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Ich denke das es ein eigenes Thema dafür geben sollte. Es soll dazu dienen die wissenschaftliche Basis hinter Cutlers Methode zu beleuchten. Für Engiftung nach Cutler unbedingt die Anleitung im Wiki heranziehen.
Alpha-Liponsäure ist ein Chelator und kann im Gegensatz zu Dmsa/Dmps ins Nervensystem eindringen.
Falls nicht anders angegeben, wird folgende Arbeit zitiert: "The role of thiols, dithiols, nutritional factors and interacting ligands in the toxicology of mercury. James P.K. Rooney. 2007.
Hier die vieleicht wichtigste Studie die Cutler beinflusste Alpha-Liponsäure als Chelatbilder zu verwenden.
Auszug aus "Protective effect of lipoic acid amide in experimental mercurialism - G.E. Leskova 1979"
Hier noch eine andere Studie zum Thema. Auszug aus "Schützende Rolle von Dl-a-Liponsäure bei durch Quecksilber induziertem neurale Lipidperoxidation." B. Anuradha and P. Varalakshmi. 1998.
(Im Original: "Protective role of Dl-a-lipoic acid against mercury-induced neural lipid peroxidation")
Was das Thema hirngängigkeit anbelangt.
Fazit: ALA ist ein Chelatbilder mit starker antioxidativer Wirkung, und der einzige der das Potential hat das Gehirn von anorganischen Quecksilber (Hg++) zu befreien. Jedoch ist seine Wirkung stark von der Dosis und der Einnahmefrequenz abhängig. Bei falscher Anwendung kann er sogar die Giftigkeit erhöhen.
Alpha-Liponsäure ist ein Chelator und kann im Gegensatz zu Dmsa/Dmps ins Nervensystem eindringen.
Falls nicht anders angegeben, wird folgende Arbeit zitiert: "The role of thiols, dithiols, nutritional factors and interacting ligands in the toxicology of mercury. James P.K. Rooney. 2007.
Alpha-Liponsäure (ALA) ist ein Disulfide das als starker Antioxidant bekannt ist und als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich ist. Innerhalb der Zelle wird es zu Dihydroliponsäure (DHLA) reduziert, ein Dithiol das antioxidative Fähigkeiten besitzt. DHLA kann dann aus der Zelle in den extrazellulären Raum exportiert werden. Sowohl ALA als auch DHLA gehen Chelatbindungen mit Schwermetallen ein (Packer et al., 1997, 1995)
(Anm: anorganisches Quecksilber ist die Form von Quecksilber die sich durch Amalgam im Körper ansammelt)Gregus et al. (1992) zeigte das Verabreichung von ALA in Ratten zu enorm gesteigerter Ausscheidung von anorganischem Quecksilber über die Gallewege führte (12- bis 37-Mal höher). Der selbe Effekt konnte bei Methylquecksilber nicht beobachtet werden.
(Anm: Aposhian et al.2003 zeigte auch das eine einmalige Verabreichung ALA zu keiner nennenswerten Verringerung des Quecksilberpegels im Gehirn und Nieren führte, was der Author in einem anderen Absatz auch erwähnte.)Es ist deutlich ersichtlich, durch die Arbeit von Donatelli (1955) und Grunert (1960), das die Wirkung von ALA auf Quecksilbervergiftung von der Dosis und des Zeitraumes zwischen den Verabreichungen abhängig ist.
Hier die vieleicht wichtigste Studie die Cutler beinflusste Alpha-Liponsäure als Chelatbilder zu verwenden.
Auszug aus "Protective effect of lipoic acid amide in experimental mercurialism - G.E. Leskova 1979"
Die mögliche Verwendung des Amides der Alpha-Liponsäure (Lipoamide) as prophylaktisches Mittel in Fällen der Einatmung von Quecksilberdämpfen wurde innerhalb eines 5 Monate andauerndem Experiment erforscht in dem Ratten Quecksilberdampf in einer Konzentration von 0.8 bis 1.0 mg/m3 einatmeten.
SH Gruppen innerhalb der Hämolysate und Homogenate in inneren Organen, Quecksilberspiegel in Leber und Nieren, Quecksilberausscheidung im Urin und Fäkalien, Hämoglobin, Schilddrüsenfunktion, Änderungen des Körpergewichts, relative Gewicht der inneren Organe, Gesamtprotein in Hämolysaten und Homogenaten, und morphologische Veränderungen im Gewebe wurden aufgezeichnet.
Das Lipoamide verringerte die Giftigkeit der Quecksilberdämpfe, wobei die schützende Wirkung auf die Bindung und Ausleitung von Quecksilber aus dem Körper zurückzuführen ist, sowie dem Schutz gewisser biologisch aktiver thiolhaltiger Stoffe im Körper.
Hier noch eine andere Studie zum Thema. Auszug aus "Schützende Rolle von Dl-a-Liponsäure bei durch Quecksilber induziertem neurale Lipidperoxidation." B. Anuradha and P. Varalakshmi. 1998.
(Im Original: "Protective role of Dl-a-lipoic acid against mercury-induced neural lipid peroxidation")
Experimentelle Nervenvergiftung in Ratten wurde durch intramuskuläre Verabreichung von Quecksilberchloride hervorgerufen.
DL-a-Liponsäure wurde in drei verschiedenen Versuchsreihen als Antidot verabreicht.
Zwei Versuchsreihen untersuchten die kurzzeitige Exposition zu Quecksilber, eine mit vorbeugender Therapie und die andere mit genesungsorientierter Therapie.
Die dritte Versuchsreihe untersuchte die schützende Wirkung in lang anhaltender Exposition.
Verstärkte Lipidperoxidation, erschöpfte nicht-enzymatische und gestörte enzymatische Antioxidantszustände wurden in der Gehirnrinde, dem Kleinhirn und dem Ischiasnerv bei den vergifteten Gruppen festgestellt.
Die lindernde Wirkung von Liponsäure auf den Antioxidantszustand und dessen therapeutische Effektivität zu verschiedenen Zwecken wurde festgestellt.
[...]
Bei langfristiger Exposition ist die therapeutische Wirkung von Liponsäure sehr bedeutend.
Was das Thema hirngängigkeit anbelangt.
DMPS ist nicht effektiv um Quecksilber aus dem Gehirn auszuleiten. (Aposhian
et al., 2003; Buchet and Lauwerys, 1989; George et al., 2004).
DMSA ist nicht effektiv um Quecksilber aus dem Gehirn auszuleiten. (Aposhian
et al., 2003; Buchet and Lauwerys, 1989; George et al., 2004).
Alpha-Liponsäure ist gegenwärtig der einzig mögliche Chelatbilder der auf das Zentrale und Periphere Nervensystem zugreifen kann.
Fazit: ALA ist ein Chelatbilder mit starker antioxidativer Wirkung, und der einzige der das Potential hat das Gehirn von anorganischen Quecksilber (Hg++) zu befreien. Jedoch ist seine Wirkung stark von der Dosis und der Einnahmefrequenz abhängig. Bei falscher Anwendung kann er sogar die Giftigkeit erhöhen.
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