Wechselwirkungen von Medikamenten mit Cannabinoiden

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werden 5 Dinge über die Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Cannabinoiden bzw. Cannabis erläutert.

  • Das antimykotische Medikament Ketoconazol führte zu fast doppelt so hohen Cannabinoid-Spiegeln. Ähnliche Wirkungen könnten auch bei häufig verwendeten Arzneimitteln, wie z.B. Makrolidantibiotika, beobachtet werden, wodurch die Wahrscheinlichkeit cannabinoidbedingter Nebenwirkungen erhöht wird.
    Von CYP2C9-Hemmern wie Cotrimoxazol, Fluoxetin und Amiodaron würde ebenfalls erwartet, dass sie die THC-Exposition und die psychoaktiven Effekte erhöhen.
  • Cannabinoide können den Spiegel anderer Medikamente beeinflussen, wodurch sich der Wirkstoffspiegel und das Risiko unerwünschter Wirkungen erhöht.
    Cannabidiol hemmt CYP2C19 und verdreifacht so die Werte des aktiven Metaboliten Clobazam.
  • Regelmäßiges Rauchen von Marihuana kann die Clearance einiger Medikamente erhöhen.
  • Cannabis kann mit bestimmten Arzneimitteln additiv wirken und Tachykardie (Herzrasen), Bluthochdruck und Depressionen des Zentralnervensystems verursachen.
  • Obwohl noch weitere Forschung erforderlich ist, kann es zu potenziell schwerwiegenden Wechselwirkungen mit Marihuana durch den Blutverdünner Warfarin und bestimmten Medikamenten zur Asthma- und Krampfanfallkontrolle kommen.
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© arznei-news.de – Quellenangabe: Canadian Medical Association Journal.

Grüsse,
Oregano
 
Ich hörte das vor allem menschen die Medikamente für die Leber einnehmen aufpassen müssen da ein Enzym nicht mehr gebildet wird bei der einmahne von Cannabinoiden...Der Artikel ist aber sehr interessant.
 
Hallo Oregano,

das ist interessant, danke für diesen Beitrag! :) Bisher habe ich noch nie von solchen Wechselwirkungen gehört, allerdings auch noch nie von den erwähnten Medikamenten. Für Anwender ist das sicher eine wertvolle Information.

Viele Grüße!
 
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