Es gibt einfach Menschen, die mit Implantationen schlechte Erfahrungen gemacht haben und die durch Implantate / Knochersatzmaterial geschädigt wurden. Das heißt ja nicht, dass es auch viele Menschen gibt, für die Implantate wirklich eine gute Sache sind. Es heißt "Augen auf" - was für Person A gilt, gilt noch lange nicht für Person B. Deshalb wird dieser Thread DIE RICHTIGE ANTWORT nicht geben können.
Ich würde beim Implantatmaterial sehr genau hinschauen und vorher austesten lassen, Titan und inzwischen auch Keramik. Hier verwendete Aussagen wie "völlig biokompatibel" gefallen mir nicht, da sie absolut sind und uns Menschen in unserer Einzigartigkeit = Verschiedenheit nicht gerecht werden. Weiterhin denke ich, ist es von grundlegender Bedeutung, dass der Kieferknochen gesund ist, in den ein Implantat gesetzt wird. Darauf achten Zahnärzte m.M.n. wenig, der Blick für z.B. Restostitiden ist getrübt. Jeder, der nach der Entfernung eines Zahnes den Gedanken hegt, ein Implantat setzen zu lassen, sollte darauf achten, dass das Zahnfach und der Kieferknochen um die Wurzelspitze gründlichst gesäubert werden. Hier wird darüber geschrieben, wie wichtig die Zahn-Hygiene um das Implantat herum ist (was sie sicherlich auch ist), über die Basis (der Kieferknochen) wird kein Wort verloren. Aber wenn es da weiter vor sich hin gammelt, fällt es ja nicht auf.... Und ich würde immer schauen, ob es nicht auch ohne Knochenersatzmaterial geht. Ich mag keine versprenkelten Kleinteilchen in meinem Kiefer haben.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen Implantate (auch wenn ich sie mir für mich in der nächsten Zeit nicht vorstellen kann), finde es aber enorm wichtig, genau hinzuschauen und kritisch zu sein. So ist es auch nicht immer nötig, jeden Zahn zu ersetzen oder es werden mehr Implantate in einen Kiefer gesetzt, als wirklich für die jeweilige Funktion notwendig ist. Letzes Endes muss auch erwähnt werden, dass Zahnärzte damit gutes Geld verdienen.
Grüße hanah