Zum ersten Mal Mutter mit 64

[Carrie]

Das kann ich natürlich nicht nachvollziehen, weil ichnie in der Situation war, aber ich finde es trotzdem schade, dass man die Möglichkeit Adoption dann so rigoros ausschließt und sich so selbst auch die Möglichkeit nimmt, Glück zu erfahren.
Ich selbst bin 25 und möchte keine eigenen Kinder (ist bei meinem PCOS sowieso schwierig), aber ich kann mir vorstellen irgendwann mal welche zu adoptieren. Das würde mir selbst auch ein schönes Gefühl geben, zu wissen dass man einem elternlosen KInd eine Chance auf eine Familie gibt.

Liebe Grüße Carrie

 

[Sternchen]

Ich selbst bin 25 und möchte keine eigenen Kinder (ist bei meinem PCOS sowieso schwierig), aber ich kann mir vorstellen irgendwann mal welche zu adoptieren. Das würde mir selbst auch ein schönes Gefühl geben, zu wissen dass man einem elternlosen KInd eine Chance auf eine Familie gibt.

Liebe Grüße Carrie

das mit der Adoption ist sehr ehrenhaft von dir.
Aber wir sprechen uns in 15 Jahren wieder, mit 25 wollte ich nämlich auch keine Kinde, bzw auch ich dachte Jahrelang ich könnte keine bekommen!

Und warte mit der Adoption nicht zulange, denn die Kinder werden eher den jüngeren "Anwärtern" zugeteilt als den älteren! Obwohl das in keinem Gesetzt so festgelegt ist.
In meinem Alter ist es fast unmöglich ein Kind zu adoptieren. Selbst im Ausland währe es schwierig. Wobei dass ein ganz spezielles Thema für sich ist.

Ist ja nicht so dass ich mich mit dem Thema nicht beschäftigt hätte...

 

[Carrie]

Ja, deshalb bin ich auch für eine Lockerung der Adoptionsgesetze. Also wie gesagt, Überprüfung schön und gut, aber dass z.B. nur verheiratete Paare oder nur Jüngere ein Kind adoptieren können (die genauen Bestimmungen kenne ich da nicht, aber ein Fall wie Angelina Jolie ist in Deutschland wohl nicht möglich) finde ich einfach schade und unverständlich.
Eine Möglichkeit wäre glaube ich noch sich als Pflegeeltern zur Verfügung zu stellen aber dann hat man ja glaube ich nicht die Rechte wie Adoptionseltern oder?
Liebe Grüße Carrie

 

[Oregano]

Das wäre einen eigenen Thread wert mit dem Titel "Adoption", finde ich....

Gruss,
Uta

 

[natasha666]

Hallo Uta,

Meine Mutter hatte mich mit 42 Jahren. Nach einigen toten Kindern (in ihren ganz jungen Jahren) und drei Töchtern wollte mein Vater endlich einen Sohn haben. Leider kam ich.
Dass ich diese chronischen Schmerzen habe, hat nichts mit dem Alter von meiner Mutter zu tun. Bis 16,5 Jahren war ich gesund, hatte keine Kinderkrankheiten. Ich habe auch hohen IQ, so dass ich spirituell reich bin.
Man sagt, dass die Kinder die später kommen, irgendein Fehler haben. Ich bin nicht perfekt, aber habe viele solche Leute kennen gelernt. Die haben mich immer als etwas Besseres geschaut. Leider bin ich diejenige, die denkt (wegen den Schmerzen), dass ich nicht perfekt bin. Bei mir muss alles stimmen und wenn nicht, dann bin ich enttäuscht. Ich bin meine groesste Kritikerin.
Wegen meiner Mutter, ich habe sie sehr geliebt. Besonders, weil mein Vater gestorben ist, als ich 9 Jahre alt war.

In dem Ort, wo ich geboren wurde, zwei Frauen hatten Kinder in dem Alter über 40 Jahren. Die hatten je 2 große Kinder, die weggingen und wollten noch ein Kind haben. Meine Nachbarin hat die Tochter, die normaler ist als ihre 18 Jahre ältere Schwester.

