Tote Zähne - Füllung - Ratschläge

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26.02.13
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Hallo,

seit ca. 10 Jahren leide ich nun an immer mehr zunehmenderen und starken chronischen gesundheitlichen Problemen. Unter anderem an ständig wiederkehrender Angina tonsillitis. (der Rest kann ungefähr in meinen alten Threads nachgelesen werden)

Nun ist es so, dass ich seit meiner Kindheit einen toten Zahn habe - der sich auch am oberen ersten Drittel total schwarz verfärbt hat. (Ich bin 25)

Vor ca. 5 Jahren starb dann durch einen Sturz noch ein Zahn ab, der dann konservativ wurzelbehandelt wurde. Genaueres weiss ich leider nicht...
Auch dieser ist oben schwarz verfärbt.

Meine Frage an euch ist v.a:
Was kommt in so eine Wurzelfüllung denn eigentlich rein?
Ich habe eine extreme SM Symptomatik. Meine Glutathion Speicher sind total leer bzw. die Oxidation ist total erhöht laut Blutbild.
Kann es sein, dass dafür auch Amalgam oder ein anderes SM verwendet wurde?

Am 30.12 habe ich nun einen ZA Termin bei einer Kollegin von Dr. Lechner in München um zu diskutieren, ob die Zähne raus müssen... (bin Student, deshalb leider geringes Budget)

PS; Ein Schwermetalprofil via DMPS und Urinprobe war bis auf Arsen, das um das Doppelte erhöht war und Zink und Kupfer (zu wenig) unauffällig.

Vielen Dank für Eure Ratschläge!

Grüße, TCIG
 
Hallo TheCorninGrove,

Amalgamfüllungen kann man eigentlich gut sehen, es sei denn, das Amalgam ist unter Kronen versteckt worden. Hast Du denn silbrige Füllungen in den Zähnen?

Es gibt viele verschiedene Materialien zur Wurzelfüllung:
Testberichte Materialien für Wurzelkanalfüllungen - ÖKO-TEST Online - www.oekotest.de
Was der ZA damals verwendet hat, könnte nur er selbst sagen :eek:).

Vielleicht kommen Deine Beschwerden gar nicht von Quecksilber oder einem unverträglichen Material? Es ist ja auch möglich, daß die toten Zähne inzwischen "streuen", also Bakterien und unerwünschte Stoffe in den Körper abgeben?
Welche Beschwerden hast Du denn?

...
Eine nur ausreichende „ Wurzelfüllung, die z.B. - nur 2/3 der Wurzel füllt, - sich in einem unvollständig kariesfreien oder - nur teilweise aufbereiteten Kanal befindet, kann im Laufe der Zeit dazu führen, dass der Zahn eine Entzündung an der Wurzelspitze bekommt. An solchen Zähnen treten oft chronische Schmerzen im Kieferbereich auf. Ferner besteht das Risiko, dass die
Milliarden von Bakterien, die sich in einem Entzündungsherd befinden, über die Blutbahn in den ganzen Körper verteilt werden. Somit stellen diese Bakterien ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für viele andere Organe des Körpers dar. Diese erhöhten Risiken sowie die direkt im Bereich des Zahnes auftretenden Probleme lassen sich oft nur durch die Entfernung des Zahnes lösen.
...
Wurzelkanal | Wurzelkanalbehandlung- Endodontie in Freiburg | Zahnarztpraxis Dr. med. dent. Kerstin Heil | Freiburg | Wurzelkanalbehandlung- Zertifizierte Endodontie (DG Endo | VDZE) | Prophylaxe

Eine Entzündung im Kiefer bzw. an der Wurzelspitze müßte man eigentlch auf dem Röntgenbild bzw. auf einer 3D-Aufnahme sehen.
Dann bleibt nur der Versuch, eine Wurzelspitzenresektion zu machen (ist sehr umstritten, vor allem nach so langer Zeit). Oder aber: der Zahn wird gezogen. Ja nach Lage des Zahns ist das natürlich auch von der Optik her gesehen nicht immer einfach. Am besten wird dann - soweit der Kiefer das erlaubt - ein Implantat gesetzt, wobei ich wenn irgend möglich ein reines Keramik-Implantat setzen lassen würde.

Grüsse,
Oregano
 
Hi Oregano,

vielen Dank für Deine Antwort. Leider antworte ich erst jetzt, da ich nicht über Deine Antwort benachrichtigt worden bin.

Also silbrige Füllungen habe ich keine bzw kann keine erkennen.

