Welches Eisenpräparat

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03.11.10
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Habe leichten Eisen Mangel, vermutlich auch weil ich kein Fleisch esse.
Bis vor kurzem habe ich die Eisenkapseln von Taxofit eingenommen, habe ich auch gut vertragen und gut gewirkt. Allerdings bin ich jetzt erst drauf aufmerksam geworden, dass darin Aluminiumsalze enthalten sind, was mich nun abschreckt.
Nun suche ich eine Alternative, mit ähnlich hohem Eisengehalt (50mg), die meine Verdauung nicht träge macht. Hatte natürlich an Floradix gedacht, aber da soll man lt. Verzehrempfehlung 2 Tabletten nehmen (könnte man die auch gleichzeitig einnehmen und müssen sie zu einer Mahlzeit aufgenommen werden oder gehts auf nüchternem Magen auch? ..sonst würde ich anderen Einnahmen durcheinanderkommen, nehme sonst noch über den Tag vertreilt Zink und Magnesium und dann muss man bei der Einnahme ja auch noch den zeitlichen Abstand zum Kaffee beachten)

Oder weiß jemand eine andere Alternative zum Eisen von Taxofit?
Hoffe, ihr habt einen guten Tipp..soll aber in Kapsel oder Tablettenform sein.
Bitte, Bitte!;-)
 
Hallo,

ich nehme Ferroverde, das ist gut verträglich, pflanzlich (Curryblatt) und in Kapselform.

LG
 
Danke, aber das beinhaltet ja nur 14mg Eisen. Würde ein höher dosiertes Präparat suchen, zwischen 50 und 80mg.

LG
S.
 
Es ist aber gut bioverfügbar, deshalb kann man die Menge nicht so vergleichen.

LG
 
Ich habe auch das Ferroverde 14 und Votamin C 350 beides von Nicapur eingenommen . Das Eisenpräparat würde mir hier im Forum empfohlen. Dann habe ich gelesen, dass die Aufnahme mit eVitamin C noch besser wäre, das ist zwar auch mit in dem Präparat ein, aber das war zu wenig.

Ganz ehrlich nach 4 Tagen habe ich gedacht, ich träume, fühlte mich nicht mehr müde!!!

Es gibt keinerlei Nebenwirkungen !!

Diese hatte ich als ich das vom Satz verschriebene Eisenpräparat bekam, Verstopfung und ganz schlimme Kopfschmerzen.

Viele Grüße
Nicole
 
Man kann von dem Ferroverde auch ruhig eine zeitlang zwei Kapseln nehmen. So habe ich es jedenfalls gemacht, weil mein Spiegel doch ganz schön niedrig war. Ich bin auch ziemlich angetan davon, vertrage bekannte Eisenpräparate überhaupt nicht. Nicht einmal Gelum.

VG
julisa
 
Bin halt nur unsicher, weil mir 14mg einfach wenig vorkommt. War mit dem Eisen von Taxofit mit 50mg an und für sich auch zufrieden, aber längerfristig mag ich halt keine Aluminiumsalze mitaufnehme. Vor allem hat es meinen Haaren gut getan, sie kommen mir nun viel fülliger vor, hätte dann Angst, dass dieser positive Effekt bei 14mg wieder zurückgeht.
Kenn mich mit den Formen und Bioverfügbarkeit leider nicht so aus..es gibt ja verschiedene Formen, wie wird das aufnehmbare Eisen daraus berechnet?
Könnte man von den Ferroverde auch 2 Stk am Tag nehmen?
Bin da echt unsicher was ich nehmen soll..
 
Zum Thema Bioverfügbarkeit von Eisenpräparaten kann ich kurz meine Erfahrung beisteuern, die ich aufgrund eigener Aufzeichnungen - die ich gerade hervorgeholt habe - sehr gut nachvollziehen kann, obwohl es schon einige Jahre zurück liegt.

Im Oktober 2012 hatte ich einen Ferritin-Blutwert von 72 ng/ml. Daraufhin nahm ich innerhalb von 60 Tagen 60 Kapseln Ferrosanol á 100mg Eisen(II) ein. Der Bluttest direkt danach zeigte einen Ferritin-Blutwert von 79 ng/ml. Um also diese 7 ng/ml Steigerng zu erreichen, musste ich genau 6000 mg Eisen(II) zu mir nehmen (60 Kapseln*100 mg Eisen). Ehrlich gesagt, war ich damals sehr über den mageren Anstieg überrascht und auch enttäuscht, weil ich einen Wert von über 100 ng/ml anstrebte und auch erwartet hatte.

Deshalb versuchte ich ein anderes Präparat von dem es hieß, es hätte eine bessere Bioverfügbarkeit. Gut, das liest man s e h r häufig im Zusammenhang mit NEMs und normalerweise kann man es glauben oder eben nicht, aber diesesmal - das vorweg - war es wirklich so, denn ich konnte es durch Blutanalysen belegen. Es handelt sich um ein Eisenpräparat namens "Ferrin" und enthält pro Kapsel 20 mg Eisenfumarat und 250 mg Lactoferrin. In einem anderen Forum wurde ich darauf aufmerksam. Das Lactoferrin soll die besagte Bioverfügbarkeit erhöhen. Wie ich meinen Unterlagen entnehme, nahm ich abermals 60 Kapseln, also insgesamt nur 1200 mg (60 Kapseln*20 mg Eisen), woraufhin mein Wert von 79 auf 120 ng/ml stieg.

