Ergänzungsartikel
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Symptome
Folgende Symptome können im Zusammenhang mit Pyrrolurie bzw. Kryptopyrrolurie auftreten:
Hirn / Psyche
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- Kopfschmerzen, Migräne
- Schlaflosigkeit, Depressionen, chronische Erschöpfung; fehlende Stresstoleranz, Unruhe, Reizbarkeit, Angstzustände, Hyperaktivität
- Konzentrationsstörungen, Lernschwächen (Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwäche), Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit und ohne Hyperaktivität (ADHS und ADS), schlechtes Kurzzeitgedächtnis, fehlende Traumerinnerung
- Psychotische Symptome, Autismus
Augen
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- Maculadegeneration, Nachtblindheit
Immunsystem
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- erhöhte Infektanfälligkeit, chronische Infektionen mit Bakterien, Pilzen (Wiki Bakterielle_Fehlbesiedlung, Pilze, Candida, Viren)
- Allergien Allergie
- Karzinome
Hormonsystem
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- Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind, Wachstumsstörungen und -verzögerungen (insbesondere im Bereich der Sexualorgane)
- Verminderte Fruchtbarkeit, Mastopathie, Amenorrhoe, Schwangerschaftskomplikationen, PMS, Menstruationsbeschwerden
- Schilddrüsenfehlfunktionen
Verdauungsorgane
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- Unterzuckerungssymptome bei langer Nahrungskarenz, „Morgenübelkeit“, Altersdiabetes
- Verdauungsstörungen, Reizdarmsyndrom, Magenprobleme, Oberbauchschmerzen
- Eiweißunverträglichkeit, Glutenunverträglichkeit u.a. Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Haut, Haare, Nägel, Zähne
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- helle Haut (vor allem im Gesicht), Sonnenlichtüberempfindlichkeit, Hautausschläge, Akne, Ekzeme, Herpes, Neurodermitis, Psoriasis, Verhornungen, verzögerte Wundheilung, gerötete, schuppige, fettige, juckende Flecken, Mundwinkel- und Lippen-Risse, Striae
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- struppige Haare, Haarausfall (Alopezie), wenig Haare an Lidern und Augenbrauen
- weiße Flecken oder Querstreifen auf den Nägeln (Leukonychie)
- schlechter Zahnschmelz
Bewegungsapparat
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- Rücken- und Gelenkschmerzen, Überbeweglichkeit von Gelenken, Beckeninstabilität, Karpaltunnelsyndrom
- Muskelzuckungen, Krämpfe, Muskelschwäche (vor allem am Oberkörper), Fibromyalgie, Weichteilrheuma
Sonstige
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- Alkoholintoleranz, Chemikalienunverträglichkeit, Medikamentenunverträglichkeit
- vermehrtes Schwitzen, Atem- und Körpergeruch
- hoher Cholesterinspiegel
- Anämie, die nicht auf Eisenergänzungstherapie anspricht
Einige der Symptome lassen sich direkt auf die Funktionen von Vitamin B6 und Zink im Körper zurück führen.
Funktionen von Vitamin B6 (als aktive Form Pyridoxal-5-Phosphat)
- Coenzym bei mehr als 100 metabolischen Prozessen, vor allem im Aminosäurestoffwechsel
- Umwandlung von Protein- und Kohlenhydratspeichern zu Glukose
- Synthese von Neurotransmittern (Serotonin, Dopamin, Norepinephrin) und Protein (u.a. Antikörper) – hier liegt ein Grund dafür, dass bei Pyrrolurie häufig Neurostress-Symptome auftreten
- Fettmetabolismus, insbesondere Synthese von Fetten für die Myelinscheide
- Bildung von Niacin aus Tryptophan
- Hämoglobinsynthese, Sauerstofftransport
- Pigmentbildung (Haut und Haare)
Funktionen von Zink
- Coenzym von über 200 Enzymen, u.a. mit Bedeutung für die Eiweißverwertung, den Säure-Basenhaushalt, den Alkoholabbau
- Hemmung oder Beschleunigung metabolischer Prozesse, z.B. Beschleuniger der Neurotransmittersynthese
- Umwandlung von Vitamin B6 aus der Nahrung in seine aktive Form P5P
- Zellteilung, -wachstum, -differenzierung
- Antioxidans
- Schutz vor Kupfer-, Blei- und Cadmiumintoxikationen
- Regulation des Immunsystems
- Stoffwechsel der Geschlechts-, Schilddrüsen- und Wachtumshormone, des Insulins und der Prostaglandine
- Pigmentbildung (Haut und Haare), bakterielle Barriere der Haut
- Muskel-, Knochen- und Knorpelbildung, Aufbau von Kollagen
Quellen siehe Hauptartikel, Autor: Rohi, letzte Aktualisierung (Links): Kate 08/2023