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Nur fällt mir persönlich oft auf, dass Frauen ihr vermeintliches Recht - und leider oft vollkomen falsch verstandenes Recht - vehemnt verteidigen.
Das ist eine logische Konsequenz der Maßnahmen, die durch Politik, Medien ect unterbewusst suggeriert werden. Und aufgrund der emotionalen Denkweise von Frauen wirkt es da viel stärker. Frauen assoziieren viel stärker als Männer. Und da fühlt sich die Suggestion nicht wie Gleichberechtigung an, sondern wie der Kampf gegen den Mann und das wird unbewusst auch getan.
Es soll eine Frauenquote für Vorstände geben... aber was ist mit einer Frauenquote für den Bergbau? Das wäre Gleichberechtigung. Die Emanzipationswelle und der mit eingebundene Genderismus der Politik ist nur dazu da, Männer und Frauen voneinander fernzuhalten. Wie der Kapitalismus schon die Bürger in unterschiedliche Lager teilt. Dabei geht es schon lange nicht mehr um Fakten oder Argumente, die Menschen, die damit aufgewachsen sind kennen es nicht anders. Sie spüren zwar in sich den Wunsch nach Bindung und Fortpflanzung aber können damit nicht mehr konstruktiv umgehen.
Die Gesellschaft suggeriert Freiheit und Selbstentfaltung, das Ego zählt mehr denn je. Das verschiebt auch den selbstempfundenen psychischen Maßstab. Da fühlt sich ja "wenig Egoismus" schon fast wie "Selbstlosigkeit" an obwohl es ja gar keine ist.
Ich denke das ist jetzt aber sehr ungerecht den jungen Beziehungen gegenüber. Ich habe so viele Paare in meinem Bekanntenkreis und Familie, wo ich sehe, wie immer wieder mit aller Kraft um den Erhalt der Beziehung gekämpft wird.
Das passt gut als Beispiel. Es wird um die Befriedigung des eigenen Bindungsbedürfnisses gekämpft, nicht um die Beziehung selber. Das sieht man immer wieder. Es wird einfach an den falschen Schrauben gedreht. Aber durch die egoistische Erziehung können es junge Paare meist nicht wissen, sie nehmen es anders wahr.
Zu mir muss ich sagen, meine Probleme KOMMEN daher dass ich nie tue was für MICH gut ist und immer so gelebt habe um alles anderen recht zu machen. Genau diese Unzufriedenheit darüber kommt jetzt nämlich zum Vorschein.
Noch ein super Beispiel für die Wahrnehmung von jüngeren Leuten. In einer Welt der Selbstentfaltung wo die meisten tun und lassen können wann, wie, und was sie wollen fühlt man sich natürlich schnell benachteiligt in einer Beziehung. Obwohl man es nicht ist. Wenn ich den Text am Anfang richtig gelesen habe, war ja in der Ehe von Blümchen soweit alles okay. Nichts von Gewalt, Vernachlässigung, Trunksucht ect ect... Zu dem Problem hat meiner Meinung nach Egoismus geführt. Das Wort wird oft negativ bewertet. Aber im Grunde bedeutet es seine Bedürfnisse über die der Beziehung zu stellen. Das ist passiert. Wäre die Ehe aufrichtig geführt, wäre der normale Weg mit dem Partner zu arbeiten um für beide Zufriedenheit zu finden. Aber wie soll das gehen wenn man in einer Welt aufwächst in der Alleinerziehende toleriert werden, obwohl das für die Kinder psychologisch das Ungesundeste ist was man machen kann. (Kann sich noch jemand an den Therapiehype in den 90ern erinnern? Wir wurden als Schulkinder aufgeklärt warum Kinder, deren Eltern geschieden wurden traumatisiert sind und diese mussten Therapien machen) Oder wo in den Massenfernsehserien (GZSZ usw) es jeder mal mit jedem treibt? Es nur Patchworkfamilien gibt usw? Sowas wahrzunehmen macht etwas mit den Menschen. Die Hemmschwelle sinkt. Man wählt auch diesen einfachen Weg, weil es "suggeriert" ja alle so machen.
Aber die Gefühle der Partner, der Kinder, der Familie...sind egal. Und dann wird scheinheilig gefragt wie es denn zu den Amokläufen in Schulen, Gewalt oder Familiendramen kommt!
Gruß
Innuendo