Noch immer wird Amalgam als Zahnfüllmittel eingesetzt.
Noch immer werden Menschen belächelt, welche die Gefährlichkeit von Amalgam für die Gesundheit anmahnen.
Aber wussten Sie, dass WHO, UNO, Europarat uvm. diese Gefährlichkeit bestätigen?
Amalgam ist ungiftig!
Amalgam ist eine Legierung, welche aus über 50% flüssigem Quecksilber besteht. Quecksilber ist das giftigste, nicht radioaktive Element, das es im Universum gibt. Somit erübrigt sich jede weitere Ausführung zur Giftigkeit von Amalgam bzw. seines Hauptbestandteiles Quecksilber.
Amalgam ist ungefährlich!
Wenn behauptet wird, dass das Quecksilber die Amalgamfüllung nicht verlässt, so ist dies falsch: Unzählige Studien belegen, dass Quecksilber permanent freigesetzt und sehr leicht vom Körper aufgenommen wird.
Beim Kauen (insbesondere Kaugummikauen), Zähneputzen mit den meisten Zahncremes (mit Schleifmittel), professionelle Zahnreinigungen und Zahnsteinentfernung, Fluoridierung, heisse Speisen und Getränke, Zucker und Stärke (führt zur Säurebildung), etc. wird die Freisetzung von Quecksilber sogar noch verstärkt.
Dies gilt ebenso, wenn zum Amalgam zudem andere Zahnmetalle wie Goldkronen, Zahnspangen, Brücken, Titanimplantate etc. eingesetzt sind. Ist dies der Fall, kann man sogar elektrische Ströme (Batterieeffekt) beobachten, die eine Leuchtdiode zum Blitzen bringen können.
Amalgam ist als hochgiftiger Sondermüll eingestuft. Sobald es aus den Zähnen ausgebohrt wird, muss es zwingend sofort in quecksilberdampfdichten Spezialbehältern gelagert und baldmöglichst dem Sondermüll zugeführt werden. Aber warum wird Amalgam im Menschen „gelagert“?
Wie wirkt Quecksilber in unserem Körper?
Quecksilberdampf wird eingeatmet und über die Lunge zu 80% vom Körper aufgenommen. Durch die Nervenendigungen im Mund, Nasen-Rachenraum, sowie via Riechnerv wird Quecksilberdampf in das Gehirn transportiert. Und durch die Aufnahme im Speichel gelangt es in den Magen. Es gelangt somit über verschiedene Wege überall in den Körper.
Die Giftstoffe werden aber nicht nur vom Körper und insbesondere vom Gehirn aufgenommen. Bei Schwangeren werden sie zudem über die Plazenta auf das ungeborene Kind übertragen. Je mehr Amalgamfüllungen die Mutter besitzt, desto mehr Quecksilber findet sich (nachweislich) im Kind.
Und so sind diese Giftstoffe auch bei Menschen nachweisbar, die nie Amalgamfüllungen trugen, oder nie ein Quecksilberthermometer zerbrochen haben etc.
Quecksilber richtet u.a. deswegen so grossen Schaden in unserem Körper an, weil es besonders feste Bindungen mit Schwefelgruppen eingeht und diese somit zerstört. Unsere Zellstrukturen und körpereigenen Enzyme benötigen jedoch intakte Schwefelgruppen. Damit hat Quecksilber Einfluss auf jegliche Zellfunktionen und kann somit an zahlreichen Erkrankungen mitbeteiligt sein. Amalgambelastete Menschen sind aus diesem Grund oftmals auch empfindlicher gegenüber anderen schädlichen Faktoren.
Krankheiten treten meist erst Jahre bis Jahrzehnte nach dem Setzen von Amalgamfüllungen auf. Das Quecksilber reichert sich über Jahre im Körper an und baut sich ohne geeignete Gegenmassnahmen nur über Jahrzehnte wieder selbst ab.
Während dem Legen, Polieren und Entfernen von Amalgamfüllungen wird das 100- bis 1000-fache an Quecksilberdampf freigesetzt. Manche amalgambedingte Krankheiten werden erst durch das ungeschützte Entfernen von Amalgam ausgelöst.
Jetzt wird es grotesk!
In der Tübinger Amalgamstudie mit etwa 20’000 Teilnehmern, hatte die Hälfte soviel Quecksilber im Speichel, dass die Grenzwerte für Trinkwasser mehrfach überschritten wurden. Diese Teilnehmer dürften also nach geltendem Gesetz ihren eigenen Speichel nicht mehr schlucken.
In einer finnischen Studie wiesen 20% der Speichelproben sogar so hohe Quecksilbermengen aus, dass sie sogar über den Grenzwerten für Abwasser lagen. Die betroffenen Teilnehmer dürften also eigentlich ihren Speichel nicht mehr ausspucken, da er als hochgiftiger Sondermüll gilt.
Der Durchschnittsamerikaner hatte im Jahr 2011 mit acht Amalgamfüllungen ca. 4g Quecksilber im Mund. Ein Tropfen Quecksilber (ca. 1g) in einem See würden ausreichen, dass die EPA (Umweltbehörde der USA) das Fischen in diesem See verbieten würde.
Warum warnt man uns nicht davor?
