Was bedeuten diese Werte bzw. wie aussagekräftig ist das?

Ich wollte dich keineswegs beunruhigen! Ich habe allerdings schon lange Borreliose, 27 Jahre, sie wurde verschleppt und erst nach 15 Jahren diagnostiziert! Aber dennoch habe ich nun einen Zustand erreicht, bei dem es mir wieder gut geht, auch wenn ich nicht ganz symptomfrei bin, aber mit den Symptomen komme ich derzeit zurecht.

Wichtig ist, das man an der Behandlung dran bleibt, wenn es auch ein langer Weg werden kann. Mir ging es damals sehr schlecht - konnte mich kaum noch bewegen und auch psychisch ging es mir immer schlechter, letzteres grad, weil mich niemand ernst nahm. Aber heute sieht es ganz anders aus, kein Vergleich zu damals. Wichtig ist, das man einen kompetenten Arzt findet und sich verstanden fühlt.

Viele Grüße Quittie
 
Du sprichst mir aus der Seele...
Hätte ich nicht das Glück gehabt, an einen guten Psychiater verwiesen zu werden (ist ja nahezu üblich, dass man irgendwann als Psychosomat abgestempelt wird), der mir gesagt hat, dass ich mich lieber um eine umfassende Diagnostik kümmern sollte, als bei ihm rumzussitzen, würde ich wahrscheinlich schon in der Gummizelle sitzen.
 
Hallo DerMarc,

ja das ist leider viel zu häufig so, dass man mit Borreliose bzw. den Beschwerden in die Psychoecke landet. :mad:

Dann hast du sicherlich auch eine Bestätigung bzw. einen Befund von dem Psychotherapeuten, dass bei dir die Ursache nicht im Psychischen liegt, sondern eine andere krankhafte ist, was somit dir zur Gute kommen kann. Aber ein guter Arzt, welcher sich auch mit Borreliose auskennt, wird dir auch glauben. Die Diagnose einer Borreliose ist meist eine Verdachtsdiagnose, da die Laborwerte allein nichts aussagen, ob ausgestanden oder aktiv.

Man darf sich mit der Krankheit nicht unterkriegen lassen und muß weiterkämpfen!

Aufgrund deiner Schilderungen besteht schon die Möglichkeit einer Borrelieninfektion und ich würde der Sache nachgehen! :wave:

Viele Grüße Quittie
 
Jo, da war ich auch sehr überrascht. Sogar der Psychiater meinte, ich sollte mich lieber um eine umfassende Diagnostik bemühen, als bei ihm rumzusitzen^^
Ein Zitat: "Und wenn ein Psychiater nichts findet, will das wirklich etwas bedeuten" :D
Als Ausgleich haben wir dann noch eine Weile über ein paar Zwängeleien geredet, dass er auch was zum Abrechnen hat :D
Das Schöne: Es blieb auch in dem abschliessenden Bericht dabei, keinerlei Erwähnung pychosomatischer Zusammenhänge oder Beeinflussungen mit meinen Symptomen

Wie gehabt, am Montag werde ich mal mein Telefon bearbeiten und etwas rumtelefonieren. Ich habe da schon jemand ganz bestimmten im Auge, weil sogar schon auf der Homepage auf die Beachtung der gastrointestinalen Effekte der Borreliose hingewiesen wird, was bei mir ja letztendlich den Zusammenbruch mit 13kg Gewichtsverlust innerhalb weniger Wochen verursacht hat. Und sicherlich auch zur Zeit die Gewichtszunahme verhindert und die ganzen frisch aufgetretenen NMU verursacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke, das ist eine gute Entscheidung. ;)
Ich hatte damals auch nach Zeckenstich Durchfälle, auch Brechdurchfälle.

Es wurden dann später bei meinem Spezi auch noch Yersinien festgestellt, welche in erster Linie Darmbeschwerden verursachen und als opportunistische Erreger sich hinzugesellen können. Würde das auch testen lassen.

Viele Grüße Quittie
 
Jaja, die allseits beliebte Diagnose "psychosomatisch", wenn man als "Experte" nicht mehr weiter weiß.
Die Damen und Herren dieser Diagnose sollten sich einmal darüber bewusst werden, daß sie sich laut StGB strafbar machen, wenn sie diese stellen ohne vorher alles ausgeschlossen zu haben!
 
Das Schöne: Es blieb auch in dem abschliessenden Bericht dabei, keinerlei Erwähnung pychosomatischer Zusammenhänge oder Beeinflussungen mit meinen Symptomen

Na da hast du ja schon mal was in der Hand! :cool:
Du solltest dir sowieso immer alle Befunde/Laborwerte kopieren (lassen) , damit du weißt, was genau drinsteht und auch nicht später hinterherlaufen mußt. Man weiß nie, wozu man sie mal braucht!!

Viele Grüße Quittie :wave:
 
Oh Mann, jetzt habe ich mal rumtelefoniert...
Beim Spezialisten nächster Termin im JANUAR! Immerhin konnten die mir dann einen "normalen" Arzt nennen, der mit dem Spezl schon seit über 2 Jahren zusammenarbeitet. Da habe ich jetzt "schon" im Oktober einen Termin bekommen :eek:
 
Hallo Marc,

ja so ist das leider, diese Ärzte sind stark überlaufen, aber immerhin gibt es für dich noch einen "Ausweicharzt". Ich denke, die lange Wartezeit wird sich dennoch lohnen, ich mußte damals auch mehrere Monate warten, aber allein schon die Aussicht auf den Termin hat mir ein besseres Gefühl gegeben! Vielleicht hast du ja auch Glück und es springt jemand vorher ab und du kommst eher dran.

