Themenstarter
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- 18.05.11
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Hallo,
vor kurzem habe ich einen Thread zum Thema Engpasssyndrome (zb. das Karpaltunnelsydrom) und Nervenschädigung eröffnet,
Rosmarin gab mir den Hinweis dass es einen Zusammenhang mit dem Histaminhaushalt geben könnte.
Tatsächlich leide ich an verschiedenen Allergien, grade jetzt besonders stark an Pollen und Gräsern, und genau jetzt sind auch meine Engpassbeschwerden wieder besonders stark.
"Behandeln" tue ich die Allergien im Moment mit 1-2 Tabletten Cetirizin.
Das ist ein H1-Antihistamin der neuren Generation.
(Hierzu hätte ich auch eine Frage, da bei mir ständig erniedrigte Cortisolspiegel gemessen wurden, man eine cortitrope Nebennierenrindeninsuffizienz oder Hypophyseninsuffizenz vermutete, aber so richtig keine Ursache festgestellt wurde, nun las ich in einem Thread über Histamin und Antihistaminika dass dies an einem Acetylcholin Mangel liegen könnte, der durch die Blockade der Acetylcholinrezeptoren durch H1 Antihistaminika zu Stande kommen könnte - ich weiß nicht ob das auch auf das Cetirzin zutrifft, obwohl ich definitiv anticholergene Nebenwirkungen, wie bspw. einen extrem trockenen Mund und Verstopfung habe).
Die meisten meiner Allergien vom Typ "Sofortreaktion" kann ich leider nicht vermeiden, ich leide am meisten ganzjährig unter Hausstaubmilben und im Sommer unter Pollen und Gräser.
Ansonsten sind es noch die meisten Tierhaare, und Kernobst (inklusive Erdbeeren und Tomaten), verschiedene Nüsse.
Ich habe auch mal einen Nahrungsmittel Allergietest machen lassen, ein IgG 4 Nahrungsmittelscreening, (bei IgG4 - vermittelten Unverträglichkeiten handelt es sich nicht um eine Allergie im klassischen Sinne, IgG4 fördert wohl die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen oder den basophilen Granulozyten.)
da kamen einige Nahrungsmittel raus bei denen eine erhöhte Antikörperkonzentration gefunden wurden,
allerdings habe ich nie wirklich darauf geachtet diese Nahrungsmittel zu vermeiden weil mir im nachhinein viele Ärzte sagten dass diese Tests überhaupt keine Aussagekraft hätten,
bei Tests auf verzögerte Allergien kämen immer die Nahrungsmittel raus die man kürzlich häufig gegessen hat.
Und das würde natürlich auch auf mich zutreffen, da es viele Nahrungsmittel waren die mir auf Grund meiner anderen Allergien noch übrig blieben, und ich somit natürlich viel davon konsumiert hatte...
Wenn ich jetzt aber noch mal genauer überlege... Histaminfreisetzung aus den Mastzellen.. das ist ja genau der Grund warum man bei einer Histamin-unverträglichkeit keine Citrusfrüchte essen soll (beispielsweise),
diese haben keinen eigenen Histamingehalt, sondern fördern die Histaminfreisetzung...
Nun stehen auf meiner Allergieliste fast alle Citrusfrüchte, mit Ausnahme von Orangen und Zitronen (ansonsten wirklich alles, inklusive Bananen),
heißt das, das Orangen und Zitronen bei mir keine Histaminfreisetzung fördern, und ich sie essen kann?
Was meint ihr?
Leider habe ich neben der Allergien und den "Nervenschmerzen" noch weitere Erkrankungen,
- Schilddrüsenunterfunktion, sehr kleine Schilddrüse, aber kein Nachweis von Antikörpern. wird mit täglich 75 ug L-Thyroxin behandelt.
Meine letzten Werte:
In einem Forum wurde von anderen Patienten auf eine "seronegative Hashimoto-Thyreoiditis" bzw Ord-Thyreoiditis (die Form von Hashimoto die mit einer Verkleinerung der Schilddrüse einhergeht) getippt,
allerdings wird auch bei diesen Diagnosen nicht anders, als bei der normalen Schilddrüsenunterfunktion behandelt.
Desweiteren werde ich seit Jahren auf Grund einer Hyperandrogenämie (also zu viel Androgene und Verdacht auf das PCO-Syndrom) mit der Pille "Bella Hexal 35" (therapeutisch hochdosiertes Östrogen und Gestagen) und 5mg Androcur (Gestagen) behandelt.
