Im Gegenteil mache ich die Erfahrung, dass man umso mehr Zucker/Kohlenhydrate benötigt, je mehr man geistig gefordert ist. Mit Mitte 20 habe ich z.B. in einer Entwicklungsabteilung für Kommunikationsbausteine gearbeitet (Halbleitertechnik). Das erste, was mein Kollege und ich morgens gemacht haben war, dass wir uns jeder eine (er zwei ) Tafeln Schokolade besorgt haben. Mit meinem heutigen Verständnis (abgesehen davon, dass ich heutzutage leider nicht mehr so viel Schokolade vertrage), esse ich natürlich eher langkettige Kohlenhydrate, aber bei geistiger Arbeit braucht man das einfach!
Nur wer geistig nicht mehr wirklich gefordert ist, der kann vielleicht auch so über den Tag kommen. Ich merke das jedenfalls auch heute immer noch ganz extrem: an den Tagen, wo ich geistig etwas leisten muss, brauche ich einfach viel mehr Energie in irgendeiner Form von Zucker, als an Tagen, wo ich mehr oder weniger nur zuhause rum gammle. Die Gehirnzellen decken schließlich ihren gesamten Energiebedarf ausschließlich über Glucose!
D.h. also, Du meinst, dass Leute, die geistig ihr ganzes Leben quasi auf Sparflamme leben, haben ein geringeres Risiko an Demenz zu erkranken ? Sorry, aber da sprechen die Erfahrungen wohl eine ganz andere Sprache... Ich denke, dass man es halt bei den Leuten, die ihr ganzes Leben keine "geistigen Leuchten" waren, nur zum Schluss dann einfach nicht so merkt, weil es keinen so großen geistigen "Abstieg" gibt...