Zu meinen Beschwerden, wovon einige schon seit 10 Jahren bestehen und einige erst hinzukamen bzw. diese sich verstärkten:

Müdigkeit
Depressionen ("erst" seit ca. 5 Jahren)
Antriebs- und Freudlosigkeit
Libidoverlust
Muskelzuckungen am ganzen Körper bis hin zu Krämpfen der Muskulatur
Zöliakie, Fructoseintoleranz, Caseinunverträglichkeit
Sporadisch an einigen Tagen auftretender Harndrang, der kaum gehalten werden kann, der zum Teil schon 5 Minuten nach Wasserlassen wieder eintritt (U-Status war immer negativ)
Osteoporose (75% der Knochendichtigkeit von Gleichaltrigen)
Morbus Meulengracht (erhöhtes direktes und auch indirektes Billi)
"Kopfnebel"
Ständige Mandelentzündung
Kann man auch nochmal in diesem https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/117091-ursachenforschung.html
Thread mit Laborwerten nachlesen - Da hast Du Oregano mich schon so wunderbar beraten.

Auffällig war v.a. Oxidativer Stress:
Glutathion gesamt 1295mikromol/l --> 783 - 1346
Glutathin reduziert (GSH) 927 --> 639 - 1146
Glutathion oxidiert (GSSG) 184 mikromol/l --> <72,0 stark erhöht
Glutathion reduziert/gesamt 0,7 Ratio --> > 0,8 zu niedrig

Sowie Arsen im Harn nach DMPS erhöht.

Alles andere wie Morbus Willson, Hämochromatose, etc wurde bereits abgeklärt.

Der Leaky Gut Test (Zonulin im Serum und Laktulose Mannitol Test) ist in Bearbeitung bei Ganzimmun.
Dazu gibt es zu sagen, dass man bei dem Test nüchtern sein muss und nach 1 Stunde genau 1 Liter Wasser trinken soll.
In den nächsten 4 Stunden wird der Urin gesammelt. Lustigerweise hatte ich nach diesen 4 Stunden 1050ml an Urin wieder ausgeschieden... Musste ständig zur Toilette.

Heute war ich bei einer "ganzheitlichen" Zahnärztin. Sie röngte den toten Schneidezahn (leider nur einen toten Zahn) und frage, ob ich denn öfter Probleme mit der Blase habe... (ja)
Sie empfahl mir eine Wurzelspitzenresektion, da ihrer Meinung nach eine Zahnextraktion nur das allerletzte Mittel darstellt, v.a. im Bereich Schneide- und Eckzahns.

Hier noch das Röntgenbild im Anhang.

Viele Grüße,

TCIG
 

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Hallo,

Muskelzuckungen am ganzen Körper bis hin zu Krämpfen der Muskulatur
Sporadisch an einigen Tagen auftretender Harndrang, der kaum gehalten werden kann, der zum Teil schon 5 Minuten nach Wasserlassen wieder eintritt (U-Status war immer negativ)
Osteoporose (75% der Knochendichtigkeit von Gleichaltrigen)

Passt zu Magnesium- und Vitamin D Mangel.

Wurde dein Vitamin D Spiegel mal kontrolliert?

https://www.vitamindelta.de/magnesium.html

Sie empfahl mir eine Wurzelspitzenresektion, da ihrer Meinung nach eine Zahnextraktion nur das allerletzte Mittel darstellt, v.a. im Bereich Schneide und Eckzahn.

Ich bin der Meinung, dass wenn ein Zahn nicht mehr einfach nur ein Loch hat, dann muss er raus. Wurzelbehandlung und auch Wurzelspitzenresektion halte ich für gesundheitlich bedenklich. Ich selbst habe sehr schlechte Erfahrungen mit beiden machen müssen und würde weder der einen noch der anderen Beandlung jemals wieder zustimmen, sondern immer ziehen lassen.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo derstreeck,

mein Vit. D Spiegel ist sogar in der Norm. Magnesiummangel habe ich zwar schon einen leichten, aber ich hab es jetzt schon so oft mit verschiedenen Formen probiert und irgendwie bekommt es mir nicht...

Ich bin der Meinung, dass wenn ein Zahn nicht mehr einfach nur ein Loch hat, dann muss er raus. Wurzelbehandlung und auch Wurzelspitzenresektion halte ich für gesundheitlich bedenklich. Ich selbst habe sehr schlechte Erfahrungen mit beiden machen müssen und würde weder der einen noch der anderen Beandlung jemals wieder zustimmen, sondern immer ziehen lassen.

Da gebe ich Dir auf jeden Fall recht, jedoch ist eine Extraktion halt mit sehr hohen Kosten verbunden, bzw die Implantation von Zirkoniumimplantaten, die ja dann nur in Frage kommen würde.

Ausserdem ist gerade der Schneide-und Eckzahn sehr problematisch bezüglich Implantaten.

