Themenstarter
Beitritt
25.11.16
Beiträge
1
Sehr geehrte Betroffene,

Im Rahmen meiner Masterarbeit an der Universität Rostock am Lehrstuhl für ABWL: Dienstleistungsmanagement untersuche ich die Zufriedenheit mit dem Krankenhausaufenthalt aus Patientensicht. Ich selber bin Studentin des Studienganges Dienstleistungsmanagement an der Universität Rostock und möchte mit dieser Arbeit mein Masterstudium abschließen. Ziel dieser Befragung ist es, die Patientenzufriedenheit zu erfassen und Ansatzpunkte für eine optimierte Patientenversorgung zu ermitteln. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Zufriedenheit mit der Zimmersituation. Aus diesem Grund möchte ich Sie um Ihr Zufriedenheitsurteil zu Ihrem letzten Krankenhausaufenthalt bitten.

Sehr gerne möchte ich Sie darum bitten, aufgrund eigener Erfahrungen ein Urteil über Ihre Zimmersituation abzugeben, um Krankenhausaufenthalte in Zukunft optimaler gestalten zu können.

Die Umfrage ist an jegliche Personen gerichtet, die in den letzten 10 Jahren im Krankenhaus waren und mindestens einen Bettnachbarn hatten. Dauer der Umfrage ist 10-15 Minuten.

Bitte folgen Sie diesem Link, um den Fragebogen zu öffnen.

Die Befragung ist freiwillig und erfolgt selbstverständlich anonym. Die Daten werden im Rahmen meiner Masterarbeit berücksichtigt, Rückschlüsse auf Ihre Person sind weder beabsichtigt noch möglich. Ihre Daten werden unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben.
Für Fragen bezüglich der Umfrage können Sie mich gern kontaktieren ([email protected]).

Ich hoffe sehr, dass Sie mich tatkräftig unterstützen können, um zusammen mit der Universität Rostock Fortschritte in der stationären Pflege und bei stationären Krankenhausaufenthalten zu ermöglichen.

Vielen Dank im Voraus & freundliche Grüße
Marie Bierwagen
 
Hallo Mariebwg,

ich habe mir die Fragen angesehen, weil mich der Titel "Wissenschaftl. Studie: Patientenzufriedenheit im Krankenhaus" angesprochen hat. Allerdings lebe ich in Deutschland und meine Krankenhauserfahrungen beziehen sich auf deutsche Kliniken.

Ich finde, daß der Titel Deiner STudie nicht stimmt: es geht ja wirklich bei weitem vorrangig um die Zufrieden- bzw. Unzufriedenheit mit einem oder mehreren Zimmernachbarn. Wobei es einen gewaltigen Unterschiede ausmacht, ob man mit einem oder mehreren Mitpatienten im Zimmer liegt.
Außerdem hängt eben die Zufriedenheit im Kh meiner Meinung nach mindestens genau so stark von der Behandlung durch die Ärzte, Schwestern oder Pfleger zusammen wie mit den Mitpatienten im Zimmer.
Und danch wird nicht viel gefragt. Denn letztlich hängt es ja auch von der Verwaltung, den Ärzten und PflegerInnen ab, wie die Atmosphäre in einem Zimmer und einem Kh ist. Und auch von mir: wenn es so gar nicht geht mit einem ZimmernachbarIn, dann kann ich ja schauen, daß ich ein anderes Zimmer bekomme.
Wenn irgendmöglich, wird dem auch entsprochen.

Das ganze hängt ja auch stark von der Situation aus: kann ich meinen Kh-Aufenthalt planen (und entsprechend bezahlen), werde ich wahrscheinlich versuchen, ein Einzelzimmer zu bekommen. Kann ich den Kh-Aufenthalt nicht planen (plötzliche Erkrankung, Unfall ...), dann ist einfach nur vorrangig, daß ich überhaupt ein Zimmer und eine gute Behandlung - hoffentlich - bekomme und mir z.B. keinen Keim einfange.

Grüsse,
Oregano
 
ich habe mir die Fragen angesehen, weil mich der Titel "Wissenschaftl. Studie: Patientenzufriedenheit im Krankenhaus" angesprochen hat. Ich finde, daß der Titel Deiner STudie nicht stimmt: es geht ja wirklich bei weitem vorrangig um die Zufrieden- bzw. Unzufriedenheit mit einem oder mehreren Zimmernachbarn.
Hallo Oregano,

ich habe den Fragebogen ausgefüllt, aber mir erging es wie Dir: die Zufriedenheit hängt wohl eher weniger davon ab, welche Mitpatienten man hat, als von vielem anderen mehr. So hatte ich bei einem 16-tägigen Aufenthalt mindestens 6 verschiedene "Mitbewohnerinnen", da war von völlig verwirrt nach OP bis sehr netter junger Nachbarin für eine Nacht alles dabei. Also ständige Unruhe durch Wechsel, zusätzlich zur üblichen Unruhe des Krankenhausbetriebs.

