Akute Müdigkeit

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04.04.22
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Hallo.
Meine Geschichte habe ich ja schon vorgestellt.

Ich möchte kurz berichten, das es mir tatsächlich insgesamt besser geht. Ich habe wieder etwas zugenommen und vertrage hier und da auch wieder etwas mehr.

Nun habe ich aber seit wenigen Wochen extreme Probleme mit akuten Müdigkeitsanfällen. Mir fallen dann einfach die Augen zu, hab ganz schwere Augenlider, fühle mich total neben der Spur und kann mich auf nichts konzentrieren. Nebel um Kopf und allgemeines Schwere Gefühl. Es fühlt sich nicht wie normale Müdigkeit an...ist irgendwie anders. Wenn ich nicht aufpasse, würde ich quasi einfach umkippen bzw mein Kopf auf den Schreibtisch fallen...von jetzt auf gleich weg.
So lange ich mich bewege, geht das, setze ich mich aber hin, wird das ganz akut.
Sonst war das immer mal eine Weile nach dem Essen, meist mittag. Akut so ne halbe Stunde oder etwas länger, dann wieder gut. Jetzt ist es quasi vorwiegend nach jedem Essen und hält sich hartnäckig. Ein Zusammenhang mit bestimmten Nahrungsmitteln lässt sich nicht finden.

Hat irgendjemand ne Idee?

NEMs nehm ich gerade nicht so viel. Pro Krypto für die HPU, Vit C und D, Maca und Rhodiola, Magnesium, Toxaprevent und ein Mariendistel Präparat. Aber auch wenn ich das weg lasse, wird es nicht besser.
Corona hatte ich im August, zum zweiten Mal, war aber nach 2 Tagen wieder gut.
Tests zur Überprüfung des Vitamin und Mineralstoff Haushaltes sowie nochmal Schilddrüse und Darmcheck stehen auf dem Plan...wird aber nichts vor Oktober.

Bin für Hinweise dankbar.

Danke...lg
 
Corona hatte ich in der ersten August Woche.
Das erste Mal war September 2020.

Solche Müdigkeitsanfälle hatte ich vor August schon, aber nicht jeden Tag. Akut aufgefallen ist mir das jetzt in den letzten zwei bis drei Wochen...
 
Vorher kamen solche Anfälle meistens nach dem Mittagessen. Gegen Abend bin ich dann wieder putzmunter und aktiv, schlafe dann aber häufig auch auf der Couch ein.
 
Hallo Giselgolf,

Nein habe ich nicht. Kannst du mir bitte erklären wofür das gut ist? Damit hab ich mich noch nicht beschäftigt.
 
Hallo Marlene,

ich versuche das hier mal mit eigenen Worten und den original Worten von Kuklinski, dessen Buch (Mitochondrien, Symptome, Diagnose und Therapie) ich zu Hause habe, etwas darzustellen.

Für die Aufgaben der internen Entgiftung, die der Körper jeden Tag macht, ist es wichtig, einen ausreichenden Pool an reduziertem Gluthathion zu haben.

Einen Teil der Entgiftung betrifft u.a. die Verhinderung der Oxidation von Fettsäuren, wobei speziell mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit Ihren vielen Doppelbindungen sehr anfällig für Radikale sind. Denn aus diesen oxidierten Fettsäuren entstehen in der Folge noch toxischere Folgeprodukte wie Malondialdehyd und 4-Hydroxyalkenale (Kuklinski).

Die gebildeten Hydroxyalkenale haben leider auch wieder eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung. Da reduziertes Gluthathion und auch Cystein gerne mit diesen Doppelbindungen eine Bindung eingehen, erklärt sich bei hoher Belastung mit schlechten Fetten oder hoher Radikalbelastung (auch durch Umweltgifte/Rauchen etc.) ein rapider Verlust an SH-Gruppen und folglich auch ein Verlust an red. Gluthathion, dass diese SH-Gruppen enthält. Manchmal wäre es in dem Fall, dass, wenn zu wenig reduziertes Gluthathion vorhanden ist, wünschenswert, dieses aufzufüllen. Erythrozyten haben GSH-Konzentrationen von 2,5 µmol/ml.

