Ärzte fordern Überprüfung der Heilpraktikerausbildung u. -prüfung

Genau! Deshalb wäre es auch treffender, hier vom "Krankheitssystem" zu sprechen. Mein Eindruck ist fast, dass Erkrankungen in ihrem Ursprung möglichst spät oder am besten überhaupt nicht erkannt werden sollen. Deswegen wird meist nur recht oberflächlich/ schematisch (per Blutbild) geschaut resp. (wenn überhaupt) mit all den Pillen nur symptomatisch behandelt. Oft mit geringem Erfolg. Fliessbandmedizin eben...
 
Ich bin ein Homöopathie-Fan, weil mir diese sanfte Medizin bisher sehr geholfen hat.

Der Mediziner Norbert Schmacke hingegen hat die Krankenkassen aufgefordert, die Homöopathie - diesen anerkannten Irrsinn - nicht mehr zu bezahlen. Buch: "Der Glaube an die Globuli" (Suhrkamp Verlag)
 
Es gibt Gott sei Dank auch edle, mutige und kluge Ärzte, die sich wirklich Sorgen um ihre Patienten machen und versuchen, in ihrem Interesse zu handeln. Leider haben solche Ärzte es gar nicht leicht, um so mehr haben sie die Wertschätzung und Hochachtung der Patienten verdient. Der Arzt Dr. Vernon Coleman z. B., der es ja wissen muss, hat ein interessantes Buch geschrieben, mit nützlichen Tipps für Patienten:
Wie Sie Ihren Arzt davon abhalten Sie umzubringen


Die Person, die Sie am wahrscheinlichsten töten wird, ist kein Einbrecher oder Räuber, auch kein geistesgestörter Triebtäter oder ein betrunkener Autofahrer, sondern Ihr eigener Arzt. Unglaublich? Aber wahr!
Die Wahrscheinlichkeit, an den Nebenwirkungen der Medikamente zu sterben, die Ihr Arzt Ihnen verordnet hat, ist fünfmal höher als bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen. Vernon Coleman zeigt Ihnen, wie Sie sich gegen diese ernsthafte Bedrohung Ihres Lebens und Ihrer Gesundheit wehren können.

Ärzte und Krankenhäuser sind in der Zwischenzeit eine der Hauptursachen für viele Krankheiten geworden. Wußten Sie, daß Ärzte heute offiziell eine der drei häufigsten Todesursachen darstellen? Nur Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen statistisch noch darüber. Jährlich sterben alleine in Deutschland mehr als 50.000 Menschen an den Behandlungsmethoden und Medikamenten ihres Arztes. Nach vorsichtigen Schätzungen verlassen in Deutschland jedes Jahr 100.000 Patienten das Krankenhaus in einem schlechteren Zustand, als sie es betreten haben - wenn sie es denn überleben. Andere Zahlen sprechen von bis zu 500.000 Schadensfällen ...

Seit über einem Vierteljahrhundert ist Dr. Vernon Coleman der herausrragendste Kritiker der Pharmaindustrie. Damit hat er sich in der etablierten Medizin keine Freunde gemacht. Mit seinem neuen Buch hat Colman international seinen Ruf als ''Verteidiger der Patienten'' und ''Robin Hood gegen die Pharmaindustrie'' gefestigt.
Hier erfahren Sie eine ganze Reihe von Fakten und Wahrheiten darüber, wie Sie Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie schützen können. Ein Buch, das Sie unbedingt lesen sollten - und zwar bevor Sie Ihren Arzt aufsuchen!

Wie Sie Ihren Arzt davon abhalten Sie umzubringen-22030
 
Es gibt Gott sei Dank auch edle, mutige und kluge Ärzte, die sich wirklich Sorgen um ihre Patienten machen und versuchen, in ihrem Interesse zu handeln. Leider haben solche Ärzte es gar nicht leicht, um so mehr haben sie die Wertschätzung und Hochachtung der Patienten verdient.

Anscheinend finden in Amerika 90 % der Ärzte, daß die Schulmedizin falsch therapiert, und 83 % überlegen, die Schulmedizin hinter sich zu lassen

https://kresserinstitute.com/two-reasons-conventional-medicine-will-never-solve-chronic-disease/
 
Unglaublich und traurig zugleich, dass hierzulande das Kleinkariertentum die Mehrheit der Ärzte zu stellen scheint ... Weshalb haben solche Leute denn bloß einen so verantwortungsvollen Beruf gewählt? Des schicken weißen Kittels wegen? So ein Doktortitel imponiert mir nicht mehr, kein bisschen ...
 
