Eines der Hauptprobleme ist, dass die Kosten für den Heilpraktiker von den Krankenkassen nicht bezahlt werden.
Denn wenn ich sehe, dass eine nur wenig umfangreiche Blutuntersuchung bereits 600 Euro kostet und eine etwas umfangreichere 1000 Euro und mehr und dass bei einem chronisch Kranken solche Untersuchungen mehrmals pro Jahr nötig sind, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es viele Patienten gibt, die diese Kosten aus eigener Tasche bezahlen können oder wollen.
Da kommen mit den Heilpraktikerkosten doch leicht 5000 Euro/Jahr oder auch deutlich mehr zusammen, die ein Patient locker machen muss.
Denn wenn ein Heilpraktiker Diagnosen stellen soll, dann muss er auch die Möglichkeiten dazu haben, sprich, dann wird es sehr teuer.
Also ich kann und ich will so viel Geld nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Ein weiteres Hauptproblem:
Davon abgesehen haben aber Heilpraktiker hier in Deutschland keine sooo umfangreiche Ausbildung, als dass man von ihnen med. Hochleistungen erwarten darf.
Letztlich tun dann die Heilpraktiker meist das, was auch die Ärzte tun:
Sie machen eine "Symptombehandlung", d. h. sie suchen nicht die Ursachen der Gesundheitsprobleme, sondern "kratzen ein bißchen an der Oberfläche".
HIT, Pilze, KPU hat man ja nicht, weil man dies hat, sondern es sind Folgen von Grunderkrankungen oder anderen Störungen.
Der Untertitel diese Forums heißt aber: Das Ende der Symptombehandlung, weil es wichtig ist, dass man nicht nur die Symptome behandelt, sondern nach den Grunderkrankungen sucht.
Ich sehe als Hauptursache für die Misere im Gesundheitswesen die Politik.
Gesundheit kostet Geld.
Hier in Deutschland wird aber das Gesundheitswesen kaputt gespart. Überall werden die Leistungen gedeckelt.
Viele Menschen gehen auch oft deshalb zum Heilpraktiker, weil die Ärzte sie aufgrund des Budgets nicht richtig untersuchen können. Doch haben diese Menschen dann keine Vorstellung davon, was sie hinlegen müssen, wenn ein Heilpraktiker sie erst mal richtig untersuchen würde.
Ich bin mir sicher, dass viele der Menschen, die diese Misere eigentlich betrifft, dann dennoch die Parteien wieder wählen, die daran Schuld sind, dass kein Geld in das Gesundheitswesen gesteckt wird.
Man bedenke, dass die gesetzlichen Kassen in D derzeit ein Vermögenspolster von 17 Milliarden Euro haben sollen, dass sie das Geld aber nicht ausgeben müssen, solange die Politik die Budgets so knapp hält.
D. h. aufgrund der zu knappen Budgets, die man den Ärzten auferlegt hat, entstehen bei den Kassen riesige Vermögen.
Kann das richtig sein?
Damit ich nun nicht falsch verstanden werde, will ich noch anmerken, dass ich eine politische Änderung dieser Fehlpolitik von Parteien links der Mitte erwarte, d. h. ich halte nichts von einer bestimmten Partei am rechten Rand