Themenstarter
- Beitritt
- 28.03.05
- Beiträge
- 4.210
Hallo,
in der Ausgabe September von Natur und Heilen steht ein guter Beitrag über Umwelt-Zahn Medizin. Wahrscheinlich wissen die meisten schon alles, aber es ist eine ganz gute Zusammenfassung.
Hier ein Teil davon, bitte nicht auf Schreibfehler achten, diese habe ich nicht mehr korrigiert.
Liebe Grüße
Anne S.
in der Ausgabe September von Natur und Heilen steht ein guter Beitrag über Umwelt-Zahn Medizin. Wahrscheinlich wissen die meisten schon alles, aber es ist eine ganz gute Zusammenfassung.
Hier ein Teil davon, bitte nicht auf Schreibfehler achten, diese habe ich nicht mehr korrigiert.
Liebe Grüße
Anne S.
Natur und Heilen Sept. 06
Umwelt Zahnmedizin
Allgemeine Belastungen sind vor allem Allergene aus der Nahrung, synthetische Chemikalien aus Luft, Wasser, Wohnung und Kleidung, Elektrostress, Radioaktivität und psycho-sozialer Stress. Je anfälliger die Konstitution des Einzelnen ist, d. h. je kleiner das individuelle „Fass“ der Kompensationsmechanismen ist, umso schneller ist es voll und läuft über.
Die Umwelt-Zahnmedizin ist ein Teilgebiet der Umweltmedizin. Es gilt herauszufinden, welche Faktoren aus dem Bereich der Zahnmedizin den Organismus belasten. Diese müssen dann schonend entfernt werden.
Als Hauptbelastungsfaktoren aus dem Gebiet der Zahnmedizin gelten:
- Amalgam und minderwertige Metalle
- Kunststoffe und Kunststoffkleben
- Labortechnisch schlecht hergestellter Zahnersatz
- Dauergaben von Fluoriden
- Nervtote Zähne
- ‚Fremdkörper und chronische Entzündungen im Kiefer
Beschwerden durch Metallbelastung:
Gerade bei Menschen mit chronischen Beschwerden, bei denen die Ursache der Erkrankung nicht ausgemacht werden kann, liegt der Verdacht nahe, dass die Symptome durch Dentallegierungen oder zahnärztliche Füllstoffe ausgelöst werden.
In der modernen Zahnmedizin stehen verschiedenste Materialien für Füllungen bzw. Legierungen zur Verfügung. Die Entscheidung, welches dieser Materialien beim Patienten verwendet wird, ist jedoch nicht davon abhängig, was grundsätzlich verwendet werden kann, sondern vor allem davon, was verwendet werden darf. Denn wird ein Material individuell nicht vertragen, können erheblich Risiken für Körper und Gesundheit entstehen.
In der ganzheitlichen Zahnmedizin gilt daher der Standard: Risikominderung für jeden Patienten. Jedes Material wird – bevor es in den Mund des Patienten gelangt- zunächst auf Körperverträglichkeit geprüft, also praktisch auf die Gesundheit „maßgeschneidert“. Erst wenn die Testung ergibt, dass das Material dem Organismus nicht schadet, kann es verarbeitet werden.
Vor diesem Hintergrund sollten auch die Billigarbeiten mancher in- und ausländischer zahntechnischer Labore, insbesondere auch die aus dem östlichen Ausland, einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Amalgam
Lange Zeit hieß es von wissenschaftlicher Seite, dass im Vergleich zur Gesamtquecksilberbelastung des Organismus die Belastung aus dem Amalgam nur gering wäre. Diese These wurde jedoch in den letzten Jahren mehrfach widerlegt.
Amalgam besteht im wesentlichen aus Metallen Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer. Prinzipiell können alle diese Metalle im Amalgam toxisch wirken. Hauptbestandteil von Amalgam ist Quecksilber, ein Metall, das aus dem losen und damit chemisch höchst instabilen Gemenge des Amalgams bereits bei Körpertemperatur permanent abdampft aber im teils aggressiven Milieu des Mundes gelöst wird.
Selbst im Ruhezustand werden bei Amalgam tragenden Patienten Quecksilberwerte im Mund gemessen, die ein Mehrfaches über den zugelassenen Höchstwerten der deutschen Trinkwasserverordnung liegen. Unter einer Stimulation durch Kauen, Kontakt mit Saurem oder Heißem oder auch nur durch das Zähneputzen wird die Quecksilberbelastung teils massiv erhöht.
Da eine natürliche Ausscheidung des Amalgams über Leber, Niere, Darm und Haut im Organismus nur in geringem Maß erfolgt, verteilt sich Quecksilber über den gesamten Organismus und lagert sich insbesondere in den Zielorganen Bindegewebe, Niere, Leber, Gehirn und Nerven ab. Dies gilt ebenso für die anderen sich im Amalgam befindlichen Schwermetalle.
Die Symptomatik kann somit wie aber beschrieben höchst verschieden ausfallen.
