Themenstarter
- Beitritt
- 24.08.15
- Beiträge
- 5
Hallo,
ich bin 39, männlich und hbe seit 5 Jahren mal mehr und mal weniger gesundheitliche Probleme.
Im Moment ist es leider wieder ganz schlimm...
Es fing an vor fast 5 Jahren als meine geliebte Oma im Sterben lag. Meine Mutter ist leider schon viel früher gestorben als ich Anfang 20 war. Dadurch war meine Oma nicht nur Oma, sondern auch so etwas wie Mutter-ersatz. Wir hatten immer eine sehr gute Bindung und ihr Tod ging mir sehr nah.
Mittlerweile kann ich zum Friedhof gehen ohne in tränen auszubrechen, die körperlichen Symptome blieben jedoch.
Seit fast 5 Jahren habe ich fast täglich Schwindel, der sich als Gangunsicherheit bemerkbar macht. Beim Gehen denke ich, ich falle in ein Loch, wie eine Bodenunebenheit, im Kopf ist dann ein wirres Gefühl. Ich bin nie umgefallen, doch ist das Gefühl oft vorhanden. Ich habe jedoch KEINE Angst davor. Ich gehe "normal" jeden Tag zur Arbeit, war nie krankgeschrieben, egal wie dreckig es mir ging und gehe auch ganz normal raus. Habe - so bin ich jedenfalls der Meinung - keine ÄNGSTE.
(nur dass ich mal wieder ohne Schwindelgefühle leben möchte, ist glaube ich verständlich).
Ene lange Zeit hatte ich außerdem tagelanges Herzrasen, das ist mittlerweile gar nicht mehr der Fall.
Vom Kardiologen alles abgecheckt, keine organisches Befunde.
MRT wurde vom Kopf auch gemacht, wurde auch nichts gefunden.
Schilddrüse ok. Kein Diabetes. Wahre Arztodyssee vor 5 Jahren gemacht...
Nächste Station war dann Neurologe - gleichzeitig Psychiater - dieser sagte, ich habe eine Panikstötung mit körperlichen Symptomen, man riet mir zur Verhaltenstherapie. Ein Vorgespräch hatte ich, bin auf der Warteliste, jedoch glaube ich nicht so richtig an diese Diagnose !?!?
Immerhin war der Schwindel in diesen 5 Jahren mal für ein halbes Jahr fast komplett weg.
Was jedoch dafür spricht : ich habe derzeit so viel Streß auf der Arbeit (Kundenkontakt) dass ich ernsthaft meine Kündigung in Erwägung ziehe.
Zudem schon wieder 2 Todesfälle in der Familie.
Kontakt zu meinem Vater ist äußerst schwierig, da er gewalttätitg gegenüber meiner Mutter, seinen sätmlichen Freundinnen war, ich das als kleines Kind bis Jugendlicher mitbekommen habe.
Verhältnis zu meiner Ehefrau und Sohn ist traumhaft, sind mir beide auch ein sehr großer Halt.
Mein Vater kümmert sich um meinen Sohn leider gar nicht. Er hat an der Familie kein Interesse, und mir bricht es das Herz...
Oftmals habe ich das Phänomen, dass ich -wenn im Raum Lampen sehe - ganz schlecht sehe und ab und zu habe ich auch Migräne mit Aura.
Das war vor dem Tod meiner Oma NIE der Fall.
Auffallend ist auch, dass es mir - je weniger ich geschlafen habe - am nächsten Tag umso schlechter geht ?!?
Meine Symptome im Moment sind ein ganz starkes inneres Zittern, sichtbar sind auch dass die Hände zittern. Im Kundenkontakt "doof", aber das finde ich nicht so schlimm. Schlimmer ist dieses innere Zittern, als wäre ich hypernervös ?????
Der Hausarzt verschrieb ein Antidepressivum. Habe es 6 Wochen versucht, hat nicht geholfen, habe es nach Absprache dann abgesetzt (bin auch nicht überzeugt davon)
Ich nehme derzeit gar keine Medikamente (trinke auch gar keinen Alkohol und nehme erst recht keine Drogen!)
Den Schwindel habe ich versucht zu akzeptieren, wenn man aber so stark zittert, ist es kaum auszuhalten.
Habe Autogenes Training versucht, davon bekomme ich Herzrasen.
Ich weiss nicht mehr weiter.
Durch diverse Todesfälle habe ich mich leider mit dem "was kommt dann" . "ist das schon alles gewesen" intensiv auseinandergesetzt.
Dazu muss ich sagen, dass ich zu gerne lebe, als mich diesen Symptomen ausliefern zu lassen. Doch was tun?
Die Arbeit würde ich am liebsten aufgeben, doch ich bin der Haupternährer, so schnell bekommt man keine andere Arbeit. Aber zufrieden bin ich nach 7 Jahren in dem Job nicht mehr.
Ich würde so gern mal 1 Jahr mich nur um mein Kind (und Frau) kümmern ohne an Schwindel und Co. zu denken. Einfach mal LEBEN.
Danke fürs Lesen des länger gewordenen Textes.
Ich bin auf Eure Meinungen, Ideen wirklich sehr gespannt.