Zusammenfassend bedeutet das, dass pro 1000 mg eingenommenes Eisen, es zu einem Anstieg des Ferritin-Blutwertes kam

- von 1 ng/ml beim Eisen(II)-Präparat
- von 34 ng/ml beim Lactoferrin-Eisenfumarat-Präparat

Das gleiche konnte ich dann auch bei einer weiteren Person bestätigen, bei der das einfache Eisen(II)-Präparat ebenfalls so gut wie nicht anschlug, das Lactoferrin-Eisen jedoch schon. Wenn man sich durch diverse Eisen-Threads ein bißchen durchliest, trifft das offenbar auf sehr viele zu, dass Eisen "ohne Ende" eingenommen wird, es aber nicht im Blut "ankommt". Bei Lactoferrin handelt es sich es sich um ein Protein aus der Kuhmilch, so viel ich weiss, das leider heftig teuer ist. So hatte ich dann damals auch für eine Packung "Ferrin" 49 EUR bezahlt.
 
Vielen Dank für die interessante und hilfreiche Information.
Habe sonst kein Eisenpräparat gefunden, dass zusätzlich Lactoferrin enthält. Das von Allsani ist tatsächlich recht teuer, wieviele Kapseln davon haben Sie am Tag genommen?
Hatte auch überlegt, das Lactoferrin separat zu kaufen, aber Lactoferrin allein ist ja noch teurer. Hm. Man könnte ja auch eine Kapsel von Allsani "Ferrin" nehmen und zusätzlich dazu noch eine günstigeres Eisenpräparat, damit würde man dann zumind. 3 Monate auskommen und die Aufnahme wäre besser. Oder vielleicht reicht auch nur eine Kapsel pro Tag aus.
 
wieviele Kapseln davon haben Sie am Tag genommen?
Hatte auch überlegt, das Lactoferrin separat zu kaufen, aber Lactoferrin allein ist ja noch teurer.

Ich habe eine Kapsel des Lactoferrin-Eisens am Tag genommen. Im Nachhinein konnte ich dann ausrechnen, dass jede der Kapseln meinen Ferritin-Blutwert um 0,7 ng/ml erhöht hat. Als ich bei 120 ng/ml angekommen war, peilte ich einen noch höheren Blutwert an, nämlich 150 ng/ml, weil ich wissen wollte, ob sich dieser doch recht hohe Wert positiv auf meine sportlichen Leistungen auswirken würde - was ja der ein oder andere (zum Beispiel Strunz) behauptet. Aber zumindest bei mir - das weiss ich jetzt - ist das nicht der Fall. Vielleicht hätte ich dafür noch höher gehen müssen. Dr. Strunz spricht von einem Wert von 300 ng/ml für sportliche Höchstleistungen. Jedenfalls konnte ich dank des eben ermittelten Wertes von 0,7 pro Kapsel fast exakt die anvisierten 150 ng/ml erreichen. Das fand ich dann doch recht erstaunlich, dass das so mathematisch exakt funktionert hat.

Da das Produkt so teuer ist, habe auch ich überlegt, mir das Lactoferrin separat zu kaufen. Schnell wurde jedoch klar, dass das Zeug grundsätzlich sehr teuer ist - egal wo man es kauft und dass der heftige Preis des Lactoferrin-Eisen-Präparats also nachvollziehbar ist. Außerdem werden teilweise Lactoferrin-Kapseln angeboten, die, wenn man genauer auf die Angaben auf der Verpackung schaut, so genanntes Apolactoferrin enthalten. Das ist anscheinend eine Form, der das Eisen entzogen wurde. Da mir nicht so ganz klar war, ob das für mein Vorhaben den Ferritin-Wert zu erhöhen nun ein Nachteil ist, habe ich in dem Fall keine Experimente gemacht und mir das besagte Präparat für 49 EUR gekauft.

Die Idee die teuren Lactoferrin-Eisen-Kapseln mit anderen günstigeren zu kombinieren, halte ich für sehr interessant. Jedoch würde selbst dann darauf achten, dass es genau das gleiche Eisen (Eisen-II-fumarat) ist, falls verschiedene Eisenformen gleichzeitig aufgenommen, vielleicht zu Problemen führen?!
 
Hmm. Wenn man mit nur einer Kapsel schon so gute Ergebnisse erreicht, kann es das schon wert sein, sich dieses Präparat zu leisten. Dann würde man eh 3 Monate damit auskommen und dann relativiert sich der Preis schon ein wenig. Haben Sie nur eine Kur gemacht oder nehmen Sie die Kapseln nun dauerhaft ein?
 
