In den letzten Jahrzehnten wurde uns von Wissenschaftlern schon einiges aufgetischt, warum Menschen angeblich Krebs bekommen: Unser Immunsystem, unsere Psyche, all die vielen Giftstoffe um uns herum, Papillomaviren, Candida-Pilze, gestörte Mitochondrien, Adrenalinmangel durch Stress, ein verschobenes Säure-Basen-Gleichgewicht, erniedrigte Zellspannungen durch falsche Ernährung und vieles, vieles mehr.
Erschwerend kommt hinzu, dass unter dem Begriff Krebs unglaublich verschiedene Krankheiten zusammengefasst werden, wie zum Beispiel Leukämie, Gehirntumore, Hodenkrebs, Non-Hodgkin-Lymphome oder Pankreaskrebs. Begründet wird dies, weil bei allen diesen Erkrankungen entweder Symptome wie Tumore entstehen oder man unter dem Mikroskop entdifferenzierte Zellen findet. In keiner anderen Fakultät der Medizin würde man jedoch so unterschiedliche Erkrankungen mit demselben Wort bezeichnen. Oder wie würden Sie es finden, wenn man so ungleiche Erkrankungen wie Rheuma, Angina pectoris und Lupus alle z. B. Paini nennen würde, nur weil sie das gleiche Symptom Schmerz haben.
Tatsache ist und bleibt, dass wir bis heute nicht wissen was Krebs wirklich ist. Die konventionelle Medizin leugnet dies leider immer noch vehement und tut so, wie wenn sie wissen würde, was Krebs ist, nämlich eine Mutation des Zellkerns gegen die man nichts machen kann – außer die Zelle zu töten. Und so kam es, dass sich in mehr als vier Jahrzehnten eine Onkologie entwickelt hat, deren Therapien wie Bestrahlung, Chemotherapie und Chirurgie nicht die Heilung des Körpers anstreben, sondern die Abtötung von Zellen. Wie heißt es so schön, wenn ein Hammer das einzige Werkzeug ist, dann sieht alles um einen herum eben wie ein Nagel aus.
Um die heutige Onkologie besser verstehen zu können, muss man wissen, dass in allen Universitäten immer noch die alte Mutationstheorie unterrichtet wird. Und dies obgleich so vieles gegen diese Theorie spricht. Zwei Argumente gegen die Annahme, dass Mutationen die Ursache von Krebs sind, möchte ich Ihnen einmal genauer erklären:
- 1974 erschien ein Artikel der amerikanischen Forscher Karl Illmensee und Leroy C. Stevens, in welchem diese ihre Forschungsarbeit beschrieben, wie sie Teratokarzinom-Zellen in eine Blastozyste einer Maus implantierten und dann in den Uterus. Die Blastozyste entwickelte sich jedoch zu einer GESUNDEN Maus. Die Gene bewirkten also kein Tumorwachstum, obwohl durch die farbigen Flecken im Fell (durch den anderen Mäusestamm) nachgewiesen wurde, dass die eingepflanzte Zelle sich weiterentwickelte. Wenn mutierte Zellen für Krebs ursächlich verantwortlich wären, dann wäre das Ergebnis dieses Tests sicherlich keine gesunde, junge Maus.
. - Lange bevor es in einer Krebszelle zu einer Mutation kommt, kann man schon andere bekannte Charakteren einer Krebszelle feststellen, wie zum Beispiel die Erniedrigung der Zellmembranspannung oder enzymatische Störungen wie das Herausschießen der Cytochrom-c-Oxydase aus den Mitochondrien. Diese beiden Gründe, kombiniert mit vielen weiteren, führen zu einer Störung der Zellatmung und sind nachweisbar schon lange vorhanden, bevor überhaupt in der Zelle eine Mutation entsteht. Daran kann man erkennen, dass Mutationen nicht die Ursache der Krebserkrankung sind, sondern während einer Krebserkrankung entstehen.
