Hallo Lipsia
Kupfer im Urin: 12 uq/24h
Nachdem ich hier im Forum auch schon mitbekommen habe, dass die Durchführung eines 24h-Urins nicht von allen Patienten richtig gemacht wird, d. h. es zu Mißverständnissen kommt, frage ich nochmals, ob Du die Sammelanleitung auch beachtet hast?
Kurz dazu:
Am 1. Sammeltag: Blase in die Toilette entleeren und die Uhrzeit merken.
Danach jeden Tropfen Urin in den Sammelbehälter geben.
Am nächsten Tag zu derselben Uhrzeit, an dem man am Vortag, die Blase in die Toilette entleert hat, den Urin letztmals im Sammelbehälter auffangen.
Kein Glas verwenden beim Urin auffangen. Möglichst einen Sammelbehälter verwenden, damit man nicht den Urin aus 2 Behältern zusammen kippen muss. Denn schon das Zusammenkippen in einem weitere Gefäß kann problematisch sein, weil dieses Gefäß vielleicht nicht 100 % sauber ist.
Sammelbehälter sollte man nur ein Mal verwenden.
Vor dem Sammeln sollte kein Zink, kein Molybdän und kein Chelatbildner eingenommen worden sein.
Zink soll nämlich noch monatelang nach dem Absetzen das Urinkupfer senken können (was sicher bei hochdosierter und längerer Zinkeinnahme so zutrifft).
12µg/24h an Kupfer ist ein Normalwert bei einem Gesunden.
Die Frage wäre, falls die Sammelanleitung und alles übrige beachtet wurde, ob evtl. noch im Labor eine Fehlerquelle liegen könnte. Daher ist auch zu empfehlen, dass man sich nicht nur auf einen Sammelurin und ein Labor verlässt, sondern evtl. die Bestimmung mehrmals macht.
Das Coeruloplasmin und das Kupfer sind im -unteren- Normbereich. Das freie Kupfer ist mit 16 leicht erhöht. Diese Konstellation kann bei einem Genträger für M. Wilson so sein oder aber auch mal bei einem Menschen, der einen M. Wilson hat.
Ich würde zumindest eine Genträgerschaft für M. Wilson für möglich halten.
Ob Du mit solchen Werten dann diese von Dir vermutete Kupferstoffwechselstörung hast, kann ich mir ehrlich gesagt nicht ganz vorstellen.
Aber ich bin auch nur ein Laie ....
lg
margie