Allergie und Waldorfschüler

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In einer Studie wurde untersucht, ob Waldorfschüler weniger zu Allergien neigen als die Schüler der Regelschulen. Das Ergebnis zeigt, daß Waldorfschüler tatsächlich weniger Allergien entwickeln.

https://www.hautnah-dermatologie.de/archiv/2006/02/hd0602_088.pdf
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Ob es die Impfung mit Stallluft bald gibt? Irgendwie ein seltsamer Gedanke für mich :confused: .
https://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Allergien-Impfung-Stall-Luft/558782.html
.... Erika von Mutius von der Haunerschen Kinderklinik in München ist seit Jahren auf den Spuren der so genannten "Hygiene-Hypothese". Sie fand heraus, dass selbst in der Nachbarschaft von Bauernhöfen erheblich mehr Kinder an Allergien leiden als auf dem Bauernhof selbst. Damit scheint sich die Annahme zu bewahrheiten, dass Allergien zunehmen, wenn unsere Umgebung sauberer und steriler wird. Lernt unser Immunsystem nicht schon im frühesten Alter die Keime kennen, die ihm im späteren Leben begegnen, hat später es weniger Chancen, angemessen zu darauf zu reagieren.

Drei Kilo Dreck von Stallwänden gekratzt
Welche Keime in der Stall-Luft aber schützen vor späteren Allergien? Bei der Suche nach der Antwort auf diese Frage gehen die Forscher ungewöhnliche Wege. Die Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gingen in dreißig Kuh- und Ziegenställe von alpenländischen Bauernhöfen. "Wir haben rund drei Kilogramm Dreck von den Wänden gekratzt", erzählt Erika von Mutius.
...
https://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Allergien-Impfung-Stall-Luft/558782.html

Uta
 
Waldorfschüler impfen weniger und essen tendenziell gesünder

Das mit dem Dreck meinte ich, dass dies heute eigentlich auch ein Durchschnittsarzt wissen sollte. irre ich mich?
 
Ich nehme an, daß ein Durchschnittsarzt auf dieses Thema gar nicht unbedingt zu sprechen kommt. -
Die Mütter kommen zwar zu ihm, wenn etwas mit dem Kind nicht stimmt, aber ob dabei die hygienischen Maßnahmen überhaupt besprochen werden? Glaube ich bei den schnellen Behandlungen eher nicht.
Wenn eine Mutter sich nicht im Internet selbst kundig macht, bleibt sie vielleicht in der Beziehung weiter der Meinung, daß die große Sauberkeit gut für das Kind ist.
Uta
 
Hallo,

ich denke nicht dass man durch "Dreck" in der Kindheit gegen Allergien als Erwachsener mehr geschützt ist.

Ich habe als Kind auch im Dreck gespielt, meine Mutter war nie sehr pingelig.
Wir waren nur draußen, im Matsch und in den Feldern.
Habe sogar Sand gefuttert nachdem ein Onkel zu mir sagte "Sand reinigt dem Magen":idee:....mein Eis war reingefallen und ich habe es dann trotzdem gegessen:p)
Tiere hatten/haben wir auch....

Und nun habe ich doch Allergien, mit 30 bekommen......:confused:

Meine Freundin reitet seit ihrer Kindheit und ist so ähnlich wie ich aufgewachsen. Sie hat auch als Erwachsene Allergien bekommen:confused:

Vielleicht ist man als Kind nicht so anfällig gegen Krankheiten aber ich glaube nicht das es dauerhaft gegen Allergien schützt. Dazu kenne ich zu viele Gegenteile:rolleyes:
 
Hallo Sternchen

Die erwähnte Studie mit einer sogenannten grossen Stichprobengruppe macht recht klare Aussagen. Ausserdem gibt es andere Studien die zum gleichen schluss kommen.
Denke viele Einzelfälle werden einer tendenziellen Aussage nicht gerecht, bzw können keinen Gegenbeweis sein. Denke nur an die raucher die keinen lungenkrebs bekommen bzw umgekehrt. Daraus bzw aus so einem Einzelfall lässt sich ja nicht ableiten, dass Rauchen das Risiko für Krebs nicht erhöht. Wer weiss, vielleicht hättest du schon viel früher Allergieen bekommen, wenn du nicht Sand gegessen hättest.

Nebenbei, kennst Du die Ursache Deiner jetzt aufgetauchten Allergieen??
 
Ein Waldorfschüler kommt meistens nicht allein, oder anders gesagt: meistens liegt die Nähe zu den Waldorf-Schule schon in der Familie und wird weitergeführt in den GEnerationen.
Insofern könnte es ja sein, daß die Veranlagung/Konstitution von Waldorf-Schülern von vornherein unter einem relativ guten Stern steht?

Gruss,
Uta
 
Hallo,

ich wollte damit nur sagen, dass man sich auf solche Studien nicht verlassen kann. Will damit nicht sagen das sie nicht stimmen, aber auch ein Waldorfschüler kann Allergien bekommen. So wie ein Nichtraucher auch Lungenkrebs bekommen kann.

Viele Menschen verlassen sich auf solche Aussagen und denken, sie haben so oder so gelebt, dann kann es sie ja nicht treffen.