Wenn wir Krebs verstehen wollen, müssen wir uns auf die Suche nach den Ursachen machen, um dann besser überlegen zu können, wie man die notwendigen Herausforderungen am besten therapeutisch angehen kann. Die heutige Onkologie sollte endlich damit aufhören, entdifferenzierte Zellen als BÖSE Zellen zu sehen, deren einzige Aufgabe es wäre, uns zu töten. Dass Tumore ein Eigenleben führen und sich grundlos gegen uns stellen, widerspricht komplett allem, was uns die Evolutionsgeschichte gelehrt hat. Es wäre sicherlich besser, Mediziner würden während ihres Studiums etwas über Charles Darwin und Alfred Russel Wallace erfahren als den Lebenslauf von Ignaz Philipp Semmelweis auswendig lernen zu müssen.
Kausanetik = Krebs aus der Sicht der Evolution
Über Jahrmillionen hat die Evolution das Wunderwerk Mensch kreiert. Alles, absolut alles, was auf einer physischen oder psychischen Ebene geschieht, ist nichts anderes als ein Regulationsmechanismus, der nur einem Zweck dient: dem Überleben. Zuerst einmal dem kurzfristigen, und erst dann dem langfristigen Überleben. Das Verständnis zwischen kurzfristigem und langfristigem Überleben ist sehr wichtig, denn ohne dieses Verständnis kann man Symptome nicht verstehen. Der Mangel an diesem Verständnis ist es auch, warum die Medizin keine Fortschritte in einem größeren Ausmaß machen kann.
Genau deshalb kann ich auch so gut Forscher und Therapeuten verstehen, denn ich habe selbst viele Jahre die gleichen Fehler gemacht. Ich dachte nämlich auch, wenn ich Krebszellen verstehe, dann werde ich Krebs verstehen. Doch diese Krebszellen gehören zu einem Organ, dieses Organ zu einem Menschen, dieser Mensch zu einer Natur, diese Natur zu einem Planeten und dieser Planet zu einem Sonnensystem. Und eigentlich sollte man auch hier noch nicht stoppen, denn unser Sonnensystem befindet sich zwischen dem Perseusarm und dem Sagittariusarm und diese sind nur Seitenarme einer größeren Balkenspiralgalaxie.
Sie mögen dies jetzt vielleicht für übertrieben oder lächerlich halten, doch haben Sie sich jemals gefragt, was passiert, wenn die Sonne ihren Dienst einstellt? Spätestens mit der Beantwortung dieser Frage werden Sie verstehen, dass wir nicht so tun können, wie wenn uns kosmische Strahlen von der Sonne oder die Gesetze der Evolution nichts angehen würden.
Lassen Sie mich das Ganze einmal vereinfacht darstellen:
Sicherlich kennen auch Sie den Satz: Gesundheit ist das höchste Gut. Auch ich bin mit diesem Satz aufgewachsen und deshalb machte ich fast 40 Jahre folgenden Denkfehler: Ich dachte, wenn Gesundheit das höchste Gut ist, dann ist Krankheit etwas Schlechtes oder doch zumindest schlechter als Gesundheit.
Ausgehend von diesem Gedankengut habe ich alle Symptome und alle Krankheiten in die Schublade „Negativ“ gesteckt, nur weil Symptome als negativ empfunden werden. Doch wie so oft im Leben, erweist sich das was auf den ersten Blick negativ aussieht später als ein Segen. Denken Sie nur einmal an Fieber oder daran, was passieren würde, wenn sie keinen Schmerz empfinden würden wenn Sie eine heiße Herdplatte berühren.
In Wahrheit sind alle Symptome nichts anderes als Regulationsmechanismen des Körpers und somit ist eine Krankheit eine höhere Form von Gesundheit. Ich bin mir durchaus bewusst, dass wenn man diesen Satz zum ersten Mal liest, sich das Ganze etwas schizophren anhört. Doch machen Sie doch selbst einmal folgenden Versuch und Sie werden besser verstehen von was ich hier rede. Nehmen Sie irgendein Symptom/Krankheit und stellen Sie sich folgende Frage: Ist dieses Symptom jetzt gut für mich oder schlecht? Bei „einfachen“ Symptomen werden Sie jetzt vielleicht sagen: OK, bei Fieber, Durchfall, Hautstörungen… usw. kann ich es ja gut verstehen, aber was soll gut sein an einem Herzinfarkt, Krebs, Diabetes usw. Um diese Symptome verstehen zu können, müssen Sie den Begriff der „symptomatischen Zeitlinie“ verstehen.
