Verträglichkeit von Patricia Kane Infusionen

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06.07.22
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Moin!
Ich bin neues Mitglied, lese hier aber schon seit längerem verschiedene Beiträge zum Thema ME/CFS und der Entgiftung nach Patricia Kane. Als ich kürzlich meine 4. Infusion bekommen habe, bekam ich plötzlich starken Blutdruckabfall und Herzrasen. Die Infusion musste letztlich abgebrochen werden, weil die Probleme wieder begannen, als es nach einer kurzen Pause weitergehen sollte. Die Ärztin schloss eine allergische Reaktion aus, aber ich bin nun stark verunsichert, ob ich die Behandlung fortsetzen soll. Hat jemand Erfahrungen mit derartigen Komplikationen?
Vorab schon mal lieben Dank für eure Antworten!
Cato aus Hamburg
 
Als ich kürzlich meine 4. Infusion bekommen habe, bekam ich plötzlich starken Blutdruckabfall und Herzrasen. Die Infusion musste letztlich abgebrochen werden, weil die Probleme wieder begannen, als es nach einer kurzen Pause weitergehen sollte.
Hallo Cato, herzlich willkommen bei uns (y)

Eigene Erfahrung habe ich nicht, aber besteht nicht auch die Möglichkeit das dein Körper dir mit Blutdruckabfall und Herzrasen sagt: "Zu viel des Guten"!?

Gruß Ory
 
Hallo Cato,

hast Du denn gleich mit den Infusionen angefangen oder hast Du zunächst mit Tabletten angefangen? Hast Du zusätzlich weitere Stoffe zur Unterstützung der Entgiftung eingenommen?
Vielleicht war das alles erst einmal zu viel für Dich?
Was genau war in den Infusionen drin?
... Das aktive Phosphatidylcholin wird in aller Regel oral eingenommen und je nach Schwere der Zellmembranproblematik, der toxischen Belastung bzw. der Symptomatik auch als Infusion gegeben. ...
Zur Unterstützung der Entgiftung und Regeneration sind weitere Substanzen notwendig: essenzielle Fettsäuren, Butyrate, Mineralstoffe und Vitamine sowie reduziertes Glutathion. Hierfür wird vorab eine spezielle Blutuntersuchung durchgeführt, um gezielt zu behandeln.
Die Infusionen werden mit der me2.vie-Systemtherapie kombiniert. Hochfrequente Reizströme haben auf die Zell- und mitochondrialen Membranstrukturen einen positiven Einfluss und verbessern messbar die Versorgung der Zellen und Mitochondrien mit den verabreichten Substanzen. ...

Anscheinend spielt die genetische Ausstattung zur Methylierung hier ebenfalls eine Rolle. Weißt Du denn, ob Deine Entgiftungsfähigkeit vorhanden und normal ist oder gibt es da evtl. Probleme? Das ist ein sehr komplexes Thema, bei dem ich mich nicht gut auskenne und das u.a. hier angesprochen wird:
#1.937

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin! Danke für eure Antworten.
Ich habe direkt mit den Infusionen begonnen ohne voherige Einnahme von Tabletten. Vor zwei Jahren hatte ich schon mal bei einem anderen Arzt Chelat-Infusionen probiert, aber gar nicht vertragen und mit starker Fatigue (und der bereits beschriebenen Symptomatik) darauf reagiert. Die jetzige Ärztin sagte dazu, dass ME/CFS-Patienten Chelat-Ausleitungen gar nicht bekommen sollten, weil zu belastend. Auch ein Versuch mit DMSA-Kapseln im letzten Jahr war aus denselben Gründen gescheitert.
Ich habe eine Entgiftungsstörung, daher hatte mir die Ärztin zur PK-Infusion geraten, weil diese so schonend sei. Die Inhaltsstoffe hab ich als Anhang beigefügt.

