Ursache des Frierens?

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15.08.11
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Hallo,
hier wurde neulich schonmal in einem anderen Thread über das Frieren bei CFS diskutiert: https://www.symptome.ch/vbboard/cfids-cfs-me/110786-gesswein-therapie-2.html#post928547
Ich frage mich, was die Ursache ist.

Ist es einfach der Energiemangel? Kann ich mir nicht vorstellen, weil ich ständig friere, aber nicht diesen Energiemangel habe, der andere in den Crash treibt, wenn sie nur spazierengehen. Ich kann spazierengehen ohne Ende, also müssen die Muskeln doch auch Energie haben. Warum friere ich dann? Ein Arzt meinte mal, es könnten Regulationsstörungen sein. Dafür spricht, dass ich auch öfters Hitzewallungen kriege. Dagegen spricht, dass wir wohl kaum alle dieselben Regulationsstörungen haben werden.
Ich bin kein so typischer CFS-Fall, aber das Frieren kennen ja anscheinend viele. Weiss das jemand, warum man bei CFS friert? Warum frieren denn die Krebskranken?

Gruß an alle
 
Bei mir ist es eine nervliche Fehlsteuerung. Mir ist es auch manchmal zu heiß, obwohl die Umgebungstemperatur im normalen Bereich ist.
 
Und wie bewirkt der Cortisol-Mangel, dass man dann friert? (Oder der Eisen-Mangel?)

z.B. Cortisol-Mangel -> Blutzuckerregulation beeinträchtigt -> Energiemangel
aufgrund der komplexen Verschachtelung der hormonellen Systeme wirkt sich ein Cortisol-Mangel auch auf die Regulation anderer Hormone aus.
z.B. ist die Umwandlung der Schilddrüsenhormone beeinträchtigt. die Schilddrüse spielt u.a. bei der Temperaturregulation eine Rolle.
der Katecholamin-Spiegel kann wg. Cortisol-Mangel zu hoch sein -> Gefässverengung -> schlechtere Durchblutung -> Frieren
auch die Auswirkung auf die Geschlechtshormone (->PMS-Probleme) kann zu Hitzewallungen führen.

-> z.B. Dr. Lam / adrenal fatigue / Nebennierenschwäche
 
Bei mir ist es eine nervliche Fehlsteuerung. Mir ist es auch manchmal zu heiß, obwohl die Umgebungstemperatur im normalen Bereich ist.

Und woher weißt du, dass es eine nervliche, und nicht eine z.B. hormonelle Fehlsteuerung ist? Gibt es dazu irgendeine Untersuchung?
 
z.B. Cortisol-Mangel -> Blutzuckerregulation beeinträchtigt -> Energiemangel
...
der Katecholamin-Spiegel kann wg. Cortisol-Mangel zu hoch sein -> Gefässverengung -> schlechtere Durchblutung -> Frieren

Also verschiedene Hypothesen, die man überprüfen müsste. Ein Energiemangel müsste sich ja anders auswirken als eine mangelhafte Durchblutung. Bei mir würde z.B. letzteres eher zutreffen, weil ich immer blass bin, aber keinen starken Energiemangel verspüre an guten Tagen, jedenfalls nicht muskulär, und dann aber trotzdem friere. Ebenso kann ich nicht sagen, dass ich an schlechten Tagen mehr friere als sonst.

Könnt Ihr dazu etwas sagen? Steigt bei Euch die Kälteempfindlichkeit mit einem Crash, wie in einem anderen Thread jemand schrieb? Oder ist es immer gleich? Gibt es Hinweise, dass es mit mangelnder Durchblutung zusammenhängt? Oder mit sonst was? Was sind Eure Beobachtungen?
 
Und woher weißt du, dass es eine nervliche, und nicht eine z.B. hormonelle Fehlsteuerung ist? Gibt es dazu irgendeine Untersuchung?

Da gibt es nicht nur eine Untersuchung. Hormonell ist bei mir alles im grünen Bereich, meine Nerven (auch das vegetative Nervensystem) sind sehr stark geschädigt. Ich habe daher Mißempfindungen und seit einiger Zeit sehr starke Nervenschmerzen im ganzen Körper. Meine thermische Stabilität ist daher auch sehr schlecht.

Zur Zeit mache ich mal wieder eine Entgiftung (EDTA-Infusion). Natürlich fand sich wieder zu viel Quecksilber und jetzt auch Aluminium und sonstige Dinge, die nicht in den Körper gehören. Die Entgiftung stecke ich sogar halbwegs gut weg, sie wird sehr gewissenhaft gemacht (mit NEM und Injektionen begleitet).

Die Gifte nehme ich durch die Luft auf. Mein Körper kann selbst nicht entgiften.
 
Also ich kenne das Frieren
durch die Histaminintoleranz. Also es ist ein Frieren so wie Schüttelfrost anfallsmässig. Vielleicht hiflt das ja weiter.

Alles Gute.
 
Mein Gedanke war der, dass, wenn viele mit CFS unter ständigem Frieren leiden (nicht anfallsmäßig, sondern ständig), das dann eine gemeinsame Ursache haben muss. Wär ja seltsam, wenn Symptom X für Krankheit Y typisch wäre und das nicht bei allen dieselbe Ursache hätte. Und wenn das so wäre, dann müsste es entweder eine Erklärung dafür geben, die vielleicht jemand schon mal von einem Arzt gehört oder irgendwo gelesen hat, oder wir müssten zumindest anhand unserer Beobachtungen eingrenzen können, womit es zu tun haben kann und womit nicht. Wundert mich, dass dieser Thread kein klareres Ergebnis zeitigt.

Missempfindungen: schließe ich bei mir aus, denn dann dürfte ich ja auch nicht eine Erkältung bekommen, wenn ich nicht auf ausreichende Wärme achte. Das tue ich aber.

Fehlsteuerung: halte ich für möglich.

Energiemangel: wie gesagt, da bin ich skeptisch, halte es aber auch für denkbar, weil im anderen Thread geschildert wurde, dass sich mit der Myhill-Therapie auch das Frieren besserte.
 
Mein Gedanke war der, dass, wenn viele mit CFS unter ständigem Frieren leiden (nicht anfallsmäßig, sondern ständig), das dann eine gemeinsame Ursache haben muss. Wär ja seltsam, wenn Symptom X für Krankheit Y typisch wäre und das nicht bei allen dieselbe Ursache hätte.

Das ist eben genau die Natur von ME/CFS. Ein Symptom, aber verschiedene Ursachen. Was die Erforschung dieser Krankheit eben so schwer macht.

Hätte man immer die gleiche Ursache, würde bei allen Patienten mit ME die gleiche Therapie helfen. Dem ist leider nicht so.
 
Möglicherweise hat das Frieren bei einigen ja auch einen Bezug zu einem erhöhten Histaminspiegel woher das auch immer kommt. Bei Hit kann man auch dauerhaft frieren nicht nur wie ich anfallsweise.

Auf jeden Fall würde ich mir das mal anschauen, ich habe über die Wirkung von MSM schon unglaubliche Sachen erfahren aus erster Hand von Menschen mit scheinbar sehr verschiedenen gesundheitlichen Problemen.

MSM

Würde aber Pulver kaufen , nicht die Kapseln. Pulver ist rein und erheblich günstiger. Der bittere Geschmack stört mich und meine Freunde nicht.
MSM beeinflusst die Blutgerinnung also muss man die Gerinnung beobachten, wenn man mit MSM beginnt. Die Gerinnung wird schwächer.
Man schleicht sich ein.

Alles Gute.
 
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