1926 schreibt der Leiter des Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin (Prof. A. Stock):
„Es unterliegt keinem Zweifel, dass viele Beschwerden (…) von dem Quecksilber verursacht sind, das dem Körper aus Amalgamfüllungen (…) zugeführt wird. Die Ärzte sollten dieser Tatsache ernsteste Beachtung schenken. Es wird sich dann wahrscheinlich herausstellen, dass die leichtsinnige Einführung der Amalgame als Zahnfüllmittel eine arge Versündigung an der Menschheit war.“
Die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein gab am 6.1977 fachintern die Meldung heraus:
„Amalgamfüllungen nicht unbedenklich! (…) Es muß also auf diesem Wege mit einer Schädigung von Nerven gerechnet werden, ein Umstand, der umso gravierender ist, als sich das Nervensystem im Gegensatz zu anderen Organen nicht regenerieren kann. Neurologische Schäden können sich negativ auf alle Organe auswirken.“
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte informierte 1995 die Amalgamhersteller unter Berufung auf „den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand“ u.a. über die …
„… chronischen Intoxikationen – wie sie im Niedrigdosisbereich durch Amalgamfüllungen auftreten können.“ Ebenso über „die möglicherweise ernsten Gefahren aufgrund der mit der Anwendung von Amalgam einhergehenden Quecksilberbelastung.“
Am 7.8.1995 veröffentlichte das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) folgende Pressemitteilung („Forschungsinfo“ Nr 24/95):
„Forschungserfolg: Erstmals Hinweise über Entstehung von Autoimmunkrankheiten. …
Die Beobachtung, dass bestimmte Schwermetalle eine Autoimmunerkrankung auslösen können, ist deshalb ein Glücksfall. Ernst Gleichmann und Mitarbeiter von der Universität Düsseldorf entdeckten, dass die Behandlung eines Antigens mit Gold- bzw.- Quecksilbersalzen in Mäusen die Immunantwort gegen dieses Antigen verändert. Antigene sind körperfremde Stoffe. Während ohne Gabe von Schwermetallen der richtige Teil des Antigens von T-Zellen angegriffen wird, reagiert das Immunsystem nach einer Behandlung mit Gold oder Quecksilber verstört. Es greift auch Teile des Antigens an, die nicht bekämpft werden sollten. Der Grund: Schwermetalle lösen eine chemische Veränderung des Antigens aus. Die T-Zellen können das ursprüngliche Antigen nicht mehr erkennen. Es wird vermutet, dass dieser Mechanismus auch für das Entstehen von Autoimmunkrankheiten verantwortlich ist…“
Aus dem Amalgamurteil des Landgerichts Frankfurt gegen einen ehemaligen Amalgamhersteller vom 31.5.1996 (65Js17084.4/91):
„….Nach den durchgeführten Ermittlungen steht fest, dass Zahnamalgam auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch generell geeignet ist, in einer relevanten Anzahl von Fällen die Gesundheit von Amalgamträgern zu schädigen…“
2002 forderten umweltmedizinische Organisationen ein Amalgamverbot mit der Begründung:
„Sowohl Grundlagenforschung als auch klinische Resultate belegen unzweifelhaft das besondere und häufige gesundheitliche Risiko durch die Inhaltsstoffe des Amalgams bei seiner Verwendung als dentaler Werkstoff.“
2008 wurde im „Luxemburger Appell“ von führenden Wissenschaftlern ein Amalgamstopp gefordert.
Wie verfahren andere Länder?
Finnland, Holland und Russland haben die Anwendung von Amalgam seit 1975 reduziert.
Japan verwendet Amalgam seit 1982 kaum mehr.
Amalgam ist in Dänemark, Norwegen (2008) und Schweden (2009) verboten.
Die WHO stufte 1991 Amalgam als die grösste Quecksilberquelle des Menschen ein, weit vor Fisch.
Der Europarat (47 Mitgliedstaaten) forderte im Mai 2011 ein Verbot von Amalgam:
„Amalgam ist die wichtigste Quelle der Quecksilberbelastung in den entwickelten Ländern und schädigt u.a. den Embryo, den Fötus (durch die Plazenta) und Kinder (beim Stillen). Die Belastung durch Quecksilber kann die Gesundheit von Patienten und zahnärztlichem Personal gravierend beeinträchtigen…[]…zwischen 60 und 90 Tonnen Quecksilber werden jährlich aus den Zahnarztpraxen freigesetzt und kontaminieren Europas Atmosphäre, Oberflächenwasser und Erdreich.“
Ein Schritt in die richtige Richtung
Die Amalgamfront ist kein Hype, der unnötigerweise entstanden und unsinnigerweise massenweise unkritische Unterstützung findet.
Wenn Menschen Amalgam als einen der wichtigsten Schadfaktoren der Gesundheit der aktuellen Zeit nennen, so basiert das auf zahlreichen, gut erforschten Quellen mit klaren Aussagen.
Amalgamfüllungen bzw. verbleibendes Quecksilber im Körper als mögliche Ursache gewisser Krankheiten zu sehen, ist ein Gedanke, der viele Menschen näher an eine Krankheits-Heilung führen könnte.
7 Kommentare in “Amalgam: eine Hauptursache vieler Krankheiten und Beschwerden”