Vegetarier bekommen öfter Krebs

Interessante Studie, die aber ein wenig hinkt, wenn andere Bereiche nicht mit einbezogen werden.

Ich kenne Vegetarier, die gesund leben, weil sie auch auf die Zusammensetzung ihrer Ernährung achten und die deshalb keine Mängel haben und entsprechend auch belastbar sind. Also stabile Psyche ect.

Aber es gibt sie wirklich die Vegetarier, die das Fleisch weglassen und die sich dann auf gut Glück ernähren und diese sind dann auch häufiger krank, haben Mängel ect. Im Fleisch stecken einige Bestandteile, wie zum Beispiel in der Leber, die Vegetarier anders zu sich nehmen müssen, entweder durch sehr viel Grünanteile in der Ernährung, durch Linsen und durch sinnvolle Kombinationen ect.

Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, kann man nichts pauschalisieren.

Grüsse von Juliette
 
Ich denke, das mit dem Krebs ist viel zu pauschaliert formuliert hier. Magen-Darm sollte eigentlich bei Veg's seltener sein, viellceicht andere Arten mehr? Krebszellen lieben Zucker, moeglicherweise liegt es daran, da man als Veg natuerlich mehr KH's verzehren muss (Tun aber auch viele Fleischesser).
Gibt ja auch KH-arme diaeten fuer Krebskranke.
Ich glaueb eher die Sache mit den psychischen Problemen, da man als VEG erwiesenermassen in gefahr laeuft, einen B12 Mangel zu haben (und andere B's vermutlich auch eher am unteren Level haben koennte).
Das Problem ist, dass man diesen Mangel ueber JAHRE langsam langsam bekommt und sich deshalb lange in Sicherheit wiegt. Und B12 Mangel ist schrecklich, sage ich als Ex-Veg.

Hierzu Info:

Vitamin B12 - B12 Mangel - Vitaminmangel - Vegane Ernährung - vegetarische Ernährung - Cobalamin - Vitaminversorgung - Risikogruppen Vitaminmangel - Quellen Vitamin B12 - Bioverfügbarkeit - UGB-Gesundheitsberatung

wo steht:

Speicher entleeren sich über Jahre

Ein Mangel an Vitamin B12 entwickelt sich in drei Stufen: Zunächst entleeren sich die Speicher, bevor es zu metabolisch-funktionellen Störungen kommt. Erst dann zeigen sich klinische Symptome. Die Körperspeicher an Vitamin B12 betragen etwa 2-5 Milligramm (mg), davon befinden sich bis zu 90 Prozent in der Leber. Um die täglichen Verluste von etwa 0,1 Prozent des Körperbestandes auszugleichen, sind etwa 1-3 Mikrogramm (µg) pro Tag nötig. Nach Hinzufügen von Sicherheitszuschlägen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine tägliche Aufnahme von 3 µg Cobalamin für Erwachsene. Verringert sich der Speicher, senkt der Körper die Ausscheidung auf nahezu Null. Entsprechend dauert es selbst bei einer Vitamin-B12-freien Ernährung viele Jahre, bis die Speicher völlig entleert sind. Das erklärt, weshalb auch Veganer bei vorher normal gefüllten Speichern erst nach langer Zeit einen klinischen Mangel entwickeln.

Veganer häufig unterversorgt

Weitere Risikogruppen sind Veganer und Vegetarier. Da Vitamin B12 nahezu ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt, wird erwartungsgemäß bei vielen Veganern ein latenter Vitamin-B12-Mangel beobachtet. In einer Studie mit 95 deutschen und niederländischen Vegetariern wiesen 83 Prozent der Veganer und 65 Prozent der Lakto-Ovo-Vegetarier einen fortgeschrittenen Cobalaminmangel auf. Zu klinischen Symptomen kommt es in dieser Phase zwar noch nicht, bei einem weiteren Fortschreiten sind diese jedoch zu erwarten. Bei der Vergleichsgruppe, die auch Fleisch verzehrte, lag der Vitamin-B12-Status bei über 85 Prozent der Teilnehmer im Normbereich. Weitere Untersuchungen wie die Deutsche Vegan-Studie bestätigen diese Ergebnisse. Ob die erhöhten Homocysteinspiegel bei Vegetariern und Veganern eine klinische Bedeutung haben, ist unklar. Pflanzlich betonte Kostformen weisen zahlreiche gesundheitliche Vorteile auf, weshalb Vegetarier und insbesondere Veganer ein deutlich niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben als die Allgemeinbevölkerung. Vermutlich wird dieser Vorteil jedoch durch hohe Homocys*teinwerte wieder eingeschränkt.

Musste das hier nochmal reinstellen, da es aufgrund von Ideologie in einem OT thread komplett untergegangen ist.
Wer sich dennoch fuer eine vegetarische Ernaehrung entscheidet, hat meinen Respekt, da ich die Gruende hierfuer mehr als verstehen kann. Aber ich denke, NEM's kann man da nicht entkommen.
lg
 
Ach das eigentlich wichtig ist doch dieser Satz:
"Der Fleischkonsum nimmt mit steigendem Bildungsgrad und höherem Einkommen ab":zwinkern::p)
 
Inzwischen sehe ich dies anders und stimme dem Kernsatz der nachstehenden Veröffentlichung uneingeschränkt zu
https://www.aerzteblatt.de/forum/122170
der da lautet:
"So komplexe, vielschichtige und multifaktorielle Krankheiten wie Krebs lassen sich nicht monokausal auf Adipositas und/oder Diabetes mellitus herunterbrechen."
Und dies gilt offensichtlich nicht nur für Adipositas und/oder Diabetes mellitus, sondern ebenso für den Vegetarismus.

Alles Gute!

Gerold
 
Ich ergänze ulika: Und glutenhaltige Getreide! Die meisten, die ich kenne, sind sogenannte Puddingvegetarier.....Also vegetarisch, aber mies ernährt.
Guckt man mal in der Kochbuchabteilung sieht man auf den Titelseiten so einige wenig gesund aussehende Exemplare.

Schöne Ostern , Claudia
 
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