Beschwerlicher Alltag
Wo mit dem älter werden etwas Entspannung möglich wäre, etwas mehr Sicherheit entstanden ist, wo man ein wenig zurücklehnen und sich am Erreichten freuen könnte, da oft beginnen die Beschwerden:
dumpf, finster oder reissend, ziehend, stechend, klemmende Schmerzen in den Muskeln, Sehnen, im Rücken, im Kreuz, in grossen und kleinen Gelenken, die sich geschwollen und steif anfühlen.
Die Schritte werden kleiner, der Gang vorsichtig, man greift nach dem Geländer, kriecht mühselig aus dem Wagen, blickt nur noch mit Mühe nach hinten: der Alltag wird beschwerlich, mühselig, selbst der Gang zum Hausarzt.
Fragwürdige Symptombekämpfung
Nach einer kurzen Untersuchung bestätigt er freimütig, dass man halt eben älter geworden ist und mit Rheuma leben muss und verschreibt Antirheumatika, Schmerzmittel und Entzündungshemmer, mit dem Vermerk, man soll sich melden, falls Sodbrennen auftritt, denn dann brauche es Magensäureblocker, so genannte Antacida. Und manchmal gibt er Chondroitinschwefelsäure für die Gelenkschmiere hinzu, mit oder ohne Glucosamin. Und ungehindert schreitet die Krankheit fort, wie ein schwarzer Dämon, der uns mehr und mehr gefangen nimmt.
Der Begriff Rheuma kommt vom griechischen „rheo“ (Fliessen). Gemeint sind reissend-fliessende, die freie Bewegung behindernde Schmerzen im Stütz- und Bewegungsapparat von wechselndem Charakter. „Rheuma“ kennt die Medizin seit dem französischen Arzt Guillaume de Baillou, dem Leibarzt von Heinrich dem VI und Begründer der modernen Epidemiologie. Nach der damaligen Lehre der Humoralpathologie, glaubte man, dass kalter Schleim vom Gehirn zu den Extremitäten herab fliesse und behandelte mit ausleitenden Verfahren und Wärme.
Ein Viertel der Bevölkerung betroffen
Seither aber ist das Leiden zur Volkskrankheit geworden. In Deutschland leidet ¼ der Bevölkerung an Funktionseinschränkungen durch rheumatische Erkrankungen. 10 Millionen Menschen sind in diesem Lande wegen Rheuma in ärztlicher Behandlung
7 Millionen wegen schweren chronischen Rückenschmerzen, sechs Millionen wegen Kniegelenksarthrosen und vier Millionen wegen Arthrose der Fingergelenke.
2% der Erwachsenen Deutschlands leiden an entzündlichen rheumatischen Krankheiten wie Polyarthritis, Psoriasisarthritis, Morbus Bechterew und verwandten Syndromen und an Kollagenkrankheiten (Autoimmunkrankheiten). 30% der Männer der westlichen „Zivilisation“ leiden an Hyperurikämie, jeder zehnte von diesen an Gichtanfällen und jeder fünfzigste Europäer an Fibromyalgie.
Die ständige, massive Zunahme der rheumatischen Krankheiten in allen Ländern, wo unsere moderne Medizin praktiziert wird, zeigt deren Missverständnis mit der biologischen Natur des Menschen. Der moderne Arzt hat eine Vielzahl von Medikamenten in der Hand, die darauf ausgerichtet sind, die Symptome zu unterdrücken. Dadurch wird die Krankheit chronisch und schreitet ungehindert fort.
Der Blick auf die Ursache
Der Blick ins Arzneimittelkompendium verhindert leicht den Blick nach der Ursache:
Rheuma ist eine Stoffwechselkrankheit. Viele hervorragende Studien, welche den entscheidenden Einfluss der Ernährung auf Arthritis und Arthrose belegen, sind unter dem Hagel der ständigen Pharmakopropaganda, dem die zuständigen Ärzte und Professoren ausgesetzt sind kaum zur Kenntnis genommen worden.
Auch die molekularbiologische Grundlagenforschung hat die Zerstörung der Grundsubstanz des zarten, alles durchdringenden und allen Regulationsvorgängen zugrunde liegenden molekularen Netzwerkes aus Proteoglykanen und Glucosaminen durch unsere industriell verkünstelte und ernährungsphysiologisch unlogisch zusammengesetzte Ernährung nachgewiesen.
Rheumatische Krankheiten sind nach unserer jahrzehntelangen klinischen Erfahrung zuverlässig heilbar, handle sich‘s um entzündliche Formen wie die Polyarthritis oder um eine degenerative Form (Arthrose).
Unter der Voraussetzung der sorgsamen Erforschung der Ursachen gemeinsam mit dem Patienten und der sachgerechtem Beseitigung aller Störfelder wie Zahnwurzelherde, Schwermetallbelastungen, Intrauterinpessare und Operations- und Verletzungsnarben, wirkt eine ganz sorgsam auf den Patienten abgestimmte, lebendige vegane Frischkostdiät (Frischsaft und Rohkostdiät) unter weglassen aller Reizmittel wie Nikotin, Kaffee, Alkohol mit grosser Zuverlässigkeit.
Bei akuten Entzündungen oder Ischias ist die Neuraltherapie dringend angezeigt. Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung sachgerecht angelegter Wickel mit Weisskohlblättern oder Magerquark ist derjenigen industriell gefertigter Rheumagels oder Patchauflagen meist deutlich überlegen. Bäder, Spagyrik und Aromatherapie sind von grosser Hilfe.
Die starke entzündungshemmende Wirkung der Rohkost macht den Einsatz von Cortisonpräparaten oder Immunsuppressiva in aller Regel unnötig. Im Gegensatz zu solchen Medikamenten wirkt diese Diät und Therapie nicht degenerativ, sondern an der Ursache: Schrittweise beseitigt sie die entzündlich gewordenen degenerativen Veränderung der Bindegewebe, Knorpel und Gefässe. Damit führt sie zuverlässig zurück zur Gesundheit. Ein Weg, der sich lohnt.
Tipp
Das Bettsaftfasten am Wochenende: gönnen Sie sich zwei Tage ohne jede Arbeit, bereiten Sie sich morgens und abends zwei frische Obstsäfte in der Zentrifuge und eine Mandelmilch und mittags einen frisch zentrifugierten Gemüsesaft, zwei verschiedene Obstsäfte und eine Mandelmilch. Lassen Sie alle Reizmittel weg, auch die elektronischen Medien und ruhen Sie sich einfach aus. Danach mit Rohkost weiter. Die Gelenke werden Ihnen dankbar sein.
2 Kommentare in “Rheuma ist heilbar”