Dora
in memoriam
Themenstarter
- Beitritt
- 05.07.09
- Beiträge
- 2.834
Beispiel Antibiotika: Zweidrittel der deutschen Ärzte verordnen sie bei banalen viralen Infekten, bei denen diese Medikamente wirkungslos sind. Wie erklären Sie sich diesen sorglosen und wider besseren Wissens praktizierten Umgang?
Ich bin ein bisschen zurückhaltend mit den Begriffen "Sorglosigkeit" und "wider besseres Wissen". Ich will nicht ausschließen, dass es Ärzte gibt, die mit lockerer Hand zu Antibiotika greifen, die man nicht unbedingt bräuchte. Andererseits kann sich natürlich auf dem Boden einer Viruserkrankung auch eine bakterielle Infektion bilden, und dem will mancher Arzt vorbeugen. Das ist zwar nicht sehr stichhaltig, aber eben auch nicht sorglos.
Aber es gibt doch Laboruntersuchungen, die dem Arzt helfen, eine bakterielle Infektion auszuschließen. Er kann, um den Erreger zu bestimmen, einen Abstrich machen oder die Entzündungswerte im Blut bestimmen - was noch schneller geht.
Es gibt verschiedene Laborparameter, um zu untersuchen, ob es sich um einen bakteriellen oder einen viralen Infekt handelt. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass z.B. die in den Wintermonaten auftretenden Erkältungskrankheiten in der Regel virale Infekte sind. Und dann ist bei der Behandlung auch kein Antibiotikum nötig. Der Arzt hat aber immer die Möglichkeit, dem Patienten ein Rezept für ein Antibiotikum mitzugeben, das nur dann einzunehmen ist, wenn sich die Symptome verschlechtern oder andere hinzukommen.
Bitte weiter lesen.
Quelle:www.ard.de/ratgeber/gesundheit/unnoetigeuntersuchungen/-/id=13280
Ich bin ein bisschen zurückhaltend mit den Begriffen "Sorglosigkeit" und "wider besseres Wissen". Ich will nicht ausschließen, dass es Ärzte gibt, die mit lockerer Hand zu Antibiotika greifen, die man nicht unbedingt bräuchte. Andererseits kann sich natürlich auf dem Boden einer Viruserkrankung auch eine bakterielle Infektion bilden, und dem will mancher Arzt vorbeugen. Das ist zwar nicht sehr stichhaltig, aber eben auch nicht sorglos.
Aber es gibt doch Laboruntersuchungen, die dem Arzt helfen, eine bakterielle Infektion auszuschließen. Er kann, um den Erreger zu bestimmen, einen Abstrich machen oder die Entzündungswerte im Blut bestimmen - was noch schneller geht.
Es gibt verschiedene Laborparameter, um zu untersuchen, ob es sich um einen bakteriellen oder einen viralen Infekt handelt. Grundsätzlich muss man aber sagen, dass z.B. die in den Wintermonaten auftretenden Erkältungskrankheiten in der Regel virale Infekte sind. Und dann ist bei der Behandlung auch kein Antibiotikum nötig. Der Arzt hat aber immer die Möglichkeit, dem Patienten ein Rezept für ein Antibiotikum mitzugeben, das nur dann einzunehmen ist, wenn sich die Symptome verschlechtern oder andere hinzukommen.
Bitte weiter lesen.
Quelle:www.ard.de/ratgeber/gesundheit/unnoetigeuntersuchungen/-/id=13280