Die Diskussion über die Ausbildung, Arbeit und Zulassung von Heilpraktikern geht weiter und scheint gerade etwas zu eskalieren. Dabei fällt mir weiter auf, daß die Arbeit von Heilpraktikern in einen großen Topf geworfen wird, ohne dabei zu beachten, daß es so viele verschiedene Möglichkeiten der Heilpraktiker-Arbeit gibt. U.a. wird angeführt, daß eine einst mit Homöopathie arbeitende, jetzt "bekehrte" Ärztin in dem Gremium sitzt, das sich mit dem Thema "Heilpraktiker, Zulassung ..." befaßt.

Hier mehr dazu:

Heilpraktikalypse? Heilpraktiker abschaffen oder hart reformieren - Medical Tribune
Medizin-Experten fordern Reform von Heilpraktiker-Gesetz
Medizin - Geregelte Ausbildung - Wissen - Süddeutsche.de

Grüsse,
Oregano
 
Mein Opa verdankte damals sein Leben einer einfachen Kräuterfrau, die Ärzte konnten nichts für ihn tun und prophezeiten ihm, dass er nur noch wenige Monate zu leben habe und erblinden würde. Er konnte vor Schwäche kaum noch aufstehen und lag unter starken Schmerzen im Bett (Gehirntumor), sah dem Tod geweiht aus. Nach wenigen Wochen war er nicht erblindet, sondern wieder gesund. Bei einer erneuten ärztlichen Untersuchung stellten man verwundert fest, dass der Tumor verschwunden war.

Er lebte danach noch 13 Jahre glücklich und fit, ohne Rückfälle und starb im hohen Alter an den Folgen einer schweren Grippe, ein Jahr, nachdem meine Oma gestorben war, dieser Verlust hatte ihn sehr geschwächt.

Und mein Opa war nicht der einzige Krebspatient, dem die Kräuterfrau helfen konnte. Außerdem hatte mein Opa bei einem Unfall als junger Mann sehr schwere, gefährliche Verbrennungen erlitten, die wieder von einer Kräuterfrau geheilt werden konnten. Man sah auch kaum Narben später.

Ich kann mir schon gut vorstellen, dass gewisse Mächte das komplett verbieten lassen wollen. Wenn sich so etwas umherspricht, wird man diese einfache Kräuterfrau bestimmt gerne hinter Gitter sehen.
 
Ich befürchte, genauso ist es wohl. Ärzte sollten mMn nach Leistung (Kriterium: zutreffende Diagnose (im Nachhinein zu erweisen)/ echte Ursachenergründung) honoriert werden, und nicht danach, wie schick die Praxisräume oder wie weiß der Kittel ist ... :wave:
 
Eines der Hauptprobleme ist, dass die Kosten für den Heilpraktiker von den Krankenkassen nicht bezahlt werden.
Denn wenn ich sehe, dass eine nur wenig umfangreiche Blutuntersuchung bereits 600 Euro kostet und eine etwas umfangreichere 1000 Euro und mehr und dass bei einem chronisch Kranken solche Untersuchungen mehrmals pro Jahr nötig sind, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es viele Patienten gibt, die diese Kosten aus eigener Tasche bezahlen können oder wollen.
Da kommen mit den Heilpraktikerkosten doch leicht 5000 Euro/Jahr oder auch deutlich mehr zusammen, die ein Patient locker machen muss.
Denn wenn ein Heilpraktiker Diagnosen stellen soll, dann muss er auch die Möglichkeiten dazu haben, sprich, dann wird es sehr teuer.
Also ich kann und ich will so viel Geld nicht aus eigener Tasche bezahlen.

Ein weiteres Hauptproblem:
Davon abgesehen haben aber Heilpraktiker hier in Deutschland keine sooo umfangreiche Ausbildung, als dass man von ihnen med. Hochleistungen erwarten darf.
Letztlich tun dann die Heilpraktiker meist das, was auch die Ärzte tun:
Sie machen eine "Symptombehandlung", d. h. sie suchen nicht die Ursachen der Gesundheitsprobleme, sondern "kratzen ein bißchen an der Oberfläche".
HIT, Pilze, KPU hat man ja nicht, weil man dies hat, sondern es sind Folgen von Grunderkrankungen oder anderen Störungen.
Der Untertitel diese Forums heißt aber: Das Ende der Symptombehandlung, weil es wichtig ist, dass man nicht nur die Symptome behandelt, sondern nach den Grunderkrankungen sucht.