Ich bin Student im sozialen Bereich (müsste die Implantatkosten dann wohl die nächsten 6 Jahre abbezahlen), von dem her müsste ich mir schon sicher sein, dass das alles dann auch optimal läuft.
Wäre es nicht so teuer, wären die Zähne wohl schon längst draussen...

PS: Was sagt ihr zu dem Röntgenbild? Sofern Ihr da Ahnung habt ;)
 
Hallo TheCornInGrove,

mein Vit. D Spiegel ist sogar in der Norm. Magnesiummangel habe ich zwar schon einen leichten, aber ich hab es jetzt schon so oft mit verschiedenen Formen probiert und irgendwie bekommt es mir nicht...

Wenn der Vitamin D Spiegel unter 32 ng/ml liegt soll es schon Störungen im Kalziumhaushalt kommen können. Wir haben jetzt Winteranfang. In den nächsten Monaten wird ein Spiegel weiter absinken. Ich halte es für sinnvoll dem entgegenzuwirken.
Magnesiummangel habe ich zwar schon einen leichten, aber ich hab es jetzt schon so oft mit verschiedenen Formen probiert und irgendwie bekommt es mir nicht...
Ja ich kenne das Problem. Die Lösung ist Magnesiumchlorid dransdermal.

Entweder Magnesiumöl zum einreiben auf die Haut, z.B. Magol.

Oder Pulver, was man in Wasser auflösen kann um Fussbäder darin zu machen. Magnesiumchlorid Hexahydrat 4kg E511 Food MgCl2 Meerwasseraquaristik Magnesiumchlorid

Da gebe ich Dir auf jeden Fall recht, jedoch ist eine Extraktion halt mit sehr hohen Kosten verbunden, bzw die Implantation von Zirkoniumimplantaten, die ja dann nur in Frage kommen würde.

Mir fehlen zwei untere Schneidezähne und 2 gegenüberliegende Backenzähne.

Ja richtig, wenn Implantate dann Zirkonium, so empfiehlt es auch Dr. Mutter.

Ich habe mich für eine Valplastprothese entschieden. Ich kann jedoch verstehen, wenn dieses für dich nicht die optimale Lösung ist. Original flexible Teilprothese, allergiefreier Kunststoff | Weithas

Es wäre zumindest ein mögliches Provisorium.

Ich habe sehr schlechte Erfahrung mit Wurzelbehandlungen gemacht. Ich hatte 5 wurzelbehandlungem, die alle innerhalb von wenige Tagen bis 5 Jahren dann doch gezogen werden mussten. Bei 2 dieser Zähne wurde auch eine Wurzelspitzenresektion gemacht und hat trotzdem nicht geholfen.

Ich habe jedoch noch einen Zahn mit Wurzelspitzenresektion im Mund der seit 10 Jahren keine Beschwerden macht.

Das Problem bei den wurzelbehandelten Zähnen war, dass die Beschwerden so langsam kamen und mit der Zeit immer schlimmer wurden. Erst war es nur ein Schmerz, wenn man Druck ausübte und der ging langsam in einen Dauerschmerz über. Da musste ich zig mal zum Zahnarzt rennen und dann wird einem nicht geglaubt, wenn auf dem Röntgenbild nichts zu sehen ist. Ich musste richtig drum kämpfen, dass meine zwei wurzelbehandelten, schmerzenden Schneidezähne nach 5 Jahren endlich gezogen wurden.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo zusammen,

also ich habe am 30.12. einen Termin bei Dr. L. in München bzw. bei einer seiner Zahnärztinen.

Meine Freundin war eine Zeit lang Zahntechnikerin und sie rät mir zu Veneers, also einer "Klebe-Brücke".
Dabei ist "lediglich" der Kleber von Bedeutung, dass dieser keine Gifte an die Mukosa abgibt. Soviel ich hier in einem Thread irgendwo gelesen habe, gibt es so einen auch.

Was haltet ihr davon oder hat jemand Erfahrungen damit machen können, gerne auch Threads die sich damit befasst haben.

Achja und zu dem Röntgenbild. Meine Freundin meint, dass ich im Schneidezahn einen sog. "Stiftaufbau" habe, der Stift besteht dann entweder aus Metal oder "Plastik".

Grüße,

TCIG
 
Kleine Ergänzung von einer ehemaligen Zahntechnikerinn:
"bei deinem Schneidezahn 21 wurde auf alle Fälle wurzelkanalbehandelt und in die Wurzel der Stift verankert. Also es wurde ein Stiftaufbau gemacht, das sieht man auf dem Bild. Ganz sicher. Der Stift ist aus Edelmetall wenn du Glück hattest (Edelmetallegierungen bestehen aus 25 bis 75 % Gold, Metalle aus der Platingruppe und Silber) Nicht Edelmetalllegierungen wären eher schlecht. Auf dem Edelmetall wurde wahrscheinlich dann bei dir eine Kunsttoffverblendung gemacht die dann angeklebt wurde. Oder der Stift ist auch aus Kunstoff. Kannst du dich noch daran erinnern ob alles gleich beim Zahnarzt gemacht wurde? Weil dann ist alles aus Kunststoff.....