DANKE!
ich bin 39, männlich und hbe seit 5 Jahren mal mehr und mal weniger gesundheitliche Probleme.
Im Moment ist es leider wieder ganz schlimm...
Es fing an vor fast 5 Jahren als meine geliebte Oma im Sterben lag. Meine Mutter ist leider schon viel früher gestorben als ich Anfang 20 war. Dadurch war meine Oma nicht nur Oma, sondern auch so etwas wie Mutter-ersatz. Wir hatten immer eine sehr gute Bindung und ihr Tod ging mir sehr nah.
Mittlerweile kann ich zum Friedhof gehen ohne in tränen auszubrechen, die körperlichen Symptome blieben jedoch.
Seit fast 5 Jahren habe ich fast täglich Schwindel, der sich als Gangunsicherheit bemerkbar macht. Beim Gehen denke ich, ich falle in ein Loch, wie eine Bodenunebenheit, im Kopf ist dann ein wirres Gefühl. Ich bin nie umgefallen, doch ist das Gefühl oft vorhanden. Ich habe jedoch KEINE Angst davor. Ich gehe "normal" jeden Tag zur Arbeit, war nie krankgeschrieben, egal wie dreckig es mir ging und gehe auch ganz normal raus. Habe - so bin ich jedenfalls der Meinung - keine ÄNGSTE.
(nur dass ich mal wieder ohne Schwindelgefühle leben möchte, ist glaube ich verständlich).
Ene lange Zeit hatte ich außerdem tagelanges Herzrasen, das ist mittlerweile gar nicht mehr der Fall.
Vom Kardiologen alles abgecheckt, keine organisches Befunde.
MRT wurde vom Kopf auch gemacht, wurde auch nichts gefunden.
Schilddrüse ok. Kein Diabetes. Wahre Arztodyssee vor 5 Jahren gemacht...
Nächste Station war dann Neurologe - gleichzeitig Psychiater - dieser sagte, ich habe eine Panikstötung mit körperlichen Symptomen, man riet mir zur Verhaltenstherapie. Ein Vorgespräch hatte ich, bin auf der Warteliste, jedoch glaube ich nicht so richtig an diese Diagnose !?!?
Immerhin war der Schwindel in diesen 5 Jahren mal für ein halbes Jahr fast komplett weg.
Was jedoch dafür spricht : ich habe derzeit so viel Streß auf der Arbeit (Kundenkontakt) dass ich ernsthaft meine Kündigung in Erwägung ziehe.
Zudem schon wieder 2 Todesfälle in der Familie.
Kontakt zu meinem Vater ist äußerst schwierig, da er gewalttätitg gegenüber meiner Mutter, seinen sätmlichen Freundinnen war, ich das als kleines Kind bis Jugendlicher mitbekommen habe.
Verhältnis zu meiner Ehefrau und Sohn ist traumhaft, sind mir beide auch ein sehr großer Halt.
Mein Vater kümmert sich um meinen Sohn leider gar nicht. Er hat an der Familie kein Interesse, und mir bricht es das Herz...
Oftmals habe ich das Phänomen, dass ich -wenn im Raum Lampen sehe - ganz schlecht sehe und ab und zu habe ich auch Migräne mit Aura.
Das war vor dem Tod meiner Oma NIE der Fall.
Auffallend ist auch, dass es mir - je weniger ich geschlafen habe - am nächsten Tag umso schlechter geht ?!?
Meine Symptome im Moment sind ein ganz starkes inneres Zittern, sichtbar sind auch dass die Hände zittern. Im Kundenkontakt "doof", aber das finde ich nicht so schlimm. Schlimmer ist dieses innere Zittern, als wäre ich hypernervös ?????
Der Hausarzt verschrieb ein Antidepressivum. Habe es 6 Wochen versucht, hat nicht geholfen, habe es nach Absprache dann abgesetzt (bin auch nicht überzeugt davon)
Ich nehme derzeit gar keine Medikamente (trinke auch gar keinen Alkohol und nehme erst recht keine Drogen!)
Den Schwindel habe ich versucht zu akzeptieren, wenn man aber so stark zittert, ist es kaum auszuhalten.
Habe Autogenes Training versucht, davon bekomme ich Herzrasen.
Ich weiss nicht mehr weiter.
Durch diverse Todesfälle habe ich mich leider mit dem "was kommt dann" . "ist das schon alles gewesen" intensiv auseinandergesetzt.
Dazu muss ich sagen, dass ich zu gerne lebe, als mich diesen Symptomen ausliefern zu lassen. Doch was tun?
Die Arbeit würde ich am liebsten aufgeben, doch ich bin der Haupternährer, so schnell bekommt man keine andere Arbeit. Aber zufrieden bin ich nach 7 Jahren in dem Job nicht mehr.
Ich würde so gern mal 1 Jahr mich nur um mein Kind (und Frau) kümmern ohne an Schwindel und Co. zu denken. Einfach mal LEBEN.
Danke fürs Lesen des länger gewordenen Textes.
Ich bin auf Eure Meinungen, Ideen wirklich sehr gespannt.
DANKE!