Epilepsie, Krampfanfall, Absence

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15.10.06
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Guten Morgen.
Bei meiner Tochter laufen gerade verschiedene Abklärungen wegen Verdachtes auf Epilepsie.
Gerne möchte ich Ratschläge ausserhalb der schulmedizinischen Diagnostik von euch annehmen.
Welchen Faktoren sollte man ergänzend Beachtung schenken?
Wie sieht es aus mit der Bedeutung von Blutzucker, Mineralstoffen, Vitaminen?
Momentan ist alles etwas unklar, aber ich habe eine ungefähre Vorstellung, was abgelaufen sein könnte:
Eventuell Veranlagung vorhanden, da zwei Fälle in der Familie bekannt.
Schlechte Ernährung in den letzten 2 Monaten ( Beginn Ausbildung Konditor / Confiseur, viel Weissmehl konsumiert, viel Zuckerhaltiges genascht, dadurch abends kein Appetit mehr.)
Da Hochsaison in sehr gutgehendem Betrieb, viel Stress und viele Arbeitsstunden, die jeweils in der Zwischensaison kompensiert werden können.
Schlafmangel.
Auffälligkeiten, die dem Krampfanfall vor ein paar Tagen vorausgegangen sind:
Seit knapp einem Jahr: Komisches Augenrollen, wenn sie etwas erzählt, ich hatte das als " Tick ", der sich wieder legen wird, interpretiert.
Seit ca. 2 Monaten Zucken in den Gliedern, wenn müde. Wurde vom Hausarzt als harmlos interpretiert, wobei keine Untersuchungen gemacht wurden.
In den letzten Wochen vermehrt Wortfindungsstörungen. Anstatt des gesuchten Wortes wird irgendein völlig unsinniges Wort verwendet, was in letzter Zeit ab und an für Heiterkeit gesorgt hatte....
Mein grösstes Anliegen für die Zukunft ist, dass man den beruflichen Stress meiner Tochter reduzieren kann. Ich hoffe, das ist machbar, denn sie kommt jeden Abend strahlend von der Arbeit nach Hause und hat wohl ihren Traumberuf gefunden.
Soweit unser momentaner Stand der Dinge.
Für Ergänzungen, Ideen, Vorschläge, usw. bin ich sehr dankbar!
Liebe Grüsse, Sine
 
Liebe Sine.

Wie alt ist Deine Tochter?

Diese Anfälle müssen dringend untersucht werden. Ein Klinikaufenthalt (Schlaflabor)
mit EEG-Überwachung ist anzuraten. Es gibt heute sehr gute und verträgliche
Medikamente, die den Krampf unterdrücken. Das setzt aber eine astreine Diagnostik voraus.

Epilepsie ist nicht heilbar, aber sie kann medikamentös richtig behandelt in
den Griff bekommen werden.


Herzliche Grüße in die Schweiz, Bodo
 
Hallo Bodo.
Danke für deinen Beitrag!
All diese Infos habe ich mir im Internet auch zusammengesucht.
Sie befriedigen mich nicht ganz und ich suche nach zusätzlichen Informationen, die von der Schulmedizin vielleicht eher vernachlässigt werden.

Ich missbrauche diesen Thread hier auch ein wenig als persönliches Notizbuch :D
Neuer Eintrag:
Soeben ist mir eingefallen, dass meine Tochter als Neugeborenes oft kurze, den ganzen Körper betreffende Krämpfe hatte. Dies wurde damals mit einer Einmaldosis von homöopathischem Cuprum Metallicum behandelt und ist nie mehr aufgetreten. Vielleicht auch ein Hinweis auf eine gewisse Veranlagung?
Ausserdem hat der behandelnde Arzt gestern meine andere Tochter auf dem Krankenhausflur angetroffen und hat sie ein wenig zum Verhalten ihrer Schwester befragt. Danach hat er auch nach Auffälligkeiten bei ihr selber gefragt, unter anderem wollte er wissen, ob sie oft " Déjà-vues " habe. Das finde ich interessant, scheinbar gehört das auch zum ganzen Symptomekreis.

