Allgemeines Unwohlsein

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21.08.14
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Hallo!

Ich habe mich mal hier angemeldet in der Hoffnung, dass vielleicht jemand einen Tipp hat. Habe mehrere Probleme, die scheinbar miteinander zusammenhängen, aber bisher konnte mir niemand sagen, was mir fehlt. Bin 31 Jahre alt und weiblich, wiege 62 kg bei 1,58 m Körpergröße.

Angefangen hatte alles eigentlich schon 2010. Habe in diesem Jahr die Pille abgesetzt, weil ich mich von meinem Partner getrennt hatte. Bekam dann satte 3 Jahre lang keine Periode mehr. Gar nichts, nicht mal Schmierblutungen. Die Frauenärztin meinte, es könne einige Zeit dauern bis der Körper sich wieder richtig umgestellt und sich alles eingependelt hat. Wo zu der Zeit 54 kg, die ich ohne Probleme halten konnte.

Damit gab ich mich dann zufrieden. Anfang 2013 bekam ich dann ohne Vorwarnung meine Periode wieder, von dem Zeitpunkt an allerdings erst total unregelmäßig, insgesamt 5 Mal übers Jahr verteilt, seit Ende 2013 dann ca. alle 2 Wochen, manchmal auch alle 3 Wochen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Im selben Zeitraum, letztes Jahr im November bekam ich plötzlich starken Haarausfall, also mitsamt Wurzel. Das habe ich beim Hautarzt abklären lassen, der konnte nichts feststellen. Daraufhin wurde ich zum Endokrinologen geschickt zum Blutbild, da war auch alles ok. Eisenwert ok, Schilddrüse ok.
Zudem hatte ich abwechselnd Verstopfung oder Durchfall, extrem trockene Schleimhaut in der Nase, welche ständig geblutet hat und rissig war. Und starke Wassereinlagerungen in Bauch und Beinen.
Eine Darmspiegelung wurde gemacht, auch ohne Befund. Dazu kamen auch starke Stimmungsschwankungen, ich war extrem sensibel, konnte mich an nichts mehr erfreuen, hatte eine regelrechte Wesensänderung, die auch Freunde von mir bemerkt hatte. Außerdem nahm ich stetig zu, inzwischen fast 10 kg. Habe mich dann mal im Internet belesen und bin auf Mönchspfeffer gestoßen. Den habe ich dann ca. 2 Monate lang genommen, jeden Tag eine Pille von Ratiopharm. Es hat sich dadurch nicht viel geändert. Habe es inzwischen wieder abgesetzt. Hatte sogar das Gefühl seit der Einnahme nochmal zugenommen zu haben. Habe ständig Heißhunger auf Süßes. Das kenne ich eigentlich nicht von mir. Das hat aber auch erst letztes Jahr im November angefangen. Erst dachte ich, es ist halt Winter und der Körper verlangt sich's, aber es ist unverändert immer noch. Besonders seltsam ist halt, dass alles auf einmal im November angefangen hat, die Periode, der Haarausfall, die trockene Haut, Heißhunger, Wassereinlagerungen, etc. Aber niemand findet was. Ich bilde mir das ja nicht ein!

Ich bin inzwischen ratlos, was mir fehlen könnte. Eine Mangelerscheinung würde ich ausschließen, da ich mich sehr gesund ernähre. Die Blutwerte waren vorbildlich und auch sonst ist scheinbar organisch alles in Ordnung.

Aber was kann es sonst noch sein? Es wurde so ziemlich alles abgeklärt, was abzuklären war, es ist alles in Ordnung. Und doch merke ich, dass etwas nicht stimmt. Kann es wirklich sein, dass man nach absetzen der Pille solche Schwierigkeiten hat, vor allem so lange??? Und hat jemand ähnliche Probleme (gehabt) und kann mir einen Tipp geben?

Würde mich über jegliche Tipps und Anregungen freuen!
 
Daraufhin wurde ich zum Endokrinologen geschickt zum Blutbild, da war auch alles ok. Eisenwert ok, Schilddrüse ok.

Hallo Whovian,

einiges klingt für mich doch nach Schilddrüse.....z.B.:Stimmungen, Gewicht, Verdauung

Sind eigentlich Deine Progesteron und Oestrogenwerte mal bestimmt worden? Die scheinen auch nicht ok zu sein. MMn sollten sich regelmäßige Blutungen nach Pillenabsetzung etwas schneller einstellen....

Beides, Schilddrüsenhormone und Geschlechtshormone hängen zusammen - da würde ich weiterforschen....

Wann war denn der Termin beim Endokrinologen?

Wurde ein Ultraschall der SD gemacht?