So viel von mir,
LG, Natasha

 

[Malve]

Hallo natasha,

Du schreibst

...wollte mein Vater endlich einen Sohn haben. Leider kam ich.

Das hört sich für mich so an, als ob Du Dich schon deshalb nicht perfekt fühlen konntest - Du bist ein Mädchen geworden und solltest, nach Wunsch Deines Vaters, ein Junge werden.

Wie ist Dein Verhältnis zu Deinem Vater gewesen? Wie ist er mit Dir umgegangen? Hattest Du das Gefühl, für ihn ein vollwertiger Mensch zu sein? Er ist zwar früh verstorben, aber ein Kind hat ein sehr feines Gespür dafür, wie die Stimmung in einer Familie ist, selbst im Alter von weniger als 9 Jahren.

Ich kenne Deine Situation nur von dem, was Du bisher berichtet hast, aber ich könnte mir vorstellen, dass es noch "alte" Lasten gibt, die Du mit Dir herumträgst und die es nicht zulassen, Dich so zu nehmen und zu schätzen, wie Du bist. Niemand ist perfekt und das muss auch nicht sein - sonst wäre das Leben sicher langweilig...

Im übrigen glaube ich nicht, dass Kinder, die von ihren Müttern spät geboren worden sind, Fehler haben müssen. In meinem Bekanntenkreis gibt es keinen Fall, der diese Aussage bestätigen würde.

Liebe Grüsse,
uma

 

[Oregano]

Hallo Natasha,
vor noch etwa 25 Jahren war eine Schwangere mit etwa 34 Jahren schon eine Risiko-Schwangere. Heute ist eine 34-Jährige völlig durchschnittlich und kein Risiko mehr in Bezug auf die Schwangerschaft. Es gibt sehr viele Frauen (im Westen), die erst mit über 36 Jahren Kinder bekommen, und es gibt auch viele Frauen um die 40 Jahre, die dann ihr erstes Kind bekommen.
In der Beziehung hat sich sehr viel verändert, und ich glaube nicht, daß man heute noch überlegt, ob ein spät geborenes Kind anders ist als das Kind einer jungen Mutter.
Die sozialen Bedingungen sind natürlich anders, wenn eine Mutter finanziell und auch sozial in einer guten Situation mit ca. 40 Jahren beschließt, jetzt ein Kind haben zu wollen. Vielleicht geht es einem solchen Kind schon von diesen Voraussetzungen her besser als einem unerwünschten Kind einer jungen Mutter?

Die ersten Kinder haben es meiner Meinung nach einfach oft schwerer in einer Familie oder mit ihrer Mutter, eben weil es die ersten Kinder sind: die Mütter/Eltern müssen sich erst an die neue Situtation gewöhnen, die Müttter/Eltern sind unsicher usw. Beim zweiten oder auch späten Kind ist das anders: da hat man schon viel gelernt, ist gelassener geworden (denke ich wenigstens) und ein Kind profitiert davon.

Gruss,
Uta

 

[Heather]

Hallo!

Ich habe zu Anfang diesbezüglich meine Meinung gesagt und wollte es auch dabei belassen. Inzwischen habe ich jetzt aber so vieles gelesen was ich absolut nicht begreifen kann, dass ich nicht drum herum komme noch einmal meine Meinung zu sagen.

Ich möchte vorweg sagen, dass ich jeder Frau bzw. natürlich auch jedem Mann das Glück gönne Eltern werden zu dürfen. Es ist meiner Ansicht nach eine wundervolle Erfahrung die das Leben auf eine sehr schöne (und manchmal auch sehr anstrengende ) Art bereichert. Ich habe selbst zwei Kinder und bin darüber unendlich glücklich :freu:!

Aber für mich steht fest: ALLES ZU SEINER ZEIT!!!