Grüsse aus der kalten Schweiz, hundert Höhenmeter über uns liegt Neuschnee!...
Sine
 
Hallo Sine,
ist denn überhaupt schon klar, daß es Epilepsie ist oder wird das gerade erst geklärt?

Hier wird die Diagnostik beschrieben:
Anhand einer Reihe von Untersuchungen kann festgestellt werden, ob jemand an Epilepsie leidet und welche Art von Anfällen vorliegt. In manchen Fällen können Symptome wie ein Anfall aussehen, die aber nicht-epileptisch sind und durch andere Erkrankungen (HEXAL Neurologie & Psychiatrie [Epilepsie - Wann ist es keine Epilepsie?]) verursacht werden. Selbst Ärzte können ohne genaue Beobachtung und intensive Untersuchungen nicht immer zwischen diesen Erkrankungen und einer Epilepsie unterscheiden.

Diese Verfahren kommen in Frage:

* EEG
* MEG
* Bildgebende Untersuchungen des Gehirns
- CT
- PET
- MRT
- funktionelles MRT
- SPECT (Single-Photon-Emissions-Computertomographie )
- MRS (Magnetresonanzspektroskopie , in der Erprobung)
- Spektroskopie im infrarotnahen Bereich

* Krankengeschichte
* Blutuntersuchen: um zugrunde liegende Erkrankungen wie Infektionen, eine Bleivergiftung, Anämie und Diabetes auszuschließen, die die Anfälle verursachen oder auslösen könnten
* Entwicklungstests, neurologische und
psychologische Tests
https://www.hexal-neurologie.de/themen/epilep/diagnose/diagnose.php

Ich wünsche Euch bei der Abklärung alles Gute und vor allem bei der Diagnose und Therapie.

Grüsse,
Uta
 
Danke, Uta!
Die Abklärungen laufen ganz aktuell.
Ich möchte auch noch festhalten, dass dem Anfall starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel vorausgegangen sind, der Anfall passierte dann ein paar Stunden später aus dem Schlaf heraus.
Ich habe übrigens gelesen, dass die ersten drei Monate nach so einem Anfall wichtig sind. verstreicht diese Zeit ohne Wiederholung wächst die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine einmalige Sache gehandelt hatte.
Das ist ja der Knackpunkt an der ganzen Sache: Die Verunsicherung, ob und wann ein nächster Anfall lauert. Die Folgen sind beeindruckend und es wird sich bestimmt eine gewisse Verunsicherung dahingehend einstellen.
Sine
 
Ich möchte auch noch festhalten, dass dem Anfall starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel vorausgegangen sind, der Anfall passierte dann ein paar Stunden später aus dem Schlaf heraus.

Diesen Anfall während des Schlafes kenne ich aus eigenem Erleben. Er kommt zum
Glück kaum mehr vor. Ursache war hier das Rausbohren von 16 Amalgamfüllungen
1997 (Quecksilberintoxikation). Kann auch genau beschreiben, wie es ablief, und wann.

Diese Unterform der Epilepsie stellte sich regelmäßig kurz vor der REM-Phase ein -
also dem Tiefschlaf.

Eventuell könnten bei Deiner Tochter auch Metalle eine Rolle spielen, es wäre
anzuraten, den DMPS-Test machen zu lassen.

Generell würde ich bei solch ernstem Problem schon Fachleute konsultieren,
und das dem Kind damals homöopathische Metalle gegeben wurden, irritiert mich sehr.



