Naja, was damals gemacht wurde und was heute gemacht wird ist ein riesiger Unterschied.
Anhand des Threadthemas denke ich- Anscheinend im Ergebnis nicht unbedingt besser.
Schonmal recharchiert was passiert wenn ein Mensch mit beiden Geschlechtsteilen geboren wird? Das passiert gar nicht soooo selten.
Da brauche ich nicht zu recherchieren. Die frühere Umoperiererei von Hermaphroditen auf das Wunschgeschlecht nach Vorgabe der Eltern ist hinreichend bekannt. Wie auch die Schwierigkeiten in den versch. Gesellschaften. Was eben darin liegt, dass sie als Laune der Natur eine seltene Sonderform der Geschlechter darstellen. Dazu und zum weltweiten Vorkommen gab es schon viele Sendungen.
Ich fände es als Normalzustand aller Menschen optimal. Schwierigkeiten bekommen immer nur die Minderheiten, die eben wegen Andersartigkeit Vorurteile auf sich ziehen.
So sind die Menschen nun mal.
In einer Welt voller komplett funktionsfähiger (bei vielen gibt es ja Funktionsbeschränkungen) Hermaphroditen wäre dann ein Mensch mit nur einem Geschlecht der Andersartige.
5 find ich eine sehr absolute Zahl.
Ich beziehe mich damit auf die neuen Medikamentensprechstunden, die sagen: Schon ab fünf Präparaten kann es gefährlich werden und mehr als 5 max. zur Dauermedikation sollten es deshalb nicht sein
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Prof. Wehling: „Wir müssen sagen, es gibt faktisch keine Daten für ein Medikament an fünfter oder sechster Stelle. Da fängt es eigentlich schon an, in jedem Fall die evidenzbasierte Medizin zu verlassen. Wir sind dann immer auf Extrapolationen angewiesen, das tun wir den ganzen Tag in der Medizin, weil es gar nicht genug Evidenz gibt. Andererseits, wenn Sie auf Therapien mit zehn oder fünfzehn Arzneimitteln schauen, dann kann nicht mal mehr ein Computer alle möglichen Interaktionen und Wechselwirkungen ausrechnen. Vor allem kann er nicht bewerten, welche wichtig sind.“
Ich wundere mich nicht, wenn Tiigaa das schreibt, was sicher viele Menschen denken. Denn es gibt eine ganz Reihe Untersuchungen, die die Krankenkasse nicht trägt, eine ganze Reihe gesundheitlicher Probleme, die schnell auf die Psyche geschoben werden, womit wichtige Untersuchungen vorenthalten und eingespart werden. Schon eine ganze Reihe Medikamente, die nur deshalb aus der Verschreibungspflicht genommen wurden, damit sie selbst gezahlt werden müssen und nicht etwa, weil sie so harmlos sind. Denn das sind sie nicht. Usw.
Viele Menschen sehen sich daher in einer ausweglosen Situation gegenüber dem Gesundheitssystem.
Weiter ist es oft ein sehr schwieriges Unterfangen eine kosmetische OP der Brüste, Nase etc. von der Kasse überhaupt bezahlt zu bekommen. Da braucht es schon manifeste gesundheitliche Probleme oder schwerste Depressionen.
In diesem Zusammenhang- Zwar wird die ICD10-64 als Diskriminierung angesehen. Nicht nur von der TE. Hab ich auch schon getan.
Aber das ist mMn. ein Denkfehler, denn so funktioniert unser System ja nicht.
Letztlich muss man hier mit dem System denken und sehen, dass diese Diagnose in unserem Gesundheitssystem nur die schulmedizinische Eintrittskarte für die Umwandlung ist
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Denn diese Diagnose enthält die notwendige psychische Erkrankung, ohne die ein gesunder Mensch eben keine OP auf Kosten der Allgemeinheit bekommen würde.
Würde Transsexualität also aus dem Katalog der psych. Erkrankungen genommen werden, gäbe es gleichzeitig damit im Sinne des Gesundheitssystems keinerlei Grundlage mehr, mit der die Allgemeinheit damit verbundene medizinische Kosten zu tragen hätte.