Mein Testosteronspiegel war immer normal, allerdings war der DHT also der Dihydrotestosteron-Spiegel (er wird aus Testosteron mit Hilfe des Enzyms 5-alpha-Reduktase hergestellt - hier könnte eine Störung oder Erhöung des Enzyms vorliegen) immer erhöht.
DHT ist die biologisch aktivste Form des Testosterons. In vielen Organen ist DHT das eigentlich wirksame Androgen.
DHT kann sehr agressiv sein, und kann bei dafür empfindlichen Haarfolikeln zum Haarausfall führen (typisch bei Männer-Glatzen, kann aber auch bei Frauen passieren).
Desweiteren war auch der Androstendionspiegel erhöht,
ACTH in den letzten Jahren immer erniedrigt.
Meine Symptome ohne Pille und Androcur sind übrigens Akne, Haarausfall und ein sehr unregelmäßiger Zyklus.
Die Akne ist verschwunden, aber der Zyklus ist immer noch (trotz Pille) nicht richtig regelmäßig, und der Haarausfall hat sich nur verbessert,
am Kopf fallen mir keine Haare mehr aus,
dafür aber regelmäßig weiterhin Wimpern, Augenbrauen, Schamhaare.
Zum Teil wachsen die Haare auch nicht mehr nach.
(Mein Endokrinologe meinte inzwischen (nach dem er erst einen hormonellen Zusammenhang sah) ich könnte das Thema "Haarausfall" abschreiben,
es wäre wohl eine Alopezia Areata und wenn ich Pech hätte, könnten eben noch mehr Haare ausfallen, bei dieser Autoimmunerkrankung könnte man nichts machen.)
(Wechseljahre können es nicht sein, ich bin ja erst 27)
Zu Pigmentstörungen neige ich auch,
am Körper neige ich zu dunklen Flecken (Hyperpigmentierung),
im Gesicht werde ich überhaupt nicht braun. Ich werde ständig wegen meiner weißen Gesichtsfarbe angesprochen.
Vor ein paar Jahren habe ich auch mal einen KPU (oder HPU) Test in einem Pariser Labor machen lassen,
die Werte (Urintest) sprachen aber so weit ich weiß nicht für eine KPU...
Ich werde die Werte aber noch mal in den KPU Bereich stellen und hier verlinken.
(Beitrag erstellt unter : https://www.symptome.ch/threads/urinary-porphyrin-test-ergebnis.91344/ )
Als Fazit stand unter dem Laborbericht übrigens:
Cryptopyrrole - présence discrète ++ ("tache rose pale")
Trotzdem glaube ich dass mir besonders B-Vitamine fehlen...
Im Moment nehme ich B6 (kein P5P) Zink und Eisen (hier wurde ein Mangel festgestellt) ein.
(@rosmarin, den Komplex habe ich jetzt abgesetzt und mir in der Apotheke für morgen reines B6 bestellt).
B6 im Moment in erster Linie wegen des Engpasssyndroms.
Wegen dem Rat von Rosmarin, bei Histaminproblemen lieber kein B1 (Thiamin) und keine Folsäure zu nehmen, würde mich auch dieser Zusammenhang interessieren.
Geht es hierbei nur um eine bestimmte Dosis? Ganz auf Folsäure zu verzichten wäre ja für Frauen eigentlich nicth so gut...
Gibt es vielleicht Vitaminpräparate speziell für Menschen mit Histaminproblemen?
Und wäre eine histaminarme Diät angeraten?
Macht eine solche Diät (um den Histaminspiegel zu senken) überhaupt Sinn, wenn man unter Allergien leidet die man im Moment nicht vermeiden kann (Pollen)?
Huch - das ist jetzt viel geworden... lieben Dank das ihr durchgehalten habt
Hat vielleicht jemand einen Rat für mich oder kann mir bei einem meiner angsprochenen Punkte weiterhelfen?
Ich würde mich wirklich freuen,
ganz lieben Dank,
Nea
vor kurzem habe ich einen Thread zum Thema Engpasssyndrome (zb. das Karpaltunnelsydrom) und Nervenschädigung eröffnet,
Rosmarin gab mir den Hinweis dass es einen Zusammenhang mit dem Histaminhaushalt geben könnte.
Tatsächlich leide ich an verschiedenen Allergien, grade jetzt besonders stark an Pollen und Gräsern, und genau jetzt sind auch meine Engpassbeschwerden wieder besonders stark.