Alles Gute, mondvogel
 
Hallo!
Angeblich ist alles in Ordnung. Ich selber habe die Ergebnisse nicht gesehen, meine Frauenärztin meinte nur am Telefon, das Blutbild und der Hormonstatus seien in Ordnung. Ich leide darunter sehr, besonders unter dem Haarausfall. Es ist vor ein paar Tagen wieder losgegangen, sie fallen mit Wurzel aus und zwar einfach so. Natürlich auch beim Waschen und Bürsten, aber auch einfach so hab ich oft Haare an der Kleidung hängen. Es ist inzwischen so viel, dass es anderen auch schon aufgefallen ist.
Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter.
Leider habe ich das Gefühl, dass die Ärzte- egal wer- sich mit solchen unklaren Dingen gar nicht wirklich auseinandersetzen WOLLEN. Denen ist lieber man hat etwas klar definiertes, dann bekommt man was verschrieben und gut ist. In meinem Fall muss man eben forschen, da musste ich in der Vergangenheit dem ein oder anderen Arzt regelrecht nachlaufen und Untersuchungen einfordern, z. B. den Hormonstatus. Dafür haben sie mich bedrängt, dass ich einen HPV- Abstrich machen soll, was ja nicht verkehrt ist, aber in diesem Zusammenhang mal grad rein gar nichts zur Sachen tut. Das gibt sicher mehr Geld als das Blutbild.
Wo ich mich auch immer wieder drüber geärgert habe war, dass es immer direkt auf Stress geschoben wird. Natürlich hat man Stress, wer hat dwen in der heutigen Zeit nicht? Die Frage ist nur, warum hat das alles dann urplötzlich im November angefangen? Es liegt meiner Meinung nach- als einfacher Handwerker und ohne medizinisches Studium- auf der Hand, dass meine Probleme eine hormonelle Ursachen haben. Da wurde weiter gar nicht geforscht, sondern auf den Stress geschoben und eine Überweisung zum Hautarzt in die Hand gedrückt.
Langsam hab ich echt die Nase voll.
Schilddrüse wurde untersucht, bzw. die Werte der Schilddrüse und die seien ok. Ein Ultraschall wurde bisher nicht gemacht.
Wäre das zusätzlich sinnvoll? Dachte, die Werte in Blut seien an für sich aussagekräftiger?
 
Hallo,

liebe whovian,

Hast Du Dir die SD- Werte geben lassen?

Ansonsten hol das doch bitte nach und stelle die Werte hier mit Refenrenzbereichen rein (und zwar fT3, fT4, TSH)

Der Ultraschall der SD ist mMn wichtig, weil die Blutwerte manchmal nicht richtig bewertet werden - vielleicht hast Du eine Unterfunktion, aber deine Werte liegen irgendwie grenzwertig in der Norm; dann könnte es sein, dass der Arzt sagt: alles oB

Hm...es könnten natürlich auch alle möglichen Minerale und wichtigen Vitamine fehlen????

lieben gruß, mondvogel
 
Hallo Mondvogel!
Danke, dass du dich meinem Problem widmest:)

Nein, habe mir die Werte nicht geben lassen. Kann ich aber ja sicher noch nachholen.
Dabei kann ich mir nicht vorstellen. Nur zu wem soll ich sonst noch gehen, wenn schon keine Endokrinologe, kein Frauenarzt und kein Internist das bisher rausgefunden hat?

Einen Mineral- oder Vitaminmangel, der solche Auswirkungen hätte, kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen. Ich beschäftige mich sehr viel mit Ernährung und esse sehr gesund und ausgewogen. Dass da so ein Mangel bei irgendwas herrschen soll, kann ich nicht glauben. Ich esse zwar wenig Fleisch und Fisch (aber eben doch!), versuche aber dieses Defizit auszugleichen mit anderen Lebensmittel und nehme vorsorglich noch ein schwaches Eisenpräparat mit Folsäure.

Ich werde das jetzt mal in Angriff nehmen mit der Ultraschalluntersuchung, vielleicht kommt da ja was raus.

Ich war noch nie krank oder hatte sonst irgendwas, und jetzt, wo ich wirklich mal ein Problem habe, befasst sich keiner wirklich damit und versucht durch unangemessene Untersuchungen noch Profit draus zu machen. Ist ja auch kein Wunder, wenn ich mir die Wartezimmer so anschaue. Alleine einen Termin zu bekommen, wenn man "nur" Haarausfall hat...ich weiß nicht, wieviel Zeit mir und meinen Haaren verloren ging (ja, sie sind tatsächlich mein Hauptproblem, denn sie waren mal lange und dicht und gesund, und jetzt sieht man die Kopfhaut durch) indem ich auf Termine gewartet habe.
 
Danke, dass du dich meinem Problem widmest:)
aber gerne :)

Nur zu wem soll ich sonst noch gehen, wenn schon keine Endokrinologe, kein Frauenarzt und kein Internist das bisher rausgefunden hat?
bei mir war's z.B. der Radiologe, und ich glaube der hatte eine Menge Erfahrung. Der erzählte mir, dass ich Hashi mindestens seit 15 -20 Jahren hätte - aber es war immer alles in Ordnung laut Arzt....Der hat aber immer nur nach dem TSH geschaut....

Einen Mineral- oder Vitaminmangel, der solche Auswirkungen hätte, kann ich mir ebenfalls nicht vorstellen.
Falls Du eine Unterfunktion hättest, könnte Dein Stoffwechsel gar nicht mehr alles aus dem guten Essen rausholen....

Wie ist denn Deine Verdauung?

Hat der Endo etwas zu Progesteron und Östrogen gesagt? (sorry wenn Du es schon schriebst)

Wie steht es mit Erkältungen?

eine gute Nacht Dir, mondvogel
 
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