Chronisch oxidativer Stress oxidiert GSH zu GSSG. In letzterer sind 2 Gluthathionmoleküle über eine Schwefelbrücke verbunden. GSH-abhängige Enzyme verlieren dann Ihre Wirkung. In dieser Situation Gluthathion zuzuführen, bringt laut Kuklinski nur kurzzeitig was, da der oxidative Stress noch nicht beseitigt ist und das GSSG über die Niere wieder ausgeschieden wird.

Jetzt soll es einige Mittel geben, die den Gluthathionstatus verbessern. Unter anderem soll auch N-Acetyl-Cystein durch Bereitstellung von SH-Gruppen das leisten können. Die Einnahme von Paracetamol führt z.B. zu einer Reduzierung des Gluthathions. Als Gegenmittel wird N-Acetyl-Cystein eingesetzt. So die Theorie.

https://www.symptome.ch/threads/n-acetyl-cystein-nac-acc.144971/https://www.symptome.ch/threads/n-acetyl-cystein-nac-acc.144971/

viele Grüsse
 
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liebe marlene, was mir bei deinen symptomen einfällt , ist die symptomatik häufig nach dem essen .
mein tip wäre, wenn du es irgendwie schaffst, mal ein tagebuch zu führen, was du isst, ob fertignahrungsmittel dabei sind, was du trinkst, ob du genug schläfst , tägliches befinden notieren und überlegen, ob du in den letzten jahren antibiotika-therapien hattest, die evtl deine darmflora gekillt haben .


und du könntest mal milch und milchprodukte weglassen, bei laktoseintoleranz ist man oft müde nach mahlzeiten ... und weiss anfangs gar nicht, warum- meine eigene leidvolle erfahrung , bis ich von der LI wusste und milchzucker gemieden habe ... ausser abends, denn milchzucker schickt mich schlafen ... aber nicht zuviel milchzucker, denn der kann einen auch noch am nächsten tag ausknocken, wenn man das nötige enzym nicht hat , was aus diversen gründen passieren kann. laktoseintoleranz kann erworben sein , aber auch zb genetisch bedingt, dass man einfach von haus aus die nötige laktase nicht produziert.

aber auch bei diversen nahrungsmittelunterverträglichkeiten und auch bei "echten " allergien" zb kreuzallergien kann man nach dem essen müde sein und auch weitere fiese symptome haben . je nach dauer der verdauungsprozesse können einen diese symptome auch über einen oder mehrere tage begleiten, bis man das unverträgliche wieder losgeworden ist .

wobei es leider viele ursachen geben kann für müdigkeitszustände , ich zähl mal auf, über was ich bei meinen recherchen zu eigenen müdigkeitszuständen gestolpert bin - ohne anspruch auf vollständigkeit der liste , irgendwas überseh oder vergess ich immer :

-dehydrierung, also zb nicht genug getrunken, also nicht genug wasser und zb tees- aber kein colaschrott oder sowas, das zählt nicht als getränk .
-unterzucker ( der zb auch mit der milchzuckerunverträglichkeit zusammenhängen kann, wie ich mittlerweile weiss)
-diverse gifte , umweltgifte, wohnraumgifte, umweltgifte , pestizide
-allergien auf wohnraumgifte oder zb pestizide, oder zb duftstoffe , chemikalien, reinigungsmittel
-schilddrüsenunterfunktion
-nebennierenschwäche
-latente virenbelastungen wie zb ebv, hhv6, coxsackie, cytomegalie
-vitamin-d-mangel
-vitamin-b-mangel , andere oder weitere nährstoffmängel können zb auch zu müdigkeit führen
- augenprobleme, zb zu schwache oder falsch angepasste brille , können zu müdigkeit führen
-hormonprobleme, hormonmängel
-sauerstoffmangel , ob durch zu wenig sauerstoff im raum, oder wegen organischer ursachen, zb herzschwäche, herzmuskelentzündung , lungenprobleme, atypische erkrankungen zb atypische lungenentzündung
-schwermetallvergiftungen


und müdigkeit nach aktivität kann zb auch ein anzeichen für ME/cfs sein , das kann auch schleichend beginnen und das problem mit sich bringen, dass man sich immer weiter überfordert, statt pacing zu betreiben und somit das fortschreiten der erkrankung zu minimieren, soweit das möglich ist . lufthunger wäre auch ein typisches symptom ... nur eine offizielle diagnose bekommt man nicht so leicht ..