Eine Amalgam-Sanierung sollte sehr fachkundig vorgenommen werden und umfasst wesentlich mehr als nur die bloße vorsichtige Entfernung dieses Gemenges mit anschließender spezifischer Ausleitung.
Zum Nachteil des umweltgeschädigten Patienten kann bei einer Amalgamsanierung viel falsch gemacht werden. Deshalb sollten hierfür unbedingt Zahnärzte mit entsprechendem Wissen konsultiert werden.
Metall-Legerungen
Viele körperfremde Materialien bergen gesundheitliche Gefahren, weil sie vom Organismus nicht vertragen werden. So ist auch die Bandbreite der Gesundheitsschäden durch Dentalmaterialen groß. Sie reicht von allergischen Reaktionen über Sehstörungen oder Atemnot bis hin zu chronischen
Beschwerden, wie Kopfschmerzen oder funktionellen Belastungen der Organe.
Auch das so genannte Müdigkeitssyndrom sowie das MCS-Syndrom werden mit Dentalmaterialien in Verbindung gebracht. Erklärbar werden solche Reaktionen über die Zusammenhänge zwischen Mundhöhle und übrigem Organismus.
Jeder metallische Werkstoff unterliegt im meist aggressiven Milieu des Mundes der Korrosion, d.h. einem Masseverlust. Durch die „Batteriewerkung“ von Metallen im Mund entstehen metallische Ionen, die problemlos in den Organismus gelangen und dort unterschiedliche Reaktionen auslösen können. Wie stark eine Batteriewerkung und damit der Massenverlust eines Metalls ist hängt von der Ausbildung einer so genannten elektr. Doppelschicht entsprechend der elektro-chemischen Spannungsreihe im Elektrolyten-Speichel ab.
Verschiedene Metalle bilden verschieden stark ausgeprägte elektrische Doppelschichten. Werden diese verschiedenen edlen Metalle leitend miteinander verbunden, kommt es zum Ladungsausgleich. Es fließt Strom, und in der Folge wandern auch Metall-Ionen im Stromgefälle mit. So kommt es zur Lösung von Metallen im Mund. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich verschiedene Metalle, z. B. Amalgam und Gold, im Mund befinden.
Je geringer die Doppelschicht ist, d.h. je edler das Metall ist, umso geringer ist das Auflösungsverhalten und damit die Korrosion dieses Metalls im Mund.
Die Korrosionseigenschaft metallischer Werkstoffe hängt also im Wesentlichen von drei Faktoren ab:
- Von der Qualität des Werkstoffes: Es gibt auf dem deutschen Dentalmarkt weit über 1000 verschiedene Legierungen. Nach meinen Erfahrungen entsprechen jedoch maximal 10 % davon den Qualitätskriterien der biologischen Zahnmedizin.
- Von der Verarbeitungsqualität im Dental-Labor: Dieser Faktor ist der wichtigste für die Korrosionsstabilität und damit für die Verträglichkeit des Werkstückes. Und gerade dieser Punkt wird in der Regel am wenigsten beachtet. Die Qualität jedes Werkstückes steht und fällt mit der Erstellungsqualität und ist damit auch abhängig vom Fachwissen des Dentallabors.
- Vom Milieu im Mund des Patienten: Dies ist die größte Variable, denn der Säure-Basen-Haushalt ist innerhalb des Tagesrhythmus höchst unterschiedlich und hängt von einer Reihe sehr verschiedener Faktoren ab. Beurteilbar ist das Milieu, somit nur individuell in seiner Auswirkung aus das zahntechnische Werkstück. Die Industrie bietet uns eine Vielzahl von Legierungen mit verschiedensten Zusammensetzungen an. Bevorzugt von umweltbewussten Patienten werden z. B. Keramikfüllungen und – kronen. Trotz obligatorischer CE-Zertifizierung ist das Korrosionsverhalten nach der Verarbeitung im zahntechnischen Labor aber höchst unterschiedlich. So zeigten nach einer Untersuchung aus Berlin bei der herstellung keramik-verblendeter Kronen kupferhaltige Palladium-Legierungen höchste Zersetzungsanfälligkeit, während Goldlegerungen mit einem sehr hohen Anteil an Gold unter Abwesenheit von Zink, Nickel und Kupfer die besten Korrosionseigenschaften noch vor dem Titan, aufwiesen.
Symptome einer chronisch-toxischen Metallbelastung :
Psycho-:
Angstzustände, Depression, Psychosen.
Neuro-:
Neuro-Destruktion, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, Gedächtnisverlust, Unfruchtbarkeit, Parkinson, Alzheimer
Vegetativ:
Burnout-Syndrom, unkontrollierte Schweiß-Ausbrüche, Blutdruckschwankungen, Herzrhythmusstörungen
Organisch:
Nierenfunktionsstörungen, Leberbelastung, Herz- und Atmungserkrankungen, Magen-Darm-Dysfunktionen.
Immunologisch:
Immunsuppression, Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts, Autoimmunerkrankungen, Krebs
Blockierung der Eigenregulation