Waldgeflüster

Baum und Zeit

Eine Mischung aus Natur und "verlassenem Ort" empfängt mich an der Beelitzer Lungen - Heilstätte.
Es ist ein faszinierender Ort der mit einst grandiosen Architektur Charme einer alten, längst vergangener Zeit ausatmet. Wenn es Orte gibt, an denen man vor Spuk nicht sicher sein kann - dann ist es auf jeden Fall einer davon.

Hier wurde ein Baumwipfelpfad errichtet, der entlang und über die Ruinen der Heilstätten führt, auf dessen Dach schon ein echter Wald gewachsen ist.
Es ist einfach unbeschreiblich, diesen Dächer - Wald aus nächster Nähe zu erleben.
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Der 320 m lange und bis zu 23 m hohe Pfad schlängelt sich hindurch zu einem Turm, der weit über die Baumkronen führt.
Hoch oben hat man dann einen weiten Blick über den Flämming und eine besondere Perspektive auf den Wald.
Etwa 40 Baumarten haben sich im Laufe der Zeit auf dem Gelände der Beelitzer Heilstätte angesiedelt.

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Ich komme ins träumen bei den märchenhaften Bildern, liebe Wildaster.
Baumelf, Waldgeister, Kobolde, Feen alles mögliche kann ich mir in diesen verwunschenden Baumhäusern vorstellen.
Vielen Dank fürs einstellen, wirklich mystisch schön.:):wave:

Liebe Grüße von Kayen
 
Baumelf, Waldgeister, Kobolde, Feen alles mögliche kann ich mir in diesen verwunschenden Baumhäusern vorstellen.

Liebe Kayen,
durch das flirrende Sonnenlicht kam es mir wirklich oft so vor, als ob sie hinter den Bäumen neckisch hervorlugten und in den Häusern herumwirbelten.
Die Kamera im Anschlag nahm ich nichts weiter um mich wahr und war Teil dieses mystischen Ortes.
Ich freue mich sehr, dass du das Mystische auch wahrnimmst und wir gemeinsam träumen können.:)

Ich wollte dir viel eher antworten und noch einen anderen Ort aus dem Beelitzer Wald mitbringen, aber leider habe ich davon kein gutes Bildmaterial.
Nur 200 m von den ,,Baumhäusern " entfernt hört man schon von Weitem fröhliches und ansteckendes Lachen und Rufen von kleinen und großen Feen und Kobolden.
Über 60 Stationen im Wald laden ein, die Natur mit allen Sinnen zu zu erleben.
Drei Barfußwege von insgesamt 3,1 km Länge führen durch Laub-, Nadel- und Birkenwälder.

In den Sommerferien fahre ich noch einmal mit meinen zwei Enkelinnen nach Beelitz und dann melde ich mich wieder.
Ich ging auf pieksende Bucheckern, feine Glasscherben, watete durch matschigen Schlamm u.u.u. und da es vorher kurz einmal regnete, duftete der Wald fantastisch.

Ich wünsche dir, liebe Kayen , wunderschöne Sommertage.:)