Kopf hoch und viele Grüße Quittie

Ich hatte übrigends auch einen Termin beim Kollegen von dem Spezi, wo ich hin wollte damals, bekommen und war somit eher zum Termin gekommen und habe es bis heute nicht bereut, bei dem Arzt in Behandlung zu sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
seit neuestem eine Histamin-Intoleranz und gestiegene Lebensmittelallergien, allgemein schlechte Fitness, Gewichtsabnahme machen langsam keinen Spass mehr.

Meinst Du tatsächlich Allergien oder Unverträglichkeiten? Letztere kommen bei Borreliose oft vor und sind nicht dauerhaft.
 
Also ich habe anscheinend tatsächlich beides:
Allergien gegen Sellerie und Haselnüsse, evtl. noch ein paar leichte Kreuzallergien.
Aber viel schlimmer ist für mich die hinzu gekommene Histaminose!
DAS schränkt mich zur Zeit extrem ein, und ich wäre schon zufrieden, wen ich die wieder los werden Also auf die UV und Allergien bezogen, den Rest hätte ich schon auch gerne wieder los ;)
Wenn das wirklich reversibel ist, wäre das wirklich klasse!

Da mache ich mir gerade auch am ehesten Sorgen, das es schlimmer werden könnte, wenn das bis zur Diagnose zu lange dauert. Mit dem Rest habe ich jetzt schon Jahre gelebt, das halte ich auch noch ein bisschen aus, denke ich mal

Übrigens gerade aktuell wieder ein echt großer entzündlicher Klumpen direkt hinterm Ohrläppchen, sehr unangenehm.
Auch wenn das eigentlich keiner so genau wissen wollte ;)
 
Die Histaminose?
Nein, ich selbst auf die harte Tour...^^ Zuerst zumindest, danach ein Prof. für Gastro, Innere und Allergologie.

Die Histaminose scheint auch auf den Darm selbst begrenzt zu sein, denn die Enzymaktivität (DAO) im Blut ist OK, und wenn ich DAOsin einnehme, vertrage ich auch Dinge, die ich ohne nicht essen kann.
Scheint also "einfach" Probleme mit der Enzymproduktion im Darm zu geben. Wenn da bestimmte Abschnitte entzündlich erkrankt oder anderweitig geschädigt sind, kann das anscheinend passieren. Ist aber bisher Theorie

Die Allergien wurden im Prick- und Bluttest festgestellt. Ach ja, Soja ist auch noch fies
 
Die AK können zudem beim ELISA auch falsch negativ in mehreren Fällen sein, z.B.
Patienten, wo vorher positive IgG nachgewiesen wurden, haben auf einmal unter AB negative IgG.
Zudem sind die Tests trotz gleicher Bezeichnung in Dtld nicht standardisiert, was ein großes Problem darstellt.

Was hast Du denn für eine Nahrungsausnutzung anhand des Stuhls? Wie schaut der Elastase- Wert aus?
Ist das schon einmal gemessen worden?

Soldaten gehören übrigens zu der Risikogruppe- genauso wie Jäger, Forstwirte, Landwirte und Gärtner, bzw. alle anderen Berufe, die viel in der Natur tätig sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was da rauskam, weiß ich jetzt nicht, wurde aber mW schon gemacht.
Zumindest habe ich das schonmal bezahlt^^

Das einzige, was mir noch einfällt, dass ich schon öfter erhöhte Bilirubin-Werte hatte.

Bin übrigens nach Definition nicht in der Risiko-Gruppe, aber bei der Zecken-Exposition, die ich bisher hatte, dürfte ich ganz vorne mitspielen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
"erhöhte Bilirubin-Werte" kommen auch bei Bakterieninfektionen in diesem Kreislauf vor.
Wie schaut es denn aus mit Harnwegsproblemen?
 
Harnweg direkt nicht. Manchmal etwas langsameres Wasserlassen, aber das kommt meistens, wenn ich abdominal aufgebläht bin wegen irgendwelchen unverträglichen Mahlzeiten
 
Erneuter Test, so schlau wie vorher^^
Ich war nochmal beim Blut-Abzapfen und es wurde nochmal ein Borrelien-Test gemacht, um einen aktuellen Status zu erstellen.


Hier mal die Ergebnisse des frischen Tests von vor einer Woche:



attachment.php



attachment.php



So, jetzt bin ich so schlau wie vorher. Was heisst das jetzt für mich?

Vor allem in Relation zu dem alten Test? Ich hätte das ja gerne miteinander verglichen, aber ich steige mit den verschiedenen Namen nicht durch^^




Grüße, Marc
 

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Hallo derMarc,

für mich persönlich sagen diese Laborwerte aus, dass Du an einer chronischen Lyme Borreliose erkrankt bist.

Die Schulmedizin möchte im Westernblot zur gesicherten Diagnose mindestens 6 positive Werte.

Als nächsten Schritt würde ich Dir zu einem Cd57 Immuntest raten. Dieser gibt Auskunft über Deinen Immunstatus!

Von einer Liquoruntersuchung würde ich Dir auf jeden Fall abraten!

Lg
sonneundregen
 
Also auffällig ist auf jeden Fall mal, dass dein Immunsystem nicht nur "burgdorferi" kennt, sondern auch "garinii".
Also schon mehrere Borrelienstämme!

LG, Esther.
 
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