"Behandeln" tue ich die Allergien im Moment mit 1-2 Tabletten Cetirizin.
Das ist ein H1-Antihistamin der neuren Generation.
(Hierzu hätte ich auch eine Frage, da bei mir ständig erniedrigte Cortisolspiegel gemessen wurden, man eine cortitrope Nebennierenrindeninsuffizienz oder Hypophyseninsuffizenz vermutete, aber so richtig keine Ursache festgestellt wurde, nun las ich in einem Thread über Histamin und Antihistaminika dass dies an einem Acetylcholin Mangel liegen könnte, der durch die Blockade der Acetylcholinrezeptoren durch H1 Antihistaminika zu Stande kommen könnte - ich weiß nicht ob das auch auf das Cetirzin zutrifft, obwohl ich definitiv anticholergene Nebenwirkungen, wie bspw. einen extrem trockenen Mund und Verstopfung habe).
Die meisten meiner Allergien vom Typ "Sofortreaktion" kann ich leider nicht vermeiden, ich leide am meisten ganzjährig unter Hausstaubmilben und im Sommer unter Pollen und Gräser.
Ansonsten sind es noch die meisten Tierhaare, und Kernobst (inklusive Erdbeeren und Tomaten), verschiedene Nüsse.
Ich habe auch mal einen Nahrungsmittel Allergietest machen lassen, ein IgG 4 Nahrungsmittelscreening, (bei IgG4 - vermittelten Unverträglichkeiten handelt es sich nicht um eine Allergie im klassischen Sinne, IgG4 fördert wohl die Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen oder den basophilen Granulozyten.)
da kamen einige Nahrungsmittel raus bei denen eine erhöhte Antikörperkonzentration gefunden wurden,
allerdings habe ich nie wirklich darauf geachtet diese Nahrungsmittel zu vermeiden weil mir im nachhinein viele Ärzte sagten dass diese Tests überhaupt keine Aussagekraft hätten,
bei Tests auf verzögerte Allergien kämen immer die Nahrungsmittel raus die man kürzlich häufig gegessen hat.
Und das würde natürlich auch auf mich zutreffen, da es viele Nahrungsmittel waren die mir auf Grund meiner anderen Allergien noch übrig blieben, und ich somit natürlich viel davon konsumiert hatte...
Wenn ich jetzt aber noch mal genauer überlege... Histaminfreisetzung aus den Mastzellen.. das ist ja genau der Grund warum man bei einer Histamin-unverträglichkeit keine Citrusfrüchte essen soll (beispielsweise),
diese haben keinen eigenen Histamingehalt, sondern fördern die Histaminfreisetzung...
Nun stehen auf meiner Allergieliste fast alle Citrusfrüchte, mit Ausnahme von Orangen und Zitronen (ansonsten wirklich alles, inklusive Bananen),
heißt das, das Orangen und Zitronen bei mir keine Histaminfreisetzung fördern, und ich sie essen kann?
Was meint ihr?
Leider habe ich neben der Allergien und den "Nervenschmerzen" noch weitere Erkrankungen,
- Schilddrüsenunterfunktion, sehr kleine Schilddrüse, aber kein Nachweis von Antikörpern. wird mit täglich 75 ug L-Thyroxin behandelt.
Meine letzten Werte:
TSH Basal = 2,88 ylU/mL ( 0,4 - 4,0)
FT3 = 4,66 pg/ml (1,8 - 4,5)
FT4 = 1,08 ng/dl (0,9 - 1,8)
TPO-AK = <10,00 (<50)
TRAK = 0,61 (<1 )
Thyreoglobulin= 12,30 yg/ml (1,7 - 55,6)
Sonographie:
Schilddrüsenvolumen 2,1 ml rechts bzw. 1,7 ml links (Norm Frauen <20)
Grauwert 72 (Norm: 74-121).
Beurteilung von Arzt: Relativ kleine, echoarme SD. Homogene Struktur. Eine kleine Zyste rechts (3 x 3 mm). Halsweichteile unauffällig. Keine vergrößerte, zervikalen Lymphknoten. Kein NSDA darstellbar
In einem Forum wurde von anderen Patienten auf eine "seronegative Hashimoto-Thyreoiditis" bzw Ord-Thyreoiditis (die Form von Hashimoto die mit einer Verkleinerung der Schilddrüse einhergeht) getippt,
allerdings wird auch bei diesen Diagnosen nicht anders, als bei der normalen Schilddrüsenunterfunktion behandelt.