Die Natur hat den weiblichen Organismus so "gestrickt", dass er im Normalfall ca. 30-35 Jahre fähig ist ein Kind zu empfangen und zu gebären, auf natürlichem Weg oder wenn nötig auch auf künstlichem Weg.
In diesen Jahren sollte jeder der den Wunsch verspürt ein Kind zu haben die für sich geeignete Möglichkeit finden können. In diesem Lebensabschnitt ist es auch möglich ein Kind zu adoptieren, auch dies kann man in dieser Phase in Betracht ziehen.

Nur irgendwann sollte ein Mensch begreifen, dass er älter wird und bereits geworden ist! Wenn es in dieser ganzen Zeit nicht hat sollen sein, dass man auf natürlichem, künstlichem, oder wie auch immer, Weg Eltern geworden ist hat das meiner Meinung nach auch einen Sinn!

Wenn jemand im Rentenalter :greis: dann noch ein Baby zur Welt bringt hat er die Sicht auf alle Realität eindeutig verloren! :schlag:

Sorry, aber das musste jetzt wirklich sein!


Ich wünsche allen einen wunderschönen Abend. :wave:

Heather

 

[Bodo]

Herr Gott.

Lassen wir dieser Frau und ihrem Mann doch dieses Kind.

Es gibt Menschen, die vitaler und fürsorglicher sind als viele von Uns, auch in diesem Alter.

Womöglich wird dieses Kind (weil gewollt !!) einen besseren Start haben als manch anderer, ungewollt in die Welt gesetzte Wurm.


Bodo

 

[Petri]

Hallo Bodo,

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe auch die Frau im TV gesehn, man sieht es ihr absolut an wie sie sich auf das Kind gefreut hat (da war es noch nicht geboren). Ich kann mir vorstellen, das Kind wird sicher eine schöne Kindheit haben, auch wenn die Mutter älter ist. Wieviel Kinder wachsen bei den Großeltern auf und fühlen sich dort sehr geborgen? Oder noch besser, die Kinder flüchten dort vor den Eltern hin?

Viele Grüße Petra

 

[natasha666]

Hallo Uma,

Vielen Dank für dein Mail.

Es ist irgendwie eine Sünde schlecht über die tote Menschen zu schreiben, aber mein Vater war sehr streng. Er hat uns Kinder geschlagen, besonders meine Mutter. Meine Mutter tat mir leid.
Von der anderen Seite verstehe ich ihn: er hatte die Eltern nur auf dem Papier! Meine Grosseltern sind nach Amerika emigriert, dort wurde mein Vater als zweiter Sohn geboren. Die Großmutter brachte ihn als 4-jaehrigen zu seiner Tante und ging zurück nach Amerika, wo sie noch 4 Söhne hatte.
Sie hat uns regelmaessig geschrieben, das Geld und die Kleidung geschickt. Bis zu ihrem Tod. Der Großvater ist ziemlich jung gestorben. Die Großmutter hat meinen Vater für 6 Jahren überlebt.

Kurz gesagt, mein Vater hatte keine Eltern! Auch keine Brüder! Er hat sie nur auf dem Bild gesehen. Das ist das gleiche, als wäre er adoptiert. Derjenige, der adoptiert wurde, hat die Chance die leibliche Eltern doch zu finden. Er hatte diese Chance nicht.

Mir hat eine Numerologin gesagt (ich habe persönliche Nummer 4 - die Wurzeln), dass ich die Generationssuenden bezahle. Das kann wahr sein!

Jedenfalls ist noch immer besser eine 64-jaehrige Mutter und Vater zu haben (die da sind) als so, wie mein Vater hatte (niemanden).

LG, Natasha

 

[natasha666]

Hallo Uta,

Danke dir für deine Worte.

Es gibt aber auch Frauen, die lange kein Kind bekommen können. Dann auf einmal geschieht das Wunder: das Kind ist da!
Oder noch ein Fall, dass in der Nähe von meiner Cousine passiert ist: das Ehepaar hat sich um ein Kind cca 10 Jahren bemüht. Das Kind kam nicht. Die ließen sich scheiden, heirateten die andere Partner und beide bekamen die Kinder. So was gibt es auch.

