Tinnitus nach 3 Jahren durch MRT wieder lauter

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15.06.14
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Hi,

vor 3 Jahren hab ich meinen TT bei Lärm erworben....habe die Ohren danach wochenlang geschont und Nahrungsergänzungsmittel fürs Ohr genommen, Hyperakusis ging damit komplett weg, TT blieb relativ leise und wurde nur bei Krankheit, Müdigkeit und Stress vor allem lauter.

Trotz Gehörschutz gestern beim Schädel-MRT fühle ich mich aber leider jetzt wieder an die Anfangszeit zurück erinnert, raschel und klacker-Geräusche klingen dumpf und etwas anders und der TT ist ganztags 24 Stunden lauter, so wie wenn ich ne schwere Grippe hätte, ist ein hohes Fiepen.

Meint ihr, das pendelt sich wieder ein oder wären jetzt wieder Nahrungsergänzungsmittel (wenn ja, welche?) notwendig? Mein Körper ist eh etwas gestresst seit Wochen, habe Angst, dass die "Auto-Heilung" dadurch nicht funktioniert oder nur sehr langsam. Mehr als mich schützen konnte ich gestern ja nicht..... Ich versuch mich weitgehend wieder abzulenken und mach am Montag beim HNO nochmal einen Hörtest, ob sich da objektiv was verändert hat.

Ich denke aber nicht, das dumpfe Hören ist typisch wenn TT lauter ist und eigentlich keine Hörminderung im klassischen Sinn.
 
Nope, abgelehnt. Hab auch gemerkt dass etwa bei der Hälfte des Prozesses der Tinnitus dann einsetzte und seitdem bestehen bleibt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit Lärmschutz noch über der db-Grenze lag da drin, es tat auch nicht im Ohr weh oder so, aber bei Tinnitus reicht wohl schon mittlere bis laute Lautstärke um den TT kräftig zu ärgern.
 
Da ich das Problem jetzt habe und außer Lärm meiden grad nichts machen kann einfach meine Frage: Orthomol audio, was mir damals sehr gut half, nochmal nehmen? Gingko-Produkte nehmen? Dass ich zumindest dem Körper helfen kann.
 
Hallo Zero2k4,

ich kenne kein Allheilmittel für solche Fälle, weiß jedoch aus eigener Erfahrung, dass sich ein Tinnitus durch Lärmeinwirkung für einige Zeit stärker bemerkbar machen kann.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Zero2k4,

bestimmte Lärmeinwirkungen (bei mir besonders niedertourige Motorradgeräusche) verstärken bei vielen Betroffenen den TT, während anderer Lärm subjektiv keinen negativen Einfluss ausübt. Medikamentös hat bei mir nichts geholfen aber der TT ebbt von allein nach einiger Zeit wieder ab. Natürlich ist es auch möglich, dass ich den TT dann wieder besser adaptiert habe und so dieser Eindruck entsteht.
 
ich hab mich schon jetzt wieder gut mit dem tt arrangiert weil ich ja auch schon 3 jahre erfahrung hab. seine lautstärke ist ok aber mich nervt tierisch dass der buchstabe s so zischend klingt besonders bei musik und in filmen. und generell klingt alles was in die richtung zwitschern oder fiepen geht leicht blechern und auch zischend also erstmal vom ton her leicht falsch aber eben auch übersteuert. ob diese hyperakusis zum zweiten mal wieder weggeht? an musik hab ich bisher nur noch wenig freude wenn bei texten alles zischt :/ sonst wärs sooooo toll. mit dem tt komm ich klar. bitte ohren regeneriert euch wieder :(
 
wichtig:

was stimmt denn jetzt?

manche sagen durchblutungsfördernde mittel also egal ob infusionen oder ginkgo verstärken den tt teils sogar noch bzw. bessern nicht weil tt nervenbedingt sein soll. andere halten an sofortigen infusionen und viel ginkgo und magnesium fest.

ich nehme momentan ja viel magnesium ginkgo und vitamine als tabletten und pulver und anfangs besserte sich der tt aber es ist jetzt wieder stärker und fiept viel lauter als vor einer woche. können das jetzt sogar wirkungen von ginkgo oder dem abschwellenden nasenspray sein? ein ohr ist auch ziemlich erwärmt.
 
