Traumfänger von Marlo Morgan

Dana0677

Ein wunderbares Buch für alle, die sich wieder nach etwas mehr "Menschsein" sehnen.
Was sind die "Wahren Menschen" ? Warum benötigen sie keine Sprache ? Wie halten sie sich gesund und zählen über 100 Lebensjahre ? Brauchen wir zivilisierten Menschen all die modernen Entwicklungen unserer heutigen Zeit und welchen Preis zahlen wir dafür ?
Das Buch "Traumfänger" handelt von einer jungen Ärztin, die sich für jugendliche Aboriginies einsetzt und von einem Aboriginie-Stamm berufen wird, deren Botin zu sein. Sie beschreibt ihre Erfahrungen im australischen Outback und wie sie in faszinierender Weise zurück zum ursprünglichen Leben findet.
Wieder einmal ein Buch, was mir zur richtigen Zeit in die Hände fiel.
Unterhaltsam und anregend.

Herzlichst
Eure Dana
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jeder kann so ein Buch natürlich finden, wie er mag.
Diese Rezension spricht aber nicht unbedingt für die "Erfahrungen" der Autorin:

In jeder Hinsicht eine reine Verarschung - "Traumfänger" von Marlo Morgan - Kultur - jetzt.de

Zitat:
...
Ich bin erst jetzt auf dies Buch aufmerksam gemacht worden und musste mit Entsetzen lesen, dass hier reine Fiktion als eigener Erfahrungs- und Tatsachenbericht eines monatelangen Walkabout mit den australischen Aborigines herausgegeben wurde. Erst nachdem sich auch die Aborigines selbst dagegen gewehrt haben, gibt sie auf einer, erst später nicht ganz freiwillig eingefügten Seite zu, dass „dieses Buch frei erfunden“ ist.
...

https://kwakuananse.de/http:/kwakuananse.de/archives/marlo-morgan-traumfnger/
https://marlomorgan.wordpress.com/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
o.k. - ich denke, ich bin dann hier doch nicht willkommen.
Lange habe ich mich vor Plattformen und Foren verschlossen - hier nun die ersten Schritte gewagt.

Sicher ist das Buch eine Fiktion, aber es geht ja nicht darum, alles 1:1 anzunehmen.
Der Text regt zum Nachdenken an. Zum Nachdenken darüber, was wir alles postives in unserer Zivilisation erreicht haben, bei manchen Dingen sich aber auch die Frage stellt, um welchen Preis - sprich welche Fähigkeiten wir dafür verloren haben. Ein einfaches Beispiel: wer kann sich heute noch wirklich ohne Navigationssystem orientieren ? vor ein paar Jahren noch sind wir mit dem Atlas in Ferien gefahren - heute fast undenkbar.
Wer hört noch auf seine Intuition - auf sein Bauchgefühl, seinen Instinkt ?
Fähigkeiten, die uns Menschen mitgegeben sind, gehen in der modernen Gesellschaft verloren.
Nur leider sind das oft auch Fähigkeiten, die unsere Kräfte zur Selbstheilung stärken. Fähigkeiten, mit denen wir keine Symptome bekämpfen müssen, sondern uns auf unsere Stärken berufen können um selbst zu spüren, was gut für uns ist und was nicht - ohne von den Mühlen der Medizin abhängig zu werden.

Mit lieben Wünschen...
Dana
 
Hallo Dana,

Du hast mit Deinen vielen Fragen sicher wichtige Fragen angeschnitten. Und die haben meiner Meinung nach gar nicht soooo viel mit dem hier angegebenen Buch zu tun.
Je mehr ein Mensch heute noch Verbindung zu seinen intuitiven Fähigkeiten hat, in sich spüren kann, desto eher wird er rundum mit sich im Reinen sein. Das ist auch heute noch möglich, da bin ich sicher.
Was dazu nötig sein könnte, ist - denke ich - hier ganz gut beschrieben:

https://www.symptome.ch/threads/lebensart-thread-einfach-leben-frohsein-ueben-etc.121526/

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Morgen,liebe Dana:)
Ich habe das kleine Taschenbuch vor mir liegen......
Es ist kein gewöhnliches Buch ,finde ich.
Mir fiel das Buch vor Jahren und auch zu einer richtigen Zeit in die Hände.
Man wird auf eine Wanderschaft mitgenommen, die voller Wunder steckt und zum Nachdenken anregt.
Ich werde wieder reinlesen und nehme es nachher mit in den Garten.

