Ich würde gerne eingeäschert und verstreut werden, wie mein Angehöriger - an einem schönen Platz.
Dazu zwei Hände voll Wildblumensamen werfen.
Das klingt sehr schön, verstreut im Winde mit Wildblumensamen, ja, das gefällt mir auch.
Allerdings könnte es möglich sein, dass ein Beerdigungsplatz wichtig wäre für ein einziges Mal.(bei uns ist es
ja sowieso nicht erlaubt, Asche einfach so zu verstreuen, aber eventuell anderswo)
Er macht real, dass der geliebte Mensch tatsächlich tot ist.
Das kann für die Trauerarbeit, Weg-gegangen-sein (Realisierung) wichtig sein. Doch. Ja.
Danach dann allerdings nicht mehr.
Das habe ich auch schon oft von anderen Menschen gehört.
Für mich hat das keine Bedeutung.
Ich besuche das Grab meines Vaters kaum, obwohl er einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben war.
Ich liebe ihn und trage ihn im Herzen.
Meine Mutter rennt dauerend aufn Friedhof. Finde ich befremdlich, da sie keine gute Ehe hatten.
Vielleicht hilft es ihr mit sich ins Reine dabei zu kommen, ich weiß es nicht.
Manche pflegen das Grab "nur" der Leute wegen; es muss ja ordentlich aussehen und alles muss blühen, man will sich ja nichts nachsagen lassen - so mein Gefühl bei manchen Leuten.
Ich finde jedoch andere, mit Liebe gepflegte, etwas größere Gräber (Sarg) schön.
Sie sind der Ausdruck....
Da entstehen bei mir gemischte Gefühle.
Wenn man bedenkt was die Grabgebühren kosten, ich finde, die wären bei den Lebenden besser angelegt. Oder dann die Grabauflösung, noch teurer - Wucher eben, wie ich das oben schon geschrieben habe.
Was ich eine Verschwendung finde sind aufgemotzte Blumengränze, wie man sie bei großen Beerdigungen oft sieht. Das sind tote Blumen, die schnell verwelken.
Das mag kaltherzig klingen, aber das bin ich keinesfalls.
Letztendlich muss es jeder selbst entscheiden, soweit wir hier in Deutschland eine Entscheidungsfreiheit haben, die ist wahrlich sehr eingeschränkt.
Mara