Ich sehe als Hauptursache für die Misere im Gesundheitswesen die Politik.
Gesundheit kostet Geld.
Hier in Deutschland wird aber das Gesundheitswesen kaputt gespart. Überall werden die Leistungen gedeckelt.
Viele Menschen gehen auch oft deshalb zum Heilpraktiker, weil die Ärzte sie aufgrund des Budgets nicht richtig untersuchen können. Doch haben diese Menschen dann keine Vorstellung davon, was sie hinlegen müssen, wenn ein Heilpraktiker sie erst mal richtig untersuchen würde.

Ich bin mir sicher, dass viele der Menschen, die diese Misere eigentlich betrifft, dann dennoch die Parteien wieder wählen, die daran Schuld sind, dass kein Geld in das Gesundheitswesen gesteckt wird.

Man bedenke, dass die gesetzlichen Kassen in D derzeit ein Vermögenspolster von 17 Milliarden Euro haben sollen, dass sie das Geld aber nicht ausgeben müssen, solange die Politik die Budgets so knapp hält.
D. h. aufgrund der zu knappen Budgets, die man den Ärzten auferlegt hat, entstehen bei den Kassen riesige Vermögen.
Kann das richtig sein?

Damit ich nun nicht falsch verstanden werde, will ich noch anmerken, dass ich eine politische Änderung dieser Fehlpolitik von Parteien links der Mitte erwarte, d. h. ich halte nichts von einer bestimmten Partei am rechten Rand
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich befürchte, genauso ist es wohl. Ärzte sollten mMn nach Leistung (Kriterium: zutreffende Diagnose (im Nachhinein zu erweisen)/ echte Ursachenergründung) honoriert werden, und nicht danach, wie schick die Praxisräume oder wie weiß der Kittel ist ...
Richtig:
Doch leider bekommen die Ärzte fürs Denken zu wenig und können dafür für technische Untersuchungen viel Geld abrechnen.
Das zu ändern ist aber Sache der Politik. Als Wähler kann man jedoch etwas Einfluss nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das fordern einer überprüfung der heilpraktikerausbildung u. –prüfung ist meiner mMn wirklich sinnvoll , wenn bedacht wird wie leicht „oftmals“ eine heilpraktikerausbildung /prüfung zustande kommt .

ideal und anzustreben und ein herzenswunsch von mir ;) ; " eine gute zusammen arbeit von arzt und heilpraktiker " ….wenn …ja wenn da nicht ein paragraph einen strich durch eine wirkliche sinnvolle mögliche zusammenarbeit beider „berufe“ (noch)unmöglich macht .
Zusammenarbeit von Heilpraktikern und Ärzten - Rechtsanwalt René Sasse, Dortmund

hier wäre mMn eine paragraphveränderung/überprüfung wohl recht sinnvoll.:rolleyes:

lg ory
 
Mein Beitrag #30 und die Änderung von Malve wegen "Einflussnahme Wahlentscheidung":
Dazu folgendes:
Dieses Thema ist auf jeden Fall ein politisches Thema.
D. h. was falsch läuft, läuft deshalb falsch, weil die gesetzlichen Voraussetzungen, die von der Bundesregierung beschlossen werden, in eine falsche Richtung gehen.
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass man die Fehler im Gesundheistsystem nur bei den Ärzten und anderen "ausführenden" Organen sucht.
Aber diese können auch nur das machen, was die -falschen- Gesetze vorgeben.
Wir haben nicht umsonst eine Trennung zwischen Legislative und Exekutive, also zwischen Organen, die die Gesetze machen (hier der Bundestag) und Organen, die die Gesetze umsetzen (Ärzte, Krankenhäuser, Krankenkassen, etc.).

Da dieser Zusammenhang aber oft den Patienten nicht bewußt ist und die Patienten dann oft die Schuld bei den ausführenden Organen (Ärzte, Krankenhaus, Krankenkasse) suchen, muss man darauf hinweisen, dass die Gesetze von diesen ausführenden Organen nicht gemacht werden, sondern eben von den Regierungsparteien im Bundestag.
Weil ich selbst aber mit der Kritik an den Gesetzen automatisch auch die Regierungsparteien kritisiere und ich damit Gefahr laufe, gar als "rechtsradikal" zu gelten, versuche ich immer klar zu stellen, dass ich links der Mitte stehe, weil ich nur von dort eine Änderung erwarte.
Denn in der heutigen Zeit, wo unverkennbar ein politischer Rechtsruck in vielen Ländern zu erkennen ist, muss man bei solchen kritischen Aussagen zur (Gesundheits-)Politik schon vorsichtig sein, um nicht mißverstanden zu werden.
Nein, eine Wahlbeeinflussung will ich nicht machen. Mir ist aber eine Aufklärung zu solchen Themen wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
das fordern einer überprüfung der heilpraktikerausbildung u. –prüfung ist meiner mMn wirklich sinnvoll , wenn bedacht wird wie leicht „oftmals“ eine heilpraktikerausbildung /prüfung zustande kommt .