Herzliche Grüße, Bodo
 
hallo sine,

ist deine tochter vor dem anfall umgefallen auf den kopf?

oder war sie auf der eisbahn und ist auf den po gestürzt?

oder ist ihr eine kuchenform ab dem regal gefallen und hat ihren kopf gestreift?

ja lach bitte nicht.

ich hatte früher viele epi-anfälle und bekam auch antiepileptika.

letzthin hatte ich etwa zwei jahre oder ein jahr keinen anfall mehr und erst nachdem ich die treppe runterstürzte, kamen etwa 4 tage später wieder anfälle.
besonders fökale anfälle und absenzen.

die sind jetzt etwa 5 wochen nach dem sturz wieder weg.

übermüdung kann die anfälle natürlich auch begünstigen.
früher konnte ich auch nicht am computer sein wegen der epi.

hat deine tochter am neuen arbeitsplatz neue freunde, mit denen sie manchmal so handy- oder computerspielchens macht?

hat sie einen neuen e-mail-kollegen und ist mehr am computer als früher?

ich habe gehört, dass auch aspergillus kann epi-anfälle 'vortäuschen'.

falls deine tochter diesen pilz hätte, wäre es möglich, dass dann das mehl und der zucker in der confiserie diesen aspergillus aufwecken und es so zu anfällen kommt?

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:

p.s.: für noch genaueres und so, würde ich gerne telephonieren mit dir, weil das schreiben und lesen gerade anstrengend ist für mich.
 
Liebe Sine,

der Sohn meines Mannes hatte Krampfanfälle nach den Grundimpfungen.
Im Kinderkrankenhaus hieß es, daß nach neuesten Erkenntnissen bestimmte
Krämpfe "besser durchlaufen werden sollten",
da dieses weniger belastend und schädlich für das Kind wäre, als eine Medikamenteneinnahme.

Aber das ist sicherlich nicht allgemeingültig, und die Abklärung der Ursache
steht natürlich an erster Stelle.

Vielleicht magst Du bei Gelegenheit mal auf die Seite der SHO Magnesiumhilfe
schauen. Ich meine mich zu erinneren, daß bei den Erfahrungsberichten Kinderschicksale
mit ähnlichen Problematiken geschildert wurden.
SHO Mineralimbalancen e.V.

Ich wünsche Dir Kraft!

Viele Grüße
Miss Marple
 
Vielen Dank für all eure Beiträge!
Wir sind jetzt vom Neurologen zurück, der nicht gerade bei uns um die Ecke seine Praxis hat.
Das EEG ( Messung der Hirnströme ) hat ein so eindeutiges Ergebnis auf Epilepsie gezeigt, wie es laut Aussage des Arztes bei 5 Promille der Betroffenen zu sehen ist....
Jetzt sind wir einfach nur müde und verdauen das Ganze erstmal.
Sine
 
Hallo Sine.

Vertraut erstmal diesem Arzt und diskutiert seine fälligen Medikamentionen.
Fest steht für mich, dass Deine Tochter hilfreiche wie notwendige Medis braucht.



Herzliche Grüße, Bodo
 
Hallo Sine,

die Ernährung deiner Tochter ist echt der Krankmacher überhaupt. Auf Medikamente würde ich mich nicht verlassen. "Wir werden nicht krank, weil uns Medikamente fehlen, sondern Mikronährstoffe", sagt Dr. Kuklinski und meine bisherigen Recherchen bestätigen das.

Bei der Epilepsie sind Störungen des Transmitterhaushalts nachweisbar. Die Freisetzung von Glutaminsäure an Synapsen führt zu einer Excitation durch Aktivierung des Calciumeinstroms in die Nervenzelle. Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) ist der entsprechende Gegenspieler. Bei der Epilepsie ist das Gleichgewicht zugunsten von Glutamat verschoben. Aus Aminosuren und andere Mikronhrstoffe bei Erkrankungen des Nervensystems | HG Naturklinik Michelrieth