Desweiteren werde ich seit Jahren auf Grund einer Hyperandrogenämie (also zu viel Androgene und Verdacht auf das PCO-Syndrom) mit der Pille "Bella Hexal 35" (therapeutisch hochdosiertes Östrogen und Gestagen) und 5mg Androcur (Gestagen) behandelt.
Mein Testosteronspiegel war immer normal, allerdings war der DHT also der Dihydrotestosteron-Spiegel (er wird aus Testosteron mit Hilfe des Enzyms 5-alpha-Reduktase hergestellt - hier könnte eine Störung oder Erhöung des Enzyms vorliegen) immer erhöht.
DHT ist die biologisch aktivste Form des Testosterons. In vielen Organen ist DHT das eigentlich wirksame Androgen.
DHT kann sehr agressiv sein, und kann bei dafür empfindlichen Haarfolikeln zum Haarausfall führen (typisch bei Männer-Glatzen, kann aber auch bei Frauen passieren).
Desweiteren war auch der Androstendionspiegel erhöht,
ACTH in den letzten Jahren immer erniedrigt.
Meine Symptome ohne Pille und Androcur sind übrigens Akne, Haarausfall und ein sehr unregelmäßiger Zyklus.
Die Akne ist verschwunden, aber der Zyklus ist immer noch (trotz Pille) nicht richtig regelmäßig, und der Haarausfall hat sich nur verbessert,
am Kopf fallen mir keine Haare mehr aus,
dafür aber regelmäßig weiterhin Wimpern, Augenbrauen, Schamhaare.
Zum Teil wachsen die Haare auch nicht mehr nach.
(Mein Endokrinologe meinte inzwischen (nach dem er erst einen hormonellen Zusammenhang sah) ich könnte das Thema "Haarausfall" abschreiben,
es wäre wohl eine Alopezia Areata und wenn ich Pech hätte, könnten eben noch mehr Haare ausfallen, bei dieser Autoimmunerkrankung könnte man nichts machen.)
(Wechseljahre können es nicht sein, ich bin ja erst 27)
Zu Pigmentstörungen neige ich auch,
am Körper neige ich zu dunklen Flecken (Hyperpigmentierung),
im Gesicht werde ich überhaupt nicht braun. Ich werde ständig wegen meiner weißen Gesichtsfarbe angesprochen.
Vor ein paar Jahren habe ich auch mal einen KPU (oder HPU) Test in einem Pariser Labor machen lassen,
die Werte (Urintest) sprachen aber so weit ich weiß nicht für eine KPU...
Ich werde die Werte aber noch mal in den KPU Bereich stellen und hier verlinken.
(Beitrag erstellt unter : https://www.symptome.ch/threads/urinary-porphyrin-test-ergebnis.91344/ )
Als Fazit stand unter dem Laborbericht übrigens:
Cryptopyrrole - présence discrète ++ ("tache rose pale")
Trotzdem glaube ich dass mir besonders B-Vitamine fehlen...
Im Moment nehme ich B6 (kein P5P) Zink und Eisen (hier wurde ein Mangel festgestellt) ein.
(@rosmarin, den Komplex habe ich jetzt abgesetzt und mir in der Apotheke für morgen reines B6 bestellt).
B6 im Moment in erster Linie wegen des Engpasssyndroms.
Wegen dem Rat von Rosmarin, bei Histaminproblemen lieber kein B1 (Thiamin) und keine Folsäure zu nehmen, würde mich auch dieser Zusammenhang interessieren.
Geht es hierbei nur um eine bestimmte Dosis? Ganz auf Folsäure zu verzichten wäre ja für Frauen eigentlich nicth so gut...
Gibt es vielleicht Vitaminpräparate speziell für Menschen mit Histaminproblemen?
Und wäre eine histaminarme Diät angeraten?
Macht eine solche Diät (um den Histaminspiegel zu senken) überhaupt Sinn, wenn man unter Allergien leidet die man im Moment nicht vermeiden kann (Pollen)?
Huch - das ist jetzt viel geworden... lieben Dank das ihr durchgehalten habt
Hat vielleicht jemand einen Rat für mich oder kann mir bei einem meiner angsprochenen Punkte weiterhelfen?
Ich würde mich wirklich freuen,
ganz lieben Dank,
Nea
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