Die so genannte moderne Medizin kann chronische Krankheiten deshalb nicht verstehen, weil sie alle Symptome am Ende der symptomatischen Zeitlinie betrachtet und deshalb sind für Ärzte alle Erkrankungen negativ. Sie haben natürlich in diesem Denkmuster absolut Recht, denn wenn man Symptome am Ende der Zeitlinie betrachte, sind sie grundsätzlich schlecht. So positiv Fieber am Anfang einer Erkrankung ist, so negativ ist Fieber nach mehreren Tagen. So positiv ein Durchfall am Anfang sein kann, so negativ ist er nach wenigen Tagen, wenn man dehydriert im Bett liegt. So positiv ein erhöhter Blutdruck die Kapillargefäße und die Organe besser mit Blut versorgt, so negativ ist dieser spätestens wenn man einen Schlaganfall bekommt.
Und Krebs?
So positiv ein Tumor am Anfang ist, wenn er durch die Gärung mehr Zucker verbrennt, Giftstoffe verstoffwechselt, Pilze und Parasiten abkapselt oder einem Patienten zeigt, dass es absolut Zeit ist für dringend notwendige Lebensänderungen, so negativ ist er spätestens dann, wenn er in andere Organstrukturen wächst und dafür sorgt, dass Menschen kachektisch sterben müssen.
Sie sehen, es ist nur eine Frage des Zeitpunktes, ob eine Krankheit negativ oder positiv zu betrachten ist. Doch wann ist ein Symptom, eine Erkrankung negativ und wann positiv? Um dies besser verstehen zu können, sollten Sie noch einen Begriff lernen, nämlich:
Symptomeigendynamik (SED)
Jedes Symptom wechselt irgendwann von einem positiven Symptom zu einem negativen Symptom – unter dem Gesichtspunkt des Überlebens. Das bedeutet, das gleiche Symptom, das dafür gesorgt hat, dass Sie länger am Leben bleiben, sorgt jetzt für Ihren Tod, wenn, ja wenn keine notwendigen Änderungen eintreten. Das Überschreiten dieser imaginären Linie bedeutet für einen Patienten nicht grundsätzlich den Tod. Es zeigt jedoch, dass jetzt dringender Handlungsbedarf vorhanden ist.
Ein Beispiel:
Fieber kann Bakterien zerstören und die Zellkommunikation erhöhen. Doch irgendwann erreicht das Fieber eine Eigendynamik und der Körper stellt der Produktion von Fieber mehr Energie zur Verfügung als er zum Überleben benötigt. Dasselbige gilt bei einem Tumor. Irgendwann im Krebsprozess nimmt der Gärungsstoffwechsel so überhand, dass das daraus entstehende Energiedefizit eine tödliche Kachexie (Auszehrung) einleitet.
Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, warum macht ein so intelligentes System wie unser Körper solche fatalen Fehler? Warum stoppt er das Fieber bzw. das Tumorwachstum nicht? Zuerst einmal würde er ganz einfach früher sterben. Wie schon beschrieben, dienen alle Symptome, oder besser ausgedrückt, alle Regulationsmechanismen, dem Hauptgesetz der Evolution: dem Überleben der Spezies. Würde ein Körper z. B. keinen Tumor produzieren, würden die daraus resultierenden Symptome wie Diabetes, Intoxikation oder Pilzbefall einen Menschen viel früher sterben lassen.
Doch es gibt noch einen weiteren Grund. Schon Charles Darwin beschrieb, dass vererbte körperliche Merkmale überlebensfähig sein müssen, bevor sie an die nächste Generation weitergegeben werden. Vielleicht kennen Sie dieses Gesetz auch unter dem Satz: „Nur der Stärkere überlebt.“ Diese natürliche Selektion ist ohne Zweifel extrem brutal, doch über einen Punkt sind sich alle Evolutionsforscher einig: ohne sie würde es keinen Homo Sapiens geben. Unter diesem Gesichtspunkt macht es Sinn, dass Regulationsmechanismen nicht nur dem Überleben dienen. Dies zu akzeptieren fällt auch mir schwer, vor allem wenn man Einzelschicksale betrachtet. Doch wir können, auch wenn wir dies nicht wollen, nicht so tun, wie wenn wir Natur- und Evolutionsgesetze außer Kraft setzen könnten. Stattdessen wäre es besser, diese Gesetze zu akzeptieren und mehr Energie darin zu investieren, damit wir diese richtiger verstehen.
