Das ist der Stoff für's Volk (das mit der "Unerklärlichkeit" der Teilchen in der Quantenphysik).
Man weiss auch nie im voraus, wann und exakt wo der Blitz einschlägt, und dennoch ist der Blitzeinschlag keine Angelegenheit des Zufalls. Dort wo er einschlug, war exakt der Punkt, wo er zu dem Zeitpunkt des Einschlages nur einschlagen konnte - wie es eben zu diesem Moment die gegebenen Konstellationen nur zuließen.
Bsp. erneut Billard: Stoße die weiße Kugel mit enormer Wucht auf 1000.0000.0000.0000 gehäufte andere Kugeln und berechne bitte exakt die Bahn einer jeden einzelnen voraus. Unmöglich! Nicht weil da Geisterhand im Spiel ist, die erlauben würde, dass jede Kugel - unabhängig von den physikalischen Bedingungen - nach belieben rollt, sondern weil wir nicht mehr in der Lage sind die Verläufe und die unzähligen Wechselwirkungen vorherzusagen. Egal wo am Ende eine jede Kugel zu liegen kommt, es ist niemals dem Zufall geschuldet. Zufall nennen wir das, was wir nicht in der LAGE sind vorherzubestimmen - mehr bedeutet das Wort Zufall nicht.
Sobald man zumindest alle physikalischen Einflussfaktoren eines beobachteten Etwas kennt, kann man zumindest hinterher aussagen, warum eine beobachtete Gelegenheit eintrat, oder nicht.
Bsp. Blitz. Vorher kann kein Mensch sagen, wo er exakt einschlägt - und wann, doch ließe sich hinterher genau aussagen, warum er dann dort oder dort einschlug. Noch genauer ginge es in einem Blitzsimulator - hier sind nahe alle Einflusfaktoren bekannt - gar selbst vom Beobachter bestimmt. Hätten wir also einen Computer, der für einen Ort X alle gegebenen Umwelteinflüsse berücksichtigen kann, so könnte ein Blitzeinschlag exakt vorherbestimmt werden.
Nicht anders verhält es sich mit dem Zerfall von Atomen. Es ist nicht gänzlich entschlüsselt welche Einflüsse dabei mit im Spiele sind und wie die sich auswirken - in Bereichen, die wir schon nicht mehr deuten können, weil deren Aktionsbereiche schon z.T. aus einer "anderen Welt" kommen.
Doch was in diese Welt getreten ist, kann und wird immer nur nach den Gesetzen dieser Welt funktionieren können.
Und alles das, was in der Quantenphysik als so "unerklärlich" dargestellt wird, ist es in Wahrheit nicht.
Bsp. Es wird über das "unglaubliche" Verhalten spekuliert, dass Photonen beim Doppelspaltexperiment einnehmen.
Bsp.: Wie ist es möglich, dass einzeln abgefeuerte Photonenteilchen hinten an der Wand - "zufällig" als Teilchen anschlagen, und dann endlich - Millionen Abschüsse später - eine Wellenverteilung abzeichnen?
Jede Spekulation sei zu hinterfragen - die Photonen bewegen sich in Lichtgeschwindigkeit und stehen damt in einer Welt ohne jedwede Zeit und Raum (Im Licht selbst kann nie ein Raum, oder eine Zeit existieren - dieses Phänomen wurde bereits von Einstein entdeckt - und mit einigen Experimenten längst bewiesen (je schneller man sich bewegt, desto langsamer vergeht die Zeit und desto kürzer wird der Raum). Zeit- und Raumdiletation; die Fachbegriffe dafür.
Siehe z.B. :
Zeitdilatation
Wie man nun aus einem Raum mit seiner Zeit heraus beurteilen will, wie das Verhalten der Dinge zu bewerten sei, die in keinem Raum und keiner Zeit sich aufhalten - das stünde wohl an erster Stelle, bevor man beginnt von "Antiphysik" und gänzlicher Unerklärlichkeit der Dinge zu sprechen.
Beurteilt man das Verhalten nun nach dem was wir bis dato wissen, kann man nur sagen: ein jedes Photon, ob dies nun heute, oder vor 1000 Jahren abgeschossen wurde, existiert immer zum selben Augenblick, wie jedes andere Photon auf der Welt. Das Licht, das heute von der Sonne abgegeben wird, existiert danach genauso zeit- und raumlos, in dem selben Moment, wie das Licht mit dem auch ein Magellan das Licht der Welt erblickte.
Nur für uns, als Betrachter, die wir in Zeit und Raum gefangen sind, zeigt sich eine Bewegung des Lichts, sowie sich für uns, in allem, Bewegung bzw. Zeitverzug zeigt.
Auch dann, wenn man nun schon knapp unterhalb von Lichtgeschwindigkeit sich bewegte, ist der Raum (statt wie für uns im Normalfall unendlich) winzig klein mit einem gähndend langsamen Zeitverzug. Würde man nun z.B. im Abstand von einer Std. Teilchen durch den Doppelspalt auf eine Wand feuern, welche nur etwas geringer als Lichtgeschwindigkeit schnell sind, dann wären diese Teilchen in einem Raum, der so winzig ist, dass sie sich hier drängeln würden, da deren Zeitverzug- von einem zum anderen Abschuss - nicht eine Stunde wäre, sondern nur der Bruchteil einer Nanosekunde (schlicht: für die Telchen dauerte dann eine (für sie echte) Stunde (für uns) Billionen Stunden!). So würden sie sich, auch wenn sie in einem langen zeitlichen Abstand (z.B. eine für uns echte Stunde) abgefeuert würden, geradewegs drängeln, bis sie einschlagen - mithin das Wellenverhalten hier zwangsläufig zu Tage tritt.
Also - das einmal als eine logische Schlussfolgerung, wenn gleich es noch ein paar andere Möglichkeiten gibt, wie der, dass hier überhaupt nichts materiell ist.
Nichts desto trotz: Zufall nennen wir seit je her immer das, was wir bislang nicht in der Lage sind zu berechnen bzw. zu verstehen. So sagt auch ein Billardspieler, der angestossen hat, wonach 4 Kugeln in Löcher gefolgen sind: "toller Zufall", doch ist hier überhaupt nichts zufälliges geschehen; und könnte man nun exakt die Kraft und den Winkel bestimmen, mit der er die weiße Kugel angestossen hat, so könnte ein Programm, bei exakter Kenntniss der Lage und Beschaffenheit der anderen Kugeln und des Untergrundes diesen Anstoss nachsimulieren. Wenn z.B. nur 2,3 Kugeln bei einem Stoss involviert sind, sind die physikalischen Wirkungen gar für den Spieler vorherbestimmbar, sodass er ansagen kann, welche Kugel wo hin rollt, was dann auch eintrifft, wenn er so gut treffen, wie vorausberechnen kann. Liegen aber 1000.000.000.000 mikrobische Kugeln auf dem Tisch, kann weder er, noch irgendein Programm die Bahnen der Kugeln vorherbestimmen oder auch nur genau nachvollziehen - und dennoch verhält sich keine der Kugeln je unphysikalisch.
Was nun die "Nicht-existenz" eines "freien Willen" anbelangt, kann jeder an sich selbst erkennen.