Hallo ory,

Es geht mich zwar nichts an, weil in Österreich Heilpraktiker nicht anerkannt werden: ich finde aber auch, daß man, wenn man als HP zugelassen werden möchte, entweder im Zuge der Ausbildung, oder als Vorbedingung für die HP-Ausbildung eine fundierte Praxis verlangt werden sollte.

Ohne Praxis muß man viele Erfahrungen erst machen - das sollte man als Selbständiger hinter sich haben. Nachdem die staatl. Anerkennung bestätigt, daß gewisse Qualitätsklrititerien erfüllt sind, finde ich es richtig, hier gewisse Standards vorauszusetzen, da gehört sicher die Praxis dazu.

ideal und anzustreben und ein herzenswunsch von mir ;) ; " eine gute zusammen arbeit von arzt und heilpraktiker " ….wenn …ja wenn da nicht ein paragraph einen strich durch eine wirkliche sinnvolle mögliche zusammenarbeit beider „berufe“ (noch)unmöglich macht

Ja, ory, das wünschen sich sehr viele, ich auch:wave: Genauso, wie ich mir wünschen würde, daß es auch in Österreich möglich wäre, sich als HP selbständig machen zu dürfen.

LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll das gehen, wenn die Pharmaindustrie mehr Macht als die Politik hat?
Darf man das nicht schreiben?
Wir sind jetzt in der politischen Diskussion, die ich bei dem Thema auch für zwingend und folgerichtig halte.
Wenn die Pharmaindustrie eine Macht hat, was ich nicht ausschließe, weil das ein generelles Problem ist (siehe den Betrugsskandal in der Autobranche), so ist das ein Problem, das ich auch sehe.
Meine Beobachtung zu diesem Thema ist, dass es Parteien gibt, die anfälliger sind, sich von der Industrie beeinflussen zu lassen, als andere. Man muss nur die Politik laufend verfolgen, um das zu erkennen.

Wenn man z. B. einfach mal die Großspenden der Industrie an die Parteien sich ansieht - diese Spenden müssen veröffentlicht werden -, so wird man feststellen, dass bestimmte Parteien sehr viel mehr Großspenden aus der Industrie erhalten als andere.
Und wieso wohl??
Ich habe nun keine Partei genannt und diese Überprüfung der Großspenden ist auch etwas, was jeder im Internet sich ergoogeln kann.
Ich hoffe, dass das daher nicht zensiert wird.

lg
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
das fordern einer überprüfung der heilpraktikerausbildung u. –prüfung ist meiner mMn wirklich sinnvoll , wenn bedacht wird wie leicht „oftmals“ eine heilpraktikerausbildung /prüfung zustande kommt .
Hallo ory,

ich habe nicht den Eindruck, daß so eine Hp-Prüfung leicht zustande kommt. Hast Du Dir mal Prüfungsfragen angesehen?

Prüfungsfragen- und antworten | naturopath - Schule für Heilpraktiker
https://archemedica.de/online-test/
Prüfungsprotokolle zur amtsärztlichen Überprüfung Heilpraktiker

Nach der schriftlichen Prüfung folgt dann die mündliche. Fällt der Anwärter durch, darf er einschl. Kosten alles wiederholen.

Es kursiert immer noch das Gerücht, daß die Heilpraktikerprüfung so einfach ist. Das war sie mal - bis vor ca. 18 Jahren. Deshalb fuhren damals immer wieder Anwärter z.B. nach Berlin und legten die Prüfung dort ab. Aber das ist längst vorbei. Damals gab es auch noch keine mündliche Prüfung.

Eine Zusammenarbeit von Hp und Arzt wäre wirklich schön, und ein souveräner Arzt wird nichts dagegen einzuwenden haben, daß ein Patient sich auch Hilfe vom Hp sucht - und andersherum.

Wer gesetzlich versichert ist, ist schlecht dran, was die Bezahlung von Heilpraktikern angeht. Wer privat versichert ist, hat es da meistens besser, wobei auch hier die Versicherungen zurückhaltender geworden sind.