Ich stehe bei der Entscheidung, ob ich die Therapie nun fortsetzen soll, so unter Druck, weil das eigentliche Ziel ist, meine NICOS/Kieferknochenentzündungen entfernen zu lassen und der Zahnarzt mir empfohlen hatte, erst einmal zu entgiften, um das Risiko zu reduzieren, dass diese wiederkommen könnten.
Von den Zahn-OPs erhoffe ich mir letztlich Besserung, was meine Fatigue betrifft, da stille Entzündungen ja auch eine Ursache von ME/CFS sein können.
Nach meinen bisherigen Entgiftungserfahrungen bin ich nun aber wirklich traumatisiert, was sich natürlich auch wieder negativ auf meinen Gesamtzustand auswirkt...
Hoffe, dass ich nun alle wichtigen Infos hier auflisten konnte und ihr vielleicht Rat habt.
Viele Grüße aus dem verregneten Hamburg ,)
 
Glaub, der Anhang wurde nicht genommen.
Glutathion 1200mg
Phosphatidylcholin 1g
Folsäure 10mg
Cefasel 300
Zink
Inzolen
Magnesium (Magnerot 500mg)
Methylcobalamin
 
Ich leide unter CFS und habe auch ein Entgiftungsproblem.

Bei mir war es wichtig die Genetik und die Epigenetik mit einzubeziehen. Das betraf vor allem die Gaben von spezifischem Gluthation und SAMe und das Weglassen von Folsäure.

Es lohnt sich verschiedene Formen bzw das Weglassen auszuprobieren, wenn man keine Möglichkeit anderweitiger Überprüfung hat.

Mittlerweile nach vielen Therapien bin ich der Meinung, dass die Entgiftung ziemlich am Ende der Behandlung erst steht. Es kann sein, dass dann der Körper wieder selber mehr machen kann, wenn andere Störfaktoren beseitigt sind. Grundsätzlich glaube ich findet Entgiftung erst statt wenn mehr als genug Energie/Stoffwechselkapazität für alle primären (Über-)Lebensfunktionen zur Verfügung steht und erst dann wird die Entgiftung mit den weiteren Ressourcen bedient.
 
Hallo Drosera,
danke für deine Antwort.
Ich nehme Folsäure auch oral ein, weil ich da einen Mangel hatte. Werde das aber mal mit meinem Hausarzt besprechen, danke für den Tipp!
Darf ich fragen, welche Therapien du wegen CFS bekommen hast und vor allem, welche dir hilfreich waren?
Mir tut die Lymphdrainage nach Dr. Perrin sehr gut. Seitdem ich zusätzlich die Entgiftung begonnen habe, setzte nach drei Infusionen leider wieder stärkere Schwäche ein. Ich vermute zumindest, dass es daran liegt. Aber wie ich schon schrieb, muss ich eben auch die Kieferknochenentzündungen entfernen lassen und befinde mich daher in dem beschriebenen Konflikt (sonst würde ich die Entgiftung auch weiter aufschieben).
Liebe Grüße
 
Ich habe viele von den in diesem Forum beschriebenen Behandlungen durchgeführt, alle in Eigenregie. Die Schlagworte schicke ich Dir gerne per PN.

Grundsätzlich wirkt bei mir eine Behandlung umso besser je näher sie an der Ursache ist. Die Ursachen sind aber individuell und damit die Behandlungen. So tut dem einen Folsäure gut, dem anderen nicht.
 
Gerne schreibe ich sie, dachte nur, es ist OT, in meinem Beitragen kann man es genauer nachlesen, ist aber leichter mit den Schlagworten:

Behandlungen nach
Klinghardt
Geßwein
Kharrazian
Walsh-Protokoll
Katia Trost
TCM
FIR-Sauna
Puri. Vegepa
Guaifenesin nach St. Amand-Protokoll
Neuroplastizität

das sind ein paar Namen, dahinter verbergen sich aber komplexe Protokolle, die ich 15 Jahre durchgeführt, gelesen habe bis ich auf meine wahrscheinlichen Ursachen kam.
 