Fettreiche Kost soll helfen oder sogar Anfälle verhindern, wobei ich da zu LOGI-Kost als zu Atkins raten würde. Einige Infos dazu:

openPR.de - Pressemitteilung - Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. - Ketogene Diät: Eine Chance für Epilepsie

www.medhost.de/blog/2007/07/25/atkins-diat-hilft-bei-epilepsie/

www.ligaepilepsie.org/BBoard/KetogeneDiet/index.htm

Dr. Kuklinski erwähnt auch Zusammenhang Mitochondropathie (oft verursacht durch HWS-Instabilität - aber auch andere Ursachen möglich) zu Epilepsie.

www.symbiose.at/Halswirbelsaeule.htm In dem vorliegenden Buch stößt Dr. Kuklinski eine neue Tür zum Verständnis von Zusammenhängen auf: HWS-Traumen sind die Ursachen für bisher als schicksalhaft angesehene Krankheiten: Migräne, Herzerkrankungen, Multiple Sklerose und Epilepsie.

Auch das Thema Zusatzstoffe kann eine gravierende Rolle spielen, z.B. Glutamat, u.a. auch in Chips zu finden, Backwaren ev. sogar auch. Hier einige Links:

www.pagan-forum.de/bedenkliche-zusatzstoffe

Aktuelles (Glutamat)

Geschmacksverstärker Glutamat Bei Allergikern kann Glutamat epileptische Anfälle bewirken oder sogar zum Soforttod durch Atemlähmung führen.

www.glutamat-nein.de/woueberallistzugesetztesglutamatenthalten/index.php (enthalten in)

Ich würde empfehlen, sofort Ernährung auf LOGI mit hohem Fettanteil umstellen, Zusatzstoffe meiden, ev. auf Vitamin und Co.-Mangel untersuchen lassen oder natürliche Nahrungsergänzung aus Lebensmitteln, - am besten Obst und Gemüse - versuchen. Isolierte Stoffe NIE - wenn überhaupt - einfach so auf Verdacht einnehmen - kann mehr schaden als nützen.

Alle Gute für euch!

Erika
 
Vielen Dank für all eure Beiträge!
Ich schaffe es momentan nicht, einzeln darauf einzugehen.

Ich habe im Moment sehr viel zu " verdauen ". Der Vorfall an sich ist unter etwas dramatischen Umständen abgelaufen und schlägt sich bei mir in den Träumen nieder.
Die Ungewissheit, ob ein weiterer Anfall lauert, ist ätzend.

Ich habe extrem viele Infos sammeln können dank euch, dank einem fleissigen Helfer im privaten Umfeld und dank des Neurologen, der uns gleich leihweise mit Büchern ausgestattet hat.

Meine Tochter hat sofort mit der Einnahme der empfohlenen Medikamente begonnen. Sie ist in einem Alter, wo ich nur noch beratende Funktion habe ( aber die nehme ich mit Vehemenz wahr :D ).
Ich kann ihre Entscheidung verstehen und unterstütze sie darin. Gleichzeitig will ich mich jedoch darüber informieren, was ergänzend dazu getan werden kann. Ich werde mich durch die Alternativen ackern, von Ernährung, die klar an erster Stelle steht, über Akupunktur zu Homöopathie, Farbtherapie wie Nahrungsergänzungsmittel, Massagen, usw...... es gibt Unzähliges.
Ich werde die Infos sichten und sortieren, bis nur noch wenig übrigbleibt.
Und dann muss ich mich entscheiden, welche zusätzlichen Massnahmen ich ihr ans Herz legen werde.
Irgendwie so habe ich mir das vorgestellt für die nächste Zeit.
Mit ihrem Arbeitgeber habe ich schon gesprochen.

Neben all dem versuche ich, das richtige Mass an Zuversicht und Ruhe zu bewahren und weiterzugeben. Auch an meine andere Tochter, die ebenso einen grossen Schreck davongetragen hat.
Zum Glück haben wir schon so manchen Sturm überstanden und verfallen nicht gleich in Hysterie, ausserdem haben wir Freunde, auf deren Hilfe wir zählen können.

Ich bin zuversichtlich, dass die Medikamente irgendwann abgesetzt werden können, wenn wir uns nicht nur auf deren Wirken verlassen. Die Chancen dazu bestehen, die Bandbreite der Prognose ist gross.