Liebe Grüße von Wildaster
 
Eigenwillig und giftig - Der Aronstab

Bei einem Waldspaziergang im Frühjahr entdeckte ich den Aronstab. Mir war sofort klar, dass dies eine besondere Pflanze sein musste. Zu Hause angekommen machte ich mich darum sofort im Internet schlau und staunte nicht schlecht.
Der Aronstab ist die Giftpflanze des Jahres 2019 und steht unter Naturschutz.
Er ist einer der giftigsten Pflanzen unseres Landes und ist deshalb natürlich auch ungenießbar. Der Aronstab wächst im Frühjahr in feuchten Laub - und Auenwälder und bildet oft eine Gemeinschaft mit anderen Frühblühern wie dem Lungenkraut und dem Bärlauch.
Das Besondere an ihm ist seine eigenartige Blüte. Ein Hochblatt ist zu einem Kessel umgebildet. Kleine Fliegen und Schmetterlingsmücken werden durch einen vorgetäuschten intensiven Aasgeruch angelockt und stürzen unweigerlich in den glatten, ölbeschichteten Kessel der Blüte. Dort werden sie vorläufig gefangen und übernehmen die Bestäubung.
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Der bei uns heimische Aronstab lässt seine Blätter erst zur Blütezeit im Frühjahr wachsen. Danach zieht er die Blätter wieder ein und der Fruchtstand wird von der umgebenden Vegetation überwuchert - die Pflanzen sind quasi ,, verschwunden".
Erst im Juli - August werden die leuchtend orange - roten Fruchtstände wieder sichtbar.
Wenn ich bisher diese roten Beeren im Wald entdeckte, erkannte ich nie den Zusammenhang mit der dekorativen Pflanze im Frühjahr.

Auch für Tiere ist der Aronstab giftig.
Heute wird der Aronstab wegen seiner Giftigkeit weder von der Schulmedizin noch in der Volksheilkunde verwendet. Früher war das anders.

Eine so bizarr blühende Pflanze wurde früher als Hexen - Zauberpflanze betrachtet. Wie schon das Aussehen der Blüte nahelegt wurde er für Liebeszauber verwendet, Schlangen mit abgewehrt und in die Wiege gelegt, um vor Unholden zu schützen. Ihre Giftigkeit verliert die Pflanze durch Abkochen und Trocknen.
Hildegard von Bingen beschreibt um das Jahr 1150 in ihrem Werk Physica, eine Rezeptur des Aronsstab Elexiers, welche sie bei starker Melancholie empfiehlt.

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Atemberaubend - zauberhaft - kraftvoll

Ich war an einem Ort, der mich wieder an Wunder glauben ließ.
Diese unglaubliche Schönheit dort nahm ich ganz tief in mir auf. Ich wünsche mir so sehr, dass diese wenigen Bilder hier einen kleinen Eindruck dieses grandiosen Naturschauspieles zu euch rüberbringen.

Urgewaltig, tosend , kraftvoll und zugleich fein und sanft als feiner Sprühnebel stürzt/donnert sich der Krimmler Wasserfall in 3 Stufen über 380 Höhenmeter nach Krimml hinunter.
Schon von Weitem hört man das Tosen der gewaltigen Wassermassen und steht dann ungläubig und staunend vor diesem eindrucksvollen Wunder.
Entlang der 33 Serpentinen und 7 Aussichtskanzeln führt der Weg durch einen schönen Fichtenwald mit dicker Moosdecke und Flechten.
Durch den feinen Sprühnebel der herabstürzenden Wassermassen findet man eine große Artenvielfalt wie Farne und Flechten und über 60 verschiedenen Vogelarten und alle Grünflächen sind von einem ganz intensiven Grün.

Dass ich an einem Regentag dort war, ändert kein bisschen etwas daran: Dieses gigantische Erlebnis bezauberte und berührte mich von der ersten Minute an.:)

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Septembermorgen

Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen ;
bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmen Golde fließen.

((Eduard Mörike 1804 - 1875, deutscher Lyriker)

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Waldgeflüster

Es ist unglaublich faszinierend, dass in einem Wald jeder mit jedem spricht.
So teilen sich die Pilze ihr Reich mit den Wurzeln der Bäume und kommunizieren so mit ihnen.
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Die Eiche - Der "Fels" unter den Bäumen

Ich habe großes Glück, denn wie ihr ja wisst, ist unsere Stadt von einem weitreichenden Biosphärenreservat umgeben. Dort stehen auch viele wunderschöne und sehr alte Eichen.
Bei unseren Ausflügen in den Herbstferien fiel uns der "König der Bäume" besonders auf, denn in diesem Jahr schüttelten die Eichen ihre Früchte auch über den Köpfen meiner Enkelinnen tüchtig aus. Das war wirklich ein großes Vergnügen.
Wir waren oft unterwegs und schauten uns die alten Eichen dabei etwas näher an.
Ihre Schönheit, ihr majestätischer Wuchs und ihr Alter von 500 und 600 Jahren beeindruckte uns sehr.