Das ist so wie man sagt, wenn in der Familie kein Brustkrebs vorkommt dann hat man eine geringere Warscheinlichkeit es zu bekommen. Deshalb war ich immer ziemlich sorglos, in unserer Familie hatte über Generationen noch keiner Brustkrebs. Nun hat meine Tante leider unsere "Statistik" zerstört.

Ich hoffe ihr versteht was ich damit sagen will...solche Aussagen können eher zur Sorglosigkeit führen....

Und vielleicht machen sich Eltern die sich eine private Schule nicht leisten können, später mal Vorwürfe dass sie ihr Kind nicht dort hinschicken konnten:idee:
 
Hallo Uta

Wenn dies stimmt, dann liegt es aber daran, dass diese fAMILIEN ABER WENIGER IMPFEN UND GESÜNDER ESSEN, etc und sich deshalb bessere genetische Eigenschaften angeeignet bzw bewahrt haben
 
Also ich bin eine Waldorfschülerin, mein Bruder und meine Schwester auch.

Ich unterstütze Beats Aussage. Ich denke Eltern die Ihre Kinder in eine Waldorfschule schicken sind von grund auf Naturverbunden, und machen sich viel Gedanken über das gesunde und harmonische Aufwachsen ihrer Kinder. In der Schule selbst ist uns viel über Vollwertprodukte, achtung vor der Natur, und der Umweltfreundiche Anbau derer gezeigt worden.
Doch Vorsicht. Es kommt meiner Meinung nach eben nicht NUR auf die Schule an! Wie das Elternhaus das ganze unterstützt ist eben eine andere Sache! In meiner Klasse gab es vom strengen Antroposophen bis hin zum verkommenen Punk alles. (Der Punk ist sogar geflogen).
Wir hatten einen grossen Biogarten neben dem Haus - wir hatten eigenes Obst auf einer Plantage - wir haben stundenlang Umkraut gejätet und den Hünerstall ausgemistet. Als kleine Knöpfe haben wir auch "haufenweise" Dreck gekaut. Das hat ganz bestimmt abgehärtet!!!
Als ich 14 war habe ich in einer Familie Kinder gehütet. Ihre Mutter war total reinlich. Also ich würde sagen schon fast zwanghaft - krank. Ihre Kinder mussten bestimmt 20 mal am Tag die Hände schrubben. Mit heissem Wasser und starker Seife. Da bekamen sie Exzeme, die Kleine war andauernd krank, von Lungenentzündung über hohes Fieber - die Nase lief ständig.
Einen Sandkasten gab es nicht - aus hygienischen Gründen. Die Kinder sollten so oder so besser im haus bleiben - wegen der Keime.
Die Kinder sind heute noch bleich, schwach und total anfällig auf alles.
Ich finde das bedenklich.
Ein gesunder Mittelweg sollte sich auf jeden Fall finden lassen.

Ich würde meine Kinder unbedingt auch in eine Waldorfschule schicken - die ersten 6 Schuljahre auf jeden Fall.

Alles Liebe
Sam
 
Hallo,

ich stimme sam voll und ganz zu. Allergien haben viele Ursachen und ich kann nur sagen, das Allergien erstens wegen übertriebener Reinlichkeit auftreten können und zweitens wegen einem zuviel an Chemikalien.
Diese Aussage vertritt auch der Autor Henning-Müller Burzler und seine Erfolge geben ihm Recht.
Ohne Chemikalien, Schwermetalle keine Allergien.
Deshalb ist es auch möglich, im späteren Alter Allergien zu entwickeln. Ich kenne auch solche Fälle. Normale Kinder, nicht besonders übertrieben reinliche Eltern, kerngesund, bis sie Amalgamfüllungen bekamen, die später wieder rausgbohrt wurden, dann noch ein bisschen Antibiotika, Streß, ein paar Auffrischimpfungen und die Allergie ist da.
Und mit zunehmender Entgiftung verschwinden oftmals jahrelange Symptome wieder, ganz einfach weil das Immunsystem ohne Fremdstoffe wieder richtig arbeiten kann. Das die chemischen Parfüms, Duftstoffe, insektiziedbehandelte Teppiche zu den Allergieauslösern gehören brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen.
Aber das scheinen viele Wissenschaftler noch nicht erkannt zu haben. Die Sache mit dem Dreck ist eine Seite, die der Chemikalien die andere Seite.
Ein weiteres Beispiel. Ich hatte mal mit einem Chemiker der Firma Bayer gesprochen, die ja bekanntlich auch Pestizide herstellen. Nun, die Kinder des Chemikers sollten seiner Aussage nach immer hübsch im Dreck spielen, was sie auch getan haben, aber gleichzeitig hat er ständig in seiner Wohnung Insektenschutzmittel angewandt. Zwar immer fleißig gelüftet, aber im Sommer waren Elektroverdampfer bei ihm oft in Gebrauch.
Und das Resultat, seine Kinder sind Allergiker geworden. Der Chemiker wundert sich noch heute. Er würde jedoch niemals auf die Idee kommen, das er was damit zu tun hat.

Viele Grüsse von Juliette
 
Ich denke hier ist die Sache mit dem Impfen wohl eher die Ursache,denn wer weiß schon ,dass in einigen Impfungen Quecksilber ist ? Und wer weiß was noch so in den vielen Impfungen drin ist. Ich möchte es gar nicht wissen.
M
 
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