Nun habe ich euch ganz doll zugetextet, aber das beschäftigt mich halt gerade ;)
Ich würde mich freuen, wenn auch von Epilepsie Betroffene ihre Erfahrungen schildern könnten, sofern jemand mitliest.
Liebe Grüsse, Sine
 
Ich finde es genau richtig, wie Du mit der Situation umgehst, Sine. Daß da innen drin vieles in Aufruhr ist, Ängste entstehen, Sorgen die Stirn kräuseln, ist klar.
Ich wünsche Dir weiter gute Informationen, innere Ruhe und viel Glück,

Gruss,
Uta
 
Ein kleiner Ausflug in die Geschichte der Epilepsie:
Die Epilepsie begleitet den Menschen schon seit jeher und ist eine der bestdokumentieren Krankheiten in der Medizin.
Jeder Organismus der ein Gehirn besitzt, kann Epilepsie haben, also nicht nur wir Menschen.
Göttliche oder dämonische Mächte schienen im Spiel zu sein, entsprechend wurde die Krankheit von Priestern behandelt. Gebete, Räucherungen, oder Austreibungen der unschönen Art waren oft angewandte Mittel. Aber auch Krokodilkot soll bei den Ägyptern als Medizin verwendet worden sein.
Klistiere, Brech- und Abführmittel wurden eingesetzt, später das allseits beliebte " zur Ader lassen ".
Schon bald hat man bemerkt, dass der Auslöser der Epilepsie im Kopf sitzen muss und es wurden abenteuerliche Kopf / Gehirnoperationen durchgeführt.
Epilepsie ist also nicht eine sogenannte " Zivilisationskrankheit " und ich bin froh, dass einige der älteren Behandlungsmethoden scheinbar überholt sind ;)
Meiner Tochter geht es, abgesehen von einem kleinen Vorkommnis in abgeschwächter Form gut. Sie nimmt Antiepileptika ein und unterstützend dazu Schüsslersalze. Ich hätte noch einen ganzen Katalog an ergänzenden Massnahmen in Petto, habe aber meine Tochter damit völlig überfordert und musste mich ein wenig zurücknehmen.
Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt!
Liebe Grüsse, Sine
 
Ein weiteres Fundstück im Rahmen meiner Recherchen:
Prominente Anfallkranke. Deutsches Epilepsiemuseum Kork. Berühmte Epileptiker
Früher waren Frauen kaum im Blickpunkt der Öffentlichkeit, deshalb sind weitaus weniger Frauennamen bekannt.
Warum es kaum Namen neueren Datums gibt, kann ich nur vermuten.
- Wahrscheinlich ist die Situation mit den heutigen Medikamenten so, dass kaum epileptische Anfälle von Prominenten in der Öffentlichkeit stattfinden.
Wichtig für Betroffene ist jedoch zu wissen, dass ein Epileptiker durchaus zu grossen Leistungen fähig ist und dass Epilepsie und Intelligenz einander nicht ausschliessen.
Liebe Grüsse, Sine
 
hallo sine

weiss nicht, ob du hier noch schreibst...bin 28 und hatte mit 16 meinen ersten anfall (hatte als kleinkind mehrmals fieberkrämpfe). hab ein paar jahre tegretol genommen, ohne eine wirkliche diagnose. anfälle immer bei stress, schlafmangel und alkoholkonsum. jetzt hab ich nichts mehr. allerdings ist die angst vor dem anfall geblieben. ich versuch ein so regelmässiges leben wie möglich zu führen, mit genug schlaf, kein alkohol etc. und so gehts. vielleicht redest du mal mit deiner tochter darüber, wie sie sich bei all dem fühlt, die medizin, medis, untersuche usw sind eine seite, das leben mit dem "was ist wenn ich gleich einen anfall krieg" ist etwas anderes.... lg
 