sicher gibt es noch viele weitere mögliche ursachen für müdigkeit , hab nun nur aufgezählt, was mir auf die schnelle und oft wegen eigener erfahrungen einfällt

wenn es einem zb abends besser geht als morgens könnte das ein anzeichen für cortisolmangel haben . und schwächelnde nebennieren kann man aus vielen gründen haben, zb nach infekten , zb viralen infekten , seit neuestem auch wegen corona,da gibts schon einige forschungsberichte - oder zb auch wegen autoimmunerkrankungen , bei denen der körper die eigenen organe angreift, da können auch die nn betroffen sein
leider checkt nur selten ein arzt die nebennieren , vor allem mit speicheltests über24 h ... mich hat seinerzeit der acth-test total ausgeknockt, den würde ich nie mehr machen, vor allem, weil der durchführende doc mit unterstellte, ich würde mir das nur einbilden ... zu so einem braucht man nimmer gehen . meine nn haben die leistung noch gebracht, galten dem arzt als ok, aber mir ging es nach diesem test megabeschissen .... es hat dann einige tage gedauert und einiges an recherche gebraucht, bis ich auf einer selbsthilfeseite die info fand, dass bei schwächelnden nebennieren der acth-test den nn den rest geben kann... das aber die ärzte oft nicht ernst nehmen ..
ich hab mir dann adrenal cortex von thorne bestellt, einen notfallplan mit meinem partner gemacht und nach eintreffen des präparates abends in meiner verzweiflung 6 stück genommen- bei nebenwirkungen hätte er mich sofort zum notarzt gefahren ... aber ich bin nur eingeschlafen nach einer woche quälerei mit extremer fatigue - und bin am nächsten tag das erstemal seit tagen wieder frisch und erholt aufgewacht... und sowie ich das adrenal cortex (abenddosis 2 kapseln ) weglasse, klappe ich wieder ein ... wobei es mir mit sechs kapseln am tag besser geht, ich mir das aber aktuell nicht mehr leisten kann.

nur zu einem arzt bin ich wegen der nn nicht mehr gegangen .. die erfahrung mit dem münchner professor, der koryphäe , die hat mir gereicht ... dabei ging es mir am tag des acth-tests noch gut... aber nach dem test bin ich dann total eingeklappt.. und nirgends findet man beim acth-test hinweise darauf, wie sehr der einem schaden kann ... nur von andern patienten kann man sowas erfahren .... echt traurig und mal wieder das anzeichen, wie wenig patienten ernst genommen werden ... wäre es nicht so traurig, wäre es fast zum lachen ...

ich kann also jedem nur raten, bei nebennieren - und cortisol-checks alles auszuschöpfen , was geht an diagnostik, speichel, blut und was sonst noch geht , ausser acth - und den acth-test nur im absoluten notfall zu machen ... und den arzt vorher mal zu fragen, was er darüber weiss, wenn es einem nach diesem test tagelang mies geht und man ausser gefecht ist mit einer extremen fatigue , die einem jede lebensqualität raubt ...

ich wusste das leider nicht und hab die info erst nach dem test bei anderen betroffenen gefunden .... zu spät für mich , aber vielleicht nicht für andere
 
Hallo Regenbogenfee, danke für eine Ausführungen.
Was die Ernährung angeht, ist extrem eingeschränkt aufgrund der vielen Unverträglichkeitsreaktionen, nur frische und theoretisch histamin verträgliche Sachen.
Keine Ahnung, ich konnte bisher nur wenige direkte Zusammenhänge finden. Zum Beispiel zu viel mit Reis...Kopfschmerzen. Chinakohl...müde, Süßkartoffel auch müde...ist aber nie gleich.

Verschiedene Werte wurden nun nochmal getestet und ich nehme auch diverse NEM dafür welche mir zum Teil helfen...akuter Vit D Mangel sowie Selen im Keller, Zink, Magnesium und wohl auch Kalium. B Vitamine und einiges anderes. Akuter Jod Mangel...

Vit C und B komplex scheint mir insgesamt ganz gut zu tun. So das es momentan nicht mehr ganz so schlimm ist.

Hormonspeicheltest wurde gemacht, cortisol am Morgen bei 10...Vormittag dann schon nur noch bei 4,6.
Insgesamt hormonelle Dysbalance...wird sicher auch eine Rolle spielen.
 
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