Hallo,

Tinnitus ist ein erntzunehmendes Problem. Sie haben ja schon einiges an Behandlungsmethoden ausprobiert. Als Zahnarzt können wir in diesem Fall die Überprüfung der Okklusion (Zusammenbiss) der Zähne empfehlen. Sollten hier Indifferenzen bestehen empfehlen wir eine Funktionsanalyse. Meist kann eine Aufbisschiene für ihre Zähne eine Linderung ihrer geschilderten Symptomatik hervorrufen. Durch diesen Aufbissbehelf wird das Kiefergelenk entlastet.

Beste Grüße Dr.Seidel und Team
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt es hierzu noch weitere Stimmen und Ideen von euch, was ich tun könnte?

Der Thread hat jetzt schon ein gewisses Alter, kurz mal der aktuelle Stand:

Insgesamt gutes Hörempfinden wenn beide Ohren normal zusammenhören, Tinnitus fällt im Alltag nicht dramatisch auf, soweit alles ok.

Ich merke aber dass das linke Ohr einfach anders tickt als das rechte, es hat nicht nur einen etwas anderen TT im Ruhezustand, sondern ist sehr empfindlich, es ist wirklich sehr schwer das zu beschreiben. Ich empfinde es so, dass es Schall falsch/nicht stark genug aufnimmt, deswegen klingen nur in diesem Ohr hohe Frequenzen zischend und verwirren meinen Kopf, also die Störgeräusche reißen mich ziemlich raus......im Alltag geht es gerade so, da hat man wenig Geräusche dieser Tonlagen, aber sobald dann Musik kommt, also was anspruchsvolles, wird es anstrengend....generell kommt es mir auch so vor, wenn ich auf etwas schlage, mit etwas klapper oder etwas leise knallt, dass es im rechten Ohr einen leichten Nachschall gibt oder sich halt nicht korrekt anfühlt und eher angestrengt.

Dürfte in Richtung Hyperakusis gehen, aber wie kann man das behandeln? Ich meide natürlich Stress und Lärm aber es ist jetzt nicht wirklich besser geworden. Mir kommt es auch so vor, dass Nahrungsergänzungen wenig Einfluss darauf haben, weil die Schäden ja durch Lärm entstanden sind, das aktuelle Hauptproblem ja konkret durch MRT-Geräusche :( Davor war das mit dem Schall und dem rechten Ohr so ja nicht, da waren beide Ohren gleichwertig.
 
hi!

davon habe ich noch nie gehört auf der homepage sehe ich jetzt auf anhieb auch nicht genau was das ist oder wo es das gibt? aber wenn es mir helfen kann bei den frequenz problemen will ich es mir näher anschauen
 
Nochmal zu meiner Lage, ich hoffe auf weitere Hilfe hier im Forum:

Tinnitus habe ich auf beiden Ohren relativ leise, mein rechtes Ohr hat aber leider zusätzlich ein weiteres Problem, ich weiß gar nicht genau, was es ist, weil Hörtests zeigen keinen Hörsturz....das rechte Ohr ist sehr empfindlich bei allen Geräuschen hoher Frequenzen, z.b. pfeifen, scheppern, zwitschern.

Da bei Musik besonders das Schlagzeug ein solches Geräusch verursacht, kommt mein Ohr scheinbar damit nicht lange Zeit klar. Rund 30-60 Minuten passt alles, aber dann wird das Ohr immer sensibler und scheppert nur noch und dann zischt auch der Buchstabe "S" wenn er von jemand gesagt wird, im TV, bei der Musik, etc. ..... als könnte ab einer gewissen "Belastung" das Ohr mit den Tönen nicht mehr umgehen.

Was ist das? Was kann ich tun zum Verbessern?
 