Viele Fragen, die mir den Aufenthalt sozusagen "vergifteten", andere, die sehr positiv hätten beantwortet werden können, wurden gar nicht gestellt. Ich nutzte dazu die angegebene Mail, um eine Ergänzung zum Fragebogen zu schicken.

Der Fragebogen ist viel zu einseitig, um ein brauchbares Ergebnis liefern zu können, das mit dem Titel in Einklang stehen könnte.

Gruß,
Clematis
 
Ich habe angefangen den Fragebogen auszufüllen, dann aber aufgehört.

Wer hat denn diesen Fragebogen entwickelt ?? Ich habe nicht den Eindruck, dass die Person oder Personen schon einmal selbst im KKh waren, schon gar nicht mit einer schweren Krankheit.-

Evtl. wäre es gut, den Bogen zu überarbeiten und vorher mit Menschen zu sprechen, die die Situation von stationären Patienten kennen.-

Viel Erfolg und liebe grüsse

uriela
 
Hallo Mariebwg,

ich war länger nicht mehr selbst als Patient im Krankenhaus, aber ich habe das Sterben eines lieben Menschens im Krankenhaus miterlebt. Einen Moment habe ich überlegt, die Fragen stellvertretend für die Verstorbene zu beantworten, um Ihr Gehör zu geben. Nach wenigen Fragen habe ich abgebrochen, weil die Themen doch ganz andere waren.

Die Mitpatienten können zwar mal lästig sein, im wesentlichen muß mensch sie aber ertragen wie das Wetter. Nicht ertragen wie das Wetter muß mensch in einem Krankenhaus mit Qualitätssicherung (Lehrkrankenhaus einer Universätsklinik):
- ekelhafte ungesunde Ernährung
(Weizen und Kuhmilch - nur Mehlpampe, kein frisches Obst, Gemüse oder Salat)
- fehlende Kommunikation über die Erkrankung und die geplante Behandlung
- Ansteckung mit resistenten Erregern zusätzlich zur Grunderkrankung
- Zusammenlegung mit einer Patientin mit Anus Praeter
(Das Zimmer hat nach Scheisse gestunken und danach wurden VRE nachgewiesen)
- Nicht abgesprochene off Label Gabe von Neuroleptika

Ich habe das Desaster zum Anlaß genommen, meine eigene Patientenverfügung zu überarbeiten und versuche, um Krankenhäuser und Ärzte einen großen Bogen zu machen.

Grüße
zorro
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zorro,

ich habe ähnliches erlebt wie Du Zorro - besonders das Essen war unzumutbar.Monate später las ich in einer Zeitung dass der Essenssatz für Asylbewerber höher ist als der für Krankenhauspatienten.
Alle Welt redet über gesunde Ernährung - nur in unseren Kliniken und bei unseren Ärzten ist das noch nicht angekommen !!

Dann lag mehrere Tage eine demente Patientin mit im Zimmer - näheres erspare ich Euch hier ....

lg uriela
 
Hallo,

m.E. ist die heutige Ausstattung der Betten, die ja einen gesunden Schlaf gewährleisten sollte, sehr mangelhaft. Inzwischen bestehen Kissen, Steppdecken, Bettücher und Matratzen allesamt aus synthetischen Kunstmaterialen, die Nachtschweiß nicht mehr aufsaugen, sondern den Patienten völlig durchnäßt zurücklassen. Diese Nässe führt dann beim leichtesten Luftzug zu einer Wirkung wie eine Kältepackung. So geschah mir, beim hoffentlich letzten Krankenhausaufenthalt, ohne jegliche fieberhafte Erkrankung.

Früher wurden etwa Bettücher aus Baumwolle bei der Wäsche ausgekocht, mit Synthetik ist das nicht möglich. M.E. eine Gefahrenquelle für Infektionen insbesondere im Hinblick auf MRSA.

Vermutlich werden zur Reinigung der Synthetik chemische Verfahren eingesetzt, ob die so gründlich desinfizieren wie Kochen, ist eine Frage...
Jedenfalls werden Rückstände dieser Chemikalien (wie bei einer normalen chemischen Reinigung von Kleidungsstücken) in der Bettwäsche zurück bleiben, die den Patienten dann belasten. Wer ohnehin an Allergien auf Chemikalien leidet, kann dann nur noch kränker werden.

Gruß,
Clematis
 
Oben