Ein Kind zu haben wegen der Welt um uns ist auch nichts. Es gibt viele unerwünschte Kinder. Wenn die Frau das Kind richtig haben will, dann ist das Richtige.

Ich glaube, wir lassen jedem sein Schicksal: ob die Frau mit 20, 40 oder 60 Jahren das Kind bekommt und das Kind die Liebe von den Eltern hat, das ist das Richtige.
Auch wegen dem Alter: wo steht heute dass die 30-jaehrige Frau lange lebt? Wo steht, dass die 60-jaehrige bald stirbt? Auch wegen dem Aussehen: manche 40-jaehrige sehen wie 60 aus; manche 50-jaehrige sehen wie 30 Jahre alt aus. Alles ist relativ.

Liebe Gruesse,
Natasha

 

[Petri]

Hallo,

ich denke eben an eine Kollegin (45), die mir auch zu diesem Thema erzählt hat, daß sie von klein auf bis heute immer wieder von ihrer Mutter gesagt bekommt: "ich wollte dich eh nicht haben!" Sie ist auch aus diesem Grund hauptsächlich bei ihrer Großmutter aufgewachsen. Meine Kollegin hat auch Kinder, mit denen möchte die Mutter meiner Kollegin auch keinen Kontakt haben.
Das ist doch wirklich schrecklich.
Dies wird dem Kind der Mutter mit 64 sicher erspart bleiben.

Viele Grüße Petra

 

[Malve]

Hallo natasha,

es ist wirklich ein trauriges Schicksal, das Dein Vater erleiden musste. Konnte die Tante die Lücke, die die Eltern hinterlassen haben, ein wenig ausfüllen?

Wenn Du schreibst, dass Dein Vater Euch Kinder und die Mutter geschlagen hat, so ist das sicherlich keine Sünde. Ich glaube eher, dass es eine Erleichterung ist, darüber sprechen zu können. Etwas, das man - möglicherweise aus Pietätsgründen einem Toten gegenüber - verdrängt, brodelt im Unterbewusstsein und kann eine grosse Belastung sein.

Was die Numerologie betrifft - da habe ich so meine Zweifel . Ich war vor Jahren einmal bei der Veranstaltung einer bekannten Numerologin, weil mich das Thema interessiert hat; ich wollte wissen, wie das Ganze funktioniert und was es damit auf sich hat. Leider wurde ich sehr enttäuscht - nichts, aber auch gar nichts von dem, was sie mir gesagt hat, stimmte. Im Gegenteil, sie brachte haarsträubende "Ergebnisse" aus ihren Berechnungen. Jemand, der ihr voll vertraut hätte, wäre völlig niedergeschlagen aus der Veranstaltung gegangen. Deshalb - sei kritisch, wenn jemand sagt, dass Du in Deinem Leben "die Generationssünden bezahlen" müsstest.

Liebe Grüsse,
uma

 

[natasha666]

Hallo Uma,

Wegen der Numerologie glaube ich nicht so sehr. Das hat mir eine bekannte Numerologin am Telefon gesagt.

Wenn du dein Tag und Monat der Geburt addierst, dann kommst du zu der persönlichen Nummer. An das glaube ich. Geburtstag kann man nicht ändern.
Alle diese Prognosen aufgrund von der Numerologie glaube ich nicht viel. Da schaut man dann den Namen (ganzen) und den Geburtstag und das sei das Schicksal. Ich habe um mich 2 Frauen, die hießen Barbara: jetzt ist eine Barbka, die andere Barbra.
Eine Numerologin hat alles (den Namen und Vornamen) geändert. Ich habe gedacht, wo ich sie gesehen habe: wer ist den diese Frau, ich kenne sie?
Erst dann habe die Wahrheit erfahren.

Wegen meinem Vater, weiß ich nicht viel. Meine Tante war nicht verheiratet, hat lange gelebt. Sie hat bestimmt ihm die Liebe gegeben. Aber das ist nicht das Gleiche, wie die Mutter! Er hat sowieso mit 19 Jahren meine Mutter (auch 19 J.) geheiratet..

LG, Natasha