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Hallo Leòn,
Alles im Leben ist Veränderung und Wandel.
Alle Dinge die ausgesprochen sind, können nicht mehr rückgängig gemacht werden, nicht umsonst heißt es wohl in der Bibel "haltet eure Zunge im Zaum, den die Zunge ist das schlimmste aller Mordinstrumente".
Wie du schreibst, man kann verzeihen oder vergeben, aber das Gehirn vergisst nicht, außer wir leiden irgendwann an Demenz.
Ein gesundes Gehirn vergisst nicht, ich glaube nicht, dass wir da unser Gehirn überlisten können.
Wir können vielleicht eine Annäherung an die alte Harmonie erreichen, diese aber nicht mehr im Ursprung herstellen.
Liebe Grüße
Anne S.
Hallo Anne S.,
da hast Du vollkommen recht. "Vergessen" können wir Menschen auch ganz schlecht. Verzeihen und Vergeben ist dahingegen - meiner Ansicht nach - ein Prozess, den man bewusst angehen und durchführen kann. Hätte meine Mutter mir, damals in meiner "heißen Phase" :schock: nicht zigfach verziehen, hätte sie mich bestimmt ebensooft "auf den Mond" schießen müssen.
Hallo Anne S, Uta und Holon,
aus einer ganzheitlichen Sicht sollte man weder die physischen, noch die seelischen und geistigen Einflussfaktoren, denen wir Menschen unterliegen, geringschätzen. Zumindest aus meiner Warte spielen sie alle eine Rolle und sind immer gemeinsam zu betrachten. [Das ist sehr schwierig, darum sind die meisten sogenannten "Ganzheitsmediziner" oft gar nicht wirklich das, was sie vorgeben zu sein, sondern legen sich dann am Ende doch nur auf einen Aspekt, zum Beispiel die Ernährung, fest. So wie mein wunderbarer, früherer, langjähriger Hausarzt Dr. Hoffmann aus Rheine. Eine "eierlegende Wollmilchsau" ist ganz schwer zu finden.
Es ist schon schön, wenn Ärzte und auch Therapeuten sehr verantwortungsbewusst mit den Menschen umgehen, über den "Tellerrand" hinweg denken und an andere Kollegen weiterverweisen.
Ich glaube, in diese Richtung geht auch Utas Wunsch:
Was ich mir wünschen würde:
Daß diese offensichtlich tatsächlich sichtbaren Veränderungen in CT (eher doch im SPECT, PET und MRT?) von Seiten der entsprechenden Ärzte/Therapeuten verglichen und eingeordnet werden könnten.
Denn daß Veränderungen da sind, sagt ja nichts aus über die Ursachen dieser Veränderungen.
Vergiftungen hat es in der Geschichte der Menschheit, seit Beginn der "Zivilisationen" m. E. immer wieder gegeben. Noch heute lassen sich Schwermetallrückstände in Knochenfunden nachweisen.
Dass manche "Ausländer" gesünder, selbstbewusster, etc. wirken mag mit weniger Umweltgiften zu tun haben, vielleicht aber auch mit anderen zivilisatorischen Einflüssen, denen sie möglicherweise in anderem Maße ausgesetzt sind als wir, wie Stress, Einsamkeit, Ernährung, Rollenidentifikationsprobleme usw., usw. . Das sind aber m.E. nach nur Vermutungen, das müsste mal untersucht werden ...
Jedenfalls sollte man die tieftraumatisierenden Erlebnisse von KriegsteilnehmerInnen, Kindersoldaten, vergewaltigten und brutalst erniedrigten Menschen, nicht geringschätzen oder verharmlosen. Tut mir leid, dafür habe ich zu oft mit Gewaltopfern, auch mit traumatisierten Bürgerkriegsflüchtlingen zu tun, um das noch in Ordnung zu finden.
Menschen, die an Vergiftungen leiden, sollten damit ebenso ernst genommen werden. Da stecken oft jahre-, wenn nicht sogar jahrzehntelange Leidenswege dahinter.
Aber letztenendes geht es hier ja um Wut!
Hallo Soul,
ich bin, wie Du felsenfest davon überzeugt, dass jedes Gefühl eine Funktion hat. Angst, Trauer, Wut usw. . Wut zum Beispiel interpretiere ich auch als Alarmsignal: Achtung, ich bin in Gefahr! Darum ist es in meinen Augen so wichtig, dem Nachzugehen und zu schauen: was ist los. Natürlich kann man - und manche tun es - seiner Wut (relativ) ungebremsten Lauf lassen....ich ziehe, zumindest für mich, da doch eher einen magen-, herz- und umweltschonenderen Umgang damit vor
Herzliche Grüße von
Leòn