Hallo Zero,

ich hatte ein ähnliches Problem und zwar lösten bei mir laute und knatternde Geräusche (Motor Harley Davidson) nicht nur starken Tinitus, sondern auch Schwindelanfälle aus. Laute Musik wurde nach kurzer Zeit unerträglich. Das führte dazu, dass ich solchen Situationen nach Möglichkeit aus dem Weg ging. Dadurch setzte sich langsam eine Besserung ein, die ein gutes Jahr brauchte um in "normale" Bahnen zu kommen.
Ich denke, dass durch verschiedene Ereignisse (Knalltrauma, Gifte usw.) "Filter" im Gehirn außer Tritt gebracht werden können und letztlich dadurch die Steuerung der Hörereignisse versagt. Es ist ja bekannt, dass zB immer wiederkehrende Geräusche unabhängig von der Lautstärke (Ticken der Uhr bis vorbeifahrender Zug) so adaptierbar sind, dass man sie überhört. Auch die Umgebungsgeräusche können "weggeblendet" werden. Nur dadurch ist es zB während einer lauten Party möglich mich mit einer entfernt befindlichen Person zu unterhalten. Funktionieren diese Filter nicht, kann es nach meiner Meinung zu den von Dir beschriebenen Fehlfunktionen kommen.
 
Interessant! die filter sind aber kopfsache und nicht vom ohr direkt oder? könnten 15 minuten mrt mein gehirn so durcheinander gebracht haben? weil doppelten hörschutz hatte ich ja daher bin ich so verwundert dass es nur das rechte ohr betrifft. wirklich viel leiser hör ich damit ja auch nicht aber wie gesagt ne halbe stunde falsche geräusche reichen und es scheppert tagelang. aber ich kann doch jetzt kein schlagzeug und musik 1 jahr meiden :/
 
Hi zusammen,

sehr ärgerlich. Nachdem ich mich jetzt von dem lauten MRT und dem damaligen Rückschlag 2014 vollständig wieder erholt hatte, jetzt erneut 2 Rückschläge und ich brauche hier nochmal Ratschläge:

- September 2015: Schaffner beim Zug blies direkt neben mir in Pfeife, darauf Verschlechterung des Hörens und des Tinnitus

- vor 1 Woche: Unerwartet sehr lautes Hockeyspiel in einer Halle miterlebt, Gegner-Fans pfiffen ununterbrochen. Leider seitdem Tinnitus viel schlechter, Hörsturz, leichte Hyperakusis und Kopfschmerzen

Beim HNO-Hörtest konnte ein Lärmschaden auf einer Hochfrequenz festgestellt werden, mir wurden 2 Wochen Cortison-Tabletten verschrieben. Der Tinnitus ist mir ja durch das chronische bekannt, damit kann ich leben, der wird wieder leiser, aber nicht mit einer Hörverschlechterung und den Kopfschmerzen.

Ich wollte euch fragen wie eure Erfahrungen sind mit Prednisolon. Die Kopfschmerzen (Hinterkopf! Pulsierend/drückend) hatte ich auch davor schon leichter, denke nicht, dass es jetzt primär vom Cortison kommt, aber irgendwie führt das dazu, dass ich kaum noch nachdenken kann und reaktionsmäßig total verzögert bin, also total k.o. Kennt ihr das? Kann es sein, dass mein Gehirn am Energielimit ist, um sich mit der neuen Gehörsituation zu arrangieren?? Habt ihr Tipps wie ich die Situation bessern kann? Ich weiß wie wichtig jetzt Schonung und positive Gedanken sind, von Infusionen, hochdosiertem Gingko und co halte ich wenig, es geht ja eindeutig um einen Lärmschaden, nichts undefinierbares.....

Das doofe ist, dass es mir generell die letzten Monate nicht so gut ging, es werden Stoffwechselstörungen und Schilddrüsenunterfunktion vermutet.......deswegen hoffe ich, dass der Körper überhaupt noch genug Energie hat, um die Selbstheilungskräfte in den Ohren anzuwenden. Drückt mir bitte die Daumen! Ich mache wirklich seit vielen Jahren alles, um Lärm zu vermeiden, aber gerade das mit dem Schaffner sind Alltagssituationen, die aus dem Nichts kommen und man kann sich nicht 24/7 jedem Lärm entziehen, ich bin erst MItte 20.
 
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