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Hallo,
hierüber schreibt ein Dr. Jürgen Freiherr v. Rosen, fand ich ganz interessant!
Lg
Anne S.
hierüber schreibt ein Dr. Jürgen Freiherr v. Rosen, fand ich ganz interessant!
Dr. vl. Rosen schreibt noch viel Interessantes, es ist mir jetzt aber zu viel alles auf einmal zu tippen.Woran erkennt man einen gesunden Darm? Diese Frage stellte Franz Xaver Mayr bei einen seiner Vorträge vor der Ärzteschaft. Da die richtige Antwort nicht gegeben wurde, gab sie Mayr selbst. Einen gesunden Darm haben wird dann, wenn wir zum Abputzen nach dem Stuhlgang nicht mehr als ein Stück Toilettenpapier brauchen. Denn ein gesunder Darm verursacht keine Verschmutzung an seinen Ausgang. Diese können wir bei vielen Tieren und auch bei gesunden Menschen besonders bei Kindern beobachten.
So die Aussage von Mayr. Laut Dr. v. Rosen sind weitere Erkennungsmerkmale folgende.
Die Spannung der Muskulatur im Bauchraum. Am besten untersuchen wir und selbst morgens nach dem Stuhl im Bett. Dabei tasten wir den Bauchraum ab. Der gesunde Bauch ist überall weich. Er weist keine verspannten Stellen auf. Denn dort, wo eine Muskelverspannung auftritt, ist der Magen oder Darm darunter schon nicht mehr ganz in Ordnung.
Der verspannte Muskel schützt das darunter leigende Organ. Nur ein weicher Bauch kann ein gesunder Bauch sein, auch beim Leistungssportler.
Ein weiters Zeichen ist die Form des abgesetzten Stuhls. Die sog. "Wurst" muß relativ fest sein, in einem Stück herauskommen, mit leichtem Schleim überzogen sein und etwa wie eine Banane aussehen. Alle Abweichungen von dieser Idealform sind bereits Zeichen einer Störung und sollten eigentlich Anlaß sein, die Ursache dieser Störung herauszufinden. Eine Wurstform, wie etwa"Wiener Würstchen" weit z. B. auf eine Verkrampfung der Enddarmmuskeln hin, die dadurch die Form verändert.
Kotballen sind häufig der Ausdruck eines zu trockenen Stuhls aufgrund verlängerter Liegezeit im absteigenden Dickdarm.
Eine Stuhlentllerung im Zusammenhang mit Gasen weist auf eine Gärung hin.Wenn die Gase aber unangenehm stinken, sind Schwefelwasserstoffe darin enthalten, die meist aus unzureichend verdautem Eiweiß herrühren und damit eine Darmfäulnis anzeigen.
Natürlich ist jede Art von weicherem Stuhlgang nicht mehr ganz normal.
Er zeigt eine gereizte Darmmuskulatur an, häufig aufgrund von Garung oder Infektion.
Das Gegenteil , die Verstopfung, zeigt wiederum eine gewisse Lähmung oder Trägheit der Darmmuskulatur an. Die Frage der Häufigkeit des normalen Stuhlgangs leigt bei 1x, gelegentlich auch 2x täglich.Der Stuhlgang wird meist nach dem Frühstück abgesetzt. Eine Stuhlfrequenz von mehr als 2x pro Tag zeigt also schon eine gewisse Darmreizung und Störung an. Genauso ist es eine deutliche Störung, wenn man nicht täglich Stuhlgang hat.
Ein weiteres Zeichen, ist die Dauer der Darmpassage. Normalerweise sollte sie etwa 18-20 Stunden dauern. Man versteht darunter den Zeitraum, den die Nahrung vom ersten Bissen bis zu Erscheinen als Kot benötigt. Am besten kann man das beurteilen, wenn man z.B. mittags reichlich Spinat isst und am Abend eine Mahlzeit mit Milchbrei (Gries,Reis) folgen läßt.
Dann hat man im Normalfall am nächsten Tag scharf abgegrenzt einen grünen Teil und dann einen gelblichen Teil des Stuhls. Daraus kann man ganz einfach die Passagezeit für die Stuhltätigkeit ablesen. Eine verlängerte Passagezeit bis zu 120 Stunden bei täglichem Stuhlgang ist nicht selten.
Der Geruch des normalen Stuhlgangs ist gering und vor allen Dingen nicht unangenehm. Gestank zeigt immer Zersetzungsprozesse im Darm an und ist somit pathologisch.
Überhaupt ist die Gasbildung ein wichtiger Hinweis auf Zersetzungsvorgänge.Dabei kommen nur Gärungs - (Zersetzung von Kohlehydraten) und Fäulnisvorgänge (Zersetzung von Eiweiß) in Frage. Fette werden entweder verdaut oder unverdaut ausgeschieden.
Hämorrhoiden oder schmerzhafte Einrisse der Darmwand treten auf bei hartem Stuhlgang und Stauung im Blutkreislauf des Afters. Hämorrhoiden sind kleine Thrombosen, die aber nicht gefährlich sind. Sie heilen auch ohne Behandlung innerhalb einiger Tage ab. Wobei allerdings meist ein kleiner vernarbter Knoten zurückbleibt. Der trägt dann wieder zu einer vermehrten Afterbeschmutzung und vermehrtem Verbrauch von Toilettenpapier bei.
Darmgeräusche entstehen durch das Nebeneinander von Flüssigkeit und Gasen, besonders im Dünndarm, in dem der Berdauungsbrei dünnflüssig ist.
Die Gase, die die Geräusche erzeugen, sind bereits pathologisch und weisen auf die vermehrte Gasbildung hin. Sehr wichtig ist es auch, wenn man den Pulsschlag im Bauch tasten kann, meist oberhalb, unterhalb oder links von Nabel. Man tstet dann den Puls der Aorta, der Hauptschlagader. Bei einem gesunden Bauch ist die Pulsation nicht tastbar. Erst wenn in der Tiefe der Nabelgegend ein Lymphstau, das sogenannte "Radixödem" auftritt, wird die Pulsation durch die dort gestaute Lymphflüssigkeit fortgeleitet. Oft ist dann in der Niefe der Nabelgegend auch ein ganz festes Gewebe tastbar, dass auf Druck evtl. sogar schmerzhaft ist. Es handelt sich um das sog. "Gekröse", das Haltegewebe des Dünndarms, in dem sich die Bauchlymphe staut. Denn hier verlaufen die Blut- und Lymphgefäße, sowie die Nerven, die den Dünndarm versorgen. Das Gekröse ist nicht nur wegen der Dünndarmversorgung wichtig, sondern auch noch aus einem anderen Grund.Anscheinend ist es nämlich dafür zuständig, zumindest in den meisten Fällen, dass Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule auftreten. Auch Ischiasschmerzen gehören dazu. Denn über das Lymphgewebe des Bauchraumes werden anscheinend auch, zumindest teilweise, die Rückennerven und die Bandscheiben ernährt.
Lg
Anne S.