Ich schreibe mal etwas zu meiner Krankengeschichte, bis es zur CFS-Diagnose kam:
In den 25 Jahren der Ärzteodyssee wurden meine Symtome natürlich erst von allerlei Fachärzten untersucht, und ich wurde auch gern herumgereicht, weil ich privat versichert bin... Letztlich wurde es natürlich immer auf die Psyche geschoben, weil mir kein Arzt helfen konnte. Hatte deshalb einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik gemacht, den ich ganz schrecklich fand, weil mir dort natürlich auch nicht geholfen wurde.
Danach folgte eine tiefenpsychologische Psychotherapie, die zwar interessant, aber auch nicht wirklich hilfreich war.
Darüber hinaus habe ich natürlich auch diverse Entspannungstechniken ausprobiert (Muskelkontraktion nach Jacobsen, Feldenkrais, Shiatsu, Yoga, Meditation, Chigong etc.), war bei Heilpraktikern und Kinesiologen, aber die Symtome wurden immer zahlreicher und intensiver, sodass ich immer wieder und immer länger arbeitsunfähig wurde.
Hab mich dann in die Thematik "Hochsensibilität" eingelesen und wollte mich schon damit abfinden, dass ich eben so bin.
Zum Glück fand ich dann Ende 2020 aber einen genialen Hausarzt, der mich auf den richtigen Weg und an die richtigen Ärzte/Therapeuten brachte wie z.B. Prof. Stark, der bei mir CFS diagnostizierte und bei dem ich seitdem eine kognitive Verhaltenstherapie mache.
Zusätzlich bekomme ich bei einem Osteopathen eine CFS-spezifische Lymphdrainage nach Dr. Perrin, die mir unheimlich guttut. Bisher 1x pro Woche, irgendwann soll der Abstand länger werden. Seitdem ich dort hingehe, habe ich viel mehr Energie und konnte den dreimonatigen Schwächeanfall, den meine Covid-Boosterimpfung ausgelöst hatte, überwinden.
Ich führe schon seit längerem ein selbst konzipiertes Symptomprotokoll sowie ein Ernergieprotokoll und kann damit ganz gut nachvollziehen, welche Behandlungen helfen und welche nicht.
Bei den vielen Nahrungsergänzungsmitteln, die ich seit zwei Jahren nehme, spüre ich eigentlich keine Verbesserung, auch wenn sich meine Blutwerte bereits stark verbessert haben. Habe den Eindruck, dass bei mir manuelle Therapien (Physiotherapie bekomme ich auch) am besten helfen. Und natürlich Pacing. Ich kann inzwischen viel besser auf mich achten und auf Aktivitäten verzichten als früher, wo der Geist immer mehr wollte, als der Körper konnte ,)
 

Ich nehme seit einiger Zeit an online-Treffen von Anne Paul "Mit Qigong durch die Fatigue" teil. Sie ist selbst betroffen und bietet entspannende einfache Übungen, die man im Liegen und Sitzen machen kann. Davor kann man sich austauschen und Wünsche äußern, Fragen stellen. Es sind LongCovid- und CFS-Erkrankte dabei.
Bei Intersse sich an [email protected] wenden.
 
Hallo, sehr viel zu den Kaneprotokoll kann ich leider nicht mitteilen. Das Kaneprotokoll setzt aber ziemlich auf die Unterstützung der Körpereigenen Entgiftungsvorgänge. -> Gabe von Aminosäure die der Körper zum entgiften benötigt + PC sodass die Gifte leichter aus der Zelle geholt werden können. Letzteres ist übrigens ungut am Anfang. Wenn du ein schlechter Entgifter bist, kann es sein das das System nochmal pumpen muss. Würde PC weglassen

Des weiteren, solltest du dich so akzeptieren wie du bist. Denn du bist nunmal so müde und hast die Diagnose. Es zu leugnen würde die Sache nur schwerer machen. Du pinkelst ergo gegen den Wind. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, du akzeptierst dich so wie du bist, denn das Stichwort das DU genannt hast ist Pacing. Du weist was du kannst und was du nicht kannst und passt dich deinem selbst damit entsprechend an. Das ist schonmal gut.