Ich und ein anderes Familienmitglied hatten damit sehr gute Ergebnisse, ja. Trotzdem ist es aus meiner Sicht absolut denkbar, dass es auch nicht bei jedem so gut funktionieren muss. Aber klar, wenn es so gut funktionert, dann relativiert sich der Preis, auch weil zu erwarten ist, dass sich die 20 mg Eisen, die in einer Kapsel enthalten sind, weniger negativ auf die Verdauung auswirken als die 50 oder gar 100 mg Kapseln.

Ich habe, wenn man so will, eine Kur gemacht, damals vor zwei Jahren. Seitdem supplementiere ich kein Eisen mehr, und mein Ferritin-Spiegel lag bei der letzten Messung, Ende 2014, nur noch bei 120 ng/ml (2013 lag er bei 150).
 
Hallo zusammen,

zu folgendem Beitrag
Im Oktober 2012 hatte ich einen Ferritin-Blutwert von 72 ng/ml. Daraufhin nahm ich innerhalb von 60 Tagen 60 Kapseln Ferrosanol á 100mg Eisen(II) ein. Der Bluttest direkt danach zeigte einen Ferritin-Blutwert von 79 ng/ml. Um also diese 7 ng/ml Steigerng zu erreichen, musste ich genau 6000 mg Eisen(II) zu mir nehmen (60 Kapseln*100 mg Eisen). Ehrlich gesagt, war ich damals sehr über den mageren Anstieg überrascht und auch enttäuscht, weil ich einen Wert von über 100 ng/ml anstrebte und auch erwartet hatte.
möchte ich folgendes zu bedenken geben:
Ferritin ist ein schwankener Wert, weil Ferritin bei Entzündungen und Infekten ansteigt. Das müssen keine riesigen Entzündungen sein, aber der Wert kann sehr variabel sein.
Wenn jemand leberkrank ist (dazu genügt eine "Fettleber), dann steigt Ferritin auch an, obwohl man nicht mehr Speichereisen hat.
Daher würde ich nach dem Ferritinwert allein nie beurteilen, ob das Speichereisen nun gestiegen ist oder nicht.
Als Wert für die Beurteilung des Eisens ist das Zinkprotoporphyrin verlässlicher.
Zinkprotoporphyrin - DocCheck Flexikon

Außerdem ist ein Ferritin-Wert von 70, wenn er reell ist, d. h. wenn man weder leberkrank ist noch einen Infekt oder eine Entzündung hatte, völlig ausreichend.
Ein Arzt, der sich sehr gut mit Eisen (und der Eisenspeicherkrankheit) auskennt, sagte mir, dass ein Ferritinwert von 50 völlig ausreicht.
Wenn man höhere Ferritinwerte hat, belastet man nur seine Leber.

Dr. Strunz spricht von einem Wert von 300 ng/ml für sportliche Höchstleistungen. Jedenfalls konnte ich dank des eben ermittelten Wertes von 0,7 pro Kapsel fast exakt die anvisierten 150 ng/ml erreichen. Das fand ich dann doch recht erstaunlich, dass das so mathematisch exakt funktionert hat.
Oh je...
Ein Ferritinwert von 300 ist für die Leber eine Belastung und auch ein Wert von 150 ist viel zu viel.
Das würde ich mir nicht antun.

Man darf beim Ferritin nicht den Fehler machen, sich an den zu hohen Normwerten zu orientieren.

Eisen ist schon wichtig, d. h. einen Eisenmangel sollte man schon vermeiden bzw. behandeln.
Aber zuviel davon ist eben schädlich.

lg
margie
 
Danke, aber das beinhaltet ja nur 14mg Eisen. Würde ein höher dosiertes Präparat suchen, zwischen 50 und 80mg.
LG
S.

Hallo Obscura,
hab auch Ferritinmangel.
Falls Du ein höher dosiertes Präparat findest, würde ich mich sehr über eine Mitteilung freuen. Danke.

alles Liebe
flower4O
 
Hallo zusammen,

ich nenne mal die Eisenpräparate, die bisher immer genommen habe:
1. Ferro Sanol Duodenal
Gibt es mit 100 mg Eisen und mit 50 mg (dann hat es den Zusatz "mite"=

2. Ferrum Verla Eisen(II)-gluconat
Hat 35 mg Eisen.

Ich kann aber nicht sagen, was das Beste ist.
Ich nehme lieber ein niedriger dosiertes Präparat, weil zuviel Eisen ja schädlich ist für die Leber und ich nehme auch nicht dauerhaft und täglich Eisen ein. Das würde m. E. zu einer Eisenüberladung führen.
Ich bin Vegetarier und habe öfters Blutverluste im Darm, so dass ich schon Eisen benötige. Aber eine tägliche Einnahme scheint mir dennoch zuviel

lg
margie
 
Nach langem hin und her überlegen. Bin ich nun auf das Eisen aktiv von Biofood gestoßen. Macht einen guten Eindruck auf mich. Hat jemand Erfahrung damit, bzw. wie ist eure Meinung?
Es ist als Eisenbisglycinat enthalten, ist das gut verträglich und aufnehmbar?
 
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