Vermeidung von unnützem Konsum und damit auch Müll - Die Diskussion

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12.10.18
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7.156
--- Anm. Kate ---

Die folgenden 4 Beiträge wurden aus einem Thread der Kurzfragen-Rubrik hierher ausgelagert:


Daher ist der von EarlGrey verfasste Eingangsbeitrag auf Platz #5 gerutscht.

--- Ende Anm. Kate ---



Als Einsteiger kauft man erstmal ein günstiges normalerweise,

ja, hab ich damals auch. es war extrem billig und funktioniert immer noch gut.
ebenso ein smartphone (wurde damals als tablet bezeichnet), das auch sehr billig war und jetzt schon etliche jahre alt ist.
ebenso mein laptop (das war die letzte anschaffung und ist mind. 10 jahre alt). ich hoffe, die sachen halten ewig. :)

Manches entpuppt sich als totaler Erfolg (Klapprad), anderes steht nur rum (Saugroboter).

das ist doch normal, wenn die "rumsteher" nur eher selten sind. dann hat man halt auch mal etwas zum verkaufen oder spenden. :)

Warum sitzt man nicht auf dem Boden mit einem flachen Tisch davor

vielleicht weil ein sofa bequemer ist ?? :)

ich hab leider keinen platz dafür. aber einen bequemen gepolsterten bürostuhl mit rollen und hoher rückenlehne und armlehnen. ist auch bequem.

über die freie Fläche genauso freuen könnte, wie über neue Dinge, dann wäre es doch ganz einfach, oder?

ja, genau. und wenn man mal ein bißl in der wohnung rumtanzt, freut man sich auch über die freien flächen, weil daß risiko, daß man sich dabei irgendwo stößt sehr viel geringer bzw. null ist. :)


lg
sunny
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Minimalismus finde ich momentan noch ziemlich elitär, vielleicht machen das Leute, die immer schon genug hatten und sich nun die Lagerfläche sparen können, da sie die Mittel haben, jederzeit wieder alles zu beschaffen, was sie aus Versehen aussortiert haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass diese Leute keine handwerklichen Bastlerhobbies haben, wo man ja so vieles wiederverwerten kann.

Ich bin anscheinend noch ein materieller Typ Mensch, der an den Objekten lernt. Ich brauche wahrscheinlich den zeitweiligen Überfluss und es gehört zum Leben, da auf sinnvolle Weise Ordnung zu schaffen. Dieses "Ordnung schaffen" muss ja nicht immer schlecht sein. Natürlich kann es für einige zu anstrengend sein (Messie..), aber es kann auch inspirierend sein und zu neuen Ideen verhelfen oder Erinnerungen wachrufen.
 
Hallo @Earl Grey,

wir sind hier mitten in einer Diskussion, die nicht in die Kurzfragen-Rubrik gehört! Womöglich wird in der Folge der gesamte Thread verschoben und ich fänd das irgendwie schade drum, weil ich die Frage eigentlich für eine gute "Kurzfrage" halte. Also: Vielleicht triffst Du da mal eine Entscheidung :)

Minimalismus finde ich momentan noch ziemlich elitär, vielleicht machen das Leute, die immer schon genug hatten und sich nun die Lagerfläche sparen können, da sie die Mittel haben, jederzeit wieder alles zu beschaffen, was sie aus Versehen aussortiert haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass diese Leute keine handwerklichen Bastlerhobbies haben, wo man ja so vieles wiederverwerten kann.
Da widerspreche ich ausdrücklich - führe das hier aber nicht im Detail aus (wegen: s.o.). Das klingt ja fast abwertend, ist aber vielleicht Deiner persönlichen Disposition geschuldet? ;) Um "Lagerfläche" für Verbrauchsartikel (dazu zähle ich neben Lebensmitteln und Drogeriearktikeln auch Handwerker- und Näh-Kästen o.ä.) geht's denke ich auch nicht.
oder denen anderes wichtiger ist als irgendwelche sachen zu kaufen, die man eigentlich garnicht braucht.
Da finde ich was dran, aber auch das gehört in eine Diskussion...

Gruß
Kate
 
Ich habe mal einen neuen Thread aufgemacht. Er kann gern noch wo anders hin verschoben werden, falls das besser passt. Es können auch aus dem Kurzfragen-Thread (https://www.symptome.ch/threads/ver...nsum-und-damit-auch-muell.143292/post-1276875) einzelne Kommentare verschoben werden, die mehr Diskussion als Kurz-Kommentar sind. Von meinen Aussagen kann auch gern was gekürzt werden, wenn das dann besser passt.

Vielleicht kommen hier in dem Thread durch die Diskussion auch geeignete Kurz-Kommentar-Ideen zusammen, die man im anderen Thread übernehmen kann, zum Bepunkten.

---

"Ach wie schön ist es doch, wenn man sich alles leisten kann - jedenfalls von den "normalpreisigen" Artikeln. Wenn man da aber nicht jedes Mal scharf überlegt, ist irgendwann ein ganzer Raum voll mit irgendwelchen mittel-nützlichen Objekten.
Ein ganz schlimmer Müllverursacher ist auch Kinderspielzeug, was immer nur kurz benutzt wird.
Ich finde auch schlimm, dass sich das Wirtschaftswachstum auch auf diesen Konsum stützt. Gäbe es nicht auch andere Möglichkeiten für die Wirtschaft?
Über Umwege hat es auch mit der Gesundheit zu tun. Denn jeder möchte doch lieber in einer luftigen, geordneten Umgebung leben, als in einem vollgestellten Chaos. Wohnungen werden immer teurer, wer hat den Platz für Dinge, die nur selten zum Einsatz kommen?

Wie habt ihr euch da im Griff?"
 
Vor allem bei Haushaltsgeräten gibt es ach so viele praktische Neuheiten. Ich überlege jedesmal, ob die Neuheit etwas bringt, was ich nicht mit bereits vorhandenen Mitteln erreichen kann. Ein Hemdenfalt-Brett, ein Spiralschneider für Zucchini usw., verschiedene Schraubglasöffner, Frühstücksei-Köpfer. Ich stelle mir dabei die Frage: „Würde es mir so viel bringen, dass ich ein neues Gerät in der Küche oder sonstwo unterbringen will?„ Meist muss ich das verneinen, und damit ist die Sache entschieden. Ich kenne Frauen, die haben die Küche voll von Geräten, die sie nie benützen. Die praktischen Artikel, die Woche für Woche bei Aldi, Lidl und Co. angeboten werden, sind meist entbehrlich.
 
Ja, man muss bei günstigen Dingen genauso sorgfältig überlegen, wie bei teuren Anschaffungen.
 
Ja, man muss bei günstigen Dingen genauso sorgfältig überlegen, wie bei teuren Anschaffungen.
Und man muss sich gegen Werbestrategien wappnen. „Schnell zugreifen, nur wenige Artikel verfügbar, letzte Gelegenheit, exklusiv bei uns, nur für auserwählte Kunden, nur für Sie als treue Kundin, nur für die ersten 999 Kunden, wenn Sie innerhalb 14 Tagen bestellen.“ Dazu kommt die Fernsehwerbung mit Videos, die eine mühelose Anwendung durch eine glückliche Hausfrau zeigen. Ein Ehemann, der sich zufrieden an den Tisch setzt und das gute Essen lobt. Alles suggeriert, dass das Leben mit dem beworbenen Artikel eigentlich erst lebenswert ist. Meine Schwester, deren Haushalt ziemlich überladen ist, weil sie zu Spontankäufen neigt, ist in ihrer Ferienwohnung nicht zuletzt deshalb glücklich, weil sie nicht so viel unnötigen Kram um sich hat.
 
hier noch ein Artikel zu dem Thema.

Gerade, wenn das eigene Leben im Wandel ist, ist die Verführung groß, sich Erleichterung mittels Gegenständen zu verschaffen. Sei es Küchenhelfer oder Kinderspielzeug. Es sind auch Lernprozesse mittels Gegenständen, man kauft erst das günstige (das Einsteigerprodukt) und will dann mehr, weil man diesen Gegenstand wirklich braucht, dann aber eine bessere Qualität haben möchte. Oftmals weiß man nicht, welche Qualität man überhaupt braucht und tastet sich erstmal mit einer günstigen Investition ran.
 
eine erste orientierung bzgl. der qualität kann man schnell und einfach bekommen, wenn man bei amazon die negativen bewertungen liest.
die guten kann man vergessen, weil die oft gekauft sind.

und dazu noch tests von warentest und oekotest und erfahrungen von verwandten und bekannten usw.

und wenn man dann noch überlegt, ob man das teil wirklich braucht, kann man viel geld sparen. :)


lg
sunny
 
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