Aber ich weiss das alles nicht mehr so mit der Zahntechnik... vergessen leider.. auf jedenfall kann ich mir schon vorstellen dass das ganze mit Schuld an deinem Gesundheitszustand ist.. die ganzen Metalle reagieren ja.. haben wir alles mal in der Berufschule gelernt aber weiss fast nichts mehr. Kannst aber bestimmt auch im Internet darüber was finden..

Wer weiss vllt hast du auch eine Nickel Allergie, und die Nichtedelmetalle bestehen auch aus Nickel...weiss ja nicht ob du damals einen Stiftaufbau aus Edelmetall bekommen hast. Aber ich denke eigtl schon.. aber das kann trotzdem reagieren.... die ganzen physikalischen und Chemischen Bindungen und und und...

Mach doch das mit den Veneers und dem Brückenglied, aber frag dann nochmal den Arzt wie gut das dann hält, weil soooo stabil wird es wahrscheinlich nicht sein.....aber es wird schon sehr häufig gemacht,, hatte wir auch öfter im labor..

gut ist es bestimmt nicht, ich würde den Zahn auch extrahieren
 
Da ich hier was von Klebebrücke gelesen habe, wollte ich kurz berichten:

Ich hab seit ca.8 Jahren eine Klebebrücke bei einem Schneidezahn im Unterkiefer (dort ist zu wenig Platz für ein Implantat). Es fällt nicht auf und es hält gut. In all der Zeit ist es nur 2 Mal etwas locker geworden, aber ein kurzer Zahnarztbesuch und die Sache war erledigt. Solange es so gut hält, lass ich es so. Ich kann auch alles damit beißen und merk das gar nicht als Fremdkörper. Es kann natürlich sein, dass man auf den Kleber etwas reagiert. Ich hab einmal nach dem Festkleben eine Aphte unter der Brücke bekommen. Aber nach ein paar Tagen war die auch wieder weg. Das Gute ist, dass die Nachbarzähne nicht beschliffen werden mussten für die Klebebrücke und es kostet nicht viel.

Liebe Grüße
Lilie
 
Hi Lilie,

danke für die Antwort!
Ich hätte zwei Fragen an Dich.

Hast Du einen speziellen Kleber verwendet, also einen der besonders biokompatibel ist und wenig allergisierend wirkt? Wenn ja welchen?

Hast du Probleme beim Kauen von zB Äpfeln, Brot, also alles was etwas härter/zäher ist?

Dankeschön an alle!!!

Grüße,

TCIG
 
Hi Lilie,

danke für die Antwort!
Ich hätte zwei Fragen an Dich.

Hast Du einen speziellen Kleber verwendet, also einen der besonders biokompatibel ist und wenig allergisierend wirkt? Wenn ja welchen?

Hast du Probleme beim Kauen von zB Äpfeln, Brot, also alles was etwas härter/zäher ist?

TCIG

Nein, es wurde kein spezieller Kleber verwendet. Aber ich wusste, dass ich keine Allergie auf den "normalen" Kleber habe, weil ich einen Retainer (das ist ein dünner Draht, der nach einer kieferorthopädischen Behandlung hinter die Schneidezähne geklebt wird, damit sich diese nicht verschieben) im Oberkiefer habe .
Nur sollte der Zahnarzt beim Festkleben der Klebebrücke darauf achten, dass kein Kleber ans Zahnfleisch kommt. Das ist bei mir einmal passiert und dann hab ich an der Stelle, wie schon geschrieben, eine Aphte bekommen. Ist aber jetzt auch nicht so dramatisch.

Ich kann absolut alles Kauen mit der Klebebrücke. Ich muss dazu aber sagen, dass der Zahn, der mir gezogen wurde, recht klein war. Ist bei dir ein Zahn im Ober- oder Unterkiefer betroffen?
Am Anfang hab ich mich nicht getraut in einen (ganzen) Apfel zu beißen, mittlerweile mache ich das aber auch, allerdings leicht seitlich. Bisher ist da noch nie was passiert. Die Brücke ist bombenfest.

Das einzige Negative ist vielleicht, dass das Zahnfleisch unter der Brücke etwas zurück geht mit den Jahren. Aber das stört mich jetzt nicht besonders und auffallen tut's auch nicht.

Liebe Grüße und falls du noch Fragen hast, kannst du sie mir gerne stellen.

Lilie
 
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