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Ihr habt meine Nachfrage zum "Schweinestallgeruch beim Bio" großzügig ignoriert. Also hab ich selbst nachgeschaut:
Biosiegel nach EG-Öko-Verordnung
Organischer Handelsdünger
Fleischabfälle, Blut-, Fleisch- und Knochenmehle sowie Guano sind zugelassen.
Gärreste aus Biogasanlagen
Nichtgeregelt, also erlaubt. Was in der konventonellen Landwirtschaft nach der Ernte wieder untergepflügt wird, kann bei "Bioanbau" als Dünger verwendet werden, wenn es vorher zur Biogasgewinnung verwendet wurde.
Biosiegel nach EG-Öko-Verordnung
Stickstoff-Düngung:
Der Einsatz von Dünger aus der Tierhaltung (Wirtschaftsdünger) ist auf jährlich 170 kg N pro ha begrenzt.
Der Einsatz von Dünger aus der Tierhaltung (Wirtschaftsdünger) ist auf jährlich 170 kg N pro ha begrenzt.
Zukauf von Stickstoffdüngern:
Die gesamte Stickstoffdüngermenge ist nicht begrenzt, der Bedarf muss von einer Kontrollstelle aber anerkannt sein, damit die Bewirtschaftung auf Basis externer Düngerzufuhr möglich ist. Konventioneller Wirtschaftsdüngerzukauf
Konventionelle Gülle, Jauche und Geflügelmist aus flächengebundener Tierhaltung sind als Dünger zugelassen.Flächengebundene Tierhaltung heißt, daß im Betrieb nur soviel Tiere gehalten werden dürfen, daß der Boden des Betriebs den organischen Dünger noch aufnehmen kann. (und das ist großzügig geregelt).
Organischer Handelsdünger
Fleischabfälle, Blut-, Fleisch- und Knochenmehle sowie Guano sind zugelassen.
Gärreste aus Biogasanlagen
Nichtgeregelt, also erlaubt. Was in der konventonellen Landwirtschaft nach der Ernte wieder untergepflügt wird, kann bei "Bioanbau" als Dünger verwendet werden, wenn es vorher zur Biogasgewinnung verwendet wurde.
Fazit: Man wird wohl etwas genauer hinschauen müssen, welches Öko-Siegel auf dem Produkt klebt. So wird z.B. beim "Bioland Verband" die Düngung mit Gülle aus konventioneller Massentierhaltung verboten. Und dann stinken die BIO- Kartoffeln auch nicht mehr nach Schweinestall.