Hallo caperucita.
Willkommen im Forum!
Ich freue mich über deinen Beitrag!
Seit wann hast du die Medikamente denn abgesetzt?
Dass die Angst vor einem Anfall bleibt, kann ich gut verstehen!
Meine Tochter hat die wichtigsten Leute in ihrem Umfeld informiert, was zu tun ist bei einem Anfall.
Sie spürt auch kurz vorher, wenns losgeht und kann sich darauf einstellen.
Unter den Medikamenten sind die Anfälle zum Glück sehr schwach und selten und sie geht gut damit um.
Es ist natürlich schwer für einen Teenager, immer vernünftig sein zu müssen aber sie schafft das ganz gut.
Liebe Grüsse, Sine
 
hallo sine,

ich habe mir heute nacht das hirn zermardert (kommt das wort von Marder :) )
und deinen beitrag auf meiner such nach einer antwort für mich gefunden.

für deine tochter eine für mich wichtige information

da ich in letzter zeit mit dem Symptom Depression in eine schublade gekommen bin, hat man mir natürlich antidepressiva verordnet. ich habe die dann auch ganz ordentlich nach vorschrift genommen.
jeweils nach der 2 einnahme bekam ich einen epileptischen anfall.

mittlerweile bin ich ja bei hashimoto gelandet was mit meiner in der kindheit´begonnen epilepsie nichts? zu tun hat.

jetzt meine frage vielleicht hast du einen hinweis oder weißt wo ich suchen kann

gibt es einen bericht, dass ein antiepileptikum schilddrüsenerkrankungen auslöst?

ich habe bisher nichts gefunden dazu.

lg
nebel
 
Hallo nebel,

ich bin zwar nicht Sine;), aber ich habe etwas zu Deiner Fragestellung gefunden:

Erworbene Schilddrüsen-Unterfunktion
  • Lymphozytäre Entzündung der Schilddrüse mit Organvergrößerung oder -verkleinerung (Autoimmunthyreoiditis Hashimoto, Morbus GULL). Nachweis von Auto-Antikörpern
  • Schilddrüsen-Entzündung nach Schwangerschaft (Post-partum-Thyreoiditis)
  • Nach Operation gut- oder bösartiger Schilddrüsenerkrankungen (Postablative Hypothyreose)
  • Nach Strahlenbehandlung (Radioaktives Iod-131 - Radio-Iod-Therapie)
  • Bestrahlungen im Halsbereich (externe Röntgen- und/oder Telekobalt-Bestrahlungen)
  • Nahrungsbedinger Iodmangel (unzureichende Aufnahme mit der Nahrung)
  • Medikamentös verursachter Iodmangel mit und ohne Schilddrüsen-Unterfunktion (Auswahl):
    • Thyreostatika
      • Carbimazol
      • Thiamazol
      • Favistan
    • Perchlorat
      • Irenat
    • IOD in hoher Dosierung
      • Amiodaron (Cordarex)
    • Lithium
      • Hypnorex
      • Quilonum
    • Orale Antidiabetika
      • Sulfonylharnstoff (Amaryl, Euglucon)
    • Antiepileptika
      • Carbamazepin (Tegretal, Timonil)
      • Phenytoin (Zentropil)
    • Sulfonamide
      • Diamox
      • Glaupax
    • Sedativa, Psychopharmaka
      • Phenobarbital (Luminal)
      • Diazepam (Valium)
      • Oxazepam (Adumbran)
    • Antirheumatika
      • Diclofenac (Voltaren)
      • Indometacin (Amuno)
      • Salicylate (Aspirin)
      • Tamoxifen (Novaldex)
      • Metoclopramid (Paspertin)
      • Propanolol (Beloc-Zok, Dociton)
Spezialpraxis für Hormonstörungen, Schilddrüsen-, Nebenschilddrüsen-Krankheiten, Behandlung von Übergewicht und Folgeerkrankungen

Liebe Grüsse,
uma
 
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