Solltest du tatsächlich ein schlechter Entgifter sein ist es umso nötiger die Schwermetalle auszuleiten.
Was ich aktuell aber noch nicht verstanden habe was dein Grundproblem bei der Entgiftung ist. Der Blutdruckabfall oder die Müdigkeit? Wenns nur die Müdigkeit ist... Ja mei... ... wenn es nunmal anders nicht geht. Erhöhte Müdigkeit kann aber auch ein Zeichen einer falschen Therapie sein. Oberste Priorität bei einer Ausleitung ist die Sicherheit.

Alternative Entgiftungsstrategien wären zum Beispiel Sauna. Pro Saunagang entspricht etwa eine 200mg DMSA Kapsel. Wenn du vorrangig ein Aluminiumproblem hast, dann ist siliciumhaltiges Mineralwasser sinnvoll. Wird zwar Jahre dauern bis Alu raus ist, aber es tut sich mittelfristig etwas. Körpereigene Phase 1 und Phase 2 Entgiftung mit Kräutern, Vitaminen und Aminosäuren fördern. Sowie 2 ganz wichtige Basics die viele gar nicht wahrnehmen: Viel Trinken und Expositionsstop.
 
Solltest du tatsächlich ein schlechter Entgifter sein ist es umso nötiger die Schwermetalle auszuleiten.
Was ich aktuell aber noch nicht verstanden habe was dein Grundproblem bei der Entgiftung ist.
Moin!
Danke für deinen Beitrag.
Ich habe in der Tat eine genetische Entgiftungsstörung, daher kam nach diversen gescheiterten Versuchen (Chelat-Infusionen, DMSA-Kapseln, Bio-Chlorella) die Idee der Ausleitung nach Patricia Kane, da mir diese als so schonend angepriesen wurde.
Weshalb ich die Entgiftung nochmals angegangen bin anstatt noch zu warten, ist das Problem, dass ich zwei NICOs (Kieferknochenentzündungen) habe, die sicherlich auch zur Fatigue beitragen. Mein Zahnarzt empfahl mir, vor der NICO-Entfernung zu entgiften, damit die Entzündungen möglichst nicht wiederkommen.
Ich habe die PC-Infusionen nun aber abgebrochen, da mein Körper augenscheinlich keine Kapazitäten für Entgiftung hat.
Wenns nur die Müdigkeit ist... Ja mei... ... wenn es nunmal anders nicht geht.
Die Fatigue schränkt mich leider insofern ein, als dass ich die Wohnung nicht mehr verlassen kann. Es ist also nicht nur ein bisschen Müdigkeit, sondern es gibt für mich seit knapp zwei Jahren kein Draußen-Leben mehr, und damit möchte ich mich langfristig nicht begnügen.
Wenn du vorrangig ein Aluminiumproblem hast, dann ist siliciumhaltiges Mineralwasser sinnvoll.
Das Aluminium sitzt bei mir bereits in den Zellen. Ich denke, dass da allein mit Wasser nicht geholfen ist.
Körpereigene Phase 1 und Phase 2 Entgiftung mit Kräutern, Vitaminen und Aminosäuren fördern. Sowie 2 ganz wichtige Basics die viele gar nicht wahrnehmen: Viel Trinken und Expositionsstop.
Setze ich bereits seit zwei Jahren um.
Danke dennoch für deine Überlegungen und Hinweise!

Ich hatte mich an das Forum gewendet, weil ich gerne in den Erfahrungsaustausch mit Anderen zum Thema PC-Infusionen treten möchte.

Viele Grüße, Cato
 
Dann denkst du falsch. Es geht nicht um das Wasser, sondern um den Soliziumgehalt im Mineralwasser.
Dazu gibt es auf NCBI auch eindrucksvolle Studien. Es gibt sehr teures Silica als Ausleitmittel aus den Staaten. Um die 90 Dollar für ein kleines Fläschchen. (Kauft euch lieber günstigeres Mineralwasser)

Gerolsteiner Sprudel und Gerolsteiner Medium enthalten mit 49,3 mg/l Kieselsäure ( Silizium)
Fiji Wasser hat sogar 85mg/l. Fiji Wasser wird nachgesagt nichts geringeres als das weltbeste Quellwasser zu sein.
Mit rund 3,3€/Liter aber sehr teuer. Gerolsteiner hingegen nur etwa 60cent/l.

Du solltest bei der NICObehandlung extrem vorsichtig sein. Du brichst dort Toxinherde auf. Wenn der Zahnarzt es fasch macht, tritt millionenfach mehr Quecksilber aus als man mit einer Infusion rausholen könnte. Viele haben ihre Situation durch unsachgemäße Kieferbehandlungen verschlechtert.

Die Idee erst auszuleiten und danach die NICO's zu behandeln ist gut. Denn CFS Kranke leiden zum Glück eher nicht zu einen vorzeitigen ableben wie es bei anderen Krankheiten der Fall ist.

Welche Gifte wurden in welcher Höhe durch welche Methode in deinen Körper gefunden?
CFSdiagnostik erfolgt durch Ausschluss anderer Krankheiten.

Wurde ein Immunstatus mit Zytokinprofil gemacht?
Wurde auf Viren und Parasiten geprüft?
Wurde ein komplettes Hormonprofil gemacht?
Wurde ein komplettes Neurostressprofil gemacht?
Wurde eine Mitochondriopathie ausgeschlossen ( Bluttest + Laktatbelastungstest)
Und halt die Basics wie Mineralstoffprofil, Vitaminogram, Aminogram.

Chronische Müdigkeit hat extrem viele Ursache. Die Diagnose CFS kostet mehrere Tausend €.

NICO's bezogen auf CFS ist entweder eine Immunologische Frage, oder ein Mix aus verschiedenen Metallen. Ansonsten sollten die NICO's keinen großen Effekt auf CFS haben. NICO's verursachen eher Krebs. Krebs aber auch fatigue. Wobei sich der Krebs dann auch wiederum Immunologisch zeigt.
 
Du solltest bei der NICObehandlung extrem vorsichtig sein.
In Hamburg gibt es nach meinen Recherchen zwei Koryphäen auf dem Gebiet, Frau Dr. Klein und Herrn Dr. Loose. Nach Beratungsgesprächen bei beiden habe ich mich für Dr. Loose entschieden, da er sich zusätzlich mit CFS auskennt.
NICO's bezogen auf CFS ist entweder eine Immunologische Frage, oder ein Mix aus verschiedenen Metallen. Ansonsten sollten die NICO's keinen großen Effekt auf CFS haben.
Eine genetische Immunschwäche habe ich auch. Allerdings können meines Wissens nach sämtliche silent inflammations eben nicht nur Krebs auslösen, sondern auch nicht Krebs bedingte Fatigue, da der Körper durch den Kampf gegen die Entzündungen permanent geschwächt wird. Woher stammt deine Kompetenz diesbezüglich?
Chronische Müdigkeit hat extrem viele Ursache. Die Diagnose CFS kostet mehrere Tausend €.
Aus diesem Grund gehe ich die verschiedenen Baustellen (Schwermetalle, NICOs etc.) an. Die Ausschlussdiagnose habe ich hinter mir (und ja, hat sehr viel Geld gekostet). Zudem habe ich eine evidenzbasierte CFS-Diagnose erhalten bei Prof. Dr. Stark, denn mittlerweile gibt es verschiedene Diagnosekriterien und -methoden, die CFS klar von anderen Krankheiten abgrenzen können.

Eine dysfunktionale Mitochondrienaktivität wurde per Bluttest bestätigt. Meinst du das mit Mitochondriopathie?
 
Was wird gegen deine genetische Immunschwäche getan und welche genau ist das? Diagnose erfolgte unter anderen auch über einen NK Zytotoxizitätstest? Es sollte zumindest ein NK Zell Modulatortest und TNF Alpha Hemmtest erfolgt worden sein damit das Restpotential deines Immunsystems durch Immunstimulation/Immunhemmung genutzt werden kann. TNF Alpha Hemmtest gibt dir Aufschluss um Proentzündliche Zytokine/Interleukine zu reduzieren -> Entzündungshemmend
Der NK Modulationstest ist dazu da um Mittel zu finden, die dein Immunsystem aktivieren -> um Antinflammatorische Zytokine und Interleukine zu fördern.

Vereinfacht gesagt wird dir Blut abgenommen, und auf verschiedene Substanzen getestet ob das Immunsystem aktiviert/deaktiviert wird mit Mittel ABC.
...Vielleicht wird deine Immunschwäche einfach auch nur durch T Zell Exhaustion ausgelöst. Dies geschieht oft wenn man chronische Virenerkrankungen hat. Das Immunsystem muss pausenlos (über Jahre) gegen das Virus und andere Sachen ankämpfen und ist irgendwann erschöpft was dann zu einer Diagnose Immunschwäche führen kann. In dem Falle wäre dies jedoch kein Schicksal, sondern ein Anreiz den Erreger zu bekämpfen, Immunrestauration und Modulation zu betreiben.

Die Entzündungen, die du gemeint hast, sind in erster Linie im "einfachen" Blutbild sichtbar. BSG/ CRP wenn man so will auch HsCRP und TNF alpha. Wenn diese Entzündungsmarker negativ sind, ist es nicht sehr wahrscheinlich das deine Fatigue von einer chronic Inflammation kommt. Denn dies sind Marker für akute Entzündungsprozesse im Körper. Die weitaus sensibleren Marker sind Interleukine und Zytokine. Die meisten dieser verwendeten Marker gehen aber eher in die chronische Inflammation anstatt die akute Inflammation. -> Erreger, NICO's. Diese haben aber eher weniger damit zu tun wie es dir im Moment geht. Das sind sensible Hintergrundmarker. Die Marker die man eher merkt, sind die akuten Marker wie schon erwähnt BSG/CRP und HsCRP.

Ich bin nur ein normaler belesener User :)
Bei Schwermetalle zu beginnen ist sicher nicht die schlechteste Idee.

Eine dysfunktionale Mitochondrienaktivität wurde per Bluttest bestätigt. Meinst du das mit Mitochondriopathie?
Ja meine Ich. Solange wie dieses Thema nicht erfolgreich behandelt wurde, kann man diagnostisch nicht von CFS sprechen. Wie gesagt, ist stand heute CFS nur per Ausschlussdiagnostik möglich. Verringertes ATP kann auch müde machen. Das vielversprechenste ist Sport. Egal in welcher Form. Hauptsache Bewegung. Der Körper braucht Sauerstoff.
 
Bei CFS ist Sport in der Regel kontraproduktiv und kann den physischen Zustand massiv verschlechtern (bis hin zum Crash), das solltest du eigentlich wissen, wenn du so gut informiert bist. Atemübungen zur Verbesserung der Sauerstoffsättigung sind da hilfreicher. Aber jede/r CFS-Betroffene ist ja auch individuell zu behandeln, und ich denke, dass man seinen eigenen Weg finden muss, wenn alle aktuell verfügbaren Untersuchungen und Therapien ausgeschöpft sind.
Dir alles Gute,
Cato
 
Das ganze PK-Protokoll kann man auch ausschließlich mit oralen Substanzen durchführen. Wäre evtl. eine Alternative... LG
 
Moin Nolah,
danke für deinen Tipp, habe davon auch schon mal gelesen. Weißt du, wie/wo man Infos zu den Mitteln und Dosierungen bekommt? Die Ärzte wollen natürlich lieber die Infusionen verkaufen und mitverdienen;)
LG, Cato
 
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