Grüsse,
Oregano
 
...ich finde aber auch, daß man, wenn man als HP zugelassen werden möchte, entweder im Zuge der Ausbildung, oder als Vorbedingung für die HP-Ausbildung eine fundierte Praxis verlangt werden sollte.....Nachdem die staatl. Anerkennung bestätigt, daß gewisse Qualitätsklrititerien erfüllt sind, finde ich es richtig, hier gewisse Standards vorauszusetzen, da gehört sicher die Praxis dazu....

Hallo Eva,
ich sehe das auch so, aber diese Forderung bringt nur etwas, wenn auf die Ausbildung, sowohl für Ärzte als auch Heilpraktiker nicht die Pharmaindustrie die meiste Macht hätte, da stecken trotz allem Gewinn orientierte Firmen dahinter, die nicht nur das Wohl des Menschen zum Interesse haben.

"Heilen" sollte nicht nur Konzernen erlaubt sein, sondern auch denen, die es aus der Tradition erlernt haben. Sonst gibt es am Ende keine Kräuter mehr, sondern nur mehr Chemie.
Das wäre, wie wenn man in Restaurants nur mehr Fertigprodukte verkaufen dürfte oder in der Landwirtschaft nur mehr Massentierhaltung mit Impfung, Antibiotika und Genfutter mit dazugehörigen Pestiziden erlaubt wäre.
Das wäre eine Sackgasse.
 
Ich habe immer wieder den Eindruck, dass man die Fehler im Gesundheistsystem nur bei den Ärzten und anderen "ausführenden" Organen sucht.

Ja, Margie, das finde ich auch manchmal. Ärzten wird gerne unterstellt, daß sie nur aus Profitgründen Arzt werden oder sind. Das stimmt bestimmt oft, sehr oft wird man einfach nur Arzt, weil man helfen möchte. Die Ausbildung selbst ist sehr pharmalastig, und es dauert, bis man erkennt, daß vieles im System Krankheit fördert, anstatt sie zu verhindern.

Und auch Ärzte sind immer mehr Opfer des Systems: ein Artikel von Chris Kresser berichtet von einer Entwicklung in Amerika, die auch bei uns passieren könnte: https://kresserinstitute.com/h…nes-doctors-ability-heal/ Immer weniger möchten Arzt werden, bzw. immer mehr möchten ihren Beruf wechseln - sie würden gerne das Gesundheitssystem verändern, haben aber nicht die Möglichkeit dazu in unserer schnelllebigen Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sonst gibt es am Ende keine Kräuter mehr, sondern nur mehr Chemie.

Ja, und drum ist es so wichtig, daß wir alles, was Natur ist, schützen und fördern, und primär nur Natur an uns ranlassen. Ich finde schon, daß wir als Konsument sehr viel Macht haben - eigentlich alle Macht.
 
Zitat evalesen:
Immer weniger möchten Arzt werden, bzw. immer mehr möchten ihren Beruf wechseln - sie würden gerne das Gesundheitssystem verändern, haben aber nicht die Möglichkeit dazu in unserer schnelllebigen Zeit.
Ich sehe das Problem bei den Hausärzten auf dem Land. Junge Ärzte wollen nicht mehr Hausarzt werden, weil sie den hohen zeitlichen und persönlichen Einsatz scheuen. Sie gehen lieber in eine Gemeinschaftspraxis und lieber in die Nähe einer Großstadt oder gleich in eine Stadt.
Der Beruf "Hausarzt" hat eben viele Nachteile:
-Oft viele Überstunden
-Hausbesuche, die man nicht vorher planen kann
-Praxiskosten, die für einen einzelnen Arzt zu hoch sind, weil auch die technischen Geräte nicht billig sind
Ja, ich kann schon verstehen, dass in der heutigen Zeit ein Arzt nicht gern Hausarzt wird.
Auf dem Land, wo ich wohne, hat sich die Hausarztsituation in ganz kurzer Zeit zugespitzt. Ich bin am überlegen, ob ich nicht doch in die Nähe einer Großstadt ziehen sollte, weil ich hier keine gute ärztliche Versorgung mehr habe.

Immer mehr Ärzte scheinen lieber in die Industrie (und gar ins Ausland) zu gehen und haben weniger Interesse am direkten Patientenkontakt, weil es sich wohl auch wenig "lohnt".
In der Industrie haben sie ihren geregelten Feierabend und verdienen vielleicht sogar mehr, als wenn sie eine eigene Praxis gründen.

Diese Entwicklungen sind das Ergebnis von Fehlsteuerungen der Politik.
Man kann ein Gesundheitssystem auch zu Tode sparen.
 
Oben