Kein Wunder, dass der König unter den Bäumen in vielen Kulturen als heiliger Baum, Lebensbaum und weiser Vater - Baum galt.
Auch heute noch ist die Eiche ein Sinnbild für Standhaftigkeit, Ehrlichkeit, Treue, Festigkeit, Männlichkeit, Unsterblichkeit und väterliches Wissen.
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Teil 2

Oft eigenwillig bis skurril und meist ausladend wächst die Eiche im Durchschnitt zwischen 25m und 40m hoch, in seltenen Fällen sogar bis 60m, wobei ihr Stamm einen Durchmesser bis zu 3m erreichen kann.
Die Bäume halten sogar mühelos eine Invasion von Fressfeinden aus. Wenn in manchen Jahren die Raupen von Frostspanner, Eichenwickler und Schwammspinner in Massen über die Eichen herfallen und alles abfressen was grün ist, treibe die Bäume einfach ein zweites Mal aus.
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Teil 3

Eichen sind sehr robuste Bäume. Egal ob Nässe oder Trockenheit, verdichteter Boden oder Frost - all das nehmen sie klaglos hin. Selbst großflächige Verletzungen, die bei anderen Arten in eine rasche Fäule münden würden, können sie dank ihres natürlich imprägnierten Kernholz wegstecken, ohne dass die Stabilität gefährdet würde.
Ein würdiger König....

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Teil 4

Die Eiche ist freundlich und nicht abweisend wie die Buche oder die Fichte, unter deren Schatten kaum etwas wächst. Sie beherbergt und verköstigt Käfer, Gallwespen, Eichhörnchen, Siebenschläfer, Eichelhäher und natürlich die Wildschweine - wie eine gütige Mutter.
Auch der Specht findet hier reichlich Futter und baut gerne seine Höhlen in den Eichen.
Es ist immer eine Freude, das muntere Treiben im Herbst zu beobachten.

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Unsichtbares Ökosystem
Im Waldboden tobt ein grandioses Leben!

Unser Waldboden ist viel mehr als nur der Untergrund, auf dem wir gehen. Unter unseren Füßen befindet sich eine regelrechte Fabrik!
In einer Hand voll Boden leben mehr Organismen als Menschen auf der gesamten Erde.
Ich wusste, dass im Boden ein zentrales Recycling stattfindet und hier alle Stoffkreisläufe enden und wieder beginnen. Laub, Holz, Kot und andere Abfälle werden in ihre Bestandteile zerlegt, die wiederum Grundlage allen Pflanzenwachstums sind.
Was ich nicht wusste, und was mich beim Lesen bannte, war, dass sich auf einem Quadratmeter Boden mit einer Tiefe von 30 cm rund 80 Regenwürmer, fünfzig Asseln, eine Million Fadenwürmer und Wimperntierchen, eine Million Pilze und eine Billion Bakterien befinden. Sie sind es, die den Recyclingprozess am Laufen halten.
Bei meinen kommenden Ausflüge werde ich meine Füße um einiges bewusster und ehrfurchtsvoller auf den Waldboden setzen.

Liebe Grüße von Wildaster
 

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1.
Panta rhei - alles fließt und nichts bleibt

Noch ist der November bunt und mild und er fühlt sich viel mehr an, als sei er Oktober. Und doch weiß ich, es geht auf die stille, dunkle Zeit zu, unausweichlich.
Für viele ist der November ein trüber bedrückender Monat, für mich ist er ein Monat der Stille für sich selbst. Jetzt wird mir dieser ewige Kreislauf des Vergehens und Werdens besonders bewusst. Es ist eine gute Zeit, denke ich, um sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen.
Seit undenklicher Zeit wird zum Herbstende an die uns nahestehen verstorbenen Verwandten und Freunde gedacht.
Trauer, Trost, Gedenken und liebevolle Erinnerungen suchen und finden wir Hinterbliebenen an den Gräbern unserer Lieben. Friedhöfe sind mehr als Begräbnisstätten. Sie sind ein Ort der Zwiesprache mit den geliebten Verstorbenen und nicht zuletzt mit sich selbst.
Es gibt neue Orte des Erinnerns.

Heute möchte ich euch an einen ganz besonderen Ort mitnehmen - in einen FriedWald.
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2.

Wälder sind natürliche Orte der Stille. Die friedvolle Stimmung und die Erhabenheit großer Bäume lassen einen zur Ruhe kommen.
Wenn man den Wald betritt, bleiben Hetze, Rastlosigkeit und Eile zurück. Der Boden dämpft die Schritte und die Natur lädt ein, sich mit ihr zu verbinden.
Es hat etwas Tröstendes, die Asche eines lieben Menschen im Schatten hoher Baumstämme tief im Waldboden geborgen zu wissen.
In einem Interview bezeichnet der Autor und Förster Peter Wohlleben die Waldbestattung als schönes Sinnbild vom Kreislauf der Natur, in denen die Asche der Toten zurückkehrt.
Wer sich in der Natur aufhält, sieht sich leichter als Teil des Ganzem.

Der FriedWald ist eine relativ neue, alternative Form der Bestattung, geborgen inmitten der Ruhe eines Waldes.
Diese Art der Bestattung kommt dem Wunsch vieler Menschen nach, eine besondere, stimmungsvolle und naturnahe Ruhestätte außerhalb normaler Friedhöfe zu haben.
Viele suchen sich "ihren" Baum im FriedWald vor ihrem Tode selbst aus - einige besuchen ihre letzte Ruhestätte auch zu Lebzeiten schon öfter.
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3.

Unser FriedWald befindet sich mitten in einem großen Biosphärenreservat. Sobald ich ihn betrete fühle ich mich willkommen und eine tiefe Ruhe durchströmt mich. Was für ein besonderer und zugleich berührender Ort das ist, können euch vielleicht meine Fotos ein wenig zeigen.
Viele dort erlebte Momente berührten mein Herz. Sonnenstrahlen die durch die Baumwipfel brachen, das Gezwitscher der Vögel, Wind der mich streichelte, der intensive Waldduft und majestätische Bäume, die mit mir sprachen.
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4.

Grabpflege gibt es nicht im FriedWald, das ist Sache der Natur. Grabschmuck ist nicht erlaubt, denn Gestecke, Kerzen und Grabsteine passen nicht in die natürliche Umgebung des Waldes. An ihrer Stelle treten Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub und Schnee. All das schmückt die Baumgräber je nach Jahreszeit und macht sie so zu individuellen Orten des Erinnerns und Gedenkens.

Dennoch - schaut man genauer hin, entdeckt man hier und da doch Zeichen menschlicher Andenken an Verstorbene.
Sie erwärmen das Herz, berühren und zeigen, dass dieses - gewöhnliche - Stück Wald doch ein ganz besonderer Ort ist.

Liebe Grüße von Wildaster
 

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Wildaster, leider hast Du Dich nicht mehr gemeldet.
Ich war auch etwas treulos, da etwas erkrankt, aber nun wieder gut.
Wir hatten mal das Thema Tinnitus, Grippe und Blutdruck.


Ich lese hier Deine Liebe zu alten Bäumen, insbesondere zu den Eichen.
Ja, da hatten wir damals auf unserem Grundstück sehr viele und ich habe sie immer aufgesucht und auch "umarmt" soweit es ging. Sie tun gut und sie erden. Ich habe sehr viele Fotos von meinen Eichen. Hätte gerne eins geschickt.Klappt aber nicht.

Liebe Grüße und Gesundheit sende ich Dir.
 

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