Gehirn führt. Die eigentliche Ursache ist unbekannt.
In den 3-4% erblicher Fälle fand sich ein genetischer Defekt, der zu einer Minderaktivität eines wesentlichen Antioxidativen Schutzenzymens der Nervenzellen ( SOD Superoxid-dismutase ) führte. Auch aus diesem Grund lag es nahe, anzunehmen, dass Oxidative Vorgänge ( Oxidativer und Nitrosativer Stress ) zur Zerstörung von Nervenzellen führen können.
Es kommt zu einer fortschreitenden und irreversiblen Schädigung oder Degeneration der Nervenzellen (Neuronen), die für die Muskelbewegungen verantwortlich sind. Durch die Degeneration kommt es zur zunehmenden Muskelschwäche (Lähmung, Parese), die mit Muskelschwund (Amyotrophie) und mit einem erhöhten Muskeltonus (Spastik) einhergeht.
Durch die Lähmungen der Muskulatur kommt es unter anderem zu Gang-, Sprech- und Schluckstörungen, eingeschränkter Koordination und Schwäche der Arm- und Handmuskulatur und dadurch zu einer zunehmenden Einschränkung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens. Es kommt zu zunehmenden Schluckstörungen und die Lähmung der Atemmuskulatur kann eine Dauerbeatmung notwendig machen.
Die Amyotrophe Lateralsklerose gilt als nicht heilbar. Dennoch:
Hat die Universität Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut Göttingen bereits 2003 eine Studie veröffentlicht, wonach die Überlebenszeit von ALS-Patienten im Durchschnitt um bis zu 70 % durch Anwendung von Melatonin in einer Dosierung von 300 mg pro Suppositorium gesteigert werden konnte.
Zugleich ist durch mehrere andere und eine ausführliche englische Studie belegt, dass Oxidativer Stress bei dieser Erkrankung eine wesentliche Rolle spielt. (Mark R. Cookson and Pamela J. Shaw. "Oxidative Stress and Motor Neurone Disease". Brain Pathology 9: 165-186; 1999)
Da eine ernstzunehmende schulmedizinische Therapie – Rilutek führt statistisch gesehen bei einem monatlichen Kostenaufwand von ca. 500 Euro (!) zu einer Lebenszeitverlängerung von ca. 6 bis max. 12 Wochen (!) – nicht besteht, ist die hochdosierte Anwendung von Melatonin und anderen Antioxidantien, mitunter auch von Lipostabilinfusionen nach Patricia Kane sehr hilfreich und kann die Progredienz verlangsamen und das Überleben wesentlich verlängern. In Einzelfällen wurde sogar ein weitgehender Stillstand der Erkrankung beobachtet.
Dr. med. Wolfram Kersten - Neurodegenerative Erkrankungen: Alzheimer-Demenz ? Parkinsonsyndrom - ALS

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Melatonin: Wirkung und Nebenwirkungen - gesundheit.de
 
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