Aus dem Blickwinkel der Kausanetik sollte man sich also ZUERST einmal über jedes Symptom freuen, so unangenehm es auch ist. So lange ein Symptom keine Eigendynamik entwickelt hat, sollte man Symptome nicht bekämpfen, sondern verstärken. Also anstatt das Fieber zu senken, sollte man den Körper warm einpacken. Anstatt den Tumor sofort zu zerstören, sollte man den Körper entgiften und/oder den Stress senken. Wahre Medizin beginnt also immer bei der Überlegung, WARUM reguliert ein Körper gerade an dieser Stelle zu diesem Zeitpunkt auf diese Weise? Und gibt es schon eine Symptomeigendynamik oder sollte man das Symptom ausschließlich verstärken?
Und jetzt?
Es wird keine Fortschritte in der Behandlung von chronischen Krankheiten geben, so lange kausanetische Aspekte nicht berücksichtigt werden. Auch in der Alternativmedizin wird leider immer noch diskutiert, warum das Immunsystem die „bösen“ Krebszellen nicht erkennt bzw. zerstört. Da Krebszellen jedoch niemals „böse“ sind, sondern Teil eines genialen Regulationssystems, werden Krebszellen natürlich vom Körper, der Natur sei Dank, nicht zerstört. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Tumore werden wegen der Wichtigkeit des Überlebens vom Körper vorrangig behandelt, z. B. durch Angiogenese (Neubildung von Blut- und Lymphgefäßen). An diesem Beispiel kann man auch die Sackgasse der konventionellen Medizin sehr gut verstehen, denn immer mehr Firmen versuchen z. B. Anti-Angiogenese Medikamente zu entwickeln. Anstatt sich weiterzubilden und Krebsprozesse zu verstehen, wird versucht neue Medikamente zu entwickeln, die erst dann eingreifen, wenn eine Symptomeigendynamik stattgefunden hat.
Gerade die konventionellen Ärzte sollten sich auf die P-Phase einer Erkrankung konzentrieren, denn sie sind es ja, die hauptsächlich Patienten in dieser Phase zu sehen bekommen. Unkonventionell tätige Therapeuten haben leider viel zu oft mit Patienten in der N-Phase zu tun, was die Therapie aus verständlichen Gründen deutlich erschwert. Allein deshalb ist es so schade, in welcher Sackgasse unser komplettes medizinisches System steckt. Und so lange hier kein Umdenken stattfindet, auch in der „alternativen Szene“, kann es keine signifikanten Fortschritte geben.
Einfach nur tun
Über den Sinn von Symptomen gibt es so viele Bücher, dass man ganze Bibliotheken mit Ihnen füllen könnte. Dies erleichtert das Verständnis jedoch überhaupt nicht, denn leider gibt es auch hier sehr unterschiedliche Ansichten. Deshalb sind Patienten gezwungen, mehr zu tun, als es in den meisten Fällen notwendig wäre, wenn wir mehr über die Symbolik von Krankheiten wüssten. Eine Heilung kann logischerweise nur dann entstehen, wenn die Ursachen für die Regulation beseitigt sind. Umgesetzt in den Alltag bedeutet dies für jeden Kranken, dass er gezwungen ist, den Fokus seiner Therapie am Anfang grundsätzlich auf der körperlichen UND auf der geistigen Ebene zu platzieren.
Empirisch bestätigt werden diese theoretischen Überlegungen durch die vielen finalen Krebspatienten, die überlebt haben. In meinen Forschungen kam klar heraus, dass auf der körperlichen Seite Ernährungs- und Entgiftungstherapien und auf der geistigen Seite die Beantwortung der Warum-Frage eine tragende Rolle gespielt hat. Die therapeutische Konsequenz muss deshalb sein, dass man Patienten grundsätzlich zu Beginn der Therapie ganzheitlich therapieren muss. Und dies werden wir noch so lange tun müssen, bis wir ein System entwickelt haben, mit welchem wir bei jedem Patienten SICHER die Warum-Frage beantworten können.
4 Kommentare in “Du böser, böser Tumor”