Vollkornbrot oder Baguette?

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Das ist nicht ganz neu, vielleicht aber in dieser deutlichen Aussage doch?:
...
die so gesunden Obstsäfte scheinen sich in dieser Hinsicht von zuckergesüßten Limonaden nicht zu unterscheiden.


Eine besondere Überraschung gab es bei Broten. Die Glukose-AUC zwischen Weißbrot und Roggenbrot, beides aus einer Handwerks-Bäckerei, unterschieden sich überhaupt nicht. Auch ein Vollkornbrot, wie ein Buchweizenbrot, zeigte kaum Unterschiede zum Weiß- oder Roggenmischbrot. Einzig ein Eiweiß-Brot hat keinen Einfluss auf den Glukose-Spiegel. Müsli mit Milch führte zu vergleichbaren Ausschlägen wie das Weißbrot.

Diese Ergebnisse sind etwas ernüchternd. Sie zeigen, dass es bei einem der Grundnahrungsmittel in Deutschland, dem Brot, kaum Unterschiede gibt, egal, ob dunkel, hell, mit oder ohne Körner. Brot führt zu erheblichen Glukose-Ausschlägen, die führen natürlich zu Insulin-Peaks und die blockieren wiederum die Gewichtsabnahme.

Wer Gewicht abnehmen will, sollte nicht nur an seinem Zuckerkonsum arbeiten, sondern auch an Stärke-haltigen Lebensmitteln. Unsere Stärke-haltigen Grundnahrungsmittel wie Brot, Kartoffeln, Nudeln oder Reis enthalten letztendlich Glukose. Das muss man den Patienten und sich selbst immer wieder klar machen. ...

Grüsse,
Oregano
 
In der Tat ist es so, dass der Gesamtanteil der Kohlenhydrate auf 100 Gramm bezogen sich bei den Brotsorten nur wenig unterscheiden. Roggenbrot hat 43,8, Weißbrot hat 48 und Vollkornbrot 59,7 Gramm Kohlenhydrate. Trotzdem gibt es Unterschiede, weil die Umwandlung zu Zucker langsamer und der Sättigungsgrad bei Roggen- und Vollkornbroten höher ist und zugleich mehr Ballaststoffe enthalten sind. Natürlich kann man sich als Diabetiker auch mal einen Toast oder ein Brötchen leisten. Es sollte jedoch nicht die Regel sein. Ich esse zum Frühstück 1 1/2 Roggenschnitten und das ist normalerweise alles an Gebäck/Tag . Wenn ich unterwegs bin ist es auch mal eine Bockwurst mit Brötchen :).
 
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