Es ist schön,dass du den Weg in das Forum,zu uns,gefunden hast.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Wer hört noch auf seine Intuition - auf sein Bauchgefühl, seinen Instinkt ?
Fähigkeiten, die uns Menschen mitgegeben sind, gehen in der modernen Gesellschaft verloren.
Nur leider sind das oft auch Fähigkeiten, die unsere Kräfte zur Selbstheilung stärken. Fähigkeiten, mit denen wir keine Symptome bekämpfen müssen, sondern uns auf unsere Stärken berufen können um selbst zu spüren, was gut für uns ist und was nicht - ohne von den Mühlen der Medizin abhängig zu werden.

Liebe Dana:wave:
Das Buch kam auch mir vor vielen Jahren "zur rechten Zeit" in die Hände. Leider steht bei mir ein anstrengender Umzug an, wesshalb ich nicht gleich antwortete, und nun auch nun eher kurz gehalten bin. Deine Art das Leben zu leben - entspricht auch sehr meiner Art, ohne voll und ganz dazu zu stehen - mich darauf zu verlassen, hätte ich die letzen Jahre nicht überlebt. Meinerseits bist Du "herzlich Willkommen";) solche Menschen wie Du braucht auch ein Forum wie Symptome.ch - sich unter gleichgesinnten zu vernetzen ist sehr wichtig in der jetztigen Zeit.:kiss:
HERZENSGRUESSE
Béatrice
 
Was ich mir gerade so denke: Mein Beitrag #2 hat doch nichts mit einem "Du bist nicht willkommen hier, Dana" zu tun! - Es war eine Reaktion auf das große Lob auf genau dieses Buch; - es war keine Kritik an der Lebens- und Sichtweise von Dana persönlich.
Das ist ein Mißverständnis und tut mir leid, wobei ich weiter finde, daß Bücher, die angeblich Tatsachenberichte sind auch solche sein sollten ;).

Dabei denke ich z.B. gerade an Bruce Chatwins "Traumpfade".
Bücher von Amazon
ISBN: 3596103649


Grüsse,
Oregano
 
Danke an alle für die lieben Worte !
... und an Oregano für den Buchtipp.

Ein schönes Wochenende für Euch :wave:
 
Ich kenne auch dieses Buch, Dana, hatte es schon vor einigen Jahren (das erste Mal) fasziniert und begeistert gelesen - kenne auch das zweite Buch von M. Morgan, Traumreisende in deutsch - und bin ganz schön überrascht, was es da für heftige, eigentlich vernichtende Kritiken gibt, und das wohl auch von australischen Aborigenes!

In dem (deutschen Taschen-)Buch heißt es zu Beginn im Vorwort, Von der Autorin an die Leser:
Dieses Buch basiert auf Tatsachen und ist von wahren Erfahrungen inspiriert.
4 Seiten weiter dann nochmal drei Sätze auf einer einzelnen Seite, die, nach einer der Kritiken, wohl erst später eingefügt wurde(n):
Dieses Buch ist frei erfunden und von meinen Erfahrungen in Australien inspiriert.
Die Ereignisse hätten sich auch in Afrika, in Südamerika oder überall, wo die wahre Bedeutung der Zivilisation noch lebendig ist, zutragen können.
Es soll ganz den Lesern überlassen bleiben, ihre persönliche Botschaft aus diesem Buch zu ziehen.
Ich weiß noch, dass ich mich auch beim zweiten Lesen gefragt habe, was das denn alles zusammen genommen jetzt bedeuten soll? Dass man solche Erfahrungen(?) als Fiktion und Roman verpackt, schien mir durchaus plausibel als Schutz der Aborigenes, deren Leben sie (angeblich) beschreibt.

Aber nun ist es ja die Frage, was hat M. Morgan überhaupt erlebt in Australien, bzw. was hat das wirklich mit den australischen Aborigenes zu tun, was sie da (be)schreibt?
Das finde ich schon eine sehr spannende Frage.
Hat sich denn Marlo Morgan dann mal klarer zu diesen Vorwürfen geäußert?

In den Kritiken heißt es auch, dass die Verfilmung in Amerika von Aborigenes verhindert wurde. Das klingt natürlich schon ein wenig nach Hollywood, denn wenn alles nur erfunden wäre, warum sollte man daraus keinen (erfundenen) Film machen?

Dass der deutsche Titel "Traumfänger" ein Begriff ist, der mit amerikanischen Indianern zu tun hat, macht das Ganze ja auch nicht plausibler und glaubwürdiger!?

Versteht jemand denn den Originaltitel "Mutant Message Down Under"? Da scheinen mir irgendwie auch schon ein paar Doppeldeutigkeiten drin zu stecken. Was kann das heißen 'mutant message'? Eine veränderte Botschaft? Wie ist das gemeint?

Grüße - Gerd
 
Hallo, Dana,

Womöglich fängst Du hier im Forum noch mal von vorne an und beschreibst Dein Eigenes Unwohlsein in der modernen Welt? Dann findest Du hier viele, die mit Dir denken.

Aber nun ausgerechnet dieses Buch als Referenz zu nehmen für ein bescheidenes glückliches Leben erscheint mir gelinde gesagt komisch.

Ich habe das Buch auch gelesen, vor vielen Jahren, kurz, nachdem es erschienen war.

Ich habe es damals gelesen als wahre Geschichte, habe mich aber mehr und mehr veräppelt gefühlt, weil es so unwahrscheinlich alles war - die kritischen Haltungen der Aborigines und die Ergänzungen ("frei erfunden" ) habe ich erst später gelesen und mich ein bisschen geschämt wegen meiner Leichtgläubigkeit.

Das Buch war so erfolgreich, weil es als Tatsachenbeschreibung ausgegeben wurde. Wäre es nicht in der Ich- Form geschrieben worden, sondern wäre von vorneherein als Fiktiver Roman geschrieben worden, es wäre nie im Leben so erfolgreich gewesen, das ist der missliche Beigeschmack daran.

Ja, der Traumfänger kommt von den Hopi in Nordamerika- sogar der Titel ist irreführend.

Und, Dana, beleidigt zu sein, weil Oregano dem nennen des Buches eine Kritik entgegensetzt, ("ich denke, ich bin dann hier doch nicht willkommen") -

Und lies bitte die kritischen Rezensionen bei Amazon - das ist schnell gemacht und bedarf keiner Langen Recherche.

Es ist schon verwunderlich, daß es, immerhin zehn Jahre nach der Erstveröffentlichung von Marlo Morgans vollkommen fiktiven Buchs, immer noch Menschen gibt, die diesen Bestseller wie einen Tatsachenbericht aufnehmen. Dabei hat die Autorin, wie inzwischen so gut wie sicher nachgewiesen ist, weder je mit Aborigines gelebt noch gar den im Buch beschriebenen "Walkabout" durch die australische Wüste je unternommen - und eine ausgebildete Ärztin ist sie schon gar nicht. Diese Fakten sollte man bei der Lektüre des Buches im Hinterkopf behalten und es eher als ein mit zivilisationsmüden Wunschvorstellungen aufgeladenes Phantasieprodukt aus einer entzauberten Welt lesen, geschrieben von einer Autorin, deren Traumwelten offenkundig einiges gemein haben mit den Wunschvorstellungen ihrer zahlreichen LeserInnen.

Amazon.de: Kundenrezensionen: Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines

Und Ihr alle: Kauft das Buch nicht, es gibt besseres, um das Leben der australischen Ureinwohner kennenzulernen.

Und noch ein anderer Aspekt:
Australien ist eins der Beispiele, wo kolonisation gelungen ist, das Klima entspicht dem in den Unterdückerländern- bis auf die Wüstengebiete, so ist es auch in Nordamerika, in weiten Teilen Südamerikas (bis auf die Dschungelgebiete).

In China ist sie nicht so gelungen, es könnte mal einer untersuchen, warum nicht, in Afrika ist es zu heiß (außer im Süden), da wurden die Kolonisatoren rausgeschmissen, nachdem sie die örtliche Kultur zerstört haebn, also nicht gelungen. Und die Kirche immer vorneweg beim kolonisieren!

Na ja, anderes Thema.


Grüße von Datura
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oder lest auch diese Rezension:

Erstaunlich dass diese frei erfundene, angeblich interkulturelle Lügengeschichte noch immer arglose 5 Sterne-Kritiken erhält. Das wundert schon wegen des schlechten Schreibstils, beliebiger Brüche und allerorts Selbstverherrlichung der Autorin, wie man es von selbstverlegten Büchern kennt. Doch auch wir sind zuerst auf die Autorin hereingefallen. Klarheit verschafften uns dann Amazon-Rezensionen, der WIKIPEDIA-EINTRAG über MARLO MORGAN und der dort verlinkte - ganz ausgezeichnete und humorvolle - Artikel des Aborigine-Kenners CHRIS SITKA. Sitka bezweifelt überdies glaubwürdig, dass die Autorin vor Erscheinen ihres Buches überhaupt in Australien gewesen sei. Das geht schon bei den Landschaftsbeschreibungen los. Angeblich eingeborene Namensgebung, Sozialstrukturen, Philosophie, Religion - alles ist frei erfunden, inklusive telepathischer Kommunikation. Selbst noch die Beschreibung der weißen Australier strotzt nur so von Fehlern, die schon normalen Australientouristen nicht unterlaufen würden. Außerdem steckt das Buch voller Rassismus, und die Ich-Erzählerin feiert sich in erschöpfender Häufigkeit als Auserwählte, Heldin, Botschafterin der Schwachen, ... Wir fühlen uns von diesem Buch grob verschaukelt: Es ist nicht authentischer als die "Hitler-Tagebücher" oder Karl-May-Romane. Die Vorworte (31. Auflage 1998) verschweigen die unrühmliche Wahrheit und sind bei aller Schwammigkeit so formuliert, dass die Leser erst Recht an einen Tatsachenbericht glauben sollen. Im eigentlichen Romantext denkt Frau Morgan sich zum Schein eine Eingeborenenkultur aus, indem sie verbreitete New-Age-Klisches über nordamerikanische Indianerstämme, ohne diese auch nur ansatzweise abzuwandeln, den australischen Aborigines überstreift und in eine haarsträubend widersprüchliche spirituelle Wanderungsgeschichte packt. Mehr noch: Sie erfindet sich ihre "eigene" Entführung in die Wildnis durch einen edlen Aborigine-Stamm, der sich in Abgrenzung zu anderen Aborigine-Stämmen übrigens "Wahre Menschen" nennt und als erste Handlung ungefragt die gesamte Habe der Autorin (inklusive sämtlicher Bekleidung und Kreditkarten) verbrennt. Welch eine Unterstellung in einem „Tatsachenbericht“... Die psychologische Interpretation dieser Raubfantasie überlasse ich anderen. Tief verletzte australische Aborigine-Abordnungen reisten jedenfalls bis in die USA und konnten dort zumindest eine Entschuldigung der Autorin erwirken, die jedoch kaum Presseecho fand. Immerhin konnten sie damit die lukrative Verfilmung von Marlos esoterischer Hippiefantasie noch rechtzeitig verhindern. Wir brachen die gemeinsame gegenseitige Vorleselektüre des Buches ab. Um die völlig falschen Bilder in unseren Köpfen zeitnah zu überschreiben, erstanden wir Bruce Chatwins Klassiker Traumpfade. Roman(den Marlo Morgan fleißig abgeschrieben hat, wie uns scheint – stilistische Details inklusive). Wer mehr über australisches Eingeborenendenken erfahren will, ohne bis zum Eintreffen von "Traumpfade" warten zu müssen: Der oben erwähnte Artikel von Chris Sitka (siehe Link auf Wikipedia im Eintrag "Marlo Morgan") zeichnet in englischer Sprache ein gutes erstes Bild der Aborigine-Kultur.

Amazon.de: Kundenrezensionen: Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines
 
Sorry,liebe Datura:kiss:,ich komme noch einmal dazu,denn ich sehe es anders.
Wir machen es Dana :)sehr schwer hier Fuß zu fassen und ich finde nicht,dass sie neu beginnen sollte.Sie beschreibt wie sie denkt und fühlt und nahm zur Unterstreichung dieses kleine Taschenbuch von Marlo Morgan.
Natürlich war es von der Autorin nicht in Ordnung ihr Buch als Tatsachenbericht auszugeben.
Aber irgendwie war mir das beim Lesen egal.Ich las es nach dem Tod meines Mannes und ich konnte für eine Weile der realen Welt entfliehen.
Es sind einige Weisheiten enthalten die zum Nachdenken anregen.
Wir lesen so viele Bücher und ich finde,dass auch dieses kleine Buch seine Berechtigkeit hat und sich jeder selbst eine Meinung bilden sollte.

Hier werden so oft Bücher empfohlen die zu einem Link führen!
Man verdient auch mit einem Taschenbuch keine Millionen und die Hintergründe der Autorin sind uns nicht bekannt.

Zur Zeit lese ich wieder darin und meine Meinung ändert sich durch die Kritiken nicht.

Mit leeren Händen geboren,
mit leeren Händen gestorben.
Ich habe das Leben
in seiner ganzen Fülle kennengelernt,
mit leeren Händen.( Marlo Morgan)

Liebe Grüße von Wildaster
 
Danke Wildaster !

Jeder Mensch sollte das Recht haben zur freien Meinungsäusserung.
Ich persönlich finde, dazu gehört aber auch eine Pflicht:
Niemand kann mit 100%iger Sicherheit sagen, was ein anderer Mensch gemeint hat, was er fühlt, welche Erfahrungen ihn zu seinen Ansichten bringen, was ihn bewegt... glücklich, traurig oder verletzlich macht.
Und weil niemand ausser die betroffene Person selbst das beurteilen kann, sollten wir... bevor wir unsere Meinung äussern und etwas/ jemanden bewerten...
- versuchen wenigstens ansatzweise uns ein paar Gedanken zu dem Menschen machen, den wir beurteilen (bzw. zu den Ereignissen)
- überlegen, wie man sich selbst fühlen würde
- vielleicht sich selbst einmal hinterfragen, warum man gerade so reagiert
- unsere Worte vorsichtiger / mit Bedacht wählen
- niemanden absichtlich verletzen

Danke noch einmal ... Wildaster

Mit lieben Wünschen für einen schönen Sonntag
Dana
 
Hallo Dana,

Jeder Mensch sollte das Recht haben zur freien Meinungsäusserung.

Das sehe ich genau so. Allerdings mit der Einschränkung, daß die Meinungsäußerung sich sachlich zeigt, auf ein Thema bezogen ist (wie hier ein Buch) und nicht den Autor einer anderen Meinung als Mensch angreift.

Das scheint mir auch in Bezug auf Deinen letzten Beitrag wichtig, denn ich habe den Eindruck, daß Du sachliche Kritik als persönliche Kritik auffasst.
Wenn das so wäre, dann nimmst DU für Dich zwar Meinungfreiheit und -äußerung in Anspruch, läßt sie aber anderen Schreibern nicht. Das kann so aber dann auch nicht richtig sein?

Grüsse,
Oregano
 
Es kann auch viel zerredet werden und ehrlich,es ging auch um Dana ........:D


Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja... da hast Du wohl recht.
Es ist eines meiner ganz individuellen Themen, dass ich vieles zu persönlich nehme.
Genau damit setze ich mich gerade auseinander und das war auch ein Grund, mich in einem Forum anzumelden.
Für mich ist es deswegen so, weil ich mich als Mensch mit meinen Gedanken und Gefühlen einbringe. Dementsprechend berührt mich Kritik wiederum auch auf menschlicher Ebene. Es liegt nun an meinem Verstand, es sachlich einzuordnen.
Unabhängig davon (und gerade, weil ich mir darüber bewusst bin) nehme ich Kritik gerne an und bin offen dafür - nur so kann ich lernen.
Wichtig finde ich einfach, dass Kritik wertschätzend und konstruktiv ist.
 
Hallo Dana,

auch ich habe das Buch gelesen und konnte mir einiges daraus mitnehmen. Danke für die Erinnerung daran.

Es wäre schade, wenn du dich von dem etwas unglücklichen Start hier vertreiben lassen würdest. Du wirst sehen, im Grunde sind sie alle ganz nett hier.

Und weil ich das Buch trotz der negativen Berichten zu der Autorin mag, noch einige Worte und Gedanken zu dem bisher geschriebenen.

Diese Rezension spricht aber nicht unbedingt für die "Erfahrungen" der Autorin:

In jeder Hinsicht eine reine Verarschung - "Traumfänger" von Marlo Morgan - Kultur - jetzt.de
Als Rezension kann man das aber nicht wirklich bezeichnen? Denn um eine Rezension zu schreiben müsste man das Buch gelesen haben, und das hat die Verfasserin des Beitrages nicht getan. Und über ihre Wortwahl schweigt man besser.

Das Buch war so erfolgreich, weil es als Tatsachenbeschreibung ausgegeben wurde. Wäre es nicht in der Ich- Form geschrieben worden, sondern wäre von vorneherein als Fiktiver Roman geschrieben worden, es wäre nie im Leben so erfolgreich gewesen, das ist der missliche Beigeschmack daran.
das ist aber eine reine Vermutung? Oder kannst du das belegen Datura?

Ja, der Traumfänger kommt von den Hopi in Nordamerika- sogar der Titel ist irreführend.
Die Frage ist nur, wer hat den Titel fest gelegt? Die Autorin oder wurde er vom Verlag "diktiert"?

Und lies bitte die kritischen Rezensionen bei Amazon - das ist schnell gemacht und bedarf keiner Langen Recherche.
mhm..... und mit jeder Verlinkung auf solche Rezensionen, macht man gleichzeitig auch wieder Werbung für das Buch :)

Dass man solche Erfahrungen(?) als Fiktion und Roman verpackt, schien mir durchaus plausibel als Schutz der Aborigenes, deren Leben sie (angeblich) beschreibt.
das sehe ich ebenso. Und deshalb könnte ich auf die Idee kommen, dass andere Aborigines deshalb so dagegen gehen, weil sie bis zum Erscheinen des Buches evtl. noch nie vom Stamm der "Wahren Menschen" gehört haben? ;)

Wie auch immer. Ich finde es nach wie vor ein schönes Buch, dass mich daran erinnert worauf es im Leben ankommt.

Achtsamkeit gegenüber Menschen, Tieren und der Natur.
Verständnis und Nachsicht für die Eigenheiten der anderen.
Dankbarkeit für das Leben das mir gegeben wurde.

Grüssle
Freesie
 
hallo,

ich gehöre zu denen, die das Buch vor ca20 Jahren? sehr gerne gelesn habe...und ich finde auch, dass eine fiktive Geschichte nicht als Tatsache verkauft werden darf...wenn das von Anfang an klar gewesen wäre, hätte man das Buch einfach nur genießen können.....

Und für "Traumfänger" kann die Autorin nun gar nichts - bei fast allen Übersetzungen ins Deutsche (durch Deutsche ) stehen einem die Haare zu Berge - das ist bei Buchtiteln, Filmtiteln generell so (bei englisch, französisch, spanisch italienisch kann ich's beurteilen, ich gehe aber davon aus, dass es bei anderen Sprachen nicht anders ist).....wenn man könnte, sollte man immer das Original lesen oder anschauen - Übersetzungen sind meistens sehr irreführend, unvollkommen, oder einfach falsch........(Ich glaube Übersetzer sind sehr, sehr, schlecht bezahlt, und müssen sozusagen auf Accord arbeiten)

Zumindest für Filme würde es sich lohnen in die Schweiz (oder in die Beneluxländer) zu ziehen.....aber ich höre jetzt mit dem OT auf.....

ciaociao, movo :wave:
 
Hallo Mondvogel,

ich finde auch, dass eine fiktive Geschichte nicht als Tatsache verkauft werden darf...

WENN................ das so wäre dann ja. Aber für mich persönlich bleibt dieses WENN!!!

Denn wenn die Geschichte wahr ist, dann hatte sie ja versprochen, niemanden zu diesem Aborigines Stamm zu führen oder anzugeben wo ihre heiligen Stätten sind.

Damit ist sie sozusagen auf Grund ihres Versprechens gezwungen, sich den Vorwurf sie habe eine fiktiven Geschichte als Tatsachenbericht deklariert, gefallen zu lassen.

Anderenfalls müsste sie "Beweise" erbringen und damit müsste sie ihr Versprechen brechen.

Ich möchte, so oder so, nicht in der Haut der Autorin stecken.

Grüssle
Freesie
 
Oben