Hallo,
Der Spruch: wenn du die Welt nicht ändern kannst, dann ändere dich, hat bei mir einen hohen Stellenwert. Wir können die Welt tatsächlich nur durch uns selbst ändern. Also überlege ich mir lieber:
Grenze ich persönlich diese Menschen aus?
Und da darf ich sagen: NEIN, tue ich nicht. Generell sehe ich das "Opfer-Denken" nicht so, wie es die letzten tausende Jahre getan, proklamiert und in die Köpfe eingeimpft wurde. Niemand ist ein Opfer von irgendwas, denn alles was im Leben passiert, hat einen Sinn. Meistens entdecken wir ihn nicht gleich und sofort, aber irgendwann ganz sicher.
Dazu kommt, es gibt keine Welt ohne Gegensätzlichkeit. Ohne Tag keine Nacht, ohne nass kein trocken. Ich kann mir nicht immer nur genau das rauspicken, was mir mein Leben vereinfacht, denn von einfach war ja nie die Rede

Dazu kommt, was für den einen ekelhaft nass ist, ist für den anderen herrlich nass. Also was nun? Klar ist Arbeitslosigkeit, Frust, Schmerz, Leid & Co unangenehm. Aber wie schon geschrieben, das Ganze lässt keine Ausnahmen zu. Zumindest habe ich so mein Weltbild geändert und akzeptiere, was in meinem Leben passiert ohne mich als Opfer zu fühlen. Denn so habe ich die Chancen genutzt, hinzusehen und mir Fragen zu stellen, warum mir dies oder das passiert ist und was ich daraus lernen kann/konnte/könnte. Interessant ist, dass ich so mehr und mehr verstehen lernte und begriff, dass die Konfigurationsschraube für das was mein Leben ausmacht, in mir selbst liegt.
Und so fügt sich das in dieses Thema: Das Grunddenken der Gesellschaft in "in" und "out" zu klassifizieren, ist in meinem Denken nicht mehr existent. Gerade weil es Menschen einsam macht. Besonders, wenn es wegen Äußerlichkeiten erfolgt, wie Besitz, Reichtum, Auto, Arbeit, Image usw ... Für mich zählt der Mensch und nur das Mensch, ganz egal, wer er ist, was er hat und was nicht. Denn jeder Mensch ist ein fühlender Organismus und jeder Mensch möchte im Kern doch nur geliebt werden.
Ich habe bei mir angefangen, andere werden es bei sich tun und ehe wir uns versehen, gibt es keine Gesellschaft mehr, die Menschen